DE69214998T2 - Herbizide Zusammensetzungen mit reduzierter Phytoxitität - Google Patents

Herbizide Zusammensetzungen mit reduzierter Phytoxitität

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Description

  • Die vorliegende Erfindung richtet sich auf herbizide Zusammensetzungen und im speziellen auf die Verwendung von Sulfonamid- und Sulfonylharnstoffherbiziden für die selektive Nachauflaufvernichtung und die Bekämpfung von breitblättrigen Unkräutern, die in der Gegenwart von grasartigen Nutzpflanzen wachsen. Die vorliegende Erfindung richtet sich im speziellen auf ein verbessertes Verfahren zum Verringern der Phytotoxizität der Formulierungen gegenüber grasartigen Nutzpflanzen, umfassend das Mischen der Formulierung mit einer Menge einer anorganischen oder organischen Säure, die ausreichend ist, um den pH der Formulierung unter den pKa des Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizids zu verringern und Zugeben eines kationischen oberflächenaktiven Mittels; darüber hinaus bilden die Formulierungen als Konzentrate und die landwirtschaftlichen Verwendungen der Formulierungen in wasserverdünnter Form einen Teil dieser Erfindung.
  • Verschiedene Herbizide, wie etwa z.B. diejenigen der Sulfonamid- und Sulfonylharnstoffklassen, sind dafür bekannt, daß sie als selektive Nachauflaufunkrautvernichtungsmittel wirksam sind. Häufig, wenn diese Verbindungen mit den für die Vernichtung vieler der breitblättrigen Unkräuter erforderlichen Aufwandmengen verwendet werden, tritt ein starker Rückgang einiger empfindlicher breitblättriger und/oder grasartiger Nutzpflanzen auf. Bei anderen Verfahren werden die herbiziden Sulfonamid- und Sulfonylharnstoffverbindungen mit einem kationischen oberflächenaktiven Mittel gemischt, um eine bessere Penetration der Herbizide in die breitblättrigen Unkräuter zu erreichen. Ein unerwünschter Nebeneffekt dieses letzteren Behandlungsverfahrens ist eine Erhöhung der Schädigung von grasartigen Nutzpflanzen.
  • Ein Verfahren, um die vorstehend aufgeführte empfindliche Reaktion von Pflanzen auf die verschiedenen herbiziden Sulfonamid- und Sulfonylharnstoffverbindungen zu umgehen, umfaßt das Variieren der Aufwandmenge. Wenn jedoch eine verringerte Aufwandmenge verwendet wird, um Phytotoxizität gegenüber Nutzpflanzen zu vermeiden, ist häufig eine verringerte Unkrautvernichtung das Resultat.
  • Ein anderes Verfahren umfaßt das Ändern der Anwendungszeit oder Modifizieren der Bestandteile, die in den Formulierungen, die die wirksame Verbindung enthalten, verwendet werden. Andere bekannte Verfahren umfassen eine Behandlung der Nutzpflanzensaat vor dem Pflanzen mit einem Mittel, das zu dem Herbizid antagonistisch ist, wie in dem U.S. Patent 3,131,509 beschrieben.
  • Es wäre wünschenswert, wenn ein Verfahren gefunden werden könnte, welches die selektive Aufnahme des Herbizids in die Nutz- und/oder Unkrautpflanzen erlauben würde, was zu einer Sicherheit für die Nutzpflanzen führt, während eine Wirkung gegenüber den Unkräutern erhalten bleibt oder erhöht wird.
  • Die U.S. Patente 4,127,405 und 4,547,215 richten sich auf bestimmte Sulfonamide und ihre Verwendung als selektive Herbizide. Es wird weiter angegeben, daß die beanspruchten Verbindungen in Kombination mit anderen Herbiziden, einschließlich herbiziden Säuren, verwendet werden können.
  • Das U.S. Patent 4,840,663 lehrt die Vernichtung von Unkräutern in Reis durch die Verwendung eines synergistischen Gemisches von N-[2-(2-Methoxyethoxy)-phenylsulfonyl]-N'-(4,6-dimethoxy- 1,3,5-triazin-2-yl)-Harnstoff und einer herbiziden Verbindung, ausgewählt aus vierzehn (14) verschiedenen Gruppierungen verschiedener Herbizidtypen. Einige der Gruppierungen umfassen verschiedene herbizide organische Säuren oder Säureester.
