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Die Erfindung betrifft eine Wechselübertragungsvorrichtung
für Sender-Empfänger-Einheiten von digitalen Daten, die
sich gemeinsame leitungsgebundene Übertragungs-Trägermittel
teilen, auf die sie nach einem sogenannten "CSMA/CD"-
Verfahren zugreifen, insbesondere in Rahmen von digitalen
Telekommunikationsanlagen.
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Die Anwendung eines Zugriffsverfahrens vom Typ CSMA/CD
zwischen Sender-Empfänger-Einheiten für digitale Daten,
allgemein Stationen genannt, eines lokalen Netzes ist
bekannt, sie wird insbesondere in einem Artikel von Alain
Derycke mit dem Titel "Reseaux locaux" behandelt, der 1987
mit der Referenz H3550 auf den Seiten 1-17 des Werkes mit
dem Titel "Informarmatique" der Sammlung "Techniques de
l'Ingénieur", veröffentlicht in Paris, Frankreich,
erschienen ist.
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Ein herkömmliches Beispiel einer
Wechselübertragungsvorrichtung wie oben erwähnt ist in der beigefügten Fig. 1
schematisch dargestellt. Sie soll dazu vorgesehen sein,
Sender-Empfänger-Einheiten 1, 2 und 3 zu bedienen, die z. B.
vom Typ elektronische Leiterplatte oder -karte sind; diese
Karten entsprechen z. B. prozessorgesteuerten Verarbeitungs-
und/oder Steuereinheiten, die es miteinander zu verbinden
gilt, damit sie miteinander in Dialog treten können. Ein
solcher Dialog ist nach einem vorgegebenen Protokoll
organisiert, z. B. dem allgemein mit "Ethernet 802.3"
bezeichneten Protokoll.
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Zwei Karten, z. B. die Karten 1 und 2, sollen Teil einer
gleichen Funktionsanordnung sein, z. B. einer privaten
Telefonvermittlungsanlage, wo sie an gemeinsame
Übertragungs-Trägermittel vom Typ Backplane in einem
gleichen Fach des Behälters, herkömmlicherweise eines
Schrankes oder Kastens, angeschlossen sind, in dem die
Anordnung untergebracht ist.
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Eine andere Karte, wie etwa die Karte 3, soll hier Teil
einer anderen Funktionsanordnung, evtl. einer anderen
Telefonvermittlungsanlage sein, die in einem anderen Fach
des oben betrachteten Behälters oder auch in einem
entfernten Behälter, z. B. in einem Abstand von ca. 100 m,
vorgesehen sein kann.
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Alle betrachteten Karten, wie etwa 1, 2, 3, sollen
miteinander durch eine gemeinsame Übertragungs-
Trägerverbindung 4, z. B. ein Koaxialkabel, verbunden sein,
dessen Nutzung nach einem mit dem verwendeten Protokoll
konformen Standard, typischerweise dem Standard mit der
Bezeichnung "10 base 2" beim vorliegenden Beispiel der
Verwendung der Norm ISO/IEC 8802.3, verwaltet wird.
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Jede Karte ist an diese Trägerverbindung 4 über ein
Controllermodul für die Verwaltung der Kommunikationen und
ein Sender-Empfänger-Modul 6, üblicherweise als
"Transceiver" bezeichnet, angeschlossen, diese Module sind
im Handel verfügbar.
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Jedes Sender-Empfänger-Modul 6 ist an die Trägerverbindung
4 über eine bidirektionale Verbindung 7 angeschlossen, auf
der alle digitalisierten Daten seriell und in beide
Richtungen zirkulieren. Es ist an das zugeordnete
Controllermodul 5 über drei unidirektionale Verbindungen
angeschlossen:
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- eine Verbindung Rx, die dem Empfang der von der
Trägerverbindung 4 kommenden Daten vorbehalten ist;
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- eine Verbindung Tx, die der Übertragung der Daten zur
Trägerverbindung 4 vorbehalten ist;
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- eine Verbindung CD, die der Signalisierung von
Kollisionen vorbehalten ist, die bei gleichzeitigen
Sendeversuchen der verschiedenen Sender-Empfänger-Einheiten
auf der Trägerverbindung 4 auftreten. Wenn nämlich das
Verfahren für den Zugriff auf die Trägerverbindung 4 vom
Typ CSMA/CD ist, muß jede Sender-Empfänger-Einheit damit
beginnen, daß sie überprüft, daß keine Datenübertragung auf
der Trägerverbindung von einer anderen Einheit aus läuft,
bevor sie selbst auf dieser Trägerverbindung sendet. Da
dieses Verfahren es nicht ermöglicht, gleichzeitige
Sendeversuche durch die Sender-Empfänger-Einheiten zu
vermeiden, wird, wenn in Abwesenheit einer etablierten
Übertragung die Trägerverbindung verfügbar ist, ein
sogenanntes Kollisionssignal, im vorliegenden Fall auf der
Verbindung CD, von jeder Sender-Empfänger-Einheit erzeugt,
die gleichzeitige Sendeversuche anderer Sender-Empfänger-
Einheiten erfaßt, wobei diese Versuche zum gleichzeitigen
Erscheinen von Daten auf der Trägerverbindung führen, die
gemäß unterschiedlicher Zeitrahmen gesendet werden.
