DE69301411T2 - Abfallschmelzofen - Google Patents

Abfallschmelzofen

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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
    • F23G5/085High-temperature heating means, e.g. plasma, for partly melting the waste

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Bereich der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Abfallschmelzofen, der vorgeschlagen wird, um den Brennstoffverbrauch zu verringern und das Verstreuen von Staub zu verhindern, der entsteht, wenn ein Abfall wie Schlamm in Pulverform in eine Aufschüttlage eines carbonartigen Brennstoffes wie Koks eingeblasen wird, um den Abfall zu verbrennen und den Abfall in Schlacke zu schmelzen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Abfallschmelzofen, der eine Aufschüttlage hat, die durch einen carbonartigen Brennstoff gebildet wird, und einen ringförmigen Verbrennungsraum, der um die Aufschüttlage herum unter einer oberen Oberfläche davon gebildet ist und mit der Aufschüttlage kommuniziert. Ein Abfall wird in Pulverform in den Verbrennungsraum zugeführt, wodurch der Abfall in dem Verbrennungsraum und der Aufschüttlage verbrannt und verschlackt wird.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Wenn ein Abfall wie Schlamm in Pulverform direkt in die Aufschüttlage in einer heißen Feuerstelle geblasen wird, um den Abfall zu verbrennen und zu schmelzen, neigt der Abfall (der Schlamm) dazu, an der Oberfläche des Kokses zu haften und die Verbrennung zu behindern. Die Temperatur der Aufschüttlage wird durch ein endothermes Phänomen oder ähnliches abgesenkt aufgrund der Zersetzung von organischen Substanzen. Im Ergebnis wird der Ofen verstärkt durch den Staub verstopft, wodurch die Effizienz des Betriebes sich verschlechtert.
  • Um die obigen Nachteile zu eliminieren, ist ein Verfahren zum Verbrennen und Schmelzen eines Abfalls vorgeschlagen worden. Gemäß diesem Verfahren, wie es in Figur 2 (b) gezeigt wird, wird ein Verbrennungsraum ringförmig um eine Aufschüttlage gebildet und Verbrennungsgas wird aus dem Verbrennungsraum seitlich in Richtung auf die Aufschüttlage zugeführt.
  • Bei dieser Konstruktion sollte der pulverförmige Abfall, der in den Verbrennungsraum eingeblasen und verbrannt wird, in der Kokslage geschmolzen, verschmort und verschlackt werden, um durch einen Auslaß entsorgt zu werden. In der Praxis wird der Abfall aber oft als Staub in die Verbrennungsgase gestreut, anstatt durch die Kokslage eingefangen zu werden. Außerdem treten bei der obigen Verbrennungs- und Schmelzstruktur große Mengen von peripheren Strömungen in der Aufschüttlage auf, so daß nur Bereiche, die den umfänglichen Wänden benachbart sind, heiß werden. Es wird angenommen, daß dies zurückgeht auf ein "peripheres Fluidisierungsphänomen", das bei einer normalen Aufschüttlagenstruktur auftritt. Das heißt, daß in der Aufschüttlagenstruktur, das Gas, das durch eine Düse eingeblasen, wird, dazu neigt, benachbart zu den peripheren Wänden gleichmäßiger zu strömen als in den zentralen Bereichen des Ofens. In einem Hochofen zur Stahlproduktion sagt man zum Beispiel, daß die Geschwindigkeiten in den peripheren Bereichen wenigstens das zweifache der Gasgeschwindigkeit in den mittleren Bereichen ist. Dieses Phänomen sticht besonders hervor, wo, wie bei der vorliegenden Erfindung, eine dünne Aufschüttlagenstruktur benutzt wird.
  • So nimmt man an, daß der pulverförmige Abfall, der eingeblasen wird, nahe der peripheren Wände hindurchtritt, um in den Verbrennungsabgasen zerstreut zu werden. Da das Gas in verringerten Mengen zum Zentrum des Ofens fließt, wird die Temperatur im Ofenzentrum nicht ausreichend hoch. Der Ofen hat unweigerlich in sich eine ungleichmäßige Temperaturverteilung.
