DE69310980T2 - Verfahren zum Betreiben eines optischen Hybrids - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines optischen Hybrids

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Description

    A. Erfindungshintergrund 1. Erfindungsgebiet
  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der kohärenten optiochen Detektionstechniken. Sie bezieht sich auf ein Verfahren zum Beitreiben eines optischen Hybrids für einen kohärenten optischen Empfänger.
  • 2. Stand der Technik
  • Kohärente optische Detektion unter Ausnutzung von Phasenverschiedenheit ermöglicht eine Grundband-Detektion ohne dabei eine PLL-Schleife (phase-locked-loop) verwenden zu müssen, wie die ja bei der Homodyn-Detektion der Fall ist. Da es daher möglich ist, die elektrische und optische Bandweite wirksam zu nutzen, ist hasenverschiedenheit somit für kohärente optische Mehrkanal- Kommunikation mit hohen Bitraten (≥1Gbit/s) sehr geeignet. Zusätzlich machen Erwägungen bezüglich der Unterdrückung von Rauschen, wie thermisches Rauschen, die Verwendung von Phasenverschiedenheit bei hohen Bitraten attraktiv.
  • Zur Wiedergewinnung von Amplitude und Phase eines kohärenten optischen Signals werden, im Falle der Phasenverschiedenheit, optische Hybride eingesetzt. Ein optisches Hybrid ist ein mxn Vidrort mit m Signaleingängen und n Signalausgängen, worin m,n≥2, und wobei das optische Hybrid an zwei oder mehr der Ausgänge kohärente Produkte der an zwei oder mehr der Eingänge gegenwärtigen Signale liefert, wobei die genannten Produkte untereinander wohldefinierte Phasenunterschiede aufweisen. Es gibt zwei Typen solcher für Phasenverschiedenheit eingesetzter optischer Hybride. Hybride des ersten Typs, Polarisationstyp genannt, erzeugen im allgemeinen die gewünschten Phasenunterschiede zwischen Ausgangssignalen verschiedener Polarisationen. Dies steht im Gegensatz zu den Hybriden des zweiten Typs, Kopplungstyp genannt, in denen die Phasenunterschiede zwischen Ausgangssignalen gleicher Polarisation erzeugt werden. Es sind verschiedene Versionen des Polarisationstyps bekannt.
  • Eine erste Version des Polarisationstyps ist ein 2×2-Port, basierend auf der Kombination eines Leistungskopplers und eines Polarisationsaufspalters. In diesem Fall wird eine Phasenverschiebung von 90º am Eingang des Polarisationsaufspalters erzeugt, und zwar zwischen den aus dem Aufspalter austretenden aufgespaltenen Komponenten eines aus dem Koppler stammenden Mischsignales, das aus dem Empfangssignal und dem Signal eines lokalen Oszillators besteht. Eine solche, erste Version eines 2×2-Ports ist z.B. in Referenz [1] offenbart. Eine zweite, aus Referenz [2] bekannte Version, ist ein 2×2-Port, basierend auf einem Leistungskoppler/Aufspalter mit Polarisationsreglern in den Eingängen und gegenseitig orthogonal zueinander gestellten Linearpolarisatoren in den Ausgängen. In einer dritten Version, offenbart in Referenz [3], wird der Phasenunterschied von 90º dadurch erreicht, indem die Eingangssignale zuerst getrennt elliptisch polarisiert werden. Die elliptisch polarisierten Signale werden dann kombiniert und in einem Leistungs- Aufspaltungs-Koppler aufgespalten, und zum Schluss mit Hilfe von zwei Polarisations-Aufspaltungs-Kopplern in vier Signale mit relativen Phasen von 0º, 90º, 180º und 270º aufgespalten.