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Ein Nachteil dieser herkömmlichen Art von
Wechselübertragungsvorrichtung zwischen Sender-Empfänger-
Einheiten für digitale Daten ist die relativ große Zahl von
Modulen, die zu ihrer Anwendung erforderlich ist, was
gleichzeitig den Platzbedarf und die Erstellungskosten der
Anlage belastet. Ferner erfordert der Standard "10 base 2"
auf einer Trägerverbindung 4 vom Typ Koaxialkabel einen
Mindestabstand von 0,5 m zwischen den aufeinanderfolgenden
Anschlußpunkten der auf die einzelnen Sender-Empfänger-
Einheiten bezogenen Verbindungen 7 an das Kabel, was in ein
und demselben Schaltschrank schwer realisierbar ist und
hinsichtlich des Platzbedarfes sehr störend sein kann.
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WO-A-8303178 beschreibt eine Vorrichtung, die
Benutzerstationen mit Hilfe von Schnittstellenmodulen zu
Gruppen zusammenfaßt, wobei jede Gruppe an einen
Übertragungsbus mit CSMA/CD-Zugriff über ein Sender-
Empfänger-Modul angeschlossen ist. Eine lokale
Kollisionserfassung wird zwischen den Stationen einer
gleichen Gruppe durchgeführt.
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Die Erfindung zielt darauf ab, die oben erwähnten Nachteile
zu beheben. Hierfür betrifft sie eine
Wechselübertragungsvorrichtung für Sender-Empfänger-Einheiten von digitalen
Daten, die sich wenigstens eine gemeinsame Übertragungs-
Trägerverbindung teilen, auf die sie nach einem sogenannten
"CSMA/CD"-Verfahren zugreifen.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung weist diese
Wechselübertragungsvorrichtung wenigstens einen gemeinsamen Bus für
eine Mehrzahl von Einheiten auf, die eine Gruppierung
bilden, die auf die gemeinsame
Übertragungs-Trägerverbindung über eine gemeinsame Zugriffsanordnung zugreift,
wobei der Bus zwei Adern, die eine Übertragungsschleife für
digitale Daten in differentiellem bzw. Gegentaktmodus
bilden, an welche die Einheiten der Gruppierung parallel,
jeweils über einen individuellen, bidirektionalen und
umschaltbaren Sender-Empfänger-Baustein für ihre
Wechselübertragungen angeschlossen sind, eine
Kollisionssignalisierungsader, an die die Einheiten der Gruppierung
und die dieser Gruppierung zugeordnete gemeinsame
Zugriffsanordnung gemeinsam angeschlossen sind, um an der
Gruppierung jeweils nur eine einzige Sendung gleichzeitig,
pro Einheit der Gruppierung oder pro Anordnung, zuzulassen,
und alle gleichzeitigen Sendeversuche zu blockieren, sowie
eine sogenannte externe Empfangserlaubnisader aufweist, die
von der der Gruppierung zugeordneten gemeinsamen
Zugriffsanordnung markiert wird, wenn diese Anordnung ein zum
Senden an diese Gruppierung ermächtigter Sender ist, und
die an einen Steuereingang des individuellen Sender-
Empfänger-Bausteines jeder Einheit der Gruppierung
angeschlossen ist, um die Übertragung von von der
Zugriffsanordnung in diesem Fall gesendeten Daten an diese
Einheiten zu erlauben.
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Die Erfindung, ihre Vorteile und ihre Merkmale ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines nicht
einschränkenden Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die unten
erwähnten Figuren.
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Fig. 2 ist ein Übersichtsschema, das dem oben zur
Erläuterung des Standes der Technik beschriebenen aus Fig.
1 entspricht, es zeigt ein Beispiel einer
Wechselübertragungsvorrichtung zwischen Sender-Empfänger-Einheiten,
die auf gemeinsam benutzte Übertragungs-Trägermittel unter
Anwendung eines Zugriffsverfahrens vom Typ CSMA/CD
zugreifen.
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Fig. 3 ist detailliertes Übersichtsschema eines Bereiches
dieser Vorrichtung.
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Das in Fig. 2 gezeigte Schema betrifft eine
Wechselübertragungsvorrichtung zwischen Sender-Empfänger-
Einheiten für digitale Daten, hier symbolisiert durch drei
mit A, B, C bezeichnete Einheiten.