  • Das U.S. Patent 4,936,900 richtet sich auf stabilisierte Zusammensetzungen mit einem pH von 6 bis 10, welche ein Gemisch aus einem Sulfonylharnstoff oder einem seiner landwirtschaftlich geeigneten Salze mit einem Salz oder einem Gemisch von Salzen von einer Carbon- oder anorganischen Säure enthalten. Es ist weiter angegeben, daß andere Herbizide zu dem Gemisch gegeben werden können, umfassend einige herbizide Säuren und ihre landwirtschaftlich geeigneten Salze und Ester.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine herbizide Zusammensetzung, die zum Verdünnen mit Wasser vor der Anwendung geeignet ist, umfassend:
  • a. ein Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid, zusammen mit
  • b. einer anorganischen oder organischen Säure und
  • c. einen kationischen oberflächenaktiven Mittel, worin die Menge der anorganischen oder organischen Säure ausreichend ist, um den pH der Lösung zu verringern, die durch Formulieren der Zusammensetzung mit Wasser in einer zur Anwendung geeigneten Konzentration, derart, daß der resultierende pH unter dem pKa des Herbizids ist, erhalten wird.
  • Die Erfindung liefert auch eine wassrige herbizide Zusammensetzung, umfassend:
  • d. ein Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid, zusammen mit
  • e. einer anorganischen oder organischen Säure und
  • f. einem kationischen oberflächenaktiven Mittel, worin die Konzentration des Herbizids in der Zusammensetzung derart ist, daß die wässrige Zusammensetzung für direkte Anwendung als ein Nachauflaufherbizid geeignet ist und worin die Menge der anorganischen oder organischen Säure in der wässrigen Zusammensetzung ausreichend ist, um den pH der Zusammensetzung unter den pKa des Herbizids zu erniedrigen.
  • In einer weiteren Hinsicht liefert die Erfindung die Verwendung einer anorganischen oder organischen Säure und eines kationischen oberflächenaktiven Mittels zum Erniedrigen des pH einer wäßrigen herbiziden Zusammensetzung, umfassend das Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid, unter den pKa des Herbizids, um dadurch die Phytotoxizität des Herbizids zu verringern.
  • Die neuen Formulierungen der Erfindung ermöglichen es, die Phytotoxizität des Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizids gegenüber den Nutzpflanzen zu verringern.
  • Beim Herstellen der wirksamen Formulierung der vorliegenden Erfindung wird das Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid mit der Säure in einer Menge gemischt, die ausreichend ist, um den pH unter den pKa des Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizids zu verringern. Da die pKas der Sulfonamid- und Sulfonylharnstoffherbizide im allgemeinen alle unter etwa 5 sind, wird der pH der Formulierungen der vorliegenden Erfindung in allen Fällen unter etwa 5 sein. Es wurde gefunden, daß die vorstehenden Herbizide im wesentlichen ihre herbizide Wirkung verlieren, wenn sie einfach unter ihren pKa angesäuert werden. Jedoch haben wir die überraschende Entdeckung gemacht, daß, falls ein kationisches oberflächenaktives Mittel in dem angesäuerten Gemisch verwendet wird, die herbizide Wirkung wiederhergestellt wird und die Nutzpflanzenselektivität erhalten bleibt, aber Phytotoxizitätsstufen deutlich verringert sind.
  • Es wurde auch gefunden, daß die Nutzpflanzenselektivität und gesamtherbizide Wirkung so lange beibehalten werden kann, wie der pH unter dem pKa-Wert gehalten wird und das kationische oberflächenaktive Mittel vorliegt.
  • Die Reihenfolge des Mischens der Komponenten ist nicht kritisch. Die Zusammensetzung kann als ein Konzentrat hergestellt werden, worin das Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid mit ausreichenden Mengen der Säure und des oberflächenaktiven Mittels gemischt wird, so daß, wenn das Konzentrat mit Wasser gemischt wird, um die Endzusammensetzung für die Feldanwendung herzustellen, der gewünschte pH erreicht wird und das kationische oberflächenaktive Mittel vorliegt. Alternativ kann die Endzusammensetzung für Feldanwendung hergestellt werden, indem zuerst die Säure, das oberflächenaktive Mittel und Wasser gemischt werden und das Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid im Feld unmittelbar vor der Anwendung zugegeben werden. Das Wasser, Säure, oberflächenaktives Mittel und das verwendete wirksame Herbizid werden in Mengen verwendet, um die vorstehend angeführte Reaktion vorzusehen.
