DE69216433T2 - Elektropneumatisches bremssystem - Google Patents

Elektropneumatisches bremssystem

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisch geregeltes Flüssigkeitsdruckbremssystem für Schwerlastfahrzeuge.
  • Heutige Schwerlastfahrzeuge sind mit pneumatischen Bremssystemen ausgerüstet, bei denen die Bremsen durch vom Fahrzeugbetreiber durch Betätigung eines mit Fußhebel betätigten Bremsventils erzeugte pneumatische Steuersignale betätigt werden. Zur Vereinfachung des Systems und Beschleunigung des Anlegens und Auslösens der Bremse ist vorgeschlagen worden, diese Fahrzeuge mit elektronischen Steuerungen auszurüsten. Anstatt Bremssteuersignale pneumatisch durch Leitungen zu übertragen, erzeugen diese elektropneumatischen Bremssysteme elektrische Signale, die die Bremsen des Fahrzeuges durch Betätigung von Modulationsventilen, die die Kommunikation zwischen einer Flüssigkeitsdruckquelle und den Bremsen des Fahrzeuges steuern, betätigen. Ein solches elektropneumatisches System des Standes der Technik ist in US-Patent 4,749,238 offenbart. Dieses System offenbart ein elektropneumatisches System, bei dem Bremssteuersignale elektrisch erzeugt werden und das bewirkte Anziehen der Bremse durch einen Modulator gesteuert wird, der durch die Größe des elektrischen Signales gesteuert wird.
  • In EP-A-0 467 112 ist eine Steuerung offenbart, die auf ein Schrittinkrement zwischen den Ist- und Steuersignalen reagiert, um Bremsen zu bewirken.
  • Um die Steuerung zu beschleunigen und den Modulator zu zwingen, dem vom Fahrzeugbetreiber verlangten Bremsdruck besser zu folgen, sieht die vorliegende Erfindung eine Hauptsteuerung vor, die das vom Fahrzeugbetreiber erzeugte Bremsanforderungssignal skaliert und ein Bremsanforderungssignal zu Radsteuerungen an jedem Rad des Fahrzeuges überträgt. Die Radsteuerungen empfangen das Bremsanforderungssignal von der Haupt- oder Zentralsteuerung und empfangen auch durch Druckfühler, die auf den vom Modulator erzeugten Istbremsdruck reagieren, erzeugte Rückkopplungssignale. Die Radsteuerungen erzeugen elektrische Signale, die den Modulator ansteuern. Damit wird eine Druckregelschleife hergestellt. Zu den Radsteuerungen gehört eine Steuerung mit offener Schleife, die das von der Hauptsteuerung empfangene Signal in ein den Modulator betreibendes Signal umsetzt. Unter Verwendung dieses Verhältnisses nähert sich der Druck im Modulator nach und nach dem Solldruck, aber der Druckeinschwingvorgang ist zu lang. Dementsprechend wird, um den Verlauf zu verbessern, besonders wenn der vom Fahrzeugbetreiber verlangte Bremsdruck schnell erhöht oder vermindert wird, der Modulator aggressiver angesteuert, indem in den Betätigungssignalgänderungen ein Schrittinkrement auf vorbestimmte Weise wie noch zu beschreiben vorgesehen wird. Abschliessend wird der Istdruck von einer Proportional-Integral-Differential- (PID-)Steuerung, nachdem die Schrittänderung auf Null getrieben ist, auf den Sollwert getrieben. Durch die PID- Steuerung werden die Bremsen um das Fahrzeug herum ausgeglichen, da sich jeder der Modulatoren im Vergleich mit den anderen Modulatoren unterschiedlich verhalten kann.
  • Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen:
  • Figur 1 ein Übersichts-Systemschema eines elektropneumatischen Bremssystems nach der Lehre der vorliegenden Erfindung ist; und
  • Figuren 2A, 2B und 2C ein schematisches Logikschaltbild sind, das die Art und Weise darstellt, auf die die Radsteuerungen die im vorliegenden System benutzten Modulatoren ansteuern.