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Diese Sender-Empfänger-Einheiten sind z. B. Trägerkarten für
elektronische Schaltungen, insbesondere zur Datenverwaltung
oder -verarbeitung, die zu einer gleichen
Funktionsanordnung gehören, sie kommunizieren über gemeinsam
benutzte leitungsgebundene Übertragungs-Trägermittel,
einerseits miteinander und ggf. mit anderen Sender-
Empfänger-Einheiten, z. B. mit Workstations. Es ist nämlich
denkbar, daß die gleichen Übertragungs-Trägermittel von
Einheiten, die nicht alle zu einer gleichen
Funktionsanordnung gehören, oder von Einheiten gemeinsam
benutzt werden, die zu Unteranordnungen gehören, die
physikalisch getrennt sind, aber dennoch die gleichen
Übertragungs-Trägermittel teilen.
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Wie bereits angegeben, sind die betrachteten Einheiten
dafür bestimmt, über eine nach der Norm 802.3 ausgebildete
Wechselübertragungsvorrichtung mit Hilfe von gemeinsamen
Übertragungs-Trägermitteln zu kommunizieren, wobei die
Kommunikationen durch Anwendung eines Zugriffsverfahrens
vom Typ CSMA/CD etabliert werden.
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Jede Einheit umfaßt insbesondere einen nicht dargestellten
Controller, der z. B. von dem Typ ist, der in lokalen
Ethernet-Netzen eingesetzt wird, wo die Übertragungs-
Trägermittel vom Typ Koaxialkabel sind.
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Bei dem vorgeschlagenen Beispiel wird angenommen, daß die
Einheiten A, B und C Teil einer gleichen Gruppierung einer
Funktionsanordnung 8 sind, die mehrere solche Gruppierungen
aufweisen kann, z. B. einer privaten
Telefonvermittlungsanlage.
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Erfindungsgemäß kommunizieren die Sender-Empfänger-
Einheiten wie etwa A, B, C, die zu einer gleichen
Gruppierung der mit 8 bezeichneten Funktionsanordnung
gehören, miteinander über einen vieradrigen Bus β, an den
sie jeweils angeschlossen sind, wobei dieser z. B. ein
Backplane-Bus eines Fachs ist.
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Diese Einheiten sind an die vier Adern dieses Busses 9 über
individuelle Zugriffsausrüstungen wie etwa A1, A2, A3
angeschlossen, die nachfolgend in Verbindung mit der Fig.
3 detailliert beschrieben werden. Jede Gruppierung von
Einheiten, die von einem gleichen Bus 9 bedient werden, ist
hier über eine gemeinsame Zugriffsanordnung 10 mit einer
gemeinsamen Übertragungs-Trägerverbindung 4 verbunden
vorgesehen, die herkömmlicherweise ein Koaxialkabel ist und
nach dem bereits oben erwähnten Protokoll "10 base 2"
verwaltet wird.
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Jede gemeinsame Zugriffsanordnung 10, die z. B. auf einer
Leiterplatte oder -karte ausgebildet ist, umfaßt ein
Sender-Empfängermodul 11, über das sie an die
Trägerverbindung 4 angeschlossen ist, sowie eine sogenannte
Hilfs-Austauschausrüstung 12, die zwischen dem Modul 11 und
dem Bus 9 eingefügt ist. Die Sender-Empfängermodule 11 sind
ggf. identisch mit den oben angesprochenen Modulen 6.
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Der Anschluß einer Sender-Empfänger-Einheit, hier der
Einheit A, an die Trägerverbindung 4 und den Bus 9, die sie
bedienen, ist detailliert in Fig. 3 dargestellt. Die
Einheit A ist mit ihrer individuellen Zugriffsausrüstung A1
über vier unterschiedliche leitfähige Verbindungen 13, 14,
15 und 17 verbunden.
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Die Einheit A sendet auf der Verbindung 13, der sogenannten
Sendeverbindung, digitale Daten, die sie an wenigstens eine
andere Sender-Empfänger-Einheit übertragen will, und zwar
über den Bus 9, wenn die Empfänger-Einheit in der gleichen
Gruppierung der Funktionsanordnung wie sie selbst ist, oder
über die Trägerverbindung 4, wenn diese Empfänger-Einheit
in einer entfernten Gruppierung der gleichen
Funktionsanordnung oder in einer anderen Funktionsanordnung ist. Die
Gruppierung, die die Einheit A umfaßt, ist z. B. eine
zentrale Gruppierung von Sender-Empfänger-Einheiten einer
privaten Telefonvermittlungsanlage. Die oben erwähnte
entfernte Gruppierung ist z. B. gebildet durch wenigstens
eine Sender-Empfänger-Einheit, die getrennt von der
zentralen Gruppierung der Telefonvermittlungsanlage
untergebracht ist, wobei die andere Funktionsanordnung z. B.
eine andere private Vermittlungsanlage ist, die mit oder in
der Nähe der zuvor betrachteten zentralen Gruppierung
untergebracht ist.