  • Die in der Praxis der vorliegenden Erfindung verwendeten Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizide sind bekannt. Viele werden kommerziell vertrieben und andere sind aus der Literatur bekannt, wie etwa z.B. aus den U.S. Patenten 4,605,433, 4,731,466 und 5,010,195 und EP-A-0 142 152, veröffentlicht am 22. Mai 1985. Vertreter von Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbiziden, die in der Praxis der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen z.B. :
  • Sulfonamide:
  • N-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-1,2,4-triazolo-(1,5-a)- pyrimidin-2 -sulfonamid;
  • 2-(((7-Chlor-5-methoxy-1,2,4-triazol-(1,5-c)-pyrimidin-2- yl)sulfonyl)amino)-3-fluorbenzoesäuremethylester;
  • N-(2,6-Dichlorphenyl)-5-ethoxy-7-fluor-1,2,4-triazolo-(1,5-c)- pyrimidin-2-sulfonamid;
  • 2-(((7-Fluor-5-ethoxy-1,2,4-triazol-(1,5-c)-pyrimidin-2- yl)sulfonyl)amino)-3-fluorbenzoesäuremethylester;
  • 2-(((8-Fluor-5-methoxy-1,2,4-triazol-(1,5-c)-pyrimidin-2- yl)sulfonyl)amino)-3-fluorbenzoesäuremethylester;
  • N-(2,6-Difluorphenyl)-5-methoxy-8-fluor-1,2,4-triazol-(1,5-c)- pyrimidin-2-sulfonamid;
  • N-(2-chlor-6-fluorphenyl)-5-ethoxy-7-fluor-1,2,4-triazol- (1,5c)-pyrimidin-2-sulfonamid;
  • N-(2,6-Dichlor-3-methylphenyl)-5,7-dimethoxy-1,2,4-triazol- (1,5a)-pyrimidin-2-sulfonamid;
  • N-(2,6-Dichlor-3-methylphenyl)-7-methoxy-5-methyl-1,2,4- triazol-(1,5a)-pyrimidin-2-sulfonamid;
  • N-(2,6-Dichlor-3-methylphenyl)-7-ethoxy-5-methyl- 1,2,4-triazol-(1,5a)-pyrimidin-2-sulfonamid;
  • Sulfonylhamstoffe:
  • Ally (Metsulfuron-methyl):
  • Methyl 2-((4-methoxy-6-methyl-1,3,5-triazin-2-yl)ureidosulfonyl)benzoat;
  • Classic (Klassisch):
  • (Chlorimuronethyl):
  • Ethyl 2-(((((4-chlor-6-methoxypyrimidin-2- yl)amino)carbonyl)amino)sulfonyl)benzoat;
  • Express/Granstar (Tribenuronmethyl):
  • Methyl 2-(((((4-methoxy-6-methyl-1,3,5-triazin-2- yl)methylamino)carbonyl)amino)sulfonyl)benzoat;
  • Glean (Chlorsulfuron):
  • 1-(2-Chlorphenylsulfonyl)-3-(4-methoxy-6-methyl-1,3,5-triazin- 2-yl)harnstoff;
  • Harmony (Thifensulfuron):
  • 3-((((N-(4-methoxy-6-methyl-1,3,5-triazin-2- yl)amino)carbonyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarbonsäure.
  • Säuren, die beim Herstellen der Formulierungen der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind diejenigen, welche in der Lage sind, den pH der Formulierung unter den pKa der wirksamen Herbizide zu verringern und nicht mit den Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbiziden reagieren oder für deren Wirksamkeit auf eine andere Art und Weise nachteilig sind. Vertreter der Säuren umfassen z.B.:
  • Essigsäure
  • Milchsäure
  • Oxalsäure
  • Malonsäure
  • Weinsäure
  • Salpetersäure
  • Chlorwasserstoffsäure
  • Phosphorsäure
  • Dodecylbenzolsulfonsäure
  • Zitronensäure
  • Glykolsäure
  • Maleinsäure
  • Phthalsäure
  • Schwefelsäure
  • salpetrige Säure
  • Pyrophosphorsäure
  • Propionsäure
  • Die Säure kann selbst pestizid wirksam sein, z.B. kann sie ein Herbizid, ein Insektizid oder ein Fungizid sein. Im speziellen kann sie eine herbizide Säure sein, z.B. eine herbizide Carbonsäure, wie etwa:
  • Clopyralid
  • 2,4-DP
  • Diochlorporp-P
  • MCPA
  • Mecoprop-P
  • Triclopyr
  • 2,4-D
  • Dicamba
  • Fluroxypyr
  • MCPP
  • Picloram
  • Gemische aus zwei oder mehreren derartiger Säuren können ebenfalls verwendet werden.