  • Nunmehr bezugnehmend auf die Zeichnungen enthält ein im allgemeinen durch die Ziffer 10 angedeutetes elektropneumatisches Bremssystem eine allgemein durch die Ziffer 12 angedeutete Zentral- oder Hauptsteuerung. Die Hauptsteuerung 12 empfängt zwecks Redundanz vorzugsweise Strom von jeder von zwei 24-Volt-Quellen, die bei 14 und 16 angedeutet sind. Ein allgemein durch die Ziffer 18 angedeuteter Bremsfußhebelsignalgeber ist in der Betreiberkabine des Fahrzeuges angebracht. Zwecks Redundanz erzeugt der Signalgeber 18 vorzugsweise gleichzeitig zwei unabhängige Signale, die sich jeweils entsprechend der Entfernung verändern, über die der Fahrer den Bremsfußhebel herabgedrückt hat. Diese unabhängigen Signale werden durch unabhängige Drähte 20, 22 zur Zentral- oder Hauptsteuerung 12 übertragen.
  • Die Zentral- oder Hauptsteuerung 12 ist über eine Datenübertragungsleitung 24a mit einer linken Vorderradsteuerung 26a verbunden, die einen linken Vorderrad- Bremsdruckmodulator 28a steuert. Gleichermassen verbinden Datenübertragungsleitungen 24b, 24c und 24d die Zentral- oder Hauptsteuerung 12 mit einer linken Hinterradsteuerung 26b, einer rechten Hinterradsteuerung 26c bzw. einer rechten Vorderradsteuerung 26d. Die linke Hinterradsteuerung 26b steuert einen linken Hinterradmodulator 28b; rechte Hinterradsteuerung 26c steuert rechten Hinterradmodulator 28c und rechte Vorderradsteuerung 26d steuert rechten Vorderradmodulator 28d. Ein Druckfühler 30a überträgt ein den vom Modulator 28a zur linken Vorderradbremse übertragenen Istbremsdruck darstellendes signal zur linken Vorderradsteuerung 26a. Gleichermassen überträgt der Druckfühler 30b ein den linken Hinterradbremsdruck darstellendes Signal zur linken Hinterradsteuerung 26b; Druckfühler 30c überträgt ein den rechten Hinterradistbremsdruck darstellendes Signal zur Steuerung 26c und Druckfühler 30d überträgt ein den rechten Vorderradistbremsdruck darstellendes Signal zur rechten Vorderradsteuerung 26d.
  • Die Haupt- oder Zentralsteuerung 12 verarbeitet die vom Bremspedalsignalgeber 18 erzeugten Signale durch Skalieren der Signale, Auswählen eines der Signale entsprechend einem vorbestimmten Protokoll, das bestimmt, ob eines oder beide der Signale ein Fehlfunktionssignal ist, und überträgt sequentiell ein den Sollbremsdruck darstellendes Signal zu jeder der Steuerungen 26a-d über die Da enübertragungsleitungen 24a-d. Alle 15 Millisekunden wird sequentiell zu jeder der Steuerungen 26a bis 26d ein Signal übertragen. Die den über die Datenübertragungsleitungen 24a-d übertragenen Sollbremsdruck darstellenden Signale können entsprechend der vom Fahrzeug getragenen Last zwischen Vorne und Hinten proportioniert werden, wenn das Fahrzeug mit einem Lastfühler 32 ausgerüstet ist. Das vom Lastfühler 32 erzeugte Signal wird zur Zentral- oder Hauptsteuerung 12 übertragen. Die Zentral- oder Hauptsteuerung 12 kann auch die über Leitungen 24a-d übertragenen Sollbremsdrucksignale durch ein in die -Zentral- oder Hauptsteuerung 12 einprogrammiertes Antiblockiersteuerprogramm modifizieren. Die Zentral- oder Hauptsteuerung 12 führt auch die erforderlichen Diagnosefunktionen durch und zeigt im Fall einer Fehlfunktion einer oder mehrerer der Steuerungen 26a-d, Modulatoren 28a-d oder Druckfühler 30a-d ein Warnlicht 34 in der Betreiberkabine an. Die den Steuerungen 26a-d übertragenen Bremsdrucksteuersignale werden sofort übertragen, ehe die Daten in der Berechnung eines Steuersignals zur Betätigung des entsprechenden Modulators 28a-d zu benutzen sind.