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Die in Fig. 3 dargestellte Einheit A empfängt über die
Verbindung 14, die sogenannte Empfangsverbindung, die
digitalen Daten, die an sie von den anderen Einheiten der
Vorrichtung zur Wechselübertragung zwischen Sender-
Empfänger-Einheiten wie oben definiert gesendet werden.
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Die Einheit A ist eingerichtet, um eine Gleichspannung auf
der Verbindung 15, als Sende-Signalisierungsverbindung
bezeichnet, zu liefern, wenn sie Daten über die Verbindung
13 überträgt, diese Spannung wird an einen Lastwiderstand
16 der zugeordneten individuellen Zugriffsausrüstung A1
angelegt.
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Die Einheit A ist in der Lage, die Signale eines Taktes H
über die Verbindung 17 im Fall der Erfassung einer
Kollision zu empfangen, wobei die Taktsignale, deren
Frequenz z. B. 8 MHz ist, über ein Gatter 18 der
individuellen Zugriffsausrüstung A1 übertragen werden.
Letztere ist durch eine Kollisionserfassungslogik 20 über
eine Ader oder einen Steuerleiter 19 in der individuellen
Zugriffsausrüstung gesteuert, die/der der Einheit A
individuell zugewiesen ist.
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Der Bus 9, an den alle Sender-Empfänger-Einheiten der
Gruppierung oder ggf. der Anordnung, von der die Einheit A
ein Teil ist, angeschlossen sind, umfaßt vier mit 21, 22,
25 und 26 bezeichnete Adern.
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Die zwei Adern 21, 22 bilden eine
Datenübertragungsverbindung im differentiellen Modus mit gesteuerter
Impedanz, die mit einem Anpassungswiderstand 23 oder 24 an
jedem Ende ausgestattet ist.
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Die Ader 25, als Kollisionssignalisierungsader bezeichnet,
ist an den Eingang jeder Kollisionserfassungslogik der
individuellen Zugriffsausrüstungen der Einheiten
angeschlossen, die der Bus 9 bedient, und insbesondere an
die Erfassungslogik 20 der Ausrüstung A1 über einen Leiter
26.
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Diese Kollisionssignalisierungsader 25 dient im
wesentlichen dazu, an alle Sender-Empfänger-Einheiten, die
an den Bus 9 angeschlossen sind, ein Hinweissignal zu
verbreiten, hier vom Typ einer Gleichspannung, das von
jeder Einheit der Gruppierung erzeugt wird, wenn sie Daten
auf der durch die Adern 21, 22 gebildeten Schleife senden
will oder sendet.
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Die Ader 27, als Empfangserlaubnisader bezeichnet, gehört
zu der Gruppierung der an den Bus 9 angeschlossenen Sender-
Empfänger-Einheiten, und dient dazu, den Empfang, durch
diese Einheiten, von Daten zu autorisieren oder zu
erlauben, die von einer nicht dargestellten Sender-
Empfänger-Einheit kommen, die mit der Trägerverbindung 4
verbunden ist, aber nicht ihrerseits an den Bus 9
angeschlossen ist. Dies geschieht insbesondere, wenn die
betrachtete Sender-Einheit eine Einheit ist, die getrennt
von der Funktionsanordnung untergebracht ist, welche die
Gruppierung umfaßt, der die direkt an den Bus 9
angeschlossenen Einheiten angehören, oder wenn sie eine
Einheit einer anderen Funktionsanordnung ist, die Zugriff
auf die Trägerverbindung 4 hat.
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Wenn eine Einheit wie die Einheit A Daten senden will, legt
sie eine Gleichspannung von vorgesehenem Wert an die
Klemmen des Widerstandes 16 der individuellen
Zugriffsausrüstung, welche sie bedient, hier also A1, über die
Verbindung 15 an, die sie mit dieser Ausrüstung verbindet,
wie oben angegeben. In der individuellen Zugriffsaurüstung
A1 wird diese Gleichspannung über einen Leiter 28 an einen
Steuereingang eines Gatters 29, als Sendegatter bezeichnet,
eines differentiell-logischen Sender-Empfänger-Bausteines
30 eines ersten herkömmlichen Typs angelegt.
