DE69214144T2 - Narkosemittelverdampfer - Google Patents

Narkosemittelverdampfer

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    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
    • A61M16/14Preparation of respiratory gases or vapours by mixing different fluids, one of them being in a liquid phase
    • A61M16/18Vaporising devices for anaesthetic preparations

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Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Narkosemittelverdampfer zur Zufuhr eines Narkosemittels zu einem Patienten.
  • Es ist üblich, in Form von Flüssigkeiten zugeführte Narkosemittel einem Patienten in Form eines Gases zu verabreichen, indem die Flüssigkeit verdampft und dann die verdampfte Flüssigkeit in einem Trägergas befördert wird. Die Bedingungen, unter welchen das Mittel in dieser Weise verabreicht wird, hängt von einer Anzahl von Faktoren einschließlich der anästhetischen Aktivität des Mittels und der Menge des Mittels ab, die einem Patienten verabreicht werden muß. Diese Bedingungen können zwischen den Strömungsdurchsatzextremen des Trägergases variieren. Ein niedriger Strömungsdurchsatz des Trägergases ist geschlossenen Atemkreislaufsystemen zugeordnet, in welchen der Trägergas-Strömungsdurchsatz durch die Aufnahme des metabolischen Gases durch den Patienten bestimmt wird, die bis herab zu 100 ml/min betragen kann, und wo vom Patienten ausgeatmetes Gas nach Abscheiden des Kohlendioxids zurückgeführt wird. Die maximale Konzentration an Narkosemitteldampf, der durch das Trägergas befördert werden kann, beträgt typischerweise um die 30 Vol.-% und wird durch den Sättigungsdampfdruck des Mittels bestimmt. Mit dem Mittel gesättigtes Trägergas wird im Atemkreislauf mit dem ausgeatmetem Gas gemischt, um die erforderliche Konzentration des Mittels zur Inhalation herzustellen. Während einer Operation kann es wünschenswert sein, die Konzentration des Mittels in dem zum Patienten zugeführten Trägergas zu erhöhen, beispielsweise wegen einer Steigerung der Aufnahme des Mittels durch den Patienten, was einen Abfall der Konzentration des Mittels in der Zufuhr zum Patienten bewirken kann, oder um eine Änderung der Narkosetiefe hervorzurufen. Die Begrenzung der mit dem Trägergas beförderbaren Menge des Mittels kann durch Einspritzen von flüssigem Narkosemittel direkt in den Atemkreislauf überwunden werden, wobei Narkosemitteldampf von dem Trägergas aufgenommen wird, während es über das flüssige Narkosemittel strömt, um die Konzentration im Trägergas nach Bedarf zu steigern. Es kann jedoch schwierig sein, die zeltliche Schwankung der Konzentration des Mittels genau zu steuern, die zum Patienten zugeführt wird, da diese von der Geschwindigkeit abhängt, mit welcher der Narkosemitteldampf von dem Trägergas aufgenommen wird. Des weiteren kann das Einspritzen von flüssigem Narkosemittel in den Atemkreislauf ein schnelles und unerwünschtes Ansteigen der zum Patienten zugeführten Narkosemittelmenge in dem Fall führen, daß ein Teil der Flüssigkeit vom Patienten in flüssiger Form anstatt als Dampf im Trägergas aufgenommen wird.