  • Nunmehr bezugnehmend auf Figuren 2-A, 2B und 2C wird eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens, bei dem die Steuerungen 26a-d die die entsprechenden Modulatoren 28a-d ansteuernden Steuersignale erzeugen, beschrieben. Das Programm wird wie angedeutet bei 34 begonnen und schreitet zu der Funktion Arbeitsvariablen einstellen wie bei 36 angedeutet fort. Bei der Benennung der Variablen beziehen sich die Begriffe OLD bzw. PREV auf den Wert der während des letzten Programmzyklus berechneten Variablen. Diese Werte werden zur Verwendung während des nachfolgenden Berechnungszyklus im Speicher gespeichert. Wie oben besprochen werden die Werte auf Grundlage von den Radsteuerungen alle 15 Millisekunden übertragenen neuen Daten neu berechnet.
  • Der Begriff OLD CURRENT und CURRENT betrifft die Größe des dem Modulator von den Radsteuerungen übertragenen Steuersignals. Der Begriff PERROR ist die Differenz zwischen dem Solldruck, der durch den Fahrzeugbetreiber durch Betätigung des Bremsfußhebelsignalgebers 18 festgelegt wird und der über die Datenübertragungsleitungen 24a-d zu den Steuerungen 26a-d übertragen wird, und den von den Druckfühlern 30a-d abgefühlten Istdrücken an den Bremsbetätigungsgliedern. Der Begriff DERV ERROR ist als die Differenz zwischen im vorherigen Zyklus berechneten PERROR und dem im letzten Programmzyklus berechneten Wert von PERROR definiert. Der Begriff DERV PRESSURE ist als die Differenz zwischen dem von den entsprechenden der Druckfühler 30a-d abgefühlten Istdruck und dem vomselben Druckfühler im letzten Programmzyklus abgefühlten Istdruck definiert. Die Variable DERV PRESSURE wird gleich dem Wert des Istdruckes, der in den Berechnungen für den vorhergehenden Zyklus benutzt wurde, eingestellt. Der Begriff DERV COMMÄND ist als die Differenz zwischen dem Solldruck und dem vorherigen Führungsdruck definiert. Der vorherige Führungsdruck ist der Solldruck vom letzten Programmzyklus. Natürlich werden die Berechnungen zur Einstellung des Drucks an der jedes Rad des Fahrzeuges steuernden Bremse getrennt durch jede der Steuerungen 26a-d unter Verwendung des von den entsprechenden Druckfühlern 30a-d abgefühlten Istdruckes und Verwendung des über die entsprechenden Datenübertragungsleitungen 24a-d übertragenden Solldrucks durchgeführt.
  • Der Wert von PERROR, das heißt die Differenz zwischen dem vom Fahrzeugbetreiber festgelegten Solldruck und dem vom entsprechenden Druckfühler 30a-d abgefühlten Istbremsdruck wird dann wie bei 38 angedeutet geprüft, um zu bestimmen, ob PERROR positiv oder negativ ist. Wenn der Fehler zwischen Soll- und Istdruck positiv ist, wird PREDICTED CURRENT, der vorläufige Wert des zur Einstellung des entsprechenden Modulators 28a-d zu benutzenden Steuersignals, gleich einer Konstanten A1 plus einem Konstanten K-mal dem Solldruck gesetzt, wie bei 40 angedeutet. Wenn der Wert des Fehlers zwischen dem Soll- und Istdruck negativ ist, wird der Wert von PREDICTED CURRENT gleich einer Konstanten A2 plus einem Konstanten K-mal dem Wert des Solldruckes gesetzt, wie bei 42 angedeutet. Dies ist der zum Ansteuern der offnen Schleife des Modulators benutzte Steuerstrom ohne Berücksichtigung des Istdruckes in der entsprechenden Bremskammer. Es ist zu bemerken, daß die Steigung der Änderung von PREDICTED CURRENT dieselbe ist, egal ob der Fehler positiv oder negativ ist, aber der der Differenz zwischen den Konstanten A1-A2 gleiche Versatz wird so gewählt, daß er eine Annäherung der Hysteresekurve des Modulators darstellt.
