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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf neue Taxane gerichtet, die als Antileukämie- und
Antitumormittel brauchbar sind.
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Die
Taxanfamilie der Terpene, von der Taxol ein Mitglied ist, hat beträchtliches
Interesse in der biologischen und chemischen Technik auf sich gezogen.
Taxol ist ein aussichtsreiches Krebs-Chemotherapeutikum mit einem
breiten Spektrum antileukämischer
und tumorhemmender Aktivität.
Taxol hat eine 2'R,3'S-Konfiguration und
die folgende Strukturformel:
worin
Ac Acetyl ist. Wegen dieser vielversprechenden Aktivität wird Taxol
gegenwärtig
in Frankreich und in den Vereinigten Staaten klinischen Untersuchungen
unterzogen.
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Colin
et al. berichteten in US Patent-Nr. 4,814,470, dass Taxolderivate
mit der unten angegebenen Strukturformel (2) eine bedeutend höhere Aktivität als Taxol
(1) haben.
worin R' Wasserstoff oder Acetyl darstellt und
eins von R'' und R''' Hydroxy
darstellt und das andere tert.-Butoxycarbonylamino und ihre stereoisomeren
Formen darstellt sowie deren Gemische. Die Verbindung der Formel
(2), in der R'' Hydroxy ist und
R''' tert.-Butoxycarbonylamino mit der 2'R,3'S-Konfiguration ist,
wird gewöhnlich
als Taxotere bezeichnet.
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Die
Verbindung 3'-Methyltaxol
ist in Beispiel 6 der EP-A-0428376 beschrieben.
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Obgleich
Taxol und Taxotere aussichtsreiche chemotherapeutische Mittel sind,
sind sie nicht universell wirksam. Demgemäß verbleibt ein Bedarf an zusätzlichen
chemotherapeutischen Mitteln.
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Abriss der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung neuer Taxanderivate,
die wertvolle Antileukämie-
und Antitumormittel sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist daher kurz gesagt auf Taxanderivate mit
einer Seitenkette an C13 gerichtet, die einen wahlweise substituierten
gerad- oder verzweigtkettigen Alkylsubstituenten enthält. Das
Taxanderivat hat bei einer bevorzugten Ausführungsform einen tricyclischen
oder tetracyclischen Kern und entspricht der Formel
worin
X
1 -OX
6, -SX
7 oder -NX
8X
9 ist;
X
2 Wasserstoff,
Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl oder Heteroaryl ist;
X
3 wahlweise substituiertes gerad- oder verzweigtkettiges
Alkyl ist;
X
4 Wasserstoff ist;
X
5 -COOX
10, -COSX
10, -CONX
8X
10, oder -SO
2X
11 ist;
X
6 Wasserstoff,
Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl, Heteroaryl, eine Hydroxy-Schutzgruppe
oder eine funktionelle Gruppe ist, die die Wasserlöslichkeit
des Taxanderivats erhöht;
X
7 Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl, Heteroaryl
oder eine Sulfhydril-Schutzgruppe
ist;
X
8 Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl,
Alkynyl, Aryl, Heteroaryl oder heterosubstituiertes Alkyl, Alkenyl,
Alkynyl, Aryl oder Heteroaryl ist;
X
9 eine
Amino-Schutzgruppe ist;
X
10 Alkyl,
Alkenyl, Alkynyl, Aryl, Heteroaryl oder heterosubstituiertes Alkyl,
Alkenyl, Alkynyl, Aryl oder Heteroaryl ist;
X
11 Alkyl,
Alkenyl, Alkynyl, Aryl, Heteroaryl, -OX
10 oder
-NX
8X
14 ist;
X
14 Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl,
Aryl oder Heteroaryl ist;
R
1 Wasserstoff,
Hydroxy, geschütztes
Hydroxy ist oder zusammen mit R
14 ein Carbonat
bildet;
R
2 Wasserstoff, Hydroxy, -OCOR
31 ist oder zusammen mit R
2a ein
Oxo bildet;
R
2a Wasserstoff ist oder
zusammen mit R
2 ein Oxo bildet;
R
4 Wasserstoff ist, zusammen mit R
4a ein Oxo, Oxiran oder Methylen bildet oder
zusammen mit R
5a und den Kohlenstoffatomen,
an denen sie hängen,
einen Oxetanring bildet;
R
4a Wasserstoff,
Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl, Heteroaryl, Cyano, Hydroxy, -OCOR
30 ist oder zusammen mit R
4 ein
Oxo, Oxiran oder Methylen bildet;
R
5 Wasserstoff
ist oder zusammen mit R
5a ein Oxo bildet;
R
5a Wasserstoff, Hydroxy, geschütztes Hydroxy,
Acyloxy ist, zusammen mit R
5 ein Oxo bildet
oder zusammen mit R
4 und den Kohlenstoffatomen,
an denen sie hängen,
einen Oxetanring bildet;
R
6 Wasserstoff,
Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl oder Heteroaryl, Hydroxy, geschütztes Hydroxy
ist oder zusammen mit R
6a ein Oxo bildet;
R
6a Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl,
Aryl oder Heteroaryl, Hydroxy oder geschütztes Hydroxy ist oder zusammen
mit R
6 ein Oxo bildet;
R
7 Wasserstoff
ist oder zusammen mit R
7a ein Oxo bildet;
R
7a Wasserstoff, Halogen, geschütztes Hydroxy,
-OR
28 ist oder zusammen mit R
7 ein
Oxo bildet;
R
9 Wasserstoff ist oder
zusammen mit R
9a ein Oxo bildet;
R
9a Wasserstoff, Hydroxy, geschütztes Hydroxy,
Acyloxy ist oder zusammen mit R
9 ein Oxo
bildet;
R
10 Wasserstoff ist oder zusammen
mit R
10, ein Oxo bildet;
R
10a Wasserstoff,
-OCOR
29 oder geschütztes Hydroxy ist oder zusammen
mit R
10 ein Oxo bildet;
R
14 Wasserstoff,
Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl, Heteroaryl, Hydroxy, geschütztes Hydroxy
ist oder zusammen mit R
1 ein Carbonat bildet;
R
14a Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl,
Aryl oder Heteroaryl ist;
R
28 Wasserstoff,
Acyl, Hydroxy-Schutzgruppe oder eine funktionelle Gruppe ist, die
die Löslichkeit
des Taxanderivats erhöht;
und
R
29, R
30 und
R
31 unabhängig Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl,
Alkynyl, monocyclisches Aryl oder monocyclisches Heteroaryl sind.
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Andere
Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung werden nachfolgend teils
offensichtlich und teils näher
ausgeführt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Nach
dem hier gewählten
Gebrauch bedeutet „Ar" Aryl, „Ph" bedeutet Phenyl; „Ac" bedeutet Acetyl; „Et" bedeutet Ethyl; „R" bedeutet Alkyl,
wenn nichts anderes definiert ist; „Bu" bedeutet Butyl; „Pr" bedeutet Propyl; „TES" bedeutet Triethylsilyl; „TMS" bedeutet Trimethylsilyl; „TPAP" bedeutet Tetrapropylammoniumperruthenat; „DMAP" bedeutet p-Dimethylaminopyridin; „DMF" bedeutet Dimethylformamid; „LDA" bedeutet Lithiumdiisopropylamid; „LHMDS" bedeutet Lithiumhexamethyldisilazid; „LAH" bedeutet Lithiumaluminiumhydrid; „Red-Al" bedeutet Natrium-bis(2-Methoxyethoxy)aluminiumhydrid; „AIBN" bedeutet azo-(bis)-Isobutyronitril; „10-DAB" bedeutet 10-Desacetylbaccatin
III; „FAR" bedeutet 2-Chlor-1,1,2-trifluortriethylamin;
geschtüztes
Hydroxy bedeutet -OR, worin R eine Hydroxy-Schutzgruppe ist; „Sulfhydryl-Schutzgruppe" umfasst, ist jedoch nicht
beschränkt
auf Hemithioacetale, wie 1-Ethoxyethyl und Methoxymethyl, Thioester
oder Thiocarbonate; „Amin-Schutzgruppe" umfasst, ist aber
nicht beschränkt
auf Carbamate, z. B. 2,2,2-Trichlorethylcarbamat oder tert.-Butylcarbamat;
und „Hydroxy-Schutzgruppe" umfasst, ist aber
nicht beschränkt
auf Ether, wie Methyl-, t-Butyl-, Benzyl-, p-Methoxybenzyl-, p-Nitrobenzyl-,
Allyl-, Trityl-, Methoxymethyl-, 2-Methoxypropyl-, Methoxyethoxymethyl-,
Ethoxyethyl-, Tetrahydropyranyl-, Tetrahydrothiopyranyl- und Trialkylsilylether,
wie Trimethylsilylether, Triethylsilylether, Dimethylarylsilylether,
Triisopropylsilylether und t-Butyldimethylsilylether; Ester, wie Benzoyl-,
Acetyl-, Phenylacetyl-, Formyl-, Mono-, Di- und Trihaloacetyl-,
wie Chloracetyl-, Dichloracetyl-, Trichloracetyl- und Trifluoracetylester;
sowie Carbonate einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf Alkylcarbonate mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butyl-, Isobutyl- und n-Pentylcarbonat; Alkylcarbonate
mit eins bis sechs Kohlenstoffatomen, die mit einem oder mehreren
Halogenatomen substituiert sind, wie 2,2,2-Trichlorethoxymethyl- und 2,2,2-Trichlorethylcarbonat;
Alkenylcarbonate mit zwei bis sechs Kohlenstoffatomen, wie Vinyl-
und Allylcarbonat; Cycloalkylcarbonate mit drei bis sechs Kohlenstoffatomen,
wie Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- und Cyclohexylcarbonat;
und Phenyl- oder Benzylcarbonate, die an dem Ring wahlweise mit
einem oder mehreren C1-6-Alkoxy oder Nitro
substituiert sind. Andere Hydroxyl-, Sulfhydryl- und Amin-Schutzgruppen
sind zu finden in "Protective
Groups in Organic Synthesis" von
T. W. Greene, John Wiley and Sons, 1981.
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Die
hier beschriebenen Alkylgruppen sind alleine oder mit den verschiedenen
hier definierten Substituenten vorzugsweise niederes Alkyl mit bis
zu 15 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Hauptkette.
Sie können
substituiert, gerade, verzweigtkettig oder cyclisch sein und Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Hexyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl und dergl. umfassen.