  • Demzufolge neigt der obige Abfallschmelzofen dazu, unter den folgenden Nachteilen zu leiden:
  • (1) Verstreuung von Staub (kurzer Weg des pulverförmigen Abfalls),
  • (2) Brückenbildung in der Aufschüttlage aufgrund der ungleichmäßigen Verteilung der Temperatur im Ofen,
  • (3) Erhöhung des Koksverbrauches aufgrund von teilweiser Verbrennung von peripheren Koksbereichen und Verbrennung von unverbranntem pulverförmigen Abfall, und
  • (4) defekter Ausstoß aufgrund eines unstabilen Betriebes des Ofens.
  • Um diese Probleme zu lösen, ist es erstrebenswert, den Verbrennungsraum in einer Position niedriger als die obere Oberfläche der Aufschüttlage anzuordnen, wie es in der EP-A-0 143 106 offenbart ist. Indem die Distanz für den Abfall und das Gas zum Verlauf durch die Aufschüttlage verlängert wird, wird mit dieser Anordnung eine Verteilung zum Zentrum der Aufschüttlage angestrebt in Verbindung mit der ansteigenden Bewegung der Verbrennungsgase. Aber mit dieser Anordnung tritt das oben beschriebene periphere Fluidisierungsphänomen an den unteren Bereichen der Aufschüttlage auch auf.
  • In der US-3 744 438 wird eine Verbrennungsvorrichtung offenbart, in der das Abfallmaterial in einem separaten Verbrennungsraum verascht wird, der abgeschnitten ist vom geschmolzenen Abfallmaterial. Dieses Dokument offenbart keinerlei Lösungen für Probleme in Zusammenhang mit Schichten, die aus einem kohlenstoffartigen Brennstoff gebildet sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Abfallschmelzofen vorzusehen, der in der Lage ist, die Erzeugung von verstreutem Staub zu unterbinden, eine gleichmäßige Innentemperatur sicherzustellen und Abfall mit einer hohen Effizienz zu behandeln.
  • Die obige Aufgabe wird erfüllt gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen Abfallschmelzofen, der eine Aufschüttlage umfaßt, die aus einem carbonartigen Brennstoff gebildet wird, und einen kreisförmigen Verbrennungsraum, der kreisförmig um die Aufschüttlage unterhalb einer oberen Oberfläche davon ausgebildet ist und mit der Aufschüttlage kommuniziert, wodurch ein Abfall in Pulverform in den Verbrennungsraum zugeführt wird und in dem Verbrennungsraum und der Aufschüttlage verbrannt wird, um geschmolzen und verschlackt zu werden, wobei der Ofen weiterhin eine nach unten gerichtete Wand umfaßt, die von einer oberen Stelle des Verbrennungsraumes nach unten gerichtet ist, um eine Grenze zwischen dem Verbrennungsraum und der Aufschüttlage zu markieren.
  • Ein Verbrennungsgas kann schräg nach unten gerichtet sein, um aus dem Verbrennungsraum in die Aufschüttlage zu strömen.
  • Die vorliegende Erfindung hat die folgenden Wirkungsweisen und Effekte.
  • Indem die nach unten gerichtete Wand vorgesehen wird oder die Richtungen der Verbrennungsgasströmungen kontrolliert werden, wird der staubförmige Abfall, der in den Verbrennungsraum eingeblasen wird, nach unten gerichtet, um in die Aufschüttlage zu strömen. Die Verbrennung des Abfalls in den zentralen Bereichen der Aufschüttlage wird begünstigt und die Aufschüttlage hat eine gleichmäßige Temperaturverteilung quer dazu. Der Abfall wird in einer verstärkten Menge verbrannt (mit einer Reduktion in der Menge von verteiltem Staub), wodurch die Behandlungstemperatur erhöht wird. Demgemäß wird der Abfall daran gehindert, Abkürzungen zu nehmen, wie im Stand der Technik, um von dem Verbrennungsraum nach oben zu strömen, benachbart zu äußeren Wänden der Aufschüttlage.
  • Andererseits wird das Verbrennungsgas in dem ringförmigen Verbrennungsraum in die Aufschüttlage eingeführt, während es im Verbrennungsraum um die Aufschüttlage zirkuliert. Die nach unten gerichtete Wand oder die Strömungssteuerung, die sich daraus ergibt, stellt eine ausreichende Verweildauer im Verbrennungsraum sicher. Als ein Ergebnis wird die Behandlung des Abfalls im Verbrennungsraum verbessert.
  • Demgemäß erreicht der Abfallschmelzofen gemäß der vorliegenden Erfindung eine Temperaturerhöhung basierend auf der Verbrennung des Abfalls und einer vollständigen Verbrennung des Brennstoffes. Der Ofen kann mit Leichtigkeit auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten werden und ist stabil betreibbar.