  • Der Ausdruck "kationisches oberflächenaktives Mittel", wie er hier verwendet wird, soll jedes oberflächenaktive Mittel bedeuten, welches auf eine kationische Art bei dem speziellen verwendeten pH-Wert wirkt. Dies umfaßt nicht nur oberflächenaktive Mittel, die normalerweise als kationische oberflächenaktive Mittel betrachtet werden, sondern auch oberflächenaktive Mittel, die als kationische oberflächenaktive Mittel bei Protonierung in einem sauren Medium wirken, z.B. alkoxylierte Amine, wie etwa Cocosamin, welches mit 15 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxyliert ist, und amphotere oberflächenaktive Mittel, wie etwa Alkyldimethylbetaine, z.B. AMPHOLAK BCM-30 oder ein Alkylamphopolycarboxypropionat, z .B. AMPHOLAK 7CY.
  • Viele derartige oberflächenaktive Mittel sind in McCutchen's Emulsfiers and Detergents, McCutchen Division, Herausgeber MC Co. Glen Rock, NJ USA, 1990 North American Edition und 1990 International Edition. Oberflächenaktive Mittel, die verwendet werden können, umfassen z.B.:
  • Arquad C-33W:N-Alkyltrimethylammoniumchlorid (aus Cocossäuren); ein Produkt von Akzo, Chemical Division;
  • Ethomeen C-25:15 Mol Cocosaminethoxylat; ein Produkt von Akzo, Chemical Division;
  • Genamin O-200:Fettaminethoxylat (Oleyl; 20 Mol Ethylenoxid);
  • ein Produkt von der American Hoechst Corp.;
  • Genamin S-200:Fettaminethoxylat (Stearyl; 20 Mol Ethylenoxid);
  • ein Produkt der American Hoechst Corp.;
  • Team:ein ethoxyliertes Talkamin in Butanol; eine Handelsmarke von der Monsanto Chemical Co.
  • Es ist wichtig, daß oberflächenaktive Mittel, die kationisch sind (im vorstehend ausgeführten Sinne), verwendet werden, da gefunden wurde, daß anionische und nicht ionische oberflächenaktive Mittel nicht gleichzeitig wirksam sind beim Verringern der Phytotoxizität und Erhalten der selektiven Wirkung gegenüber Nutzpflanzen.
  • Die Konzentration des wirksamen Sufonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizids in der Zusammensetzung ist im allgemeinen von etwa 0,05 bis etwa 95 Gew.-% oder mehr. Konzentrationen von etwa 5 bis etwa 80 Gew.-% sind häufig bevorzugt.
  • Die Menge der in der Zusammensetzung vorliegenden Säure ist im allgemeinen ausreichend, um den pH unter etwa 5 zu verringern, d.h. unter den pKa des Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizids. Die verwendete spezifische Menge hängt von dem spezifischen Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid um im speziellen seinem spezifischen pKa ab. Sie hängt ebenfalls von solchen Faktoren wie etwa der Funktionalität der Säure, der in der schließlichen Feldanwendung vorgesehenen Wassermenge und ihrem pH ab.
  • Polybasische Säuren sind sowohl aufgrund niedrigerer erforderlicher Mengen als auch aufgrund dessen, daß sie einen Puffereffekt bei dem gewählten pH bereitstellen, bevorzugt. Phosphorsäure ist besonders bevorzugt. Phosphorsäure wird im allgemeinen in einer Menge verwendet, so daß in der Endverdünnung eine Konzentration von 0,01 bis 0,5 Gew.-% bereitgestellt wird.