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Diese Gleichspannung wird auch über einen logischen
Inverter 31 an die Basis eines PNP-Transistors 32 angelegt,
der über zwei Widerstände 33 und 34 polarisiert und mit
gemeinsamen Emitter geschaltet ist. Infolgedessen geht
dieser Transistor 32 in Sättigung und legt über eine
Teilerbrücke, die seine Kollektorlast darstellt, eine
Gleichspannung, z. B. 1,5 V, an den Leiter 26 der
individuellen Zugriffsausrüstung A1 an. Die Teilerbrücke
ist aufgebaut aus einem Widerstand 73, der zur
individuellen Zugriffsausrüstung A1 gehört, und einem
Widerstand 74, der der von den direkt an den Bus 9
angeschlossenen Einheiten gebildeten Gruppierung gemeinsam
ist, dieser Widerstand 74 ist zwischen die
Kollisionssignalisierungsader 25 und eine gemeinsame Masse
geschaltet.
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Gleichzeitig wird das Sendegatter 29 der individuellen
Zugriffsausrüstung A1 durch Anlegen der von der sendenden
Einheit A gelieferten Gleichspannung auf den Leiter 28 über
die Verbindung 15 durchlässig geschaltet. Die am Ausgang 13
von der Einheit A gesendeten digitalen Daten werden dann im
differentiellen oder Gegentaktmodus von dem Sender-
Empfänger-Baustein 30 der individuellen Zugriffsausrüstung
A1 an die zwei Adern 21 und 22 des Busses 9 über eine
Verbindung zum Datenaustausch über differentiellen Modus
mit zwei Adern oder Leitern 35, 36 übertragen.
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Ein Gatter 37, als Empfangsgatter bezeichnet, des Sender-
Empfängers 30, ist mit seinem Ausgang an die
Empfangsverbindung 14 der Einheit A angeschlossen. Dieses
Gatter 37 ist in der Lage, über einen Leiter 38 gesteuert
zu werden, der einerseits über einen Zwischenleiter 39 mit
der Empfangserlaubnisader 27 des Busses 9 und einem Ausgang
40 der gemeinsamen Zugriffsanordnung 10, die den Bus 9 mit
der Trägerverbindung 4 verbindet, und andererseits mit
einem Ausgangsleiter 41 einer Logik 42 der individuellen
Zugriffsausrüstung A1 verbunden ist. Diese Logik 42 legt
eine logische Null auf dem Leiter 41 an, wenn sie eine
Steuergleichspannung von z. B. 1,5 V vom Leiter 26 über den
Leiter 43 empfängt.
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Um das Verständnis zu erleichtern, wird in diesem Stadium
erklärt, wie der Dialog zwischen den Einheiten A, B, C
einer einzigen, gleichen, isoliert betrachteten Gruppierung
8 abläuft. Nehmen wir z. B. an, daß es die Einheit A ist,
die Daten senden will, wohingegen die Einheiten B und C
sich darauf beschränken, von der Einheit gesendete Daten zu
empfangen. Eine Gleichspannung von z. B. 1,5 V wird dann auf
der Ader 25 von der Einheit A über insbesondere die
Verbindung 15, den Transistor 32 und den Leiter 26 der
individuellen Zugriffsausrüstung A1 angelegt; dies führt
dazu, daß das Sendegatter 29 dieser Ausrüstung in den
durchlässigen Zustand gebracht wird. Diese Gleichspannung
wird dann über die Ader 25 an die Leiter der Einheiten B
und C übertragen, die dem Leiter 26 entsprechen, dies führt
dazu, daß Empfangsgatter 37 der individuellen
Zugriffsanordnungen A2, A3 durchlässig geschaltet werden,
und zwar durch jeweils die der Logik 42 entsprechende Logik
derjenigen der Ausrüstungen, die sie enthält.
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Die Einheit
A kann somit ihre Daten auf der durch die Adern
21 und 22 des Busses 9 gebildeten Verbindung über die durch
die Leiter 35 und 36 gebildete Datenaustauschverbindung
senden; die Einheiten B und C empfangen diese Daten über
ihre jeweiligen entsprechenden Datenaustauschverbindungen.
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Die Einheit A empfängt auch ihre eigenen Daten über das
Empfangsgatter 37 ihrer individuellen Zugriffsausrüstung
A1, da diese in der gleichen Weise wie die anderen
durchlässig gesteuert wird. Sie weiß jedoch, daß dies die
Daten sind, die sie selber gesendet hat, weil sie kein
Kollisionssignal empfängt.
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Nehmen wir nun an, daß, nachdem separat überprüft worden
ist, daß keine Einheit auf der durch die Adern 21, 22 des
Busses 9 gebildeten gemeinsamen Verbindung gesendet hat,
zwei Einheiten wie etwa A und B auf dieser gemeinsamen
Verbindung senden wollen, und daß diese Versuche zufällig
gleichzeitig stattfinden. Diese Einheiten A und B sättigen
dann gemeinsam ihre jeweiligen Transistoren 32, und da der
Widerstand 74 ihnen gemeinsam ist, ist es diesmal eine
höhere Spannung, z. B. von 2,36 V und nicht von 1,5 V, die
an den Leiter 26 jeder Einheit der vom Bus 9 bedienten
Gruppierung angelegt wird.