  • Mit der Abfallschmelzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden Abkürzungen des Abfalls verhindert, um die Menge von verteiltem Abfallstaub zu verringern. Des weiteren wird die Verbrennung im Verbrennungsraum gefördert, um die Temperatur zu erhöhen, dadurch wird die Temperatur der Aufschüttlage in dem Ofen vereinheitlicht und der Betrieb des Ofens stabilisiert.
  • Die obigen Faktoren verhindern effektiv das teilweise Schmelzen des Abfalls in Hochtemperaturbereichen und Brückenbildung aufgrund von Staubanhaftungen in Niedertemperaturbereichen. Außerdem wird eine Verringerung im Verbrauch eines kohlenstoffartigen Brennstoffes (wie zum Beispiel Koks) erreicht, der die Aufschüttlage bildet, um den Abfall zu behandeln.
  • Das Vorgesagte und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlicher anhand der folgenden detaillierteren Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, wie sie in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Figur 1 ist eine Ansicht, die eine Konstruktion eines Abfallschmelzofens zeigt.
  • Figuren 2 (a) und (b) zeigen Ergebnisse von Temperaturvergleichen in den Öfen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ein Abfallschmelzofen gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgenden detailliert beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • Figur 1 zeigt einen Schnitt eines Abfallschmelzofens 1 benachbart zu einer Aufschüttlage von Koks 2. Der Abfallschmelzofen 1 hat die Aufschüttlage von Koks 2, die im wesentlichen in der Form eines vertikalen Zylinders ist. Der Ofen 1 hat einen Auslaß 3 in einer unteren Position der Kokslage 2 zum Auslassen geschmolzener Schlacke. Ein ringförmiger Verbrennungsraum 4 ist umfänglich um die Kokslage 2 unterhalb einer oberen Oberfläche davon ausgebildet. Ein Freibord 5 ist über der Kokslage 2 ausgebildet. Der Ofen 1 weist außerdem eine Primärluftzuführdüse 6 auf, zum Zuführen von Primärluft zur Kokslage 2, und eine Sekundärluftzuführdüse 7, die benachbart zu einem Einlaß des Freibordes 5 angeordnet ist zur Zuführung von Sekundärluft.
  • Der Verbrennungsraum 4 umfaßt eine Abfallzuführdüse 4a, um Schlamm in Pulverform durch Tragluft mitgenommen zuzuführen, eine Verbrennungssauerstoffzuführdüse 4b, zum Einblasen eines Gases, das Verbrennungssauerstoff enthält, und eine Hilfsbrennstoffzuführdüse 4c, um einen Hilfsbrennstoff einzublasen. Im Verbrennungsraum 4 wird der Brennststoff verbrannt und der pulverförmige Schlamm, der in den Verbrennungsraum zugeführt wird, wird getrocknet und verbrannt. Die Verbrennungsgase werden zusammen mit unverbrannnten Substanzen in die Kokslage zugeführt, während sie einen Weg um die Kokslage 2 beschreiben.
  • Der Ofen 1 hat eine nach unten gerichtete Wand 8, die aus einem feuerfesten Material gebildet ist und nach unten von einer oberen Stelle des Verbrennungsraumes 4 vorspringt, um eine Grenze zwischen dem Verbrennungsraum 4 und der Kokslage 2 zu markieren. Die Wand 8 hat eine nach unten gerichtete Führungsfläche 8a, die dem Verbrennungsraum 4 gegenüberliegt und von der Kokslage 2 weggeneigt ist, während sie sich nach oben erstreckt. Die nach unten gerichtete Wand 8 bewirkt eine Verzögerung des Strömens der Gase in die Kokslage 2 (das heißt eine Erhöhung der Zirkulationsmenge), verglichen mit einer Konstruktion, die keine solche nach unten gerichtete Wand hat. Zusätzlich strömen die Verbrennungsgase schräg nach unten in die Kokslage 2.