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Die
hier beschriebenen Alkenylgruppen sind alleine oder zusammen mit
verschiedenen hier definierten Substituenten vorzugsweise niederes
Alkenyl mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
in der Hauptkette. Sie können
substituiert, gerade oder verzweigtkettig sein und Ethenyl, Propenyl,
Isopropenyl, Butenyl, Isobutenyl, Hexenyl und dergl. umfassen.
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Die
hier beschriebenen Alkynylgruppen sind alleine oder zusammen mit
verschiedenen zuvor definierten Substituenten vorzugsweise niederes
Alkynyl mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
in der Hauptkette. Sie können
substituiert, gerade oder verzweigtkettig sein und Ethynyl, Propynyl,
Butynyl, Isobutynyl, Hexynyl und dergl. umfassen.
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Die
hier beschriebenen Arylteile enthalten alleine oder mit verschiedenen
Substituenten 6 bis 15 Kohlenstoffatome und umfassen Phenyl. Substituenten
sind Alkanoxy, geschütztes
Hydroxy, Halogen, Alkyl, Aryl, Alkenyl, Acyl, Acyloxy, Nitro, Amino,
Amido usw. Phenyl ist das bevorzugtere Aryl.
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Die
hier beschriebenen Heteroarylteile enthalten alleine oder mit den
verschiedenen Substituenten 5 bis 15 Atome und umfassen Furyl, Thienyl,
Pyridyl und dergl.. Substituenten sind Alkanoxy, geschütztes Hydroxy,
Halogen, Alkyl, Aryl, Alkenyl, Acyl, Acyloxy, Nitro, Amino und Amido.
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Die
hier beschriebenen Acyloxygruppen enthalten Alkyl-, Alkenyl-, Alkynyl-,
Aryl- oder Heteroarylgruppen.
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Die
Substituenten der hier beschriebenen substituierten Alkyl-, Alkenyl-,
Alkynyl-, Aryl- und Heteroarylgruppen und -molekülteile können Alkyl, Alkenyl, Alkynyl,
Aryl, Heteroaryl sein und/oder Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel,
Halogene enthalten und beispielsweise niederes Alkoxy, wie Methoxy,
Ethoxy, Butoxy, Halogen, wie Chlor oder Fluor, ferner Nitro, Amino
und Keto umfassen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass Verbindungen entsprechend
der Strukturformel 3 bemerkenswerte Eigenschaften in vitro zeigen
und wertvolle Antileukämie-
und Antitumormittel sind. Ihre biologische Aktivität wurde
in vitro bestimmt unter Benutzung von Tubulin-Untersuchungen nach
der Methode von Parness et al., J. Cell Biology, 91: 479-487 (1981)
und menschlicher Krebszellstämme
und ist mit der vergleichbar, die von Taxol und Taxotere gezeigt
wird. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entsprechen die Substituenten des cyclischen
Kerns des Taxans (anders als der C13-Substituent) den an Baccatin
III oder 10-DAB vorhandenen Substituenten. Das heisst, R
14 und R
14a sind
Wasserstoff, R
10 ist Wasserstoff, R
10a ist Hydroxy oder Acetoxy, R
9 und
R
9a bilden zusammen ein Oxo, R
7 ist
Wasserstoff, R
7a ist Hydroxy, R
5 ist Wasserstoff,
R
5a und R
4 und die
Kohlenstoffatome, an denen sie hängen,
bilden einen Oxetanring, R
4a ist Acetoxy,
R
2 ist Wasserstoff, R
2a ist
Benzoyloxy und R
1 ist Hydroxy. Bei anderen
Ausführungsformen
hat das Taxan eine Struktur, die sich von der des Taxolos und des
Taxoteres in Bezug auf die Seitenkette an C13 und wenigstens einen
anderen Substituenten unterscheidet. Beispielsweise kann R
14 Hydroxy sein, R
2 kann
Hydroxy oder -OCOR
31 sein, worin R
31 Wasserstoff, Alkyl oder aus der aus
bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist, und Z ist Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Halogen oder Trifluormethyl.
R
9a kann Wasserstoff sein und R
9 kann
Wasserstoff oder Hydroxy sein, R
7a kann
Wasserstoff sein und R
7 kann Acetoxy oder
anderes Acyloxy oder Halogen sein, oder R
10 und
R
10a können
jeweils Wasserstoff sein oder zusammen ein Oxo bilden.
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Bezüglich der
C13-Seitenkette ist bei einer bevorzugten Ausführungsform X1 -OH,
X2 ist Wasserstoff, X3 ist
wahlweise substituiertes, gerad- oder verzweigtkettiges Alkyl, X4 ist Wasserstoff, X5 ist
-COOX10, und X10 ist
Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl, Furyl, Thienyl oder anderes Heteroaryl,
und das Taxan hat die 2'R,3'S-Konfiguration.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist X3 Isopropyl,
n-Butyl, tert.-Butyl oder deren substituierte Analoga, X5 ist -COOX10 und
X10 ist Furyl, Thienyl, Pyridyl, alkylsubstituiertes
Furyl oder Thienyl, tert.-, iso- oder n-Butyl, Ethyl, iso- oder n-Propyl, Cyclopropyl,
Cyclohexyl, Allyl, Crotyl, 1,3-Diethoxy-2-propyl, 2-Methoxyethyl,
Amyl, Neopentyl, PhCH2O-, -NPh2,
-NHnPr, -NHPh oder -NHEt.
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Taxane
mit der allgemeinen Formel 3 können
erhalten werden durch Umsetzung eines β-Lactams mit Alkoxiden, die
den tricyclischen oder tetracyclischen Taxankern und einen Metalloxid-Substituenten
an C13 haben, unter Bildung von Verbindungen mit einem β-Amidoester-Substituenten
an C13. Die β-Lactame
haben die folgende Strukturformel
worin X
1-X
5 wie oben definiert sind.
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Die β-Lactame
können
aus leicht erhältlichen
Materialien hergestellt werden, wie in den folgenden Schemata A
und B dargestellt ist.
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- Reagenzien: (a) Triethylamin, CH2Cl2, 25°C,
18 h; (b) 4 Äquivalente
Cer(IV)ammoniumnitrat, CH3CN, –10°C, 10 Min.;
(c) KOH, THF, H2O, 0°C, 30 min oder Pyrolidin, Pyridin,
25°C, 3
h; (d) TESCl, Pyridin, 25°C,
30 Min. oder 2-Methoxypropen-toluolsulfonsäure (Kat.), THF, 0°C, 2 h; (e)
n-Butyllithium,
THF, –18°C, 30 Min.;
und ein Acylchlorformiat (X5 = -COOX10), Sulfonylchlorid (X5 =
-COSX10) oder Isocyanat (X5 =
-CONX8X10); (f)
Lithiumdiisopropylamid, THF, –78°C bis –50°C; (g) Lithiumhexamethyldisilazid,
THF, –78°C bis 0°C; (h) THF, –78°C bis 25°C, 12 h.
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Die
Ausgangsmaterialien sind leicht erhältlich. In Schema A wird α-Acetoxyacetylchlorid
hergestellt aus Glycolsäure,
und in Gegenwart eines tertiären
Amins polykondensiert es mit Iminen, die aus Aldehyden und p-Methoxyanilin hergestellt
wurden, zu 1-p-Methoxyphenyl-3-acyloxy-4-arylazetidin-2-onen.
Die p-Methoxyphenyl-Gruppe kann leicht durch Oxidation mit Cer(IV)ammoniumnitrat
entfernt werden, und die Acyloxygruppe kann unter den Fachleuten
geläufigen
Standardbedingungen zu 3-Hydroxy-4-arylazetidin-2-onen hydrolysiert werden.
Im Schema B wird Ethyl-α-triethylsilyloxyacetat
leicht aus Glycolsäure
hergestellt.
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In
den Schemata A und B ist X, vorzugsweise -OX6 und
X6 ist eine Hydroxy-Schutzgruppe. Schutzgruppen,
wie 2-Methoxypropyl
(„MOP"), 1-Ethoxyethyl
(„EE") werden bevorzugt,
jedoch können
verschiedene andere Standard-Schutzgruppen
eingesetzt werden, wie die Triethylsilylgruppe oder andere Trialkylsilylgruppen
(oder Triarylsilylgruppen). Wie oben angegeben sind weitere Hydroxy-Schutzgruppen
und deren Synthese zu finden in „Protective Groups in Organic
Synthesis" von T.
W. Greene, John Wiley and Sons, 1981.
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Die
razemischen β-Lactame
können
vor dem Schutz durch Umkristallisation der entsprechenden 2-Methoxy-2-(trifluormethyl)phenylessigester
in die reinen Enantiomeren getrennt werden. Die weiter unten beschriebene
Reaktion, bei der die β-Amidoester-Seitenkette angehängt wird,
hat jedoch den Vorteil einer hohen Diastereoselektivität und erlaubt
so den Einsatz eines razemischen Gemisches des Vorprodukts der Seitenkette.
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Die
Alkoxide mit dem trizyklischen oder tetrazyklischen Taxankern und
einem Metalloxid- oder Ammoniumoxid-Substituenten an C-13 haben
die folgende Strukturformel:
worin R
1-R
14a wie zuvor definiert sind und M Ammonium
umfasst oder ein Metall ist, das wahlweise aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Metallen der Gruppe IA, der Gruppe IIA und den Übergangsmetallen,
und vorzugsweise Li, Mg, Na, K oder Ti, besteht. Insbesondere hat
das Alkoxid den tetrazyklischen Taxankern und entspricht der Strukturformel
worin M, R
2,
R
4a, R
7, R
7a, R
9, R
9a, R
10 und R10a
wie zuvor definiert sind.
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Die
Alkoxide können
durch Umsetzung eines Alkohols, der den Taxankern und eine Hydroxylgruppe an
C-13 hat, mit einer organometallischen Verbindung in einem geeigneten
Lösungsmittel
hergestellt werden. Insbesondere ist der Alkohol ein geschütztes Baccatin
III, insbesondere 7-O-Triethylsilylbaccatin III (das wie von Greene
et al. in JACS 110: 5917 (1988) beschrieben oder auf anderen Wegen
erhalten werden kann) oder 7,10-bis-O-Triethylsilylbaccatin III.