  • Die Empfindlichkeit aller dieser bekannten Versionen von Polarisationstyp-Vielports ist dieselbe, wenn alle Signale der Ausgangsseite eines solchen Vielports zur Detektion verwendet werden, und wenn thermisches Rauschen im Prozess so stark wie möglich unterdrückt wird. Die Verwendung von mehr als zwei Detektoren macht in diesem Fall jedoch einen Empfänger kompliziert und darüber hinaus teuer. Wenn zudem abgeglichene Detektion zum Einsatz kommt, so resultiert dies in einer abnehmenden Bandweite des Empfängers und in einer Zunahme des thermischen Rauschens. Es ist somit wünschenswert, nicht mehr als zwei Detektoren für die Detektion verwenden zu müssen. Für einen Zweidetektor-Empfänger sind jedoch die bekannnten optischen Hybride vom Polarisationstyp nicht optimal. In den bekannten m×n-Ports vom Polarisationstyp mit 90º Phasenunterschied ist der Durchsatz stets ≤25%, was heissen will, dass nie mehr als 25% der Signalleistung am Eingang nach jedem der benutzten Ausgänge abgeführt wird. Da optische Hybride, die für Phasenverschiedenheit eingesetzt werden können, ebenfalls für "Spiegelbildunterdrückungs"-Heterodynempfänger benutzt werder können, wie z.B. aus Referenz [4] bekannt ist, so gelten dieselben Beschränkungen bezüglich des Durchsatzes für Empfänger dieses Typs.
  • B. Zusammenfassung der Erfindung
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb eines optischen Hybrids vom Polarisationstyp, das einen Durchsatz von mehr als 25% aufweist und die somit für den Einsatz in einem Zweidetektor-Empfänger für kohärente optische Detektion vorteilhafter ist. Die theoretische Analyse eines passiven, nicht notwendigerweise verlustfreien 2×2-Ports zeigt, dass im Falle eines Phasenunterschiedes von 90º ein Durchsatz R von bestenfalls annähernd 29% noch möglich ist. Dies entspricht genau der Lehre nach Referenz [6], die besagt, dass der minimal erreichbare Verlust in 90º-Hybriden 2.3 dB beträgt, was einem möglichen totalen Durchsatz von 58.6%, oder einem möglichen Durchsatz pro Ausgang von 29.3% entspricht. Die Erfindung erreicht dies in einem optischen Hybrid vom Polarisarionstyp.
  • Herkömmlicherweise werden Polarisationszustände eines optischen Signals und deren Veränderungen mit Hilfe von Punkten auf der Poincaré-Kugel beschrieben. Polarisationsabhängige Komponenten in einem optischen Bauteil, die einem optischen Signal einen definierten Polarisationszustand aufprägen, können ebenfalls durch Punkte auf dieser Kugel dargestellt werden. Unter Benutzung dieser Tatsache wurde durch die vorliegende Erfindung gefunden, dass die polarisationsabhängigen Komponenten in einem optischen Hybrid, das eine Struktur aufweist, die an sich aus Referenz [2] bekannt ist, derart eingestellt werden können (d.h. die Einstellungen der Polarisationsregler und die Richtungen der Polarisations-Analysatoren), wobei die Punkte auf der Poincaré-Kugel, die diesen Einstellungen entsprechen, spezifische Bedingungen erfüllen müssen, dass in jedem Fall ein 90º Hybrid erhalten wird, das einen Durchsatz von mehr als 25% aufweist. Ein Verfahren zum Betrieb eines optischen Hybrids vom Polarisationstyp, mit einem ersten und einem zweiten Eingangsport zum Empfang eines ersten bzw. eines zweiten Eingangssignals, mit einem ersten und einem zweiten Ausgangsport zum Aussenden eines ersten bzw. eines zweiten Ausgangssignals, mit einem Polarisationsregler an jedem der beiden Eingangsports zum Einstellen der Polarisationen von je einem der beiden Eingangssignale, einen polarisationsunabhängigen, hinter den beiden Polarisationsreglern angeordneten Leistungskoppler zum Mischen und leistungsmässig gleichen Verteilen der beiden derart polarisationsgerichteten Signale und einen Polarisator, an jedem der beiden Ausgangsports, zum Umformen von je einem der beiden über den Koppler verteilten Signale in ein entsprechendes der genannten beiden optischen Ausgangssignale, wobei die genannten beiden optischen Ausgangssignale ein erstes bzw. ein zweites kohärentes Produkt eines jeden der Eingangssignale, mit einer gegenseitigen Phasendifferenz von annähernd 90º, einschliessen, ist daher erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Polarisationsregler in Stellungen gebracht werden, die auf der Poincaré-Kugel den Punkten Q1 und Q2 entsprechen, und dass die Polarisatoren in Stellungen gebracht werden, die auf der Poincaré- Kugel den Punkten Q3 und Q4 entsprechen, wobei die genannten Positionen Q1 bis Q4 inklusive derart gewählt sind, dass die Winkel auf der Poincaré-Kugel zwischen Q1 und Q3, zwischen Q1 und Q4, zwischen Q2 und Q3, und zwischen Q2 und Q4 kleiner als 90º sind, wobei der Kreis durch die Punkte Q1, Q2 und -Q3 und der Kreis durch die Punkte 01, Q2 und -Q4 sich gegenseitig in Winkeln von 90º schneiden, und wobei die Punkte -Q3 und -Q4 die Antipoden der Punkte Q3 bzw. Q4 sind.
