DE6948520U - Verschweissbarer matratzendrell - Google Patents
Verschweissbarer matratzendrellInfo
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- Manufacturing Of Multi-Layer Textile Fabrics (AREA)
Description
Verschweißbarer Matratzendrell
Für die Konfektion von textilen Flächengebilden bedient man sich von alters her zunächst rein mechanischer
Methoden, nämlich der Technik des Nähens, des Bördelns, des Klammerns und des Heftens« Als Hilfsmittel
dafür dienen dabei Fäden, Klammern, Stifte u.a.m.
Ein neuer Weg der Konfektion von Textilien mit sich selbst oder mit anderen Substraten stellt demgegenüber
das "erbinden mit Hilfe von Klebstoffen dar. Bei dieser adhäsiven Methode kommen Bindemittel infrage,
die aine rein mechanische Haftung bewirken und solche,
die daneben auch noch eine chetni ehe Bindung zustand^
bringen.
Mit. dem ' ufkom η von nicht textile) Flächengebilden
wx z.B. Folien aus weichgestelltem Polyvinylchlorid
oder Γ ans ledorn aus einer textilen Basis und einer
Sc' ic; t aus weichge&tell em Polyvinylchlorid ergab
rieh die λγ „wen>
.igkeit, ande lartige Koiii'ektionstechn.
an zu entwickeln, weil sich die oben r Mannten in ib ι Ergebnis entweder nicht einwand- ai oder weil
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bot sich ie Ml.'ölich!reit der Hochfref|Uenzverschwej.ßung
an <,
Hochfrequenzverschweißbar sind nur solche Werkstoffe, die aufgrund :hrer polaren Struktur beim Anlegen eines
HF-Feldes in einen thermoplastischen Bereich übergeführt werden können, und die hierbei eine Klebeverbindung
mit sich selbst oder mit anderen Substraten eingehen.
6943520
Bei der HF-Verschweißung von Flächengebilden aller Art muß man unterscheiden zwischen homogenen und
heterogenen Verschweißungen. Bei den ersteren versteht man die echte Verschweißung zweier oder mehrerer
Teile, die sämtlich im HF-Feld ansprechbar sind. Unter den letzteren versteht man dagegen die
Verschweißung zweier oder mehrerer Flächengebilde, bei denen wenigstens eines davon nicht echt verschweißbar
ist. Zu ihnen wird lediglich eine adhäsive Bindung hergestellt.
Die HF-Verschweißbarkeit bei Textilien ist zunächst nur dann gegeben, wenn diese ganz oder wenigstens
partiell aus im HF-Feld an?irechbarem Fasergut, wie
z.B. aus Polyvinylchlorid oder dessen Copolymeren, aus Polyamid usw. bestehen. Für viele Anwendungsgebiete
kommen Textilien aus eben diesen Fasern nicht infrage. Die Gründe dafür liegen entweder in ihrem
Verhalten was die mechanischen Festigkeitswerte anbelangt, in physiologischen Gesichtspunkten oder auch
in der Preissituation. Andererseits bleibt aber trotzdem die Konfektion der Textilien nach dem Hochfrequenz-Schweißverfahren
als rationelle Methode zwingend notwendig.
Bei Polsterkörpern wie z.B. bei Sitzmöbeln oder auch Matratzen, die aus einem in der Regel nicht hf-verschweißbaren
Oberstoff und darunter liegenden Polstermaterial wie Vliesstoff, Schaumgummi, Schaumstoff,
Gummikokos etc. bestehen, hilft man sich insofern, daß zwischen diesen letztgenannten Substraten und
den Bezugsstoffen sogenannte Schweißzwischenlagen eingelegt werden. Darunter versteht man beispielsweise
Schweißwatten, Weich-PVC-Schäume, mit PVC-Copolymerfaser
benadelte Polyurethanschäume u.a.m. Bei der HF-Verschweißung vermitteln sie die Bindung
zu den nicht echt verschweißbaren Oberstoffen bzw. zu den darunter liegenden nicht echt verschweißbaren
Unterstoffen hin.
Derartige Konstruktionen haben sich im großen und ganzen durchaus bewährt. Insbesondere aber für Matratzendrelle
ergeben sich noch Probleme. Trotz verschiedenartigster Versuche ist es nämlich bisher
nicht gelungen, diese Textilien mi- der nötigen Dauerhaftigkeit zu verschweißen.