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Wie
von Greene et al. berichtet, wird 10-Deacetylbaccatin III zu 7-O-Triethylsilyl-10-deacetylbaccatin III
nach dem folgenden Reaktionsschema umgesetzt:
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Unter
den nach Bericht sorgfältig
optimierten Bedingungen wird 10-Deacetylbaccatin III mit 20 Äquivalenten
(C2H5)3SiCl
bei 23°C
unter einer Argonatmosphäre
20 Stunden in Gegenwart von 50 ml Pyridin/mmol 10-Deacetylbaccatin
III zu 7-Triethylsilyl-10-deacetylbaccatin
III (4a) als Reaktionsprodukt in einer Ausbeute von 84–86 % nach
Reinigung umgesetzt. Das Reaktionsprodukt kann dann wahlweise mit
5 Äquivalenten CH3COCl und 25 ml Pyridin/mmol 4a bei 0°C unter Argonatmosphäre 48 Stunden
zu 7-O-Triethylsilylbaccatin III (4b) in einer Ausbeute von 86%
acetyliert werden; Greene et al. in JACS 110, 5917 bis 5918 (1988).
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Das
7-geschützte
Baccatin III (4b) wird mit einer organometallischen Verbindung wie
LHMDS, in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran (THF), zu dem Metallalkoxid 13-O-Lithium-7-O-triethylsilylbaccatin
III umgesetzt, wie in dem folgenden Reaktionsschema gezeigt ist:
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Wie
in dem folgenden Reaktionsschema gezeigt, reagiert 13-O-Lithium-7-O-triethylsilylbaccatin
III mit einem β-Lactam,
in dem X1 vorzugsweise -OX6 ist,
(X6 ist eine Hydroxy-Schutzgruppe) und X2-X5 wie zuvor definiert
sind, zu einem Zwischenprodukt, in dem die Hydroxylgruppen C-7 und
C-2' geschützt sind.
Die Schutzgruppen werden dann unter milden Bedingungen hydrolysiert,
so dass die Esterbindung oder die Taxansubstituenten nicht gestört werden.
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Die
Umsetzung des Alkohols zu dem Alkoxid und die Endsynthese des Taxanderivats
können
in dem gleichen Reaktionsbehälter
stattfinden. Vorzugsweise wird das β-Lactam dem Reaktionsbehälter zugesetzt, nachdem
darin das Alkoxid gebildet ist.
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Verbindungen
der Formel 3 der vorliegenden Erfindung sind einsetzbar zur Hemmung
des Tumorwachstums in Tieren und Menschen, und sie werden vorzugsweise
verabreicht in Form pharmazeutischer Zusammensetzungen, die eine
wirksame Antitumormenge der Verbindung der vorliegenden Erfindung
in Kombination mit einem pharmazeutisch zulässigen Träger oder Verdünnungsmittel
enthalten.
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Antitumor-Zusammensetzungen
können
hier in irgendeiner geeigneten Form für die gewünschte Anwendung, z. B. orale,
parenterale oder örtliche
Verabreichung, zusammengestellt werden. Beispiele für parenterale
Verabreichung sind intramuskuläre,
intravenöse,
intraperitoneale, rektale und subkutane Verabreichung.
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Das
Verdünnungsmittel
oder die Trägerbestandteile
sollten nicht so beschaffen sein, dass sie die therapeutischen Wirkungen
der Antitumor-Zusammensetzungen herabsetzen.
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Geeignete
Dosierungsformen für
den oralen Einsatz sind Tabletten, dispergierbare Pulver, Körner, Kapseln,
Suspensionen, Sirupe und Elixiere. Inerte Verdünnungsmittel und Träger für Tabletten
sind beispielsweise Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Lactose und
Talkum. Tabletten können
auch Granulier- und Zerfallmittel enthalten, wie Stärke, Alginsäure, Bindungsmittel,
wie Stärke,
Gelatine und Akaziengummi, und Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
Stearinsäure
und Talkum. Tabletten können
unbeschichtet oder durch unbekannte Verfahrenstechnik beschichtet
sein, z. B. um den Zerfall und die Absorption zu verzögern. Inerte
Verdünnungsmittel
und Träger,
die in Kapseln Verwendung finden können sind beispielsweise Calciumcarbonat, Calciumphosphat
und Kaolin. Suspensionen, Sirupe und Elixiere können herkömmliche Träger enthalten, z. B. Methylcellulose,
Traganth, Natriumalginat; Netzmittel, wie Lecithin und Polyoxyethylenstearat;
und Konservierungsmittel, z. B. Ethyl-p-hydroxybenzoat.
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Geeignete
Dosierungsformen für
die parenterale Verabreichung sind Lösungen, Suspensionen, Dispersionen,
Emulsionen und dergl.. Sie können
auch in Form steriler fester Zusammensetzungen hergestellt werden,
die in einem sterilen, injizierbaren Medium unmittelbar vor der
Anwendung gelöst
oder suspendiert werden können.
Sie können
in der Technik bekannte Suspendierungs- oder Dispergierungsmittel
enthalten.
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Die
Wasserlöslichkeit
von Verbindungen der Formel (3) kann durch Modifizierung des Substituenten an
C2' und/oder C7
verbessert werden. Beispielsweise kann die Wasserlöslichkeit
erhöht
werden, wenn X
1 -OX
6 ist
und R
7a -OR
28 ist
und X
6 und R
28 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder -COGCOR
1 sind, worin
G
Ethylen, Propylen, -CH=CH-, 1,2-Cyclohexan oder 1,2-Phenylen ist;
R
1 = OH-Base, NR
2R
3, OR
3, SR
3, OCH
2CONR
4R
5 oder OH ist;
R
2 = Hydrogen oder Methyl ist;
R
3 = (CH
2)
nNR
6R
7 oder
(CH
2)
nN
⊕R
6R
7R
8X
θ ist;
n
= 1 bis 3 ist;
R
4 = Wasserstoff oder
niederes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R
5 =
Wasserstoff, niederes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Benzyl,
Hydroxyethyl, CH
2CO
2H
oder Dimethylaminoethyl;
R
6R
7 = niederes Alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen,
Benzyl oder
R
5 und R
7 zusammen
mit dem Stickstoffatom des NR
6R
7 die
folgenden Ringe
bilden;
R
θ =
niederes Alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder Benzyl;
X
θ =
Halogenid;
Base = NH
3, (HOC
2H
4)
3N,
N(CH
3)
3, CH
3N(C
2H
4OH)
2, NH
2(CH
2)
6NH
2,
N-Methylglucamin, NaOFF, KOH.
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Die
Herstellung von Verbindungen, in denen X1 oder
X2 die Bedeutung von -COGCOR1 hat,
ist in US-Patent Nr. 4,942,184 von Haugwitz angegeben.
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Alternativ
kann die Löslichkeit
erhöht
werden, wenn X1 = -OX6 ist
und X6 ein Rest mit der Formel -COCX=CHX
oder -COX-CHX-CHX-SO2O-M ist, worin X Wasserstoff,
Alkyl oder Aryl ist und M Wasserstoff, Alkalimetall oder eine Ammoniumgruppe
ist, wie in Kingston et al., US-Patent Nr. 5,059,699 beschrieben
ist.
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Taxane
mit anderen Ketosubstituenten an C9 können selektiv zu dem entsprechenden
C9-β-Hydroxyderivat
reduziert werden. Das Reduktionsmittel ist vorzugsweise ein Borhydrid
und insbesondere Tetrabutylammoniumborhydrid (Bu4NBH4) oder Triacetoxyborhydrid.
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Wie
in dem Reaktionsschema 1 dargestellt, liefert die Umsetzung von
Baccatin III mit Bu4NBH4 in
Methylenchlorid 9-Desoxo-9β-Hydroxybaccatin
III 5. Nachdem die Hydroxygruppe an C7 mit der Triethylsilyl-5chutzgruppe geschützt ist,
kann beispielsweise eine geeignete Seitenkette an das 7-geschützte 9β-Hydroxyderivat 6
angehängt
werden, wie hier an anderer Stelle beschrieben ist. Die Entfernung
der restlichen Schutzgruppen liefert so 9β-hydroxy-Desoxotaxal oder andere
tetrazyklische 9β-Hydroxytaxane
mit einer Seitenkette an C13.
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Alternativ
kann die Hydroxygruppe an C13 des 7-geschützten 9β-Hydroxyderivats 6 mit Trimethylsilyl oder
einer anderen Schutzgruppe geschützt
werden, die relativ zu der C7-Hydroxy-Schutzgruppe selektiv entfernt
werden kann, wie in Reaktionsschema 2 dargestellt, um weitere selektive
Behandlungen der verschiedenen Substituenten des Taxans zu ermöglichen.
Die Umsetzung des 7,13-geschützten 9β-Hydroxyderivats
7 mit KH veranlasst beispielsweise die Acetatgruppe zur Wanderung
von C10 nach C9 und die Hydroxygruppe zur Wanderung von C9 nach
C10, wodurch sich das 10-Desacetylderivat 8 ergibt. Der Schutz der
C10-Hydroxygruppe des 10-Deacetylderivats 8 mit Triethylsilyl liefert
das Derivat 9. Die selektive Entfernung der C13-Hydroxy-Schutzgruppe
dem Derivat 9 liefert das Derivat 10, an das wie oben beschrieben
eine geeignete Seitenkette angehängt
werden kann.
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Wie
in Reaktionsschema 3 gezeigt, kann 10-Oxoderivat 11 durch Oxidation
von 10-Desacetylderivat 8 gebildet werden. Danach kann die Hydroxy-Schutzgruppe
an C13 selektiv entfernt und nachfolgend durch Anbringung einer
Seitenkette – wie
oben beschrieben – 9-Acetoxy-10-Oxotaxol oder andere
tetrazyklische 9-Acetoxy-10-Oxotaxane
mit einer Seitenkette an C13 gebildet werden.
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Alternativ
kann die Acetatgruppe an C9 durch Reduktion des 10-Oxoderivats 11
mit einem Reduktionsmittel, wie Samariumdijodid, selektiv zu 9-Desoxo-10-Oxoderivat
12 reduziert werden, aus dem die Hydroxy-Schutzgruppe an C13 selektiv
entfernt werden kann, worauf – wie
oben beschrieben – eine
Seitenkette unter Bildung von 9-Desoxo-10-Oxotaxol oder anderer
tetrazyklischer 9-Desoxo-10-Oxotaxane mit Seitenkette an C13 angehängt wird.