  • Die Menge von kationischem oberflächenaktivem Mittel, die in den Konzentratzusammensetzungen gemäß der Erfindung vorliegt, wird im allgemeinen im Bereich von etwa 1 % bis etwa 50 %, vorzugsweise von 5 % bis 20 % und bevorzugter von 7 % bis 15 % bezüglich des Gewichts der Zusammensetzung sein.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Verwendung von Sulfonamiden oder Sulfonylhamstoffen in Kombination mit einer oder mehreren zusätzlichen pestiziden Verbindungen. Derartige zusätzliche pestizide Verbindungen können andere Typen von Herbiziden, Pflanzenwachstumsregulationsmitteln, Insektiziden, Nematoziden, Mitiziden, Arthropodiziden, Fungiziden oder Bakteriziden sein, die kompatibel mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung in dem für die Anwendung verwendeten wäßrigen Medium sind und die nicht antagonistisch mit der Wirkung der wirksamen Verbindungen, die in dem vorliegenden Konzentrat verwendet werden, sind und deren herbizide Wirksamkeit nicht nachteilig beeinflußt würde, wenn sie bei einem pH von unter etwa 5 verwendet werden. Wie vorstehend angegeben, können solche Verbindungen sauer sein. Nicht saure derartige Verbindungen können auch verwendet werden. Demgemäß wird (werden) in derartigen Ausführungsformen die zusätzliche(n) pestizide(n) Verbindung(en) als ein zusätzlicher toxischer Wirkstoff oder als ein Zusatz verwendet. Derartige zusätzliche pestizide Verbindungen können im allgemeinen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 100 bis 100 1, basierend auf dem Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoff, vorliegen.
  • Die exakte anzuwendende Menge der Zusammensetzung hängt nicht nur von dem spezifischen wirksamen Bestandteil, der darin enthalten ist, ab, sondern auch von der speziellen gewünschten Wirkung, der zu vernichtenden Pflanzenart, dem Wachstumsstadium davon, als auch dem spezifischen Teil der Pflanze, der kontaktiert werden soll.
  • Die Zusammensetzungen werden normalerweise in einer herbizid wirksamen Menge ausgebracht, welche eine Menge ist, die ausreichend ist, um die breitblättrigen Unkräuter selektiv zu vernichten und zu bekämpfen, ohne die grasartigen Nutzpflanzen nennenswert nachteilig zu beeinflussen. Die Pflanzen werden üblicherweise derart behandelt, um das wirksame Material mit einer Doslierung von etwa 1,0 bis 50,0, vorzugsweise von 2 bis 25 g/Hektar bereitzustellen. Vertreter von breitblättrigen Unkräutern, die bekämpft werden können, umfassen Amaranthus retroflexus, Brassica napus, Chenopodium album (weißer Gänsefuß), Fumaria officinalis, Galium aparine, Lamium purpureum, Matricaria inodora, Papaver rhoeas, Polygonum convolvulus, Stellaria media, Veronica hederifolia, Veronica persica und Viola arvensis.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung und die Art, durch welche sie durchgeführt werden kann, sollten aber als solche, nicht begrenzend für den Gesamtbereich derselben ausgelegt werden.
  • Beispiel 1:
  • Repräsentative Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wurden untersucht, um ihre Wirksamkeit bei Nachauflaufbehandlung zu bestimmen.
  • Wäßrige Dispersionen wurden hergestellt durch Mischen einer vorbestimmten Menge von N-(2,6-Dichlor-3-methylphenyl)-5,7- dimethoxy-1,2,4-triazol[1,5-a]pyrimidin-2-sulfonamid (pKa = 5,25) mit einer wäßrigen Lösung, enthaltend eine vorbestimmte Menge von Phosphorsäure und eine vorbestimmte Menge eines ethoxylierten Fettamin-oberflächenaktiven Mittels (Team), um eine wäßrige Dispersion zu ergeben, enthaltend verschiedene Mengen der Verbindung als den einzigen toxischen Wirkstoff. Eine andere Dispersion wurde hergestellt durch Mischen von Wasser mit einem Gemisch, umfassend eine vorbestimmte von N- (2,6-Dichlor-3-methylphenyl)-5,7-dimethoxy-1,2,4-triazol[1,5-a]pyrimidin-2-sulfonamid (pKa = 5,25), eine vorbestimmte Menge Phosphorsäure und eine vorbestimmte Menge eines ethoxylierten Fettamin-oberflächenaktiven Mittels (Team), um wäßrige Dispersionen zu ergeben, die verschiedene Mengen der Verbindung als den einzigen toxischen Wirkstoff enthielten.