  • Der Betrieb des Abfallschmelzofens 1 gemäß der vorliegenden Erfindung wird als nächstes beschrieben. Die Kokslage 2 wird mit vorgeheizter Primärluft verbrannt, die durch die Primärluftzuführdüse 6 in eine untere Position der Kokslage 2 eingeblasen wird, um als das sauerstoffenthaltende Gas zu fungieren. Die Kokslage 2 bewahrt eine hohe Temperatur von 1500 bis 1600 ºC. Der Abfall, wie zum Beispiel Schlamm in getrockneter Pulverform, der etwa 10 % Wassergehalt hat, wird in den Verbrennungsraum 4 durch eine Abfallzuführdüse 4a eingeblasen. Der Abfall wird verbrannt und geschmolzen und in die Kokslage 2 zugeführt. Unverbrannte Substanzen werden in der Kokslage 2 auch geschmolzen und verschlackt. Das geschmolzene Produkt wird über den Auslaß 3 entsorgt. Um den Verbrennungs- und Schmelzprozeß gleichmäßig zu halten, ist es notwendig, die Temperatur im Verbrennungsraum 4 wenigstens bei 1200 ºC zu halten und die Temperatur in der Kokslage 2 wenigstens bei 1400 bis 1500 ºC zu halten. In der Abfallschmelzvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung bewirkt die nach unten gerichtete Wand 8, daß der pulverförmige Abfall und das sauerstoffenthaltende Gas, die in den Verbrennungsraum 4 eingeblasen werden, nach unten in die Kokslage 2 strömen, wodurch Abkürzungen entlang der äußeren Wände verhindert werden. Demgemäß stellt dieser Abfallschmelzofen 1 Betriebsbedingungen sicher, bei denen der Abfall für eine ausreichende Zeitdauer im Verbrennungsraum 4 verbleibt, um eine vollständige Verbrennung von verbrennbaren Substanzen zu erreichen und Temperaturerhöhungen aufgrund der Verbrennung. Der Ofen kann auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten werden, um gleichmäßig betreibbar zu sein.
  • Wo, wie im Stand der Technik, die nach unten gerichtete Wand 8 nicht vorgesehen ist, wird der pulverförmige Staub nicht ausreichend in dem Verbrennungsraum verbrannt. Der Abfall, wie zum Beispiel Schlamm, wird in Staubform in die Verbrennungsabgase eingestreut.
  • Experimentelle Daten von der Brauchbarkeit der vorliegenden Erfindung werden als nächstes beschrieben unter Bezugnahme auf die Figuren 2 (a) und (b).
  • Figur 2 (a) zeigt schematisch eine Tempteraturverteilung im Innern des Abfallschmelzofens 1, der die nach unten gerichtete Wand 8 hat. Figur 2 (b) zeigt einen herkömmlichen Abschmelzofen, der keine nach unten gerichtete Wand hat.
  • Die folgende Tabelle zeigt Testergebnisse von Betriebsbedingungen der entsprechenden Abfallschmelzöfen. [Testergebnisse] mit nach unten gerichteter Wand ohne nach unten gerichteter Wand Schlamm (kg/h) Koks (kg/h) ausgebrachter Staub (g/Nm³) Primärluft (Nm³/h) Luft in dem Verbrennungsraum (Nm³/h)
  • Wie aus den obigen Ergebnissen zu sehen ist, erreicht der Ofen, der die nach unten gerichtete Wand 8 hat, eine erhöhte und gleichmäßige Temperatur, während die Menge von Koks, die benötigt wird, um dieselbe Menge an Schlamm zu behandeln, reduziert wird. Die Menge an ausgebrachtem Staub wird ebenfalls erheblich verringert.
  • Der Abfallschmelzofen gemäß der vorliegenden Erfindung hat die Bauweise und die Funktion wie oben beschrieben. Andererseits wurde vorgeschlagen, die Kokslagenstruktur zu ändern, um die Strömungen im Ofen zu kontrollieren. Gemäß diesem Vorschlag wird die Kokslage 2 dick ausgebildet in den äußeren Bereichen und dünn im mittleren Bereich, um zu verhindern, daß der Staub des pulverförmigen Abfalls entlang der peripheren Wände verläuft, und um die größtmöglichste Menge von Abfall in die Kokslage 2 zuzuführen. Aber diese Maßnahmen können nicht angewandt werden, da bei der vorliegenden Erfindung die Kokslage 2 dünn ausgebildet ist. Es ist auch denkbar, die Rate, mit der der pulverförmige Abfall in den Verbrennungsraum eingeblasen wird, zu erhöhen, mit dem Ziel, den Abfall zu dem mittleren Bereichen im Ofen zu bringen. Diese Maßnahme ist auch nicht möglich, da die Kokslage aus dem gleichen Grunde fluidisiert wird.