  • Der unter Verwendung der in Kästen 40 und 42 der Figur 2 angegebenen Gleichung eingestellte Druck ergibt nach und nach einen Druck im Modulator in der Nähe des vom Fahrzeugbetreiber bei der Betätigung des Bremsfußhebelsignalgebers 18 festgelegten Solldrucks, aber der Druckeinschwingvorgang wird lange dauern. Dementsprechend ist es wünschenswert, die Modulatoren 28a-d aggressiver anzusteuern, um den Einschwingvorgang zu verbessern. Dies wird durch Hinzufügen eines Stufenstroms zu dem in Kästen 40 und 42 der Figur 2A berechneten PREDICTED CURRENT unter gewissen Zuständen, die noch zu erläutern sind, erreicht. Dementsprechend prüft das Programm den Wert von im Speicher gespeicherten STEP CURRENT, sowie er im vorhergehenden Zyklus bei 44 berechnet wurde, um zu bestimmen, ob STEP CURRENT nicht gleich Null ist. Wenn STEP CURRENT nicht gleich Null ist, schreitet das Programm zu 46 der Figur 28 fort, wo ein neuer Wert von STEP CURRENT berechnet wird. Wenn STEP CURRENT gleich Null ist, schreitet das Programm zu 48 in Figur 2B fort, wo der PID-(proportional-integral-differential-)Steuerstrom berechnet wird. Dieser Strom wird zur Veränderung des PREDICTED CURRENT nach der Berechnung bei 40-42 der Figur 2A benutzt und treibt den Istdruck ebenmäßig auf den vom Fahrzeugbetreiber eingestellten Solldruck, damit die von allen vier Steuerungen gesteuerten Bremsen im wesentlichen zur gleichen Zeit auf im wesentlichen denselben Wert getrieben werden. Der PI-Strom, der die Änderung von PREDICTED CURRENT ist, die den Beitrag der PID-Steuerung darstellt, wird durch Hinzufügen einer Konstanten C1 mal PERROR (der Differenz zwischen Ist- und Solldruck) plus einer Konstanten C2 mal DERV COMMAND (dem gegenwärtigen Solldruck abzüglich des Solldruckes im letzten Berechnungszyklus) plus einer Konstanten C3 mal einem Signal ("INTEG PERROR"), das das Integral von PERROR darstellt, berechnet. Danach schreitet das Programm zum Entscheidungsblock 50 fort.
  • Wenn im vorhergehenden Berechnungszyklus ein STEP CURRENT benutzt worden ist, wird wie bei 46 angedeutet ein neuer Wert von STEP CURRENT berechnet, aber dieser neue Wert kann weiter verändert oder neu berechnet werden, ehe er an den entsprechenden Modulator angelegt wird, wie noch zu beschreiben ist. Der neue Wert wird als gleich dem gegenwärtigen Wert von STEP CURRENT plus einer Konstanten B mal dem Signal DERV ERROR, der die Differenz des Fehlers zwischen dem Soll- und Istdruck berechnet im vorhergehenden Zyklus und aktuellen Zyklus ist, berechnet. Das Integral des Signals PERROR wird gleich Null gesetzt und der PI-Strom wird ebenfalls gleich Null gesetzt. Dann wird wie bei 52 und 54 der Wert von STEP CURRENT geprüft, um zu bestimmen, ob STEP CURRENT im Stromberechnungszyklus von negativ zu positiv oder positiv zu negativ umgewechselt hat. Wenn eine solche Umkehr eingetreten ist, wird wie bei 56 angedeutet der Wert von STEP CURRENT gleich Null gesetzt. Eine Umkehr von STEP CURRENT zeigt an, daß der Sollbremsdruck während zwei aufeinanderfolgender Zyklen in der Nähe des Sollwertes liegt und so wird kein Stufenstrom angelegt.