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Das
Reaktionsschema 4 erläutert
eine Reaktion, bei der 10-DAB zu Pentaol 13 reduziert wird. Die
C7- und C10-Hydroxylgruppen
des Pentaols 13 können
dann mit der Triethylsilyl- oder einer anderen Schutzgruppe selektiv
geschützt
werden, um Triol 14 zu bilden, an das eine C13-Seitenkette wie oben beschrieben oder alternativ
nach weiterer Modifizierung der tetrazyklischen Substituenten angehängt werden
kann.
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Taxane
mit Acyloxy-Substituenten an C9 und/oder C10, die von Acetat verschieden
sind, können
unter Einsatz von 10-DAB als Ausgangsmaterial hergestellt werden,
wie in Reaktionsschema 5 dargestellt ist. Die Reaktion von 10-DAB mit Triethylsilylchlorid
in Pyridin liefert 7- geschütztes 10-DAB
15. Der C10-Hydroxy-Substituent des 7-geschützten 10-DAB 15 kann dann leicht
mit irgendeinem Standard-Acylierungsmittel zu dem Derivat 16 acyliert
werden, das einen neuen Acyloxy-Substituenten an C10 hat. Die selektive
Reduktion des C9-Keto-Substituenten des Derivats 16 liefert 9β-Hydroxyderivat
17, an das eine Seitenkette an C13 angehängt werden kann. Alternativ
können
die Gruppen an C10 und C9 veranlasst werden, wie oben in Reaktionsschema
2 angegeben zu wandern.
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Taxane
mit anderen Estern an C2 und/oder C4 können unter Verwendung von Baccatin
III und 10-DAB als Ausgangsmaterialien hergestellt werden. Die C2-
und/oder C4-Ester von Baccatin III und 10-DAB können unter Benutzung von Reduktionsmitteln,
wie LAH oder Red-Al, zu dem entsprechenden Alkohol oder den Alkoholen
reduziert werden, und danach können
neue Ester unter Benutzung von Standard-Acylierungsmitteln substituiert
werden, wie Anhydriden und Säurechloriden
in Verbindung mit einem Amin, wie Pyridin, Triethylamin, DMAP oder
Diisopropylethylamin. Alternativ können die C2- und/oder C9-Alkohole über die
Bildung des entsprechenden Alkoxids durch Behandlung des Alkohols
mit einer geeigneten Base, wie LDA und nachfolgend mit einem Acylierungsmittel,
wie einem Säurechlorid,
zu neuen C2- und/oder C4-Estern umgesetzt werden.
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Analoge
des Baccatin III und 10-UAB mit unterschiedlichen Substituenten
an C2 und/oder C4 können wie
in den Reaktionsschemata 6 bis 10 angegeben hergestellt werden.
Zur Vereinfachung der Beschreibung dient 10-DAB als das Ausgangsmaterial.
Es ist jedach zu bemerken, dass Derivate oder Analoge des Baccatin III
unter Benutzung derselben Reaktionsreihe (mit Ausnahme des Schutzes
der Hydroxygruppe an C10) hergestellt werden können, indem man einfach 10-DAB
durch Baccatin III als Ausgangsmaterial ersetzt. 9-Desoxo-Derivate
von Analogen des Baccatins III und des 10-DAB mit anderen Substituenten
an C2 und/oder C4 können
dann durch Reduktion des C9-Keto-Substituenten
dieser Analogen und Durchführung
der anderen oben beschriebenen Reaktionen hergestellt werden.
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In
dem Reaktionsschema 6 wird geschütztes
10-DAB 3 mit Lithiumaluminiumhydrid zu dem Triol 18 umgesetzt. Triol
18 wird dann unter Benutzung von Cl2CO in
Pyridin und nachfolgend eines nukleophilen Mittels (z. B. Grignard-Reagenzien
oder Alkyllithium-Reagenzien) zu dem entsprechenden C9-Ester umgesetzt.
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Die
Deprotonierung des Triols 18 mit LDA und nachfolgende Einführung eines
Säurechlorids
ergibt selektiv den C4-Ester. Wenn z. B. Acetylchlorid benutzt wurde,
wurde das Triol 18 zu 1,2-Diol 4 umgesetzt, wie in Reaktionsschema
7 angegeben ist.
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Triol
18 kann auch leicht zu dem 1,2-Carbonat 19 umgesetzt werden. Die
Acetylierung von Carbonat 19 unter kräftigen Standardbedingungen
liefert Carbonat 21, wie in Reaktionsschema 8 beschrieben ist. Die Zugabe
von Alkyllithiumverbindungen oder Grignard-Reagenzien zu Carbonat
19 liefert den C2-Ester mit einer freien Hydroxylgruppe an C4, wie
in Reaktionsschema 6 angegeben ist.
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Wie
in Reaktionsschema 9 angegeben ist, können andere C4-Substituenten
vorgesehen werden, indem man Carbonat 19 mit einem Säurechlorid
und einem tertiären
Amin zu Carbonat 22 umsetzt, das dann mit Alkyllithium- Verbindungen oder
Grignard-Reagenzien zu 10-DAB-Derivaten mit neuen Substituenten
an C2 umgesetzt wird.
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Alternativ
kann Baccatin III als Ausgangsmaterial dienen und wie in Reaktionsschema
10 gezeigt umgesetzt werden. Nach erfolgtem Schutz an C7 und C13
wird Baccatin III mit LAH zu 1,2,4,10-Tetraol 24 reduziert. Tetraol
29 wird unter Benutzung von Cl2CO und Pyridin
zu Carbonat 25 umgesetzt, und Carbonat 25 wird an C10 mit einem
Säurechlorid
und Pyridin zu Carbonat 26 (wie gezeigt) oder mit Essigsäureanhydrid
und Pyridin (nicht gezeigt) acyliert. Die Acetylierung von Carbonat
26 unter kräftigen
Standardbedingungen liefert Carbonat 27, das dann mit Alkyllithium-Verbindungen
zu Derivaten des Baccatin III mit neuen Substituenten an C2 und
C10 umgesetzt wird.
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10-Desacetoxyderivate
des Baccatin III und 10-Desoxyderivate
des 10-DAB können
durch Umsetzung von Baccatin III oder 10-DAB (oder ihren Derivaten)
mit Samariumdijodid hergestellt werden. Die Umsetzung zwischen dem
tetrazyklischen Taxan mit einer C10-verlassenden Gruppe und Samariumdijodid
kann bei 0°C in
einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, durchgeführt
werden. Das Samariumdijodid trennt mit Vorteil die C10-verlassende Gruppe
selektiv ab; C13-Seitenketten und andere Substituenten an dem tetrazyklischen Kern
bleiben ungestört.
Danach kann der C9-Ketosubstituent reduziert werden, um die entsprechenden
9-Desoxo-9β-Hydroxy-10-Desacetoxy- oder
10-Desoxyderivate zu liefern, wie hier an anderer Stelle beschrieben
ist.
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C7-Dihydro-
und andere C7-substituierte Taxane können wie in den Reaktionsschemata
11, 12 und 12a angegeben hergestellt werden.
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Wie
in dem Reaktionsschema 12 gezeigt, kann Baccatin III durch Behandlung
mit FAR bei Raumtemperatur in THF-Lösung
zu 7-Fluorbaccatin III umgesetzt werden. Andere Baccatinderivate
mit einer freien Hydroxylgruppe an C7 verhalten sich ähnlich.
Alternativ kann 7-Chlorbaccatin III durch Behandlung von Baccatin III
mit Methansulfonylchlorid und Triethylamin in Methylenchlorid-Lösung, die
einen Überschuss
Triethylamin-Hydrochlorid enthält,
hergestellt werden.
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Zur
Herstellung von Taxanen mit Acyloxy-Substituenten an C7 kann nach Angabe
in Reaktionsschema 12a das 7,13-geschützte 10-Oxoderivat 11 durch
selektive Entfernung der C13-Schutzgruppe und ihren Austausch mit
einem Metall wie Lithium, zu seinem entsprechenden C13-Alkoxid umgesetzt
werden. Das Alkoxid wird dann mit einem β-Lactam oder einer anderen Seitenkette-Vorstufe
umgesetzt. Die anschließende
Hydrolyse der C7-Schutzgruppen
veranlasst eine Warderung des C7-Hydroxy-Substituenten nach C10 und die Wanderung
des C10-Oxosubstituenten
nach C9 und die Wanderung des C9-Acyloxy-Substituenten nach C7.
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Natürlich treten
sehr verschiedene trizyklische Taxane auf, und durch analoge Behandlungen
zu den hier beschriebenen kann eine geeignete Seitenkette an den
C13-Sauerstoff dieser
Substanzen angehängt werden.
Wie in dem Reaktionsschema 13 gezeigt, kann alternativ 7-O-Triethylsilylbaccatin
III durch die Einwirkung von Trimethyloxoniumtetrafluoroborat in
Methylenchlorid-Lösung zu
einem trizyklischen Taxan umgesetzt werden. Das Diolprodukt reagiert
dann mit Bleitetraacetat zu dem entsprechenden C4-Keton.
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Kürzlich wurde
ein hydroxyliertes Taxan (14-Hydroxy-10-deacetylbaccatin III) in einem Extrakt
von Eibennadeln entdeckt (C&EN,
Seite 36-37, 12. April 1993). Derivate dieses hydroxylierten Taxans
mit den oben beschriebenen verschiedenen funktionellen Gruppen an
C2, C4 usw. können
bei Einsatz dieses hydroxylierten Taxans ebenfalls hergestellt werden.
Ferner kann die C14-Hydroxygruppe zusammen mit der C1-Hydroxygruppe
des 10-DAB zu einem 1,2-Carbonat
wie in C&EN beschrieben
umgesetzt werden, oder sie kann zu verschiedenen Estern oder anderen
funktionellen Gruppen umgesetzt werden, wie hier an anderer Stelle
in Verbindung mit den Substituenten an C2, C4, C9 und C10 beschrieben
wurde.
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Die
folgenden Beispiele dienen zur vollständigeren Erläuterung
der Erfindung.