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Die Kollisionserfassungslogik 20 jeder individuellen
Zugriffsausrüstung der Gruppierung, die z. B. vom
Komparator-Typ ist, empfängt ein spannungsartiges
Hinweissignal, was dazu führt, daß das Gatter 18 dieser
individuellen Zugriffsanordnung in den durchlässigen
Zustand versetzt wird. Der Takt H wird dann an die
Verbindung 17 jeder der Einheiten der Gruppierung angelegt,
er bildet hier die Kollisionsinformation. Diese Information
wird von den Einheiten A und B berücksichtigt, die sie in
herkömmlicher, hier nicht beschriebener Weise verarbeiten,
sie wird auch von der Einheit C empfangen, die sie nicht
berücksichtigt, weil sie gerade nicht versucht, zu senden.
Die Funktionsweise der gemeinsamen Zugriffsanordnung 10,
die im Zusammenhang mit der Gruppierung der vom Bus 9
bedienten Einheiten vorgesehen ist, wird in Verbindung mit
den oben angesprochenen Elementen beschrieben, mit denen
sie jetzt als verbunden angenommen wird.
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Wie bereits angegeben, umfaßt eine solche gemeinsame
Zugriffsanordnung 10 ein Sender-Empfänger-Modul 11, das an
die gemeinsame Trägerverbindung 4 geschaltet ist, und eine
Hilfsausrüstung 12. Das Sende-Empfänger-Modul 11 ist über
drei Paare von Klemmen für differentielle Verbindungen mit
der Hilfsausrüstung 12 der gemeinsamen Zugriffsanordnung 10
verbunden vorgesehen, die es enthält.
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Ein erstes Paar von Klemmen Tx+, Tx- empfängt die Daten,
die über die durch die Adern 21 und 22 des Busses 9
gebildete Verbindung kommen, um diese Daten auf der
Trägerverbindung 4 über betreffende Schaltungen des Sender-
Empfänger-Moduls zu senden.
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Ein zweites Paar von Klemmen Rx+, Rx- ermöglicht die
Übertragung von von der Trägerverbindung 4 empfangenen
Daten über das Sender-Empfänger-Modul an die Einheiten A,
B, C der Gruppierung 8, wobei diese Übertragung über die
Hilfsausrüstung 12, die diesen Einheiten gemeinsam ist, und
über die jeweiligen individuellen Zugriffsausrüstungen A1,
A2, A3 dieser Einheiten erfolgt.
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Ein drittes Paar von Klemmen C+, C- überträgt ein
Kollisionssignal, wenn das Sender-Empfänger-Modul eine
Kollision erfaßt, die durch gleichzeitige Sendeversuche der
Einheiten an der Trägerverbindung 4 verursacht ist.
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Drei global mit 44 bezeichnete Trenntransformatoren
verbinden in herkömmlicher Weise die Hilfsausrüstung 12,
die dem Bus 9 zugeordnet ist, mit den drei Paaren von
Klemmen des Sender-Empfänger-Moduls 11, das ebenfalls
diesem Bus 9 zugeordnet ist.
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Es wird anfänglich angenommen, daß wie zuvor die Einheit A
Daten senden will, und daß sie die einzige Einheit ist, die
dies auf dem Niveau der Gruppierung 8 tun will.
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Wie zuvor wird in einem solchen Fall eine Gleichspannung
auf Initiative der Einheit A auf dem sie bedienenden Leiter
26 erzeugt, was die Empfangsgatter 37 aller Einheiten der
Gruppierung 8 durchlässig macht.
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Der Leiter 26 ist ferner über einen Leiter 45 mit einer
Logik 46 der Hilfsausrüstung 12 verbunden, die den von dem
Bus 9 bedienten Einheiten gemeinsam ist. Ein Ausgang dieser
Logik 46 ist über einen Leiter 47 und einen logischen
Inverter 48 mit einem Steuereingang eines ersten Gatters 50
eines Sender-Empfänger-Bausteines 51, als
Weitersendungsbaustein bezeichnet, in der Hilfsausrüstung 12 verbunden,
wobei dieser Baustein mit dem Baustein 30 der individuellen
Zugriffsausrüstungen wie etwa A1 identisch ist.