  • Die vorliegende Erfindung sieht die nach unten gerichtete Wand 8 zwischen dem Verbrennungsraum 4 und der Kokslage 2 vor, um zu verhindern, daß Luft und pulverförmiger Abfall, die in den Verbrennungsraum 4 eingeblasen werden, eine Abkürzung entlang der Wände nehmen direkt im Freibord 5. Diese Bauweise erzielt die hervorragenden Effekte, die oben beschrieben wurden.
  • Weitere Ausführungsformen werden als nächstes beschrieben.
  • In der obigen Ausführungsfrom hat die sich nach unten erstreckende Wand einen dreieckigen vertikalen Querschnitt, der sich nach unten erstreckt. Anstelle dieser Konfiguration kann die sich nach unten erstreckende Wand einen quadratischen vertikalen Querschnitt haben, der sich nach unten erstreckt. Das heißt, die sich nach unten erstreckende Wand kann jede geeignete Form haben, um das Gas, das von dem Verbrennungsraum 4 in die Koksschicht 2 eingeführt wird, daran zu hindern, sich direkt in äußere Bereiche der Koksschicht 2 zu bewegen und durch die Koksschicht 2 hindurchzutreten, ohne verbrannt zu werden.
  • Die sich nach unten erstreckende Wand 8 kann anstatt aus einer massiven Struktur, die aus einem feuerfesten Material gebildet ist, wie in der vorgehenden Ausführungsform, eine hohle Ausführungsform haben, um eine Wasserkühlung oder eine Boilerstruktur vorzusehen.
  • Während Koks in den vorhergehenden Ausführungsformen verwandt wird, kann der Brennstoff jeder andere carbonartige Brennstoff sein.

Claims (4)

1. Ein Abfallschmelzofen mit
- einer Aufschüttlage (2), die aus einem carbonartigen Brennstoff besteht, und
- einem ringförmigen Verbrennungsraum (4), in den ein Abfall in Pulverform zugeführt wird, wobei der Abfall in dem genannten Verbrennungsraum (4) und der genannten Aufschüttlage (2) verbrannt wird, um geschmolzen und verschlackt zu werden,
- wobei der genannte Verbrennungsraum (4) am Umfang und außerhalb der genannten Aufschüttlage (2) unterhalb einer oberen Oberfläche davon ausgebildet ist und mit der genannten Aufschüttlage (2) kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach unten gerichtete Wand (8) von einer oberen Stelle des genannten Verbrennungsraumes (4) teilweise in den Verbrennungsraum (4) hinein nach unten vorspringt, um eine Grenze zwischen dem genannten Verbrennungsraum (4) und der genannten Aufschüttlage (2) zu markieren.
2. Ein Abfallschmelzofen gemäß Anspruch 1, der weiterhin einen Auslaß (3) aufweist, der an einer unteren Stelle der genannten Aufschüttlage (2) ausgeformt ist, um die geschmolzene Schlacke abzuführen, sowie ein Freibord (5), das oberhalb der genannten Aufschüttlage (2) ausgebildet ist, sowie eine Primärluftzuführdüse (6), um Primärluft zu der genannten Aufschüttlage (2) zuzuführen, und eine Sekundärluftzuführdüse (7), die benachbart zu dem Einlaß des genannten Freibordes (5) angeordnet ist, um Sekundärluft zuzuführen.
3. Ein Abfallschmelzofen gemäß Anspruch 1, wobei der genannte Verbrennungsraum eine Abfallzuführdüse (4a) aufweist, um den genannten Abfall in Form von pulverigem Schlamm durch Tragluft getragen zuzuführen, sowie eine Verbrennungssauerstoffzuführdüse (4b), um ein Gas einzublasen, das Verbrennungssauerstoff enthält, und eine Hilfsbrennstoffzuführdüse (4c), um einen Hilfsbrennstoff einzublasen.
4. Ein Abfallschmelzofen gemäß Anspruch 1, wobei die genannte nach unten gerichtete Wand aus einem feuerfesten Material gebildet ist und eine nach unten gerichtete Führungsfläche (8a) aufweist, die nach unten gerichtet ist von der genannten oberen Stelle des genannten Verbrennungsraumes, um die Grenze zwischen dem genannten Verbrennungsraum (4) und der genannten Aufschüttlage (2) zu markieren, wobei die genannten Flächen (8a) gegenüber dem genannten Verbrennungsraum (4a) liegt und weg von der genannten Aufschüttlage (2) geneigt ist, während sich die Führungsfläche nach oben erstreckt.
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