  • Mittlere und hohe Trägergas-Strömungsdurchsätze sind offenen und halbgeschlossenen Atmungskreisläufen zugeordnet, wo der Bereich der Strömungsdurchsätze etwa 2 bis 15 l/min beträgt. Die Konzentration des Narkosemittels im Trägergas liegt in allgemeinen im Bereich von 0 bis 5 Vol.-%, und unter diesen Bedingungen ist nur eine kleine Schwankung in der Narkosemittelkonzentration aufgrund von Faktoren wie beispielsweise einer Steigerung der Aufnahme des Mittels durch den Patienten gegeben. Um jedoch eine stetige Ausgangskonzentration des Mittels zu schaffen, ist es notwendig, große Mengen des Mittels zu verdampfen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß eine Kammer vorgesehen ist, in welcher das Mittel verdampft und mit dem Trägergas gemischt wird. Es wird in hohem Maße bevorzugt, daß das Mittel vollständig durch den Verdampfem verdampft wird, da eine Zufuhr von unvollständig verdampftem Mittel zur Anhäufung von flüssigem Narkosemittel in der Kammer führen kann, in welcher das Mittel verdampft und mit dem Trägergas vermischt wird. Dies kann wiederum zu beträchtlichen Schwankungen der Verabreichungsrate des Mittels zum Patienten führen: Während das Mittel sich ansammelt, ist die zum Patienten verabreichte wirksame Menge kleiner als gewollt, und nachfolgend, während das Mittel verdampft, ist die zum Patienten verabreichte wirksame Menge des Mittels größer als gewollt. Des weiteren macht die Ansammlung von flüssigem Narkosemittel das Ausspülen des Mittels aus dem Gerät schwieriger.
  • Die Verwendung einer Kammer, in welcher das Mittel verdampft, und mit dem Trägergas vermischt wird, kann nicht stattfinden, wenn der Strömungsdurchsatz des Trägergases niedrig ist, beispielsweise niedriger als etwa 0,8 l/min, da dann das mit einem niedrigen Strömungsdurchsatz verbundene Problem der genauen Beherrschung von Änderungen der Narkosemittelkonzentrationen auftaucht.
  • Vorzugsweise wird zur Verabreichung eines Narkosemittels zu einem Patienten in einem Trägergas ein einziges Gerät verwendet, gleichgültig, ob der Strömungsdurchsatz des Trägergases niedrig oder hoch ist, aber die unterschiedlichen Anforderungen dieser beiden Betriebsarten machen dies schwierig. Die US-4 611 590 beschreibt ein Gerät zum Zugeben eines flüssigen Narkosemittels in zu einem Patienten zugeführtes Atemgas, wobei das Mittel in eine Kammer zugeführt wird, die zum Bewirken der Verdampfung beheizt wird, wobei nachfolgend eine direkte Einleitung in den Atemkreislauf eines Patienten erfolgt. Alternativ kann das Mittel in eine Wirbelkammer zuqeführt werden, wo es mit einem Trägergas vermischt wird. Aus der Wirbelkammer wird das Mittel mit dem zugehörigen Trägergas direkt in den Atemkreislauf eines Patienten verabreicht. Das Gerät schafft damit die Möglichkeit, das Narkosemittel entweder in einem großen Trägergasvolumen mitgeführt oder direkt ohne Trägergas zu verabreichen. Jedoch erfordert das beschriebene Gerät die Verwendung einer Kombination aus einer beheizten Kammer, einem Temperaturfühler und einer beheizten Leitung, um in dieser Weise arbeiten zu können.
  • Das US-Patent 3 528 418 beschreibt einen Narkosemittelverdampfer, der eine Leitung für Trägergas, beispielsweise Sauerstoff, aufweist, in welchem ein Regler zum Regulieren des Drucks des Trägergases in der Leitung angeordnet ist. Die Leitung verläuft vom Regler zu einem Gasverteiler, der in flüssiges Narkosemittel eingetaucht ist, das sich in einem Behälter befindet. Im Gebrauch verläßt ein Gemisch von mitgeführtem Narkosemittel und Trägergas den Behälter durch eine Zuführleitung zur Verabreichung zu einem Patienten.
  • Eine erste Bypassleitung ist zum Zuführen reinen Sauerstoffs zum Patienten mit der Trägergasleitung verbunden.
  • Eine zweite Bypassleitung ist mit der Trägergasleitung verbunden, und der Druck des Trägergases in dieser zweiten Bypassleitung wird durch ein Ventil reguliert, das so eingestellt ist, daß sichergestellt wird, daß Sauerstoff dann durch die zweite Bypassleitung strömt, wenn sein Druck oberhalb eines vorgegebenen Minimums liegt.
  • Die Erfindung beinhaltet ein Gerät zur Zufuhr eines Narkosemittels, wobei flüssiges Mittel anfänglich mit einer kleinen Menge eines Trägergases vermischt wird, um nachfolgend an einen Patienten verabreicht zu werden, möglicherweise mit gerade dieser kleinen Menge Trägergas, oder alternativ nach Mischen mit einer größeren Menge Trägergas.