  • C. Referenzen
  • [1] T.G. Hodgkinson, et al.: "Demodulation of optical DPSK using in-phase and guadrature detection", Electronics Letters, 12th September 1985, Vol. 21, No. 19, pp. 867,868;
  • [2] L.G. Kazovsky, et al. : "All-fiber 90º optical hybrid for coherent communications", Applied Optics, Vol 26, No. 3, 1 February 1987, pp. 437-439;
  • [3] GB-A-2214381 mit Titel "Optical phase-diversity receivers";
  • [4] C.J. Mahon: "Experimental verification of novel optical heterodyne image rejection receiver with polarization control", ECOC '90 Amsterdam, Vol. 1, pp. 389-392;
  • [5] J. Pietzsch: "Scattering matrix analysis of 3x3 fiber couplers", Journ. Lightwave Technology, Vol 7, No. 2, February 1989, pp. 303-307.
  • [6] L.G. Kazovsky, et al. : "Phase- and polarization-diversity coherent optical techniques", Journ. Lightwave Technology, Vol. 7, No. 2, February 1989, pp. 279-292.
  • D. Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, die aus folgenden Figuren bestehen, genauer beschrieben:
  • Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines allgemeinen 2×2-Ports, der als optisches Hybrid verwendet werden kann;
  • Fig. 2 zeigt den Verlauf der oberen Grenze des Durchsatzes R als Funktion des Phasenwinkels Ψ eines optischen Hybrids gemäss Fig. 1;
  • Fig. 3 zeigt ein Diagramm eines kohärenten optischen Phasenverschiedenheits-Empfängers mit einem optischen Hybrid vom Polarisationstyp;
  • Fig. 4a zeigt bekannte Einstellungen der polarisationsabhängigen Komponenten für ein 90º-Hybrid im Empfänger gemäss Fig.
  • Fig. 4b zeigt Punkte auf der Poincaré-Kugel, die den Einstellungen der polarisationsabhängigen Komponenten gemäss Fig. 4a entsprechen;
  • Fig. 5a zeigt, in ähnlicher Weise wie Fig. 4a, Einstellungen der polarisationsabhängigen Komponenten für ein 90º-Hybrid, betrieben gemäss der Erfindung;
  • Fig. 5b zeigt Punkte auf der Poincaré-Kugel, die den Einstellungen gemäss Fig. 5a entsprechen.