Infolgedessen steuert die Spannung, die auf Initiative der
Einheit A auf dem Leiter 26 erzeugt wird, wenn sie senden
will, auch den Übergang des Gatters 50 der zugeordneten
Hilfsausrüstung 12 in den durchlässigen Zustand. Dies führt
dazu, daß die von der Einheit A gesendeten Daten an die
differentiellen Eingänge dieses Gatters über die
Austauschverbindung im differentiellen Modus mit zwei
Leitern 35 und 36 und eine Verbindung im differentiellen
Modus übertragen wird, die durch zwei mit den Leitern 35
und 36 und in Konsequenz mit den Leitern 21, 22 des Busses
9 verbundene Leiter 52, 53 gebildet ist.
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Das Gatter 50 der betrachteten Hilfsausrüstung 12 liefert
hier ein herkömmliches binäres logisches Signal anhand der
Datensignale, die es in differentieller Form empfängt,
dieses herkömmliche Signal wird in differentieller Form
durch ein Gatter eines Sender-Empfänger-Bausteines 55
wiederhergestellt, der seinerseits mit dem Baustein 30
identisch ist. Die so erhaltenen differentiellen Signale
werden an die Klemmen Tx+, Tx- des Sender-Empfänger-Moduls
11, das der Hilfsausrüstung 12 in der gleichen Anordnung 10
zugeordnet ist, über einen der Transformatoren 44 dieser
Anordnung angelegt, sie werden infolgedessen an die
Trägerverbindung über dieses Modul übertragen.
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Die Daten, die auf der Trägerverbindung 4 zirkulieren,
werden von dem Sender-Empfänger-Modul 11 jeder gemeinsamen
Zugriffsanordnung in differentielle Signale umgewandelt,
die an die Klemmen Rx+ und Rx- dieses Moduls angelegt
werden. Diese Signale werden über einen der Transformatoren
44 an eine Logik 58 mit zwei Ausgängen der Hilfsausrüstung
12 derjenigen Anordnung angelegt, wo sie erzeugt werden.
Ein erster dieser Ausgänge der Logik 58, der hier
invertiert vorgesehen ist, ist über einen Leiter 59 mit
einem Eingang eines Gatters 63 vom Typ NOR der Ausrüstung
12 der betrachteten Anordnung verbunden, er liefert ein
Signal mit logischen Wert Null, wenn die Daten von der
Trägerverbindung 4 kommend empfangen werden. Der zweite
Ausgang der Logik 58, der hier der direkte Ausgang ist, ist
über einen Leiter 60 mit dem Eingang eines zweiten Gatters
61 des Sender-Empfänger-Bausteines 51 zum Weitersenden der
Ausrüstung verbunden. Sie überträgt somit an dieses Gatter
61 über den Leiter 60 die von der Trägerverbindung 4
kommenden Daten, die sie in binärer Form erhält. Beim
Senden von Daten durch eine Einheit wie A wird das Gatter
61 der zugeordneten Hilfsausrüstung 12 durch das Gatter 63
der gleichen Ausrüstung undurchlässig gesteuert, um zu
vermeiden, daß Daten, die diese Einheit soeben auf der
Trägerverbindung 4 über die sie bedienenden Leiter 35 und
36 gesendet hat, in differentieller Form wieder gesendet
werden. Zu diesem Zweck hat das Gatter 63 der
Hilfsausrüstung, die der Gruppierung zugeordnet ist, die
die betrachtete Einheit umfaßt, einen zweiten Eingang, der
an den Ausgangsleiter 47 der Logik 46 dieser Ausrüstung
angeschlossen ist, und es wird hier angenommen, daß dieser
zweite Eingang auf das Niveau logisch 1 gebracht wird, wenn
die Einheit in der Sendephase ist, und sie dementsprechend
den entsprechenden Leiter 26 kennzeichnet.
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Es wird nun angenommen, daß die Daten dazu bestimmt sind,
von einer nicht in Fig. 3 dargestellten Einheit D gesendet
zu werden, die von der Trägerverbindung 4 bedient wird, die
aber anders als die Einheiten A, B oder C der Fig. 1 nicht
direkt an den Bus 9 angeschlossen ist.
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Wie oben angegeben, wirken die auf der Trägerverbindung 4
von der Einheit D aus gesendeten Daten auf die Logik 58 der
Hilfsausrüstung(en) der Gruppierung(en) und infolgedessen
auf das Gatter 63 jeder Hilfsausrüstung 12, die sie
empfängt.
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Unter der Annahme, daß keine der direkt an den Bus 9
angeschlossenen Einheiten zu diesem Moment sendet, gibt es
somit ein Niveau logisch 0 auf dem Leiter 26 jeder dieser
Einheiten und auf der Ader 25 des Busses 9. Die Logik 46
der gemeinsamen Hilfsausrüstung 12 erzeugt dann ein Signal
mit dem Wert logisch 0, das an einen der zwei Eingänge des
Gatters 63 dieser gemeinsamen Ausrüstung gleichzeitig mit
dem Signal vom Wert logisch 0 angelegt wird, das aus der
Logik 58 hervorgeht, die ebenfalls zu dieser Ausrüstung
gehört.