  • Gemäß der Erfindung weist ein Narkosemittelverdampfer auf:
  • a) eine Einheit zum Zuführen von Trägergas mit einer Zusammensetzung, die entsprechend den Bedürfnissen eines Patienten ausgewählt ist, dem es von dem Verdampfer zugeführt wird,
  • b) einen Regler, mit welchem die Menge des von der Zufuhreinheit in eine erste Leitung strömenden Trägergases so gesteuert wird, daß nicht mehr als eine vorgegebene Gasmenge durch die Leitung strömt,
  • c) einen Behälter für das Narkosemittel, aus welchen das Mittel in die erste Leitung zurückgeführt wird, um mit dem darin strömenden Trägergas zur nachfolgenden Verabreichung zu einem Patienten vermischt zu werden,
  • d) eine zweite Leitung für das Trägergas, die zu einer Stelle verläuft, an welcher die erste und die zweite Leitung sich vereinigen, damit das Narkosemittel und das Trägergas in der ersten Leitung sich mit dem Trägergas in der zweiten Leitung vor der Verabreichung des Narkosemittels zu einem Patienten vermischen kann,
  • e) einen ersten Leitungszweig, der mit der zweiten Leitung verbunden ist, um zu einem Patienten Trägergas aus der ersten und der zweiten Leitung zusammen mit einem Narkosemittel in der ersten Leitung nach Mischen des Trägergases und des Narkosemittels zu verabreichen,
  • dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Leitung für das Trägergas vom Regler bis zu der Stelle verläuft, an welcher die erste und die zweite Leitung sich vereinigen, und daß ein zweiter Leitungszweig vorgesehen ist, durch welchen Trägergas zusammen mit etwaigen Narkosemittel in der ersten Leitung direkt zu einem Patienten ohne vorheriges Mischen mit dem Trägergas in der zweiten Leitung verabreicht werden kann, und daß Mittel zum wahlweisen Einstellen der Trägergasströmung in der ersten Leitung und etwaigen mitgeführtem Narkosemittel zwischen dem ersten und dem zweiten Leitungszweig vorgesehen sind.
  • Das Gerät nach der Erfindung hat den Vorteil, daß ein größeres Maß an Steuerung bezüglich des zu einem Patienten zugeführten Narkosemittels verfügbar ist, ob nun das Narkosemittel direkt nach Verdampfung oder Zerstäubung in den Atmungskreislauf des Patienten zugeführt wird, oder ob er nach Vermischung mit einer zusätzlichen Menge eines Trägergases zugeführt wird.
  • Die Trägergaszufuhreinheit weist im allgemeinen einen Adapter auf, der eine Anzahl getrennter Gase aus getrennten Behältern aufnehmen kann, im allgemeinen aus Flaschen, welche die Gase unter Druck enthalten. Die Zufuhreinheit weist eine geeignete Steuereinrichtung auf, mittels welcher das Gemisch des Trägergases, das von dieser Einheit zugeführt wird, entsprechend den Bedürfnissen eines Patienten wahlweise eingestellt wird, zu welchem das Trägergas mit einem zugehörigen Narkosemittel zugeführt wird. Es ist daher klar, daß die wahlweise Einstellung einer Trägergaszusmamensetzung bei dem vorliegenden Verdampfer vor der Zugabe eines Narkosemittels und natürlüch vor der Aufteilung des Trägergases zwischen der ersten und der zweiten Leitung ausgeführt wird.