  • E. Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
  • Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines allgemeinen 2×2-Ports, der als optisches Hybrid bekannt ist. Ein Port dieser Art hat zwei Eingänge 1 und 2, und zwei Ausgänge 3 und 4, sowie einen Durchsatz R und einen Phasenwinkel Ψ. Falls Eingangssignale E&sub1; und E&sub2;, mit Amplituden É&sub1; bzw. É&sub2;, und mit einem beliebigen gegenseitigen Phasenunterschied Φ, an die Eingänge 1 und 2 des genannten Ports angelegt werden, d.h.:
  • E&sub1;(t) = É&sub1; cos(ω t) (1a)
  • E&sub2;(t) = É&sub2; cos(ω t + Φ) (1b)
  • so können die Signale an den Ausgängen 3 und 4 geschrieben werden als:
  • Ea(t) = R½ {É&sub1; cos(ω t) + É&sub2; cos(ω t + Φ)} (2a)
  • Eb(t) = R½ {É&sub1; cos(ω t) + É&sub2; cos(ω t + Φ + Ψ)} (2b)
  • Ist ein derartiger Port passiv, so ist die totale Ausgangsleistung stets kleiner oder gleich der Eingangsleistung für jeden Wert der Amplituden É&sub1;, É&sub2; und der Phasendifferenz Φ. Wenn Éa und Éb die Amplituden der Ausgangssignale Ea(t) bzw. Eb(t) darstellen, so gilt daher folgende Beziehung:
  • ÉA ² + Éb ² ≤ É&sub1; + É2&sub2; (3)
  • Durch Kombinieren der Ausdrücke (2a), (2b) und (3) ergibt sich:
  • R ≤ {4 cos²(Ψ/4)}&supmin;¹ (4)
  • Der Ausdruck (4) definiert eine obere Grenze für den Durchsatz R als Funktion des Phasenwinkels Ψ des Hybrids. Der Verlauf dieser oberen Grenze ist in Fig. 2 dargestellt. In dieser Figur entspricht:
  • - Punkt A (Ψ=0º, R=25%) einem optischen Hybrid vom Phasenschiebertyp mit vier Y-Verbindungen;
  • - Punkt B (Ψ=120º, R=33.3%) einem symmetrischen 3×3-Koppler;
  • - Punkt C (Ψ=180º, R=50%) einem symmetrischen 2×2-Koppler;
  • - Punkt D (Ψ=900, R=29.3%), zumindest theoretisch, einem optischen Hybrid mit einer Phasenverschiebung von 90º, nachfolgend 90º-Hybrid genannt, und das einen Durchsatz von mehr als 25% aufweist.
  • Nachfolgend soll eine Ausführung eines solchen 90º-Hybrids vom Polarisationstyp beschrieben werden, wie es in einem kohärenten Detektionssystem, unter Benutzung von Phasen-verschiedenheit mit zwei Photodetektoren, eingesetzt werden kann.
  • Die Fig. 3 zeigt ein Diagramm eines kohärenten optischen Phasenverschiedenheits-Empfängers, welcher ein 90º-Hybrid 30 mit einer an sich bekannten Struktur (siehe Referenz [2] unter C, speziell Fig. 1) aufweist. Das genannte Hybrid 30 verfügt über einen ersten Signaleingang 31 für ein Empfangssignal und über einen zweiten Signaleingang 32 für ein Oszillatorsignal, das aus einem lokalen Oszillator 33 stammt. Das Hybrid 30 weist ausserdem einen ersten Signalausgang 34 und einen zweiten Signalausgang 35 auf, die an einen ersten Photodetektor 36 bzw. einen zweiten Photodetektor 37 gekoppelt sind. Der erste Signaleingang 31 und der zweite Signaleingang 32 führen über einen ersten Polarisationsregler 38 bzw. einen zweiten Polarisationsregler 39 zu den Eingängen 40 und 41 eines 3dB-Leistungskopplers 42. Die Ausgänge 43 und 44 des Leistungskopplers 42 sind je über einen ersten Linearpolarisator 45 und einen zweiten Linearpolarisator 46 zu den Signalausgängen 34 bzw. 35 geführt. Im bekannten Hybrid sind die Linearpolarisatoren 45 und 46 in üblicher Weise auf Winkel von 0º bzw. 90º bezüglich der Horizontalen eingestellt, wohingegen die Polarisationsregler 38 und 39 für eine Linearpolarisation bei einem Winkel von 45º bzw. eine Zirkularpolarisation eingerichtet sind. Die genannten Positionen und Einrichtungen, nachfolgend gemeinsam als Einstellungen bezeichnet, sind in schematischer Weise in Fig. 4a dargestellt. In dieser Figur sind die Einstellungen der Polarisationsregler 38 und 39 und der Polarisatoren 45 und 46 mit P1, P2, P3 bzw. P4 angegeben. Die genannten Einstellungen entsprechen Punkten auf der Pomcaré-Kugel. Dies ist in Fig. 4b dargestellt; die betreffenden Punkte sind dabei als P1 bis P4 inklusive angegeben. Die Punkte P3 und P4 sind zueinander auf der Kugel Antipoden, d.h. P3 = -P4. Da die Kreise durch die Punkte P1, P2 und -P3 und durch die Punkte P1, P2 und -P4 sich unter Winkeln von 90º schneiden, stellen die genannten Punkte ein 90º-Hybrid dar. Da die Bogenwinkel auf der Kugel zwischen P1 und P3, P1 und P4, P2 und P3, und P2 und P4 alle 90º betragen, ist für dieses Hybrid kein höherer Durchsatz als 25% möglich.