  • Samen der Pflanzenspezies Weizen cv Avalon, Chenopodium album (CA), Fumaria officinalis (FO), Galium aparine (GA) und Viola arvensis (VA) wurden in Beeten mit gutem landwirtschaftlichem Boden auf Torfbasis angepflanzt und in einem Gewächshaus gezüchtet. Nachdem die Pflanzen hervorgekommen waren und auf eine Höhe von 2 bis 8 Zoll (in Abhängigkeit von der Pflanzenspezies) gewachsen waren, wurden getrennte Beete der Pflanzen mit einer der vorstehend hergestellten Zusammensetzungen bei einer vorbestimmten Behandlungsmenge in Gramm des wirksamen Bestandteils pro Hektar (g/ha) eingesprüht. Andere Beete wurden nur mit einem Gemisch von Wasser und oberflächenaktivem Mittel (Team), welches keine wirksame Verbindung enthielt, und anderen, die die wirksame Verbindung und oberflächenaktives Mittel, aber keine Säure enthielten, um als Kontrolle zu dienen, behandelt. Nach der Behandlung wurden die Beete für 3 Wochen unter Gewächshausbedingungen gehalten, welche für gutes Pflanzenwachstum förderlich sind. Am Ende einer 21-tägigen Periode nach Behandlung (AT) wurden die Beete untersucht, um den Blattverlustprozentanteil der Weizenpflanzen und das Ausmaß von Vernichtung und Bekämpfung der Unkrautspezies zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle I angegeben.
  • Beispiel II:
  • Repräsentative Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wurden untersucht, um ihre Wirksamkeit bei Nachauflaufbehandlung zu bestimmen.
  • Wäßrige Disperionen wurden hergestellt durch Mischen einer vorbestimmten Menge von N-(2,6-Dichlor-3-methylphenyl)-5,7- dimethoxy-1,2,4-triazol[1,5-a]pyrimidin-2-sulfonamid (pKa = 5,25) mit (a) einer wäßrigen Lösung, enthaltend eine vorbestimmte Menge Phosphorsäure und eine vorbestimmte Menge des oberflächenaktiven Mittels Team; (b) eine wäßrige Lösung, enthaltend eine vorbestimmte Menge Essigsäure und eine vorbestimmte Menge des oberflächenaktiven Mittels Team; (c) eine wäßrige Lösung, enthaltend eine vorbestimmte Menge Phosphorsäure und eine vorbestimmte Menge Ethomeen C-25 oberflächenaktives Mittel (C-25) oder (d) eine wäßrige Lösung, enthaltend eine vorbestimmte Menge Essigsäure und eine vorbestimmte Menge Ethomeen C-25, um eine wäßrige Dispersion, welche die Verbindung als den einzigen toxischen Wirkstoff enthält, zu ergeben.
  • Samen der Pflanzenspezies Weizen cv Avalon und Gahum aparine (GA) wurden in Beeten mit gutem landwirtschaftlichem Boden auf Torfbasis angepflanzt und in einem Gewächshaus gezüchtet. Nachdem die Pflanzen hervorgekommen waren und auf eine Höhe von 2 bis 8 Zoll (in Abhängigkeit von der Pflanzenspezies) gewachsen waren, wurden getrennte Beete der Pflanzen mit einer der vorstehend hergestellten Zusammensetzungen mit einer Behandlungsmenge von 12 g/ha eingesprüht. Andere Beete wurden nur mit einem Gemisch von Wasser und oberflächenaktivem Mittel, welches keine wirksame Verbindung enthielt, und anderen, die die wirksame Verbindung und oberflächenaktives Mittel, aber keine Säure enthielten, um als Kontrolle zu dienen, behandelt. Nach der Behandlung wurden die Beete für 3 Wochen unter Gewächshausbedingungen gehalten, welche für gutes Pflanzenwachstum förderlich sind. Am Ende einer 22-tägigen Periode wurden die Beete untersucht, um den Blattverlustprozentanteil der Weizenpflanzen und das Ausmaß von Vernichtung und Bekämpfung der Unkrautspezies zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle II angegeben.
  • Beispiel III:
  • Repräsentative Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wurden untersucht, um ihre Wirksamkeit bei Nachauflaufbehandlung zu bestimmen.
  • Wäßrige Dispersionen wurden hergestellt durch Mischen einer vorbestimmten Menge von N-(2,6-Dichlor-3-methylphenyl)-5,7- dimethoxy-1,2,4-triazol[1,5-a]pyrimidin-2-sulfonamid (pKa = 5,25) mit (a) einer wäßrigen Lösung, enthaltend eine vorbestimmte Menge Phosphorsäure und eine vorbestimmte Menge des oberflächenaktiven Mittels Team oder (b) eine wäßrige Lösung, enthaltend eine vorbestimmte Menge Phosphorsäure und eine vorbestimmte Menge Ethomeen C-25 (C-25), um eine wäßrige Dispersion zu ergeben, enthaltend die Verbindung als den einzigen toxischen Wirkstoff.