  • Der Mechanismus, durch welchen das Trägergas in der ersten Leitung und dazu zugeführtes Narkosemittel gemischt wird, kann eine Zerstäubung eines flüssigen Mittels, eine Verdampfung oder eine Kombination von beiden umfassen. Beispielsweise kann ein flüssiges Mittel durch Hindurchleiten mit einem Trägergas durch eine Düse in kleinen Tröpfchen dufgebrochen werden. Nachfolgend können die kleinen Tröpfchen des flüssigen Mittels zwischen der Düse und dem Eintritt in den Atemkreislauf des Patienten verdampfen. In manchen Anwendungsfällen kann aber die Verdampfung des Mittels auch nach dem Eintritt in den Atmungskreislauf stattfinden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Zugaberate des Mittels in den Atmungskreislauf verhältnismäßig hoch ist, aber der Durchsatz der Trägergasströmung niedrig ist. Das Gerät nach der Erfindung kann zusätzliche Komponenten aufweisen, mittels derer eine Verdampfung oder Zerstäubung des flüssigen Mittels gefördert wird. Beispielsweise kann eine Wärmequelle oder eine Metallspule (insbesondere eine Kupferspule) zur Unterstützung der Verdampfung vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Bauteil mit einer Komponente vorgesehen sein, welches eine Düse bildet, durch welche das Trägergas und etwaiges in der ersten Leitung strömendes Mittel hindurchtreten müssen, so daß eine Zerstäubung aus der Druckänderung resultiert, während das Gas und das Mittel aus der Düse austreten. Das Bauteil kann beispielsweise eine Platte mit einer darin gebildeten Bohrung oder ein Rohrstück mit einer inneren Bohrung sein, die kleiner als die Lichtweite der Leitung ist. Nach dem Durchgang durch eine solche Düse ist das flüssige Mittel in der Leitung im allgemeinen in kleinen Tröpfchen aufgebrochen.
  • Das Gerät nach der Erfindung hat den Vorteil, daß, wenn es zur Zufuhr von Narkosemittel direkt in den Atmungskreislauf eines Patienten mit niedrigem Trägergasdurchsatz ausgelegt ist, ohne daß das Mittel zuerst mit einer zusätzlichen Menge eines Trägergases vermischt wird, die Konzentration des Mittels in dem Atmungskreislauf schnell und zweckmäßig eingestellt werden kann und nicht von dem Sättigungsgrad des Trägergases abhängig ist, was bei Verdampfern der Fall sein kann, bei denen das Trägergas durch flüssiges Narkosemittel hindurchgeleitet wird. Dies wird durch das Vorsehen einer kleinen Menge Trägergas zur Verdampfung oder Zerstäubung des Mittels nach dem Austritt aus dem Behälter möglich. Des weiteren hat die Fähigkeit zur Zufuhr eines Narkosemittels direkt in den Atmungskreislauf eines Patienten nach Verdampfung oder zerstäubung den wesentlichen Vorteil, daß die Ansprechzeit für eine Konzentrationsänderung des Mittels klein gehalten werden kann. In diesen Hinsichten steht das Gerät nach der Erfindung im Gegensatz zu Systemen, in welchen Narkosemittel als Flüssigkeit direkt in den Atmungskreislauf eines Patienten eingeleitet wird, um dort durch darüberströmendes Trägergas aufgenommen zu werden, wo die Narkosemittelkonzentration in dem Trägergas von der Geschwindigkeit abhängig ist, mit welcher das Mittel von dem Gas aufgenommen wird, die ihrerseits wiederum von Faktoren wie beispielsweise dem Fertigungsgrad und der Temperatur des Gases abhängig ist.
  • Das Gerät nach der Erfindung hat weiter den wesentlichen Vorteil, daß es in der Lage ist, ein Narkosemittel direkt nach der Zerstäubung oder Verdampfung oder nach einer Vermischung mit einer zusätzlichen Menge Trägergas besonders einfach, z.B. ohne Notwendigkeit einer beheizten Kammer, eines Temperaturfühlers und einer beheizten Leitung verabreicht werden kann, wie es bei dem in der US-4 611 590 beschriebenen Gerät verlangt wird.
  • Das Narkosemittel wird vorzugsweise zu dem in der ersten Leitung strömenden Trägergas in solcher Weise zugegeben, daß die zugegebene Menge kontinuierlich und sorgfältig überwacht wird. Dies kann mittels einer Dosierpumpe erreicht werden. Es hat sich durch Verwendung einer solchen Pumpe als möglich erwiesen, die Zuführrate des Narkosemittels in einem Bereich von 2 µl/min bis 1100 µl/min zu steuern. Beispielsweise kann die Pumpe so betrieben werden, daß sie Narkosemittel mit Durchsätzen zuführt, die um einen Faktor bis zu 5500 van ieren. Beispielsweise kann der Strömungsdurchsatz des Trägergases durch den Verdampfer zwischen 0,2 und 15 1/min variieren, und die Narkosemittelkonzentration kann zwischen 0,2 und 12 Vol.-% variieren.