  • Bei 50 wird eine Entscheidung getroffen, ob der bestehende Wert von STEP CURRENT anzulegen ist oder nicht oder ein neuer Wert von STEP CURRENT zu berechnen ist. Wie bei 50 angedeutet wird ein neuer Wert von STEP CURRENT berechnet, wenn die Änderung des Solldruckes zwischen der letzten Berechnung und dem aktuellen Berechnungszyklus 2,5 psi überschreitet oder wenn der Fehler zwischen Ist- und Solldruck größer als Null ist (was anzeigt, daß sich der Fehler erhöht) und gleichzeitig die (durch das Signal PERROR angezeigte) Größe des Fehlers 3 psi überschreitet.
  • Wenn bei 50 entschieden wird, daß ein neuer Wert von STEP CURRENT zu berechnen ist, wird die Größe von STEP CURRENT wie bei 53 angedeutet berechnet. STEP CURRENT wird gleich einer Konstanten D&sub1; mal DERV COMMAND plus einer Konstanten D2 mal PREV ERROR eingestellt. Demnach wird die Größe des Stufenstromes als Funktion der Änderung des Solldruckes zwischen dem aktuellen Berechnungszyklus und dem vorhergehenden Berechnungszyklus und der Größe des Fehlers zwischen Ist- und Solldruck bestimmt. Wenn die Änderung des Solidruckes groß ist, sollte das System eine große Stufe im Strom anlegen. Wie bei 55 angedeutet wird, wenn die Summe von bei 40 oder 42 berechneten PREDICTED CURRENT plus dem bei 53 berechneten STEP CURRENT 1 Ampere uberschreitet, STEP CURRENT auf eins minus dem bei 40 oder 42 berechneten PREDICTED CURRENT wie bei 57 in Figur 2C angedeutet eingestellt. Wenn der PREDICTED CURRENT plus STEP CURRENT wie bei 58 bestimmt weniger als Null ist, wird STEP CURRENT wie bei 60 angedeutet auf den Negativwert von PREDICTED CURRENT eingestellt.
  • Wenn der Solldruck ansteigt und der Istdruck oberhalb des neuen Solldruckes liegt, ist es nicht wünschenswert, den Stufenstrom hinzuzufügen. Gleichermassen ist der Schritt unnötig, wenn der Solldruck abnimmt und der Istdruck unterhalb des Solldruckes liegt. Dementsprechend wird der Fehler zwischen Soll- und Istdruck und die Änderung des Solldruckes zwischen dem letzten Berechnungszyklus und dem aktuellen Berechnungszyklus bei 62 geprüft, so daß, wenn eine der beiden obigen Bedingungen erfüllt werden, das Programm auf 64 springt, wo STEP CURRENT gleich Null gesetzt wird, INIT STEP CURRENT gleich STEP CURRENT gesetzt wird, der Wert von INTEG PERROR gleich Null gesetzt wird und der durch die PID-Steuerung erzeugte Strom (der PI-Strom) ebenfalls gleich Null gesetzt wird.
  • Danach springt das Programm zu 66. Wenn die in 50 aufgestellten Bedingungen nicht erfüllt werden, springt das Programm direkt zu 66. Hier wird das den Modulator ansteuernde Steuersignal gleich dem bei 40 oder 42 bestimmten PREDICTED CURRENT plus STEP CURRENT plus dem die PID-Steuerung darstellenden PI-Strom eingestellt. Diese Strom wird dann zum entsprechenden Modulator übertragen.