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Herstellung von N-Debenzoyl-N-(ethoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (50,0 mg, 0,072 mmol) in 0,5 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0, 05 mL einer 1,69 M Lösung
von n-BuLi in Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-Ethoxycarbonyl-3-triethyl-silyloxy-4-isopropyl-azetidin-2-on (31,8 mg, 0,100
mmol) in 0,3 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde auf °C erwärmt und
1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 0,5 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/90 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 54,2 mg eines
Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2',7-(bis)Triethylsilyl-N-debenzoyl-N-(ethoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol und
eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
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Einer
Lösung
von 59,2 mg (0,053 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 3 mL Acetonitril und 0,14 mL Pyridin wurden bei 0°C 0,42 mL
wässrige
48%-ige HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann
13 h bei 25°C
gerührt
und zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der Ethylacetat-Lösung ergab
53,8 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt wurde
und 33,9 mg (78%) N-Debenzoyl-N-(ethoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol ergab,
das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt: 147-198°C; [α]25 Na-55,0° (c 0,002,2,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,15 (d, J=7,1 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,62(m, 1H, Benzoat para), 7,53 (m, 2H, Benzoat meta), 6,30(s,
1H, H10), 6,25 (dd, J=7,7, 7,7 Hz, 1H, H13), 5,69(d, J=7,1 Hz, 1H,
H2β), 4,97(d,
J=7,7, 1H,H5) 4,86(d, J=8,2 Hz, 1H, NH), 4,52(m, 1H, H2'), 4,41 (m, 1H, H7),
4,32(d, J=7,8 Hz, 1H, H20α),
4,20(d, J=7,8 Hz, 1H, H20β),
3,95(q, J=6,6 Hz, 2H, -CH 2CH3 Ethoxy), 3,81(d,
J=7,1 Hz, 1H, H3), 3,75(ddd, J=8,8, 8,8, 3,3 Hz, 1H, H3'), 3,19 (d, J=6,6
Hz, 1H, 2'OH), 2,54(m,
1H, H6α),
2,47(d, J=3,9 Hz, 1H, 7OH), 2,42(s, 3H, 4Ac), 2,38(m, 2H, H14),
2,24(s, 3H, 10Ac), 2,22(br s, 3H, Me18), 1,98 (m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl), 1,89(m, 1H, H6β), 1,87(s,
3H, Me19), 1,26(s, 3H, Me17), 1,18(s, 3H, Me16), 1,09(t, J=6,6 Hz,
3H, Me Ethoxy), 1,08 (d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,03(d, J=6,6
Hz, 3H, Me Isopropyl).
-
-
Herstellung von N-Debenzoyl-N-(t-butoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-(isopropyltaxol)
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (25,0 mg, 0,036 mmol) in 0,4 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0, 04 mL einer 1,00 M Lösung
von LiN(SiMe3)2 in
Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-t-Butoxycarbonyl-3-triethylsilyloxy-4-isopropyl-azetidin-2-on (31,8 mg, 0,100
mmol) in 0,3 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde auf 0°C erwärmt und
1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1,0 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 35,3 mg eines
Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2',7-(bis)Triethylsilyl-N-debenzoyl-N-(t-butoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol und
eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 35,3 mg (0,035 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 2 mL Acetonitril und 0,1 mL Pyridin wurden bei 0°C 0,3 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 30,8 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt
wurde und 20,3 mg (71%) N-Debenzoyl-N-(t-butoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol ergab,
das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt: 162-163°C; [α]25 Na-53,0° (c 0,0026,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,15(d, J=7,1 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,61(m, 1H, Benzoat para), 7,50(m, 2H, Benzoat meta), 6,28(s,
1H, H10), 6,22 (dd, J=7,7, 7,7 Hz, 1H, H13), 5,63(d, J=7,1 Hz, 1H,
H2β), 4,97(d,
J=7,7, 1H, H5), 4,73(d, J=8,2 Hz, 1H, NH), 4,53(m, 1H, H2'), 4,41 (m, 1H, H7),
4,31(d, J=7,8 Hz, 1H, H20α),
4,19(d, J=7,8 Hz, 1H, H20β),
3,80(d, J=7,1 Hz, 1H, H3), 3,68(ddd, J=8,8, 8,8, 3,3 Hz, 1H, H3'), 3,22 (d, J=6,6
Hz, 1H, 2'OH), 2,54
(m, 1H, H6α),
2,48(d, J=3,9 Hz, 1H, 7OH), 2,40(s, 3H, 4Ac), 2,38(m, 2H, H14),
2,23(s, 3H, 10Ac), 2,16(br s, 3H, Me18), 1,96(m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl),
1,89(m, 1H, H6β),
1,88(s, 3H, Me19), 1,33(s, 9H, Me t-Butoxy), 1,25(s, 3H, Me17),
1,16(s, 3H, Me16), 1,08 (d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,03(d,
J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl).
-
-
Herstellung von N-Debenzoyl-N-(n-butoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (50,0 mg, 0,072 mmol) in 1,0 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0,05 mL einer 1,64 M Lösung
von n-BuLi in Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-(n-Butoxycarbonyl)-3-triethylsilyloxy-4-isopropyl-azetidin-2-on (67,1
mg, 0,215 mmol) in 0,5 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde auf 0°C erwärmt und
1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1,0 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 73,3 mg eines
Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2',7-(bis)Triethylsilyl-N-debenzoyl-N-(n-butoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol und
eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
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Einer
Lösung
von 73,3 mg (0,07 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 4 mL Acetonitril und 0,19 mL Pyridin wurden bei 0°C 0,57 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 59,6 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt
wurde und 44,2 mg (77%) N-Debenzoyl-N-(n-butoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol ergab,
das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt: 139-141°C; [α]25 Na-57,5° (c 0,002,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,15 (d, J=7,1 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,61(m, 1H, Benzoat para), 7,50(m, 2H, Benzoat meta), 6,30(s,
1H, C10), 6,29 (d,d, J=7,7, 7,7 Hz, 1H, H13), 5,68(d, J=7,1 Hz,
1H, H2β),
4,96(d, J=7,7 Hz, 1H, H5) 4,87(d, J=8,2 Hz, 1H, NH), 4,50(m, 1H,
H2'), 4,42(m, 1H,
H7), 4,30(d, J=7,8 Hz, H20α),
4,18(d, J=7,8 Hz, 1H, H20β),
3,82(d, J=7,1 Hz, 1H, H3), 3,79(m, 1H, H3'), 3,75 (t, 2H, J=6,6 Hz, 2H, n-Butyl),
3,37(d, J=6,6 Hz, 1H, 2'OH),
2,54(m, 1H, H6α),
2,45(d, J=3,9 Hz, 1H, 7OH), 2,42(m, 2H, H14), 2,27(s, 3H, 4Ac), 2,24(s,
3H, 10Ac), 2,09(br s, 3H, Me18), 1,84(m, 1H, H6β), 1,68(s, 3H, Me19), 1,43(brs,
5H, n-Butyl und Isopropyl), 1,24 (s, 3H, Me17), 1,15(s, 3H, Me16),
1,06(d, J=6,6, Me Isopropyl), 1,02(d, J=6,6, Me Isopropyl), 0,81(t,
J=7,5, Me n-Butyl).
-
-
Herstellung von N-Debenzoyl-N-(2-methylpropanoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (30,0 mg, 0,043 mmol) in 0,5 mL
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0,03 mL einer 1,64 M Lösung
von n-BuLi in Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-(2-Methylpropanoxycarbonyl)-3-triethylsilyloxy-4-isopropylazetidin-2-on
(44,2 mg, 0,13 mmol) in 0,5 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde
auf 0°C
erwärmt
und 1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 0,2 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 41,6 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2',7-(bis)Triethylsilyl-N-debenzoyl-N-(2-methylpropanoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol und
eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 41,2 mg (0,039 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 2 mL Acetonitril und 0,1 mL Pyridin wurden bei 0°C 0,3 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 33,1 mg Material, das durch Kurz weg-Chromatographie gereinigt
wurde und 22,6 mg (71%) N-Debenzoyl-N-(2-methylpropanoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol ergab, das aus Methanol/Wasser
umkristallisiert wurde.
Schmpkt: 143-145°C; [α]25 Na-57,9° (c
0,0024, CHCl3).
1H
NMR (CDCl3, 300 MHz) δ 8,15(d, J=7,1 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,62(m, 1H, Benzoat para), 7,51(m, 2H, Benzoat meta), 6,28(s,
1H, H10), 6,22(dd, J=7,7, 7,7 Hz, 1H, H13), 5,64(d, J=7,1 Hz, 1H,
H2β), 4,97(d,
J=7,7, 1H, H5) 4,83(d, J=8,2 Hz, 1H, NH), 4,51(m, 1H, H2'), 4,40(m, 1H, H7),
4,31(d, J=7,8 Hz, 1H, H20α),
4,18(d, J=7,8 Hz, 1H, H20β),
3,80(d, J=7,1 Hz, 1H, H3), 3,76(q, J=6,6 Hz, 2H, -CH 2CH(CH3)2 Isobutoxy), 3,67
(ddd, J=8,8, 8,8, 3,3 Hz, 1H, H3'),
3,32 (d, J=6,6 Hz, 1H, 2'OH),
2,55(m, 1H, H6α),
2,48(d, J=3,9 Hz, 1H, 7OH) 2,42(s, 3H, 4Ac), 2,37(m, 2H, H14), 2,23(s,
3H, 10Ac), 2,18(br s, 3H, Me18), 1,95 (m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl), 1,88(m,
1H, H6β),
1,86(s, 3H, Me19), 1,62(m, 1H, -CH2-CH-CH3)2 Isopropyl), 1,24(s, 3H, Me17), 1,16(s,
3H, Me16), 1,08(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,03(d, J=6,6 Hz,
3H, Me Isopropyl), 0,88(d, J=6,6 Hz, Me Isobutoxy), 0,83(d, J=6,6
Hz, Me Isobutoxy).