  • Das Gerät nach der Erfindung kann auch zur Bereitstellung eines Narkosemittels in einem Trägergas mit hohem Strömungsdurchsatz eingesetzt werden. Bei dieser Anordnung wird das Trägergas in der ersten Leitung zusammen mit darin befindlichem Narkosemittel mit zusätzlichem Trägergas vermischt, das in der zweiten Leitung strömt, um die gesamte Gasmenge zu erhöhen, in welcher das Mittel zur Verabreichung zu einem Patienten befördert wird. Dies kann eine attraktive Anordnung sein, wenn wie zu einem Patienten zu verabreichende Menge an Narkosemittel oder Trägergas oder beiden hoch ist.
  • Die Aufteilung des Trägergases zwischen der ersten und der zweiten Leitung durch den Regler ist so ausgelegt, daß nicht mehr als eine vorgegebene Gasmenge durch die erste Leitung strömt, so daß das Überschußgas durch eine zweite Leitung strömt. Der Regler kann sicherstellen, daß nur ausreichend viel Gas durch die erste Leitung strömt, um eine ausreichende Beförderung des Narkosemittels sicherzustellen. Die Gasmenge, die der Regler durch die erste Leitung strömen läßt, wird so gewählt, daß ein ausreichendes Maß an Zerstäubung oder Verdampfung des damit zu mischenden flüssigen Mittels oder an beidem sichergestellt wird.
  • Der Regler ist vorzugsweise ein Ventil, das öffnet, wenn der auf es ausgeübte Druck einen vorgegebenen Minimaldruck übersteigt. Solche Ventile werden im allgemeinen als Gegendruckventile bezeichnet. Ein geeignetes Ventil kann beispielsweise eine Öffnung mit einem geeigneten Verschlußteil aufweisen, das gegen die Öffnung vorgespannt ist, so daß es diese verschließt, beispielsweise mittels einer Feder. Das Verschlußteil kann beispielsweise eine Kugel sein, die mit einer durch eine Feder ausgeübte Kraft gegen einen kreisförmigen Sitz in einer Platte wirkt.
  • Vorzugsweise ermöglicht der Regler die wahlweise Einstellung der Gasmenge. Beispielsweise kann der Regler so eingestellt werden, um sicherzustellen, daß der maximale Gasströmungsdurchsatz durch die erste Leitung etwa 1 l/min beträgt. Es hat sich gezeigt, daß ein geeigneter Gegendruck für viele Anwendungsfälle kleiner als etwa 7,5 x 10³ kg/m², vorzugsweise weniger als 5 x 10³ kg/m² beträgt. Der Gegendruck kann größer als 1,5 x 10³ kg/m² sein, vorzugsweise größer als 2,5 x 10³ kg/m².
  • Die erste und die zweite Leitung sind miteinander so verbunden, daß das Trägergas in den Leitungen zusammen mit einem mit dem Gas vermischten Narkosemittel in der ersten Leitung sich vor der Verabreichung zu einem Patienten vermischen kann. Die Vermischung des Trägergases und des Narkosemittels in den Leitungen kann in einer Kammer stattfinden, die so konfiguiert ist, daß eine ordentliche Vermischung des Narkosemitteldampfes und des Trägergases und eine vollständige Verdampfung des Narkosemittels sichergestellt wird. Vorzugsweise tritt das Trägergas und das damit vermischte Narkosemittel durch eine Düse in die Kammer ein, die eine Druckdifferenz zwischen der ersten Leitung und der Mischkammer und der zweiten Leitung aufrechterhält Der Düsendurchmesser wird entsprechend den erforderlichen Drücken gewählt. Ein Düsendurchmesser von weniger als etwa 1,0 mm, beispielsweise etwa 0,5 mm, hat sich für viele Anwendungsfälle als geeignet erwiesen.