Man hat beispielsweise versucht, durch entsprechend lockere Webkonstruktionen eine Verbesserung der mechanischen
Verankerung der wirksamen Schweißsubstanz der Schweißzwischenlage herbeizuführen. Auch hat man
versucht, andere, stärker adhäsive Schweißverniittler
auf den Schweißzwischenlagen zu verwenden, um eine bessere Widerstandskraft der Schweißnähte gegen Walkbeanspruchungen
zu erreichen. Ferner wurde versucht, die auf dem Drell üblichen Appreturen so einzustellen,
daß sie zumindest nicht abhäsiv sondern vorzugsweise schweißfreundlich sein wurden.
All diese Proben brachten zwar Verbesserungen, sie ge ·-
ηügten aber letzten Endes doch nicht. Die spezifische
Vebkonstruktion genügte nicht hinsichtlich der mechanischen Gesichtspunkte, auch führte sie zur Verhärtung
der Schweißnähte. Die Schweißzwischenlagen mit stärker adhäsivem Schweißvermittler wurden in der
Bauschkraft verringert, die an sich ein besonderes Merkmal sain soll, und die Drellappreturen veränderten
den Griff und die Ästhetik der Matratzendrelle selbst.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, einen Matratzendrell
zu schaffen, dsr die beschriebenen Nachteile vermeiden
läßt und mit dem dauerhafte Verschweißungen von großer Adhäsion möglich sind.
Erreicht wird dies durch eine dünne, poröse außenseitige
Beschichtung mit einem Bindemittel, das hf-verschweißbar ist.
An einem Beispiel soll die Neuerung erläutert werden.
Ein Matratzendrell aus Baumwollgarn mit Effektfäden aus Azetatseide mit einem Quadratmetergewicht von 190 g
wird auf einem Spannrahmen mit dem Luftrakel linksseitig mit einer Dispersion, deren Festanteil aus einem
hochfrequenzverschweißbaren Bindemittel auf Basis PoIyvinylazetat besteht, beschichtet und getrocknet. Die
Naßauflage beträgt zunächst 80 g/qm. Nach dem Trocknen resultiert ein Gesamtgewicht von 230 g/qm.
Zeichnung 1
zeigt den neuerungsgemäßen Matratzendrell im Querschnitt,
Es bedeuten: a) das Drellgewebe
b) die aufgetragene HF-Binder-Schicht
Zeichnung 2
dient zur weiteren Erläuterung« Sie zeigt den neuerungsgemäßen Drell im verschweißten Zustand.
Es bedeuten: a) das Drellgewebe
b) die Binder-Schicht
c) Schweißnähte
d) die Schweißzwischenlage
Claims (2)
- •I ·":ti Il- 5-Schutzansprüche:Vsrschweißbarer Matratzendrell aus textilem Fasergut aiit einer außenseitigen Beschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus einem hochfrequenzverschweißbaren Bindemittel besteht»
- 2. Verschweii barer Mati ;zendrell nach Anspruch 1, dadurch gek annT lehnet, ua Tl die Beschichtung auf ''ar ^u verschv.'Sißenden S ■■ ite, ein- cder beidseitig, appliziert is »erschvK ißb: :er Ma tr a υ zendr el J. r. ch Anspx'uch 1 und 2, dadurch gker -!zeiciuie daß d"i e Be.c ^.hicht ig porös ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696948520 DE6948520U (de) | 1969-11-25 | 1969-11-25 | Verschweissbarer matratzendrell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696948520 DE6948520U (de) | 1969-11-25 | 1969-11-25 | Verschweissbarer matratzendrell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6948520U true DE6948520U (de) | 1970-03-12 |
Family
ID=34127702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696948520 Expired DE6948520U (de) | 1969-11-25 | 1969-11-25 | Verschweissbarer matratzendrell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6948520U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2746146A1 (de) * | 1976-10-15 | 1978-04-20 | Hercules Inc | Mehrlagige textilbahn, verfahren zu ihrer herstellung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1969
- 1969-11-25 DE DE19696948520 patent/DE6948520U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2746146A1 (de) * | 1976-10-15 | 1978-04-20 | Hercules Inc | Mehrlagige textilbahn, verfahren zu ihrer herstellung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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