-
-
Herstellung von N-Debenzoyl-N-(isopropoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxal
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (75,0 mg, 0,092 mmol) in 0,8 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0,10 mL einer 1,0 M Lösung
von LiN(SiMe3)2 in
Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-Isopropoxycarbonyl-3-triethylsilyloxy-4-isopropylazetidin-2-on
(106,2 mg, 0,32 mmol) in 0,8 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde
auf 0°C
erwärmt
und 1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1,0 mL einer 10%-igen Lösung von
AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 98,3 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2',7-(bis)Triethylsilyl-N-debenzoyl-N-(isopropoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol und
eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 98,3 mg (0,09 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 5,0 mL Acetonitril und 0,23 mL Pyridin wurden bei 0°C 0,70 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 70,8 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt
wurde und 58,5 mg (82%) N-Debenzoyl-N-(isopropoxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol ergab,
das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt: 144-148,
5°C; [α]25 Na-61,0° (c 0,0024,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,15(d, J=6,9 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,61(m, 1H, Benzoat para), 7,51(m, 2H, Benzoat meta), 6,29(s,
1H, H10), 6,24(dd, J=6,6, 6,6 Hz, 1H, H13), 5,68(d, J=7,2 Hz, 1H,
H2β), 4,96(d,
J=8,4, 1H, H5), 4,81(d, J=6,6 Hz, 1H, NH), 4,70(m, 1H, Isopropyloxy),
4,48(m, 1H, H2'),
4,41(m, 1H, H7), 4,31(d, J=8,1 Hz, 1H, H20α), 4,19(d, J=8,1 Hz, 1H, H20β), 3,80(d,
J=7,2 Hz, 1H, H3), 3,68(ddd, J=8,8, 8,8, 1,8 Hz, 1H, H3'), 3,33 (d, J=5,7
Hz, 1H, 2'OH), 2,53(m,
1H, H6α),
2,46(d, J=3,9 Hz, 1H, 7OH) 2,42(s, 3H, 4Ac), 2,38(m, 2H, H14), 2,26(s,
3H, 10Ac), 2,13(br s, 3H, Me18), 1,96(m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl),
1,90(m, 1H, H6β), 1,88(s,
3H, Me19), 1,75(s, 1H, 10OH), 1,25(s, 3H, Me17), 1,16(s, 3H, Me16),
1,14 (d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyloxy), 1,12(d, J=6,6 Hz, 3H, Me
Isopropyloxy), 1,08(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,03(d, J=6,6
Hz, 3H, Me Isopropyl).
-
-
Herstellung von 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-desbenzoyl-N-(allyloxycarbonyl)taxol
-
Einer
Lösung
von 7-0-Triethylsilyl-Baccatin III (50,0 mg, 0,072 mmol) in 0,5
ml THF wurden bei –45°C tropfenweise
0,05 mL einer 1,64 M Lösung
von n-BuLi in Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-Allyloxycarbonyl-3-triethylsilyloxy-4-(isopropyl)azetidin-2-on (70,1 mg, 0,214
mmol) in 0,5 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde auf 0°C erwärmt und
1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 0,3 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 61,2 mg eines
Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2',7-(bis)-O-triethylsilyl-3'-desphenyl-3'-isopropyl-N-desbenzoyl-N-(allyloxycarbonyl)taxol
und eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 61,2 mg (0,06 mmol) des aus der vorigen Reaktian erhaltenen
Gemisches in 3,5 mL Acetonitril und 0,16 mL Pyridin wurden bei 0°C 0,48 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 57,8 mg Material, das durch Kurzweg-Chramatographie gereinigt
wurde und 40,3 mg (82%) 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-desbenzoyl-N-(allyloxycarbonyl)taxol
ergab, das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt:
135-136°C;
[α]24 Na-51,1,0° (c 0,0023,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,15(d, J=7,1 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,61(m, 1H, Benzoat para), 7,51(m, 2H, Benzoat meta), 6,30(s,
1H, H10), 6,24(dd, J=7,7, 7,7 Hz, 1H, H13), 5,78(m, 1H, Olefin),
5,69(d, J=7,1 Hz, 1H, H2β),
5,11 (m, 2H, Olefin), 4,97(d, J=7,7,1H, H5), 4,50(d, J=8,2 Hz, 1H,
NH), 4,43(m, 1H, H2'),
4,41(m, 1H, H7), 4,31(d, J=7,8 Hz, 1H, H20α), 4,20(d, J=7,8 Hz, 1H, H20β), 3,80(d,
J=7,1 Hz, 1H, H3), 3,75(ddd, J=8,8, 8,8, 1,8 Hz, 1H, H3'), 3,34(d, J=6,6
Hz, 1H, 2'OH), 2,54(m,
1H, H6α),
2,50(d, J=3,9 Hz, 1H, 70H) 2,44(s, 3H, 4Ac), 2,35(m, 2H, H14), 2,27
(s, 3H, 10Ac), 2,25(br s, 3H, Me18), 1,98(m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl),
1,88(m, 1H, H6β),
1,84(s, 3H, Me19), 1,27(s, 3H, Me17), 1,15(s, 3H, Me16), 1,11(d,
J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,03(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl).
-
-
Herstellung von 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-desbenzoyl-N-(benzyloxycarbonyl)taxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (50,0 mg, 0,071 mmol) in 0,8 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0, 08 mL einer 1,00 M Lösung
von LiN (SiMe3)2 in
Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-Benzyloxycarbonyl-3-triethylsilyloxy-4-isopropylazetidin-2-on (81,0 mg, 0,21
mmol) in 0,8 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde auf 0°C erwärmt und
1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1,0 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 61,4 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2',7-(bis)Triethylsilyl-3'-desphenyl-3'-isopropyl-N-debenzoyl-N-(benzyloxycarbonyl)taxol
und eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 61,4 mg (0,057 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 3,5 mL Acetonitril und 0,17 mL Pyridin wurden bei 0°C 0,48 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 50,3 mg Material, das durch Kurz weg-Chromatographie gereinigt
wurde und 32,7 mg (68%) 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-debenzoyl-N-(benzyloxycarbonyl)taxol
ergab, das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt:
143-145°C;
[α]24 Na-56,1° (c 0,002,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,15(d, J=7,1 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,61(m, 1H, Benzoat para), 7,50(m, 2H, Benzoat meta), 7,23-7,21(m,
3H, Benzyl), 7,10-7,05(m, 2H, Benzyl), 6,28(s, 1H, H10), 6,22(dd,
J=7,7, 7,7 Hz, 1H, H13), 5,69(d, J=7,1 Hz, 1H, H2β), 5,03(d,
J=12,3 Hz, 1H, Benzyl), 4,97(d, J=7,7, 1H, H5), 4,89(d, J=12,3 Hz,
1H, Benzyl), 4,81(d, J=8,2 Hz, 1H, NH), 4,53(m, 1H, H2'), 4,41(m, 1H, H7),
4,30(d, J=7,8 Hz, 1H, H20α), 4,19(d,
J=7,8 Hz, 1H, H20β),
3,80(d, J=7,1 Hz, 1H, H3), 3,68(ddd, J=8,8, 8,8, 3,3 Hz, 1H, H3'), 3,21(d, J=6,6 Hz,
1H, 2'OH), 2,53
(m, 1H, H6α),
2,48(d, J=3,9 Hz, 1H, 7OH), 2,42 (s, 3H, 4Ac), 2,38(m, 2H, H14),
2,23(s, 3H, 10Ac), 2,16(br s, 3H, Me18), 1,96(m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl),
1,89(m, 1H, H6β),
1,86(s, 3H, Me19), 1,23(s, 3H, Me17), 1,16(s, 3H, Me16), 1,08(d,
J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,03(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopro-pyl).
-
-
Herstellung von N-Debenzoyl-N-(3-butynyloxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (100,0 mg, 0,123 mmol) in 1,5 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0,14 mL einer 1,0 M Lösung
von LiN(SiMe3)2 in
Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-(3-Butynyloxycarbonyl)-3-(2-methoxy-2-propoxy)-4-isopropylazetidin-2-on
(109,6 mg, 0,369 mmol) in 1,0 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde
auf 0°C
erwärmt
und 1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1,0 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 116,7 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2'-O-(2-Methoxy-2-propoxy)-7-triethylsilyl-N-debenzoyl-N-(3-butynyloxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol und
eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 116,7 mg (0,12 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 8,0 mL Acetonitril und 0,5 mL Pyridin wurden bei 0°C 1,30 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 91,2 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt
wurde und 68,7 mg (72%) N-Debenzoyl-N-(3-butynyloxycarbonyl)-3'-desphenyl-3'-isopropyltaxol ergab,
das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt: 140-143,5°C; [α]25 Na-56,0° (c 0,0019,
CHCl3)
1H MNR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,15(d, J=7,2 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,63(m, 1H, Benzoat para), 7,51(m, 2H, Benzoat meta), 6,30(s,
1H, H10), 6,28(dd, J=8,1, 8,1 Hz, 1H, H13), 5,68(d, J=6,9 Hz, 1H,
H2β), 4,95(d,
J=7,8 Hz, 1H, H5), 4,93(s, 1H, Butynyloxy), 4,50(d, J=8,2 Hz, 1H,
NH), 4,42 (m, 1H, H2'),
4,40 (m, 1H, H7), 4,32(d, J=8,4 Hz, 1H, H20α), 4,20(d, J=8, 4 Hz, 1H, H20β), 4,00(t,
J=6,6 Hz, 2H, Butynyloxy), 3,80(d, J=7,2 Hz, 1H, H3), 3,75(ddd,
J=8,7, 8,7, 1,8 Hz, 1H, H3'),
3,30(d, J=6,6 Hz, 1H, 2'OH),
2,55(m, 1H, H6α),
2,50(d, J=3,9 Hz, 1H, 7OH), 2,44(s, 3H, 4Ac), 2,35 (m, 2H, H14),
2,27 (s, 3H, 10Ac), 2,25 (br s, 3H, Me18), 1,98(m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl), 1,88(m, 1H, H6β), 1,84(s,
3H, Me19), 1,75(s, 1H, 1OH), 1,27(s, 3H, Me17), 1,15(s, 3H, Me16),
1,11(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,03(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl),
0,88(t, J=6,6 Hz, 3H, Butynyloxy).