  • Samen der Pflanzenspezies Weizen cv Avalon und cv Norman und die Weizenspezies Chenopodium album (CA), Fumaria officinalis (FO), Galium aparine (GA), Papaver rhoeas (PR) und Viola arvensis (VA) wurden in Beeten auf guten landwirtschaftlichen Böden auf Torfbasis angepflanzt und in einem Gewächshaus gezüchtet.
  • Nachdem die Pflanzen hervorgekommen waren und auf eine Höhe von 2 bis 8 Zoll (in Abhängigkeit von der Pflanzenspezies) gewachsen waren, wurden getrennte Beete der Pflanzen mit einer der vorstehend hergestellten Zusammensetzungen mit einer Behandlungsmenge von 12 g/ha eingesprüht. Andere Beete wurden nur mit einem Gemisch von Wasser und oberflächenaktivem Mittel, welches keine wirksame Verbindung enthielt, und anderen, die die wirksame Verbindung und oberflächenaktives Mittel, aber keine Säure enthielten, um als Kontrolle zu dienen, behandelt. Nach der Behandlung wurden die Beete für 3 Wochen unter Gewächshausbedingungen gehalten, welche für gutes Pflanzenwachstum förderlich sind. Am Ende einer 21-tägigen Periode wurden die Beete untersucht, um den Blattverlustprozentanteil der Weizenpflanzen und das Ausmaß von Vernichtung und Bekämpfung der Unkrautspezies zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle III angegeben.
  • Beispiel IV:
  • Repräsentative Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wurden untersucht, um ihre Selektivität gegenüber Mais zu bestimmen.
  • Wäßrige Dispersionen wurden hergestellt durch Mischen einer vorbestimmten Menge von Tribenuron (pKa = 5,0) mit einer wäßrigen Lösung, enthaltend eine vorbestimmte Menge Phosphorsäure und eine vorbestimmte Menge des oberflächenaktiven Mittels Team, um eine wäßrige Dispersion zu ergeben, welche verschiedene Mengen der Verbindung als den einzigen toxischen Wirkstoff enthält.
  • Samen der Pflanzenspezies Mais (Mais) cv Golden Bantam, Amaranthus retroflexus (AR) und Chenopodium album (CA) wurden in Beeten mit gutem landwirtschaftlichem Boden auf Torfbasis angepflanzt und in einem Gewächshaus gezüchtet.
  • Nachdem die Pflanzen hervorgekommen waren und auf eine Höhe von 2 bis 8 Zoll (in Abhängigkeit von der Pflanzenspezies) gewachsen waren, wurden getrennte Beete der Pflanzen mit einer der vorstehend hergestellten Zusammensetzungen mit einer in Tabelle IV gezeigten Behandlungsmenge eingesprüht. Andere Beete wurden nur mit einem Gemisch von Wasser und oberflächenaktivem Mittel, welches keine wirksame Verbindung enthielt, und anderen, die die wirksame Verbindung und oberflächenaktives Mittel, aber keine Säure enthielten, um als Kontrolle zu dienen, behandelt. Nach der Behandlung wurden die Beete für 3 Wochen unter Gewächshausbedingungen gehalten, welche für gutes Pflanzenwachstum förderlich sind. Am Ende einer 7-tägigen, 14-tägigen und 21-tägigen Periode wurden die Beete untersucht, um den Schädigungsprozentanteil der Maispflanzen und das Ausmaß von Vernichtung und Bekämpfung der Unkrautspezies zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle IV angegeben.
  • Beispiel V:
  • Repräsentative Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wurden untersucht, um ihre Selektivität gegenüber Gerste zu bestimmen.
  • Wäßrige Dispersionen wurden hergestellt durch Mischen einer vorbestimmten Menge von Metsulfuronmethyl (pKa = 3,3) mit einer wäßrigen Lösung, enthaltend eine vorbestimmte Menge von Phosphorsäure und eine vorbestimmte Menge des oberflächenaktiven Mittels Team, um wäßrige Dispersionen zu ergeben, die verschiedene Menge der Verbindung als den einzigen toxischen Wirkstoff enthalten.