  • Im allgemeinsten Fall wird ein 90º-Hybrid mit einem höheren Durchsatz erhalten, wenn die entsprechenden Punkte auf der Kugel derart angeordnet sind, dass zwei Forderungen erfüllt sind, und zwar, dass die genannten Bogenwinkel sämtlich kleiner als 90º sind und dass die angegebenen Kreise sich gegenseitig unter Winkeln von 90º schneiden. Im Nachfolgenden wird gezeigt, dass, wenn die Linearpolarisatoren 45 und 46 auf Winkel von beziehungsweise α und -α bezüglich der Horizontalen eingestellt werden, und wenn die Polarisationsregler 38 und 39 derart eingerichtet werden, dass sie eine linkshändige beziehungsweise eine rechtshändige elliptische Polarisation beim gleichen Winkel α liefern, der genannte Winkel α derart gewählt werden kann, dass die betreffenden Punkte auf der Poincaré- Kugel die beiden Bedingungen erfüllen und dass gleichzeitig der theoretisch höchstmögliche Durchsatz R erreicht werden kann. Die Polarisationsregler sollen ihre Hauptachse in horizontaler Richtung haben, während der Winkel α ein Mass für die Elliptizität der genannten Polarisationen ist. Die genannten Einstellungen der Pollarisatoren und Regler sind in schematischer Weise in Fig. 5a dargestellt. In dieser Figur sind die genannten Optimaleinstellungen der Polarisationsregler 38 und 39 und der Polarisatoren 45 und 46 als Q1, Q2, Q3 bzw. Q4 angegeben. Die genannten Einstellungen Q1 bis Q4 inklusive entsprechen den entsprechend angegebenen Punkten auf der Poincaré-Kugel, wie dies in Fig. 5b dargestellt ist. Im Falle eines Hybrids mit derartigen Einstellungen der polarisationsabhängigen Komponenten ist es möglich, z.B. mittels der bekannten Polarisationsmatrix-Rechnung nach Jones, die folgenden Ausdrücke für den Phasenwinkel Ψ und den Durchsatz R in Funktion des Winkels α herzuleiten:
  • Ψ = 180º - 4*arctan(tan²α) (5)
  • und
  • R = ½ (cos&sup4;α + sin&sup4;α)*100% (6)
  • Für ein 90º-Hybrid ist erforderlich, dass der Phasenwinkel Ψ, = 90º ist. Gemäss Ausdruck (5) wird dies bei einem Einstellwinkel α 32.77º erreicht, wobei gemäss Ausdruck (6) beim genannten α der Durchsatz R = 29.3% beträgt, d.h. genau gleich der theoretischen oberen Grenze, die schon zuvor gefunden wurde (siehe Punkt D in Fig. 2). Es gibt nicht bloss den einen Satz von Punkten Q1 bis Q4 inklusive, basierend auf dem gefundenen Einstellwinkel α, der einem optimalen 90º-Hybrid entspricht. Tatsächlich stellt jeder Satz von vier Punkten auf der Poincaré-Kugel, welcher durch Rotation in den Satz Q1 bis 04 inklusive überführt werden kann, ein solches optimales Hybrid dar. Da eine Zeitverzögerung einer solchen Rotation entspricht, ist somit irgendeine Zeitverzögerung des Punktesatzes ebenfalls erlaubt.
  • Die Ausdrücke (5) und (6) sind in der Tat für konstante Eingangspolarisationen der Eingangssignale an den Signaleingängen 31 und 32 hergeleitet worden. Damit eine optimale Verwendung eines darauf beruhenden 90º-Hybrids erreicht wird, muss man sichergehen, dass dies der Fall ist. Dies kann in konventioneller Weise erreicht werden, indem eines oder jedes der beiden Eingangssignale einer vorgängigen aktiven Polarisationsregelung unterworfen wird, die über eine Rückkopplungsschleife vom nachfolgenden elektrischen Schaltkreis aus gesteuert ist. Eine andere Möglichkeit, um dies zu erreichen, liegt darin, einen Polarisator vor einen oder jeden der beiden Signaleingänge zu schalten. Das Hybrid kann dann auf eine feste Einstellung gesetzt werden, und der Phasenwinkel hängt nicht mehr von Restfluktuationen der Eingangspolarisationen ab.