-
-
Herstellung von 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-debenzoyl-N-(crotyloxycarbonyl)taxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (100,0 mg, 0,142 mmol) in 1,0 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0,16 mL einer 1,0 M Lösung
von LiN(SiMe3)2 in
Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-(3'-Crotyloxycarbonyl)-3-(2-methoxy-2-propoxy)-4-(isopropyl)azetidin-2-on
(128,2 mg, 0,43 mmol) in 1,0 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde
auf 0°C
erwärmt
und 1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1,0 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der orga nischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 128,9 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2'-(2-Methoxy-2-propoxy)-3'-desphenyl-3'-isopropyl-7-triethylsilyl-N-debenzoyl-N-(crotyloxycarbonyl)taxol
und eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 128,9 mg (0,116 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 9,0 mL Acetonitril und 0,5 mL Pyridin wurden bei 0°C 1,30 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 131,4 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt
wurde und 71,7 mg (76%) 3'-Desphenyl-3'-(isopropyl)-N-debenzoyl-N-crotyloxycarbonyl)taxol
ergab, das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt:
146-148°C;
[α]25 Na-56,2° (c 0,0026,
CHCl3)
1H MNR (CDCl3,
300 MHz) δ 8,15(d,
J=7,2 Hz, 2H, Benzoat ortho), 7,63(m, 1H, Benzoat para), 7,50(m,
2H, Benzoat meta), 6,28(s, 1H, H10), 6,21(dd, J=8,1, 8,1 Hz, 1H,
H13), 5,68(d, J=6,9 Hz, 1H, H2β),
5,62(m, 1H, Crotyl), 5,44(m, 1H, Crotyl) 4,96(d, J=7,8 Hz, 1H, H5),
4,51(d, J=8,2 Hz, 1H, NH), 4,42(m, 1H, H2'), 4,40(m, 1H, H7), 4,35 (m, 2H, Crotyl)
4,28(d, J=8, 4 Hz, 1H, H20α),
4,20(d, J=8,4 Hz, 1H, H20β),
3,88(d, J=7,2 Hz, 1H, H3), 3,73(ddd, J=8,7, 8,7,1,8 Hz, 1H, H3'), 3,34(d, J=6,6
Hz, 1H, 2'OH), 2,55
(m, 1H, H6α),
2,52(d, J=3,9 Hz, 1H, 7OH), 2,32(s, 3H, 4Ac), 2,28(m, 2H, H14),
2,24(s, 3H, 10Ac), 2,19(br s, 3H, Me18), 1,98 (m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl), 1,88(m, 1H, H6β), 1,72(s,
3H, Me19), 1,69(s, 1H, 1OH), 1,61(d, J=6,6 Hz, 3H, Crotyl), 1,27(s,
3H, Me17), 1,15(s, 3H, Me16), 1,11(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl),
1,03 (d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl).
-
-
Herstellung von 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-debenzoyl-N-(cyclohexyloxycarbonyl)taxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (50,0 mg, 0,071 mmol) in 0,8 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0,08 mL einer 1,00 M Lösung
von LiN(SiMe3)2 in
Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-(Cyclohexyloxycarbonyl)-3-(2-methoxy-2-propoxy)-4-isopropylazetidin-2-on
(73,0 mg, 0,22 mmol) in 0,8 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde
auf 0°C
erwärmt
und 1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1,0 mL einer 10%-igen Lösung von
AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 62,3 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2'-(2-Methoxy-2-propoxy)-3'-desphenyl-3'-isopropyl-7-triethylsilyl-N-debenzoyl-N-(cyclohexyloxycarbonyl)taxol
und eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 62,3 mg (0,055 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 6,5 mL Acetonitril und 0,30 mL Pyridin wurden bei 0°C 0,65 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natri umbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 55,6 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt
wurde und 32,9 mg (73%) 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-debenzoyl-N-(cyclohexyloxycarbonyl)taxol
ergab, das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt:
148-150°C;
[α]25 Na-57,4° (c 0,0024,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,15(d, J=7,2 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,61(m, 1H, Benzoat para), 7,50(m, 2H, Benzoat meta), 6,29(s,
1H, H10), 6,25(dd, J=7,8, 7,8 Hz, 1H, H13), 5,49(d, J=7,2 Hz, 1H,
H2β), 4,89(d,
J=7,8 Hz, 1H, H5), 4,73(d, J 8,1 Hz, 1H, NH), 4,55(m, 1H, H2'), 4,43(m, 1H, H7),
4,39(m, 1H, Cyclohexyloxy), 4,34(d, J=7,8 Hz, 1H, H20α), 4,20(d,
J=7,8 Hz, 1H, H20β),
3,82(d, J=7,1 Hz, 1H, H3), 3,68(ddd, J=8,8, 8,8, 3,3 Hz, 1H, H3'), 3,24 (d, J=6,6
Hz, 1H, 2'OH), 2,52
(m, 1H, H6α),
2,47(d, J=3,6 Hz, 1H, 7OH), 2,39(s, 3H, 4Ac), 2,36(m, 2H, H14),
2,22(s, 3H, 10Ac), 2,15(br s, 3H, Me18), 1,96(m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl),
1,89(m, 1H, H6β), 1,88(s,
3H, Me19), 1,72(m, 2H, Cyclohexyloxy), 1,53(m, 4H, Cyclohexyloxy),
1,35(m, 2H, Cyclohexyloxy), 1,25(s, 3H, Me17), 1,15(s, 3H, Me16),
1,06(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,02(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl).
-
-
Herstellung von 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-debenzoyl-N-(2-methoxyethoxycarbonyl)taxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (50,0 mg, 0,71 mmol) in 0,7 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0,08 mL einer 1,0 M Lösung
von LiN(SiMe3)2 in
Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-(2-Methoxyethoxycarbonyl)-3-(2-methoxy-2-propoxy)-4-isopropylazetidin-2-on
(75,1 mg, 0,21 mmol) in 0,7 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde
auf 0°C
erwärmt
und 1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1,0 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 60,2 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2'-(2-Methoxy-2-propoxy)-3'-desphenyl-3'-isopropyl-7-triethylsilyl-N-debenzoyl-N-(2-methoxyethoxycarbonyl)taxol
und eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 60,2 mg (0,58 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 5,0 mL Acetonitril und 0, 3 mL Pyridin wurden bei 0°C 0,65 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 48,2 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt
wurde und 36,1 mg (76%) 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-debenzoyl-N-(2-methoxyethoxycarbonyltaxol
ergab, das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt:
151-153°C;
[α]25 Na-56,0° (c 0,0018,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,08(d, J=7,2 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,62(m, 1H, Benzoat para), 7,49(m, 2H, Benzoat meta), 6,31(s,
1H, H10), 5,91(dd, J=8,1, 8,1 Hz, 1H, H13), 5,64(d, J=6,9 Hz, 1H,
H2β), 9,97(d,
J=7,8 Hz, 1H, H5), 4,58(d, J=8,2 Hz, 1H, NH), 4,46(m, 1H, H2'), 4,38(m, 1H, H7),
4,34(d, J=8,4 Hz, 1H, H20α),
4,28(t, J=4,5 Hz, 2H, MeO-CH2CH 2O) 4,14(d, J=8, 4Hz, 1H, H20β), 3,86(d,
J=7, 2 Hz, 1H, H3), 3,65(t, J=4,5 Hz, 2H, MeO-CH 2CH2O),
3,63(ddd, J=8,7, 8,7, 1,8 Hz, 1H, H3'), 3,41(s, 3H, MeO-), 3,38(d, J=6, 6
Hz, 1H, 2'OH), 2,56(m,
1H, H6α),
2,47(d, J=3,9 Hz, 1H, 7OH), 2,39(s, 3H, 4Ac), 2,35(m, 2H, H14),
2,26(s, 3H, 10Ac), 2,24(br s, 3H, Me18), 1,96(m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl),
1,88(m, 1H, H6β),
1,86(s, 3H, Me19), 1,75(s, 1H, 10H), 1,27(s, 3H, Me17), 1,15 (s,
3H, Me16), 1,11(d, J=6, 6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,03(d, J=6,6 Hz,
3H, Me Isopropyl).
-
-
Herstellung von 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-debenzoyl-N(neopentyloxycarbonyl)taxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (100,0 mg, 0,142 mmol) in 1,4 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0, 16 mL einer 1,00 M Lösung
von LiN(SiMe3)2 in
Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-(Neopentyloxycarbonyl)-3-(2-methoxy-2-propoxy)-4-isopropylazetidin-2-on
(135,5 mg, 0,43 mmol) in 1,4 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde
auf 0°C
erwärmt
und 1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1,0 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Ge misch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 123,1 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2'-(2-Methoxy-2-propoxy)-3'-desphenyl-3'-isopropyl-7-triethylsilyl-N-debenzoyl-N-(neopentyloxycarbonyl)taxol
und eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 123,1 mg (0,109 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 9,0 mL Acetonitril und 0,48 mL Pyridin wurden bei 0°C 1,25 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 114,7 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt
wurde und 68,4 mg (81%) 3'-Desphenyl-3'-(isopropyl)-N-debenzoyl-N-(neopentyloxycarbonyl)taxol
ergab, das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt:
145-147°C;
[α]25 Na-56,8° (c 0,0023,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,15(d, J=7, 2 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,60(m, 1H, Benzoat para), 7,50(m, 2H, Benzoat meta), 6,32(s,
1H, H10), 6,24(dd, J=7,8, 7,8 Hz, 1H, H13), 5,57(d, J=7,2 Hz, 1H,
H2β), 4,89(d,
J=7,8 Hz, 1H, H5), 4,74(d, J=8,2 Hz, 1H, NH), 4,52(m, 1H, H2'), 4,39(m, 1H, H7),
4,32(d, J=7,8 Hz, 1H, H20α), 4,17(d,
J=7,8 Hz, 1H, H20β),
3,78(s, 2H, Neopentyloxy) 3,69(d, J=7,1 Hz, 1H, H3), 3,65(ddd, J=8,1,
8,1, 3,3 Hz, 1H, H3'),
3,20(d, J=6,6 Hz, 1H, 2'OH),
2,53 (m, 1H, H6α),
2,46(d, J=3,6 Hz, 1H, 7OH), 2,38(s, 3H, 4Ac), 2,36(m, 2H, H14),
2,22(s, 3H, 10Ac), 2,14(br s, 3H, Me18), 1,96(m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl),
1,87(m, 1H, H6β),
1,83(s, 3H, Me19), 1,21(s, 9H, Me Neopentyloxy), 1,19(s, 3H, Me17),
1,14(s, 3H, Me16), 1,06(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,03(d,
J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl).