  • Samen der Pflanzenspezies Gerste cvs Golden Promise, Chenopodium album (CA), Fumaria officinalis (FO), Galium aparine (GA), Papaver rhoeas (PR) und Viola arvensis (VA) wurden in Beeten mit gutem landwirtschaftlichem Boden auf Torfbasis angepflanzt und in einem Gewächshaus gezüchtet. Nachdem die Pflanzen hervorgekommen waren und auf eine Höhe von 2 bis 8 Zoll (in Abhängigkeit von der Pflanzenspezies) gewachsen waren, wurden getrennte Beete der Pflanzen mit einer der vorstehend hergestellten Zusammensetzungen mit einer in Tabelle V angegebenen Behandlungsmenge besprüht.
  • Andere Beete wurden nur mit einem Gemisch von Wasser und oberflächenaktivem Mittel, welches keine wirksame Verbindung enthielt, und anderen, die die wirksame Verbindung und oberflächenaktives Mittel, aber keine Säure enthielten, um als Kontrolle zu dienen, behandelt. Nach der Behandlung wurden die Beete für 2 Wochen unter Gewächshausbedingungen gehalten, welche für gutes Pflanzenwachstum förderlich sind. Am Ende einer 14-tägigen Periode wurden die Beete untersucht, um den Schädigungsprozentanteil der Gerstenpflanzen und das Ausmaß von Vernichtung und Bekämpfung der Unkrautspezies zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle V angegeben. Tabelle I Tabelle II Tabelle III Tabelle IV Tabelle V

Claims (10)

1. Herbizide Zusammensetzung, die zum Verdünnen mit Wasser vor der Anwendung geeignet ist, umfassend:
a. ein Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid, zusammen mit
b. einer anorganischen oder organischen Säure und
c. einem kationischen oberflächenaktiven Mittel, worin die Menge der anorganischen oder organischen Säure ausreichend ist, um den pH der Lösung zu verringern, die durch Formulieren der Zusammensetzung mit Wasser in einer zur Verwendung geeigneten Konzentration, derart, daß der resultierende pH unter dem pKa des Herbizids ist, erhalten wird.
2. Wässrige herbizide Zusammensetzung, umfassend:
a. ein Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid, zusammen mit
b. einer anorganischen oder organischen Säure und
c. einem kationischen oberflächenaktiven Mittel, worin die Konzentration des Herbizids in der Zusammensetzung derart ist, daß die wäßrige Zusammensetzung für direkte Anwendung als ein Nachauflaufherbizid geeignet ist und worin die Menge der anorganischen oder organischen Säure in der wäßrigen Zusammensetzung ausreichend ist, um den pH der Zusammensetzung unter den pKa des Herbizids zu erniedrigen.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin das Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid N-(2,6-Dichlor-3- methylphenyl)-5,7-dimethoxy-1,2,4-triazol[1,5-a]-pyrimidin-2- sulfonamid, Tribenuron oder Metsulfuronmethyl ist.
4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Säure Phosphorsäure, Zitronensäure oder Propionsäure ist.
5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das kationische oberflächenaktive Mittel ein quaternäres Alkylammoniumsalz, ein alkoxyliertes Amin oder ein amphoteres oberflächenaktives Mittel ist.
6. Verfahren zum Herstellen einer Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei das Verfahren Verdünnen einer Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 1 umfaßt.
7. Verfahren zum Herstellen einer Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei das Verfahren Zugeben des Sulfonamids oder Sulfonylharnstoffs zu einer Lösung der Säure und des kationischen oberflächenaktiven Mittels in Wasser umfaßt.
8. Verwendung einer anorganischen oder organischen Säure und eines kationischen oberflächenaktiven Mittels zum Verringern des pH einer wäßrigen herbiziden, ein Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizid enthaltenden Zusammensetzung unter den pKa des Herbizids, um dadurch die Phytotoxizität des Herbizids zu verringern.
9. Verfahren zum Verringern der Phytotoxizität eines Sulfonamid- oder Sulfonylharnstoffherbizids, umfassend Mischen des Herbizids mit einer anorganischen oder organischen Säure und einem kationischen oberflächenaktiven Mittel.
10. Verfahren zur selektiven Nachauflaufvernichtung und Bekämpfung von breitblättrigen Unkräutern, die in der Gegenwart von grasartigen Nutzpflanzen wachsen, wobei das Verfahren das Kontaktieren der Pflanzen mit einer herbizid wirksamen Menge einer Zusammensetzung nach Anspruch 2 umfaßt.
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