Claims (4)

1. Verfahren zum Betreiben eines optischen Hybrids vom Polarisationstyp,
- mit einem ersten (31) und einem zweiten (32) Eingangsport zum Empfangen eines ersten bzw. eines zweiten Eingangssignals,
- mit einem ersten (34) und einem zweiten (35) Ausgangsport zum Aussenden eines ersten bzw. eines zweiten Ausgangssignals,
- mit je einem Polarisationsregler (38, 39) an beiden Eingangsports zum Umformen des Polarisationszustandes der jeweiligen zwei Eingangssignale in einen vorbestimmten Polarisationszustand,
- mit einem hinter den beiden Polarisationsreglern angeordneten polarisationsunabhängigen Leistungskoppler (42) zum Mischen und leistungsmässig gleichen Verteilen der beiden derart polarisationsumgeformten Signale, und
- mit einem Polarisator (45, 46) an jedem der zwei Ausgangsports zum polarisationsmässigen Umformen in ein entsprechendes der genannten zwei optischen Ausgangssignale von je einem der beiden durch den Koppler verteilten Signale, wobei die genannten beiden optischen Ausgangssignale ein erstes bzw. ein zweites kohärentes Produkt eines jeden Eingangssignals mit einem gegenseitigen Phasenunterschied von näherungsweise 90º einschliessen,
wobei das genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die zwei Polarisationsregler (38, 39) auf Einstellungen gesetzt werden, die auf der Poincaré-Kugel den Punkten Q1 und Q2 entsprechen, und dass die Polarisatoren (45, 46) auf Einstellungen gesetzt werden, die auf der Poincaré-Kugel den Punkten Q3 und Q4 entsprechen, wobei die genannten Positionen Q1 bis Q4 inklusive derart gewählt sind, dass die Winkel auf der Poincaré-Kugel zwischen Q1 und Q3, zwischen Q1 und Q4, zwischen Q2 und Q3, und zwischen Q2 und Q4 kleiner als 90º sind, wohingegen, der Kreis durch die Punkte Q1, Q2 und -Q3 und der Kreis durch die Punkte Q1, 02 und -Q4 sich gegenseitig unter Winkeln von 90º schneiden, wobei die Punkte -Q3 und -Q4 jeweils die Antipoden der Punkte 03 bzw. Q4 sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz der Punkte Q1 bis Q4 inklusive ein Satz von Punkten ist, der durch Rotation auf der Poincaré-Kugel in einen Satz von Punkten übergeführt werden kann, der Einstellungen darstellt, für welche die Polarisatoren (45, 46) linear und im wesentlichen auf die Winkel alpha und -alpha bezüglich der Horizontalen eingestellt sind, und dass die Polarisationsregler (38, 39) derart eingerichtet sind, dass sie eine gegenseitig wesentlich gleiche, aber entgegengesetzt gerichtete elliptische Polarisation mit der Hauptachse der Ellipse in horizontaler Richtung erzeugen, wobei der für die Elliptizität massgebende Winkel denselben Wert alpha aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel alpha ungefähr 32.8º beträgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte optische Hybrid in einen optischen Empfänger eingebaut ist, der weiter einen lokalen optischen Oszillator (33) und Polarisationssteuermittel zur gegenseitigen Anpassung/Einstellung eines empfangenen optischen Signals und eines optischen Signals umfasst, das aus dem lokalen Oszillator stammt, wobei die genannten angepassten Signale in die zwei Eingangsports des genannten optischen Hybrids eingespeist werden und wobei die zwei aus den beiden Ausgangsports des genannten optischen Hybrids abgeführten Ausgangssignale durch zwei Detektoren (36, 37) detektiert werden, welche zwei Ausgangssignale abgeben, die untereinander einen Phasenunterschied von 90º aufweisen.
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