-
-
Herstellung von 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-desbenzoyl-N-(trimethylsilylmethyloxycarbonyl)taxol
-
Einer
Lösung
von 7-O-Triethylsilyl-Baccatin III (50,0 mg, 0,71 mmol) in 0,7 ml
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0,08 mL einer 1,0 M Lösung
von LiN(SiMe3)2 in
Hexan zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem Gemisch tropfenweise
eine Lösung
von cis-1-(3'-Trimethylsilylmethyloxycarbonyl)-3-(2-methoxyisopropoxy)-4-isopropylazetidin-2-on
(58,0 mg, 0,21 mmol) in 0,7 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde
auf 0°C
erwärmt
und 1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1,0 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 66,4 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2'-O-(2-Methoxyisopropyl)-7-O-triethylsilyl-3'-desphenyl-3'-isopropyl-N-desbenzoyl-N-(trimethylsilylmethyloxycarbonyl)taxol
und eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 66,4 mg (0,58 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 6,0 mL Acetonitril und 0,35 mL Pyridin wurden bei 0°C 0,72 mL
48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbi carbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 54,4 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt
wurde und 35,4 mg (72%) 3'-Desphenyl-3'-isopropyl-N-desbenzoyl-N-(trimethylsilylmethyloxycarbonyl)taxol
ergab, das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt:
149-150°C;
[α]25 Na-55,7° (c 0,0026,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,15(d, J=7, 2 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,62(m, 1H, Benzoat para), 7,50(m, 2H, Benzoat meta), 6,30(s,
1H, H10), 6,28(dd, J=8,1, 8,1 Hz, 1H, H13), 5,68(d, J=6,9 Hz, 1H,
H2β), 4,95(d,
J=7,8 Hz, 1H, H5), 4,77(d, J=8,2 Hz, 1H, NH), 4,48(m, 1H, H2'), 4,40(m, 1H, H7),
4,32(d, J=8, 4 Hz, 1H, H20α), 4,20(d,
J=8,4 Hz, 1H, H20β),
3,80(d, J=7,2 Hz, 1H, H3), 3,75(ddd, J=8,7, 8,7,1,8 Hz, 1H, H3'), 3,61(d, J=14,28 Hz,
1H, CH2TMS), 3,51(d, J=14,28 Hz, 1H, CH 2TMS),
3,40(d, J=6,6 Hz, 1H, 2'OH),
2,55(m, 1H, H6α),
2,50(d, J=3,9 Hz, 1H, 7OH), 2,44(s, 3H, 4Ac), 2,35(m, 2H, H14),
2,25(s, 3H, 10Ac), 2,03(br s, 3H, Me18), 1,98(m, 1H, CH3CHCH3 Isopropyl),
1,84(m, 1H, H6β),
1,73(s, 3H, Me19), 1,67(s, 1H, 1OH), 1,27(s, 3H, Me17), 1,15(s,
3H, Me16), 1,11(d, J=6,6 Hz, 3H, Me Isopropyl), 1,03 (d, J=6,6 Hz,
3H, Me Isopropyl), -0,03(s, 9H, Me3Si-).
-
-
Herstellung von 3'-Desphenyl-3'-t-butyl-N-debenzoyl-N-(t-butoxycarbonyl)taxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (120 mg, 0,171 mmol) in 1,2 mL
THF wurden bei –45°C tropfenweise
0,188 mL einer 1,00 M Lösung
von Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in THF zugesetzt. Nach 0,5 h bei –45°C wurde dem
Gemisch tropfenweise eine Lösung
von cis-1-(t-Butoxycarbonyl)-3-triethylsilyloxy-4-t-butylazetidin-2-on (303 mg, 0,855
mmol) in 1,2 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde auf 0°C erwärmt und
1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1 mL einer 10%-igen Lösung von
AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 180,4 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2',7-(bis)Triethylsilyl-3'-desphenyl-3'-t-butyl-N-debenzoyl-N-(t-butoxycarbonyl)taxol
und eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 180,4 mg (0,171 mmol) des aus der vorigen Reaktion erhaltenen
Gemisches in 11,0 mL Acetonitril und 0,55 mL Pyridin wurden bei
0°C 1,7
mL 48%-ige wässrige
HF zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 13 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natri umbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung
ergab 141 mg Material, das durch Kurzweg-Chromatographie gereinigt
wurde und 133 mg (92%) 3'-Desphenyl-3'-t-butyl-N-debenzoyl-N(t-butoxycarbonyl)taxol
ergab, das aus Methanol/Wasser umkristallisiert wurde.
Schmpkt:
158-159°C;
[α]25 Na-44,0° (c 0,0055,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,13(d, J=7,7 Hz; 2H, Benzoat
ortho), 7,61-7,47(m, 3H, aromatisch), 6,29(s, 1H, H10), 6,18(dd,
J=8,9, 8,9 Hz, 1H, H13), 5,68(d, J = 7,1 Hz, 1H, H2β), 4,97(d,
J = 9,3 Hz, 1H, H5), 4,87(d, J=10,4 HZ, 1H, NH), 4,56(d, J=5,5 Hz,
1H, H3'), 4,41(m,
1H, H7), 4,32(d, J=8,8 Hz, 1H, H20α), 9,17(d, J=8, 8 Hz, H20β), 3,79(m,
2H, H2', H3), 3,07(d,
J=5 Hz, 1H, 2'OH),
2,61(m, 1H, H6α),
2,45(d, J=4,5 Hz, 1H, 7OH) 2,41(s, 3H, 4Ac), 2,35(m, 2H, H14), 2,24(s,
3H, 10Ac), 1,95(m, 1H, H6β),
1,88(br s, 3H, Me18), 1,68(s, 1H, 1OH), 1,67(s, 3H, Me19), 1,30(s,
9H, t-Butoxyl),
1,26(s, 3H, Me17), 1,14(s, 3H, Me16), 1,04(s, 9H, t-eutyl).
-
-
Herstellung von 3'-Desphenyl-3'-hydroxymethyl-N-debenzoyl-N-(t-butoxycarbonyl)taxol
-
Einer
Lösung
von 7-Triethylsilyl-Baccatin III (100 mg, 0,143 mmol) in 1 mL THF
wurden bei –45°C tropfenweise
0,157 mL einer 1,00 M Lösung
von Lithium-bis(trimethylsilyl)amid in THF zugesetzt. Nach 0,5 h
bei –45°C wurde dem
Gemisch tropfenweise eine Lösung
von cis-1-(t-Butoxycarbonyl)-3-triethylsilyloxy-4-triethylsilyl-oxymethylazetidin-2-on
(316 mg, 0,715 mmol) in 1 mL THF zugegeben. Die Lösung wurde
auf 0°C
erwärmt
und 1 h bei dieser Temperatur gehalten, bevor 1 mL einer 10%-igen
Lösung
von AcOH in THF zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde zwischen gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Ethylacetat/Hexan 60/40 verteilt. Die
Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand,
der durch Filtration durch Silicagel gereinigt wurde und 163,5 mg
eines Gemisches ergab, das (2'R,3'S)-2',7-(bis)Triethylsilyl-3'-desphenyl-3'-hydroxymethyl-N-debenzoyl-N-(t-butoxycarbonyl)taxol
und eine kleine Menge des (2'S,3'R)-Isomeren enthielt.
-
Einer
Lösung
von 163,5 mg des aus der vorigen Reaktion erhaltenen Gemisches in
4 mL Acetonitril und 0,3 mL Pyridin wurden bei 0°C 1,2 mL 48%-ige wässrige HF
zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C und dann 24 h bei 25°C gerührt und
zwischen gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verteilt. Die Eindampfung der
Ethylacetat-Lösung ergab
114,9 mg Material, das durch Pfropfenfiltration und Umkristallisation
aus Methanol/Wasser gereinigt wurde und 109 mg (95%) 3'-Desphenyl-3'-hydroxymethyl-N-debenzoyl-N-(t-butoxycarbonyl)taxol
ergab.
Schmpkt : 162-163°C;
[α]25 Na-60 (c 0,001,
CHCl3)
1H NMR
(CDCl3, 500 MHz) δ 8,10(d, J=7,3 Hz, 2H, Benzoat
ortho), 7,70-7,40(m, 3H, aromatisch), 6,31(s, 1H, H10), 6,20(dd,
J= 9,3, 9,3 Hz, 1H, H13), 5,67(d, J=6,8 Hz, 1H, H2β), 4,96(m,
2H, H5+ NH), 4,57(dd, J=5,4, 2,2 Hz, 1H, H2'), 4,42(m, 1H, H7), 4,37(d, J = 8,2
Hz, 1H, H20α),
4,18(br, 2H, H3' +
H20β), 3,82(m,
2H, H3 + CH2OH), 3,35(d, J=2,2 Hz, 1H, H2'), 2,56(m, 1H, H6α), 2,47(m,
1H, 70H), 2,39(s, 3H, 4Ac), 2,34(m, 2H, H14s), 2,24(s, 3H, 10Ac),
2,18(br s, 1H, CH2OH), 1,90(br s, 3H, Me18),
1,83(m, 1H, H6β),
1,71(s, 1H, 1OH), 1,67(s, 3H, Me19), 1,24(s, 3H, Me17), 1,22(s,
9H, t-Butyl), 1,14(s, 3H, Me16).
-
BEISPIEL 16
-
Die
Taxane der vorhergehenden Beispiele wurden in ihrer Cytotoxizitätsaktivität in vitro
gegenüber menschlichen
Dickdarmkarzinomzellen HCT-116 bewertet. Die Cytotoxizität wurde
in menschlichen HCT-116-Dickdarmkarzinomzellen durch den XTT-(2,3-bis(2-Methoxy-4-nitro-5-sulfophenyl)-5-[(phenylamino)carbonyl]-2H-tetrazoliumhydroxid)-Test
bestimmt (Scudiero et al, "Evaluation
of a soluble tetrazolium/formazan assay for cell growth and drug
sensitivity in culture using human and other tumor cell lines", Cancer Res. 48.4827-4833,
1988). Zellen wurden zu 4000 je Schale in Mikrotiterplatten mit
96 Schalen plattiert, und 24 Stunden später wurden Arzneimittel zugesetzt
und seriell verdünnt.
Die Zellen wurden 72 h bei 37°C
bebrütet,
worauf der Tetrazoliumfarbstoff XTT zugesetzt wurde. Ein Dehydrogenase-Enzym
in Lebendzellen reduziert das XTT zu einer Form, die Licht bei 450
nm absorbiert, das quantitativ spektrophotometriert werden kann.
Je größer das
Absorbtionsvermögen,
um so größer ist
die Anzahl der Lebendzellen. Die Ergebnisse sind ausgedrückt als
ein IC50; dies ist die Arzneimittelkonzentration,
die erforderlich ist, die Zellproliferation (d. h. Absorbtionsvermögen bei
450 nm) auf 50 % von der der unbehandelten Kontrollzellen zu inhibieren.
-
Mit
Ausnahme der Verbindung 67-2 (Beispiel 15) hatten alle Verbindungen
einen IC50 von weniger als 0,1, wodurch
angezeigt wurde, daß sie
cytotoxisch aktiv sind. Die Verbindung 67-2 hatte einen IC50 von > 0,097.