Claims (8)

1. Verfahren zur Regelung des Bremsdruckes in einem Flüssigkeitsdruckbremssystem mit folgenden Schritten: Erzeugen eines einen Sollbremsdruck darstellenden Sollbremsdrucksignals, Messen des Istbremsdruckes und Erzeugen eines den Istbremsdruck darstellenden Istbremsdrucksignals, Berechnen eines Steuersignals zum Steuern eines elektrisch betätigten Proportionalbremsdruckmodulators zum Regeln des Bremsdruckes als Funktion der Größe des an den Modulator angelegten besagten Steuersignals, wobei das besagte Steuersignal durch einen Proportional-Integral-Differential-Regler aus dem Sollbremsdrucksignal und dem Istbremsdrucksignal berechnet wird, wenn Änderungen des Druckbedarfsignals und die Differenz zwischen dem Istbremsdrucksignal und dem Sollbremsdrucksignal nicht vorbestimmten Kriterien genügen, und Verändern der Größe des besagten Steuersignals um ein Schrittinkrement, wenn eine Änderung des Druckbedarfsignals und/oder die Differenz zwischen dem Istbremsdrucksignal und dem Sollbremsdrucksignal vorbestimmten Kriterien genügen.
2. Verfahren zur Bremsdruckregelung nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Steuersignal durch das besagte Schrittinkrement verändert wird, wenn sich das Sollbremsdrucksignal innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer um mehr als einen vorbestimmten Betrag ändert.
3. Verfahren zur Bremsdruckregelung nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Steuersignal durch das besagte Schrittinkrement verändert wird, wenn die Differenz zwischen dem besagten Sollbremsdrucksignal und dem Istbremsdrucksignal in ihrer Größe ansteigt und eine vorbestimmte Größe überschreitet.
4. Verfahren zur Bremsdruckregelung nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Steuersignal durch das besagte Schrittinkrement verändert wird, wenn sich das Sollbremsdrucksignal innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer um mehr als eine vorbestimmte Menge ändert und wenn die Differenz zwischen dem besagten Sollbremsdrucksignal und dem Istbremsdrucksignal in ihrer Größe ansteigt und eine vorbestimmte Größe überschreitet.
5. Verfahren zur Bremsdruckregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Steuersignal während jeder aufeinanderfolgen den Zeitdauer neu berechnet wird und die Größe des Schrittinkrements für jede Zeitdauer als Funktion des Inkrements der Sollbremsdrucksignale zwischen aufeinanderfolgenden Zeitdauern festgelegt wird.
6. Verfahren zur Bremsdruckregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Steuersignal während jeder aufeinanderfolgenden Zeitdauer neu berechnet wird und die Größe des Schrittinkrements für jede Zeitdauer als Funktion der Differenz zwischen dem Sollbremsdrucksignal und dem Istbremsdrucksignal in der Zeitdauer, die der Zeitdauer vorangeht, für die die Größe des Schrittinkrements bestimmt wird, festgelegt wird.
7. Verfahren zur Bremsdruckregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Steuersignal während jeder aufeinanderfolgenden Zeitdauer neu berechnet wird und die Größe des Schrittinkrements für jede Zeitdauer als Funktion des Inkrements der Sollbremsdrucksignale zwischen aufeinanderfolgenden Zeitdauern bestimmt wird.
8. Verfahren zur Bremsdruckregelung nach einem der Ansprüche 1-4, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittinkrement in jeder aufeinanderfolgenden Zeitdauer neu berechnet wird, bis die Größe des Schrittinkrements eine vorbestimmte Größe unterschreitet und danach Regeln des Sollbremsdrucksignals, nachdem das Schrittinkrement die vorbestimmte Größe unterschreitet, bis die Differenz zwischen dem Soll- und dem Ist-Bremsdrucksignal im wesentlichen Null wird.
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