  • Die Einstellmittel können einen einfachen Schalter aufweisen, mittels dessen die Gasströmung gewählt werden kann. Das Vorsehen von Einstellmitteln dieser Bauart hat den Vorteil, daß die Anpaßbarkeit des Geräts nach der Erfindung an Verabreichungsbedingungen zwischen hohem und niedrigem Gasdurchsalz in größtmöglichen Ausmaß ausgenutzt werden kann.
  • Die Größe des zweiten Leitungszweigs, durch welchen Trägergas und zugehöriges Narkosemittel direkt zu einem Patienten verabreicht werden, wird im allgemeinen entsprechend den zu verabreichenden Strömungsmittelvolumen eingestellt, während in der ersten Leitung ein geeigneter Druck aufrechterhalten wird. Die Größe des zweiten Leitungszweigs kann zweckmäßigerweise kleiner als diejenige der ersten Leitung sein. Bei manchen Anwendungsfällen kann es zu bevorzugen sein, daß der zweite Leitungszweig einen Innendurchmesser von weniger als etwa 5 mm, mehr vorzugsweise weniger als 3,5 mm, beispielsweise etwa 2 mm, hat.
  • Die Leitungen bzw. Leitungszweige, durch welche Trägergas und Narkosemittel zu einem Patienten verabreicht werden, sind vorzugsweise mit entsprechenden Anschlüssen versehen, so daß sie in geeigneter Weise mit dem Atemkreislauf des Patienten verbunden werden können.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun beispielsweise unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung beschrieben, die eine schematische Darstellung des Geräts nach der Erfindung beinhaltet.
  • Gemäß der Zeichnung weist das Gerät eine Quelle 1 für Trägergas auf, das beispielsweise aus Stickoxid, Sauerstoff oder Luft oder einer Kombination dieser Gase bestehen kann. Das Trägergas strömt aus der Quelle durch einen Strömungsmesser 2, der eine überwachung des Trägergasströmungsdurchsatzes ermöglicht.
  • Stromab des Strömungsmessers 2 ist ein Gegendruckregler 7 angeordnet, um die Aufteilung des Trägergases an einer Verbindungsstelle 8 zwischen einer ersten Leitung 9 und einer zweiten Leitung 10 zu steuern. Der Regler 7 stellt sicher, daß nicht mehr als eine vorgegebene Menge Gas durch die erste Leitung 9 hindurchströmt und Überschußgas in die zweite Leitung 10 zugeführt wird. Flüssiges Narkosemittel wird in einem Behälter 3 bereitgehalten und in die erste Leitung 9 durch eine Dosierpumpe 4 zugeführt, durch welche die Zuführrate des Narkosemittels entsprechend der verlangten Konzentration des Mittels und dem verlangten Gasströmungsdurchsatz in den Atmungskreislauf eines Patienten gesteuert wird.
  • Aus dem Behälter 3 zugeführtes Narkosemittel tritt an einer Verbindungstelle 11 in die erste Leitung ein. Das Gemisch aus Trägergas und Narkosemittel strömt dann zu einem Schalter 12, mit welchem die nachfolgende Strömung des Gases und des Mittels zwischen einem ersten Leitungszweig, der das Gas und Flüssigkeit in eine Mischkammer leitet, und einem zweiten Leitungszweig 14 umschaltet, durch welchen das Mittel und das Trägergas in das Atmungssystem eines Patienten über einen Auslaß 18 verabreicht werden. Der erste Leitungszweig leitet das Trägergas und das Mittel in eine Mischkammer 13, und zwar durch eine Düse, welche die Zerstäubung des flüssigen Mittels sicherstellt, wo es mit Überschußgas verdünnt wird, das aus dem Regler 7 durch die zweite Leitung 10 strömt, die ebenfalls in die Mischkammer führt. Eine dritte Leitung führt direkt aus der Mischkammer zu einem Auslaß 16, durch welchen Trägergas aus der ersten und der zweiten Leitung und Narkosemittel in das Atmungssystem eines Patienten verabreicht werden können.