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Das von dem so gesteuerten Gatter 63 erzeugte Signal mit
Wert logisch 1 macht dann das Gatter 61 des Sender-
Empfänger-Bausteines 51 der bereits betrachteten Ausrüstung
durchlässig. Die von der Trägerverbindung 4 beförderten
Daten können dann von diesem durchlässig gemachten Gatter
61 übertragen werden. Das Signal mit Wert logisch 1, das
von dem wie oben angegeben gesteuerten Gatter 63 erzeugt
wird, wird auch an den Eingang eines zugeordneten Inverters
66 angelegt, dessen Ausgang an die Ader 27 des Busses 9
über einen Leiter 40 und einen Zwischenleiter 39
angeschlossen ist, was diese Ader 27 und diesen Leiter 39
auf ein Niveau logisch 0 im oben betrachteten Fall
festlegt. Die Empfangsgatter 37 der individuellen
Zugriffsausrüstungen, die an die betrachtete
Hilfsausrüstung 12 angeschlossen sind, deren Steuereingang
mit einem auf ein Niveau logisch 0 gebrachten Steuerleiter
39 verbunden sind, werden dann durchlässig gesteuert und
ermöglichen die Übertragung der von der Trägerverbindung 4
kommenden Daten an die Einheiten, die sie bedienen, etwa
über das Gatter 37 der individuellen Zugriffsausrüstung A1
an die Einheit A.
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Das Gatter 50 hingegen, das einem Gatter 37 zur Bedienung
einer gleichen Einheit zugeordnet ist, wird in dem oben
betrachteten Fall blockiert gehalten, um eine
unbeabsichtigte Rückübertragung der von der
Trägerverbindung 4 übertragenen Daten an sich selbst zu
verhindern. Zu diesem Zweck wird das Signal mit Niveau
logisch 0, das dann am Ausgang der Logik 46 vorhanden ist,
invertiert, bevor es an den Steuereingang des Gatters 50
angelegt wird, das dadurch nicht-durchlässig gesteuert
wird.
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Wenn zwei Einheiten wie etwa A und D versuchen,
gleichzeitig auf der Verbindung 4 zu senden, erzeugen sie
eine Störung, die von den zwei Sender-Empfänger-Modulen,
wie etwa 11 für die Einheit A, die sie bedienen, erfaßt
wird. Ein Kollisionssignal wird dann erzeugt, wie in der
Technik vorgesehen, und erscheint an den Klemmen C+,
Ceines jeden dieser zwei Sender-Empfänger-Module. Das von
einem Sender-Empfänger-Modul erzeugte Kollisionssignal wird
an eine Logik 67 der zugeordneten Hilfsausrüstung 12 über
einen Transformator 44 angelegt und führt hier zur
Erzeugung eines Signals vom Wert 1 am Ausgang dieser Logik,
wobei dieses Signal seinerseits von einem Inverter 69
invertiert wird, bevor es an die Basis eines Transistors 72
vom Typ PNP über einen Widerstand 70 in der Hilfsausrüstung
angelegt wird. Der Emitter dieses Transistors 72 ist über
einen Widerstand 75 an die Einheit 25 des Busses über einen
Leiter 26 angeschlossen, in gleicher Weise wie der
Transistor 32 der dargestellten individuellen
Zugriffsausrüstung A1. Der Transistor 72 ist somit gesättigt, und
weil die Einheit zu senden versucht, ist der Transistor 32
der individuellen Zugriffsausrüstung A1 ebenfalls
gesättigt. Die auf der Ader 26 vorhandene Gleichspannung
beträgt somit 2,36 V bei dem gewählten Beispiel, was dazu
führt, daß an die Logik 20 das Kollisionshinweissignal
angelegt wird, das bei der betrachteten Ausgestaltung durch
diese Spannung gebildet ist. Das Gatter 18 der
individuellen Zugriffsausrüstung A1 wird dann durch die
Logik 20 gesteuert und löst die Sendung der durch das
Taktsignal H gebildeten Kollisionsinformation an die
Einheit A aus. Die auf dem Leiter 26 vorhandene
Gleichspannung wird an einen Eingang der Logikschaltung 20
jeder der individuellen Zugriffsausrüstungen der
Gruppierung angelegt, die die direkt an den Bus 9
angeschlossenen Einheiten umfaßt, es wird von den Einheiten
mit Ausnahme der dann sendenden Einheit A nicht
berücksichtigt, so daß diese anderen Einheiten nicht zu
senden versuchen. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht
auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt
ist, und daß andere Ausgestaltungen möglich sind, ohne
ihren Rahmen zu verlassen.