  • Das Gerät weist eine Steuereinrichtung 5, 6 für die Zuführeinheit und die Dosierpumpe 4 auf.
  • Das Gerät nach der Erfindung kann mehr als einen Behälter aufweisen, so daß das Gerät zur Zufuhr einer Anzahl verschiedener Narkosemittel durch geeignete Auswahl des Behälters eingesetzt werden kann, aus welchem ein Mittel in die erste Leitung zugeführt wird. Verschiedene Narkosemittel können die Verabreichung zu einem Patienten unter verschiedenen Bedingungen erfordern, und das Gerät nach der Erfindung ermöglicht die zweckmäßige Herstellung der zur Verabreichung jedes spezifischen Mittels notwendigen Bedingungen.

Claims (5)

1. Narkosemittelverdampfer, der aufweist:
a) eine Einheit (1) zum Zuführen von Trägergas mit einer Zusammensetzung, die entsprechend der Bedürfnisse eines Patienten gewählt ist, zu welchem es aus dem Verdampfer zugeführt wird,
b) einen Regler (7), mit welchem die Menge des aus der Zufuhreinheit (1) in eine erste Leitung (9) einströmenden Trägergases so gesteuert wird, daß nicht mehr als eine vorgegebene Gasmenge durch die Leitung (9) strömt,
c) einen Behälter (3) für ein Narkosemittel, aus welchem das Mittel in die erste Leitung (9) zugeführt wird, um sich mit den darin strömenden Trägergas zu vermischen, für die nachfolgende Verabreichung an einem Patienten,
d) eine zweite Leitung (10) für das Trägergas, die zu einer Stelle verläuft, an welcher die erste und die zweite Leitung sich miteinander vereinigen, damit sich das Narkosemittel und das Trägergas in der ersten Leitung (9) mit Trägergas in der zweiten Leitung (10) vor der Verabreichung des Narkosemittels an einem Patienten vermischen kann,
e) einen ersten Leitungszweig, der mit der zweiten Leitung (10) verbunden ist, um Trägergas in der ersten und der zweiten Leitung (9, 10) zusammen mit Narkosemittel in der ersten Leitung (9) nach Vermischung des Trägergases und des Narkosemittels zu einem Patienten zu verabreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Leitung (10) für das Trägergas vom Regler (7) zu der Stelle verläuft, an welcher sich die erste und die zweite Leitung (9, 10) vereinigen, und daß ein zweiter Leitungszweig (14) vorgesehen ist, durch welchen Trägergas zusammen mit Narkosemittel in der ersten Leitung (9) ohne vorherige Vermischung mit dem Trägergas in der zweiten Leitung (10) direkt an einem Patienten verabreicht werden kann, und daß Mittel (12) zum wahlweisen Umschalten der Trägergasströmung in der ersten Leitung und damit mitgeführten Narkosemittel zwischen dem ersten und dem zweiten Leitungszweig vorgesehen sind.
2. Verdampfer nach Anspruch 1, der eine Mischkammer (13) aufweist, in welcher das Trägergas in der ersten und der zweiten Leitung (9, 10) sich vermischen kann.
3. Verdampfer nach Anspruch 1 oder 2, der eine Wärmequelle aufweist, mittels welcher die Verdampfung des Narkosemittels unterstützt werden kann.
4. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, der ein Bauteil aufweist, das eine Düse bildet, durch welche Trägergas und mitgeführtes Narkosemittel hindurchpassieren müssen, um eine Zerstäubung des Narkosemittels zu bewirken.
5. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem der Regler (7) ein Gegendruckventil ist.
DE69214144T 1991-04-26 1992-04-24 Narkosemittelverdampfer Expired - Lifetime DE69214144T2 (de)

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GB919109023A GB9109023D0 (en) 1991-04-26 1991-04-26 Drug supply apparatus
PCT/GB1992/000751 WO1992019302A1 (en) 1991-04-26 1992-04-24 An anaesthetic vaporiser

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Publication Number Publication Date
DE69214144D1 DE69214144D1 (de) 1996-10-31
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DE (1) DE69214144T2 (de)
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