DE69214024T2 - Isoliertes Leitungssystem - Google Patents

Isoliertes Leitungssystem

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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/14Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein isoliertes Leitungssystem. Für den Fluidtransport durch eine Leitung kann zur Vermeidung von unerwünschten Änderungen der Temperatur des darin befindlichen Fluids eine thermische Isolierung der Leitung erforderlich sein. Wichtig ist eine ausreichende Isolierung insbesondere beim Transport von heißen Kohlenwasserstoffen durch in kalter Umgebung befindliche Leitungen, beispielsweise bei Anwendungen im Off-shore-Bereich, wo heiße Kohlenwasserstoffe durch auf dem Meeresboden liegende Leitungen transportiert werden.
  • Aus US-A-3,812,886 ist eine Isolierschicht bekannt, die mindestens eine im wesentlichen mit einer Isolierzusammensetzung aus mehreren gepackten Feststoffteilchen aus einem leichten Material gefüllte Kammer enthält, so daß zwischen den Teilchen mehrere Poren, in denen Fluid vorliegt, ausgebildet werden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Dieses bekannte Isoliersystem ist für eine Tieftemperaturleitung vorgesehen, wobei es sich bei dem Fluid um ein kondensierbares Gas wie Kohlendioxid handelt, das beim Benutzen der Leitung kondensiert und so ein weitgehendes Vakuum im Porenraum erzeugt.
  • Ein Nachteil des bekannten Systems besteht darin, daß die Teilchen und die Kammerwände infolge des Vakuums hohen Kräften unterliegen, so daß es bei zusätzlicher Einwirkung von äußeren Kräften auf das System leicht zu einer Beschädigung oder gar Zerstörung der Isolierung kommen kann.
  • Bei bestimmten Anwendungen sollten die Leitungen auch vor Beschädigungen durch äußere Kräfte, beispielsweise bei Unterseeleitungen gegen den Aufprall von Schleppnetzen, geschützt sein. Ferner sollten derartige Leitungen kostengünstig gebaut und installiert werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein isoliertes Leitungssystem zur Verfügung zu stellen, das diese und weitere Anforderungen erfüllt.
  • Das erfindungsgemäße isolierte Leitungssystem ist dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen 55% bis 75% der Kammer ausfüllen und einen ein Polyolefin- Matrixmaterial enthaltenden Verbundwerkstoff enthalten. Ferner ist das Fluid im wesentlichen ruhend und füllt die Poren zwischen den Teilchen im wesentlichen aus.
  • Das Fluid hat dabei in der Kammer aufgrund der Anwesenheit der Teilchen einen hohen Strömungswiderstand, so daß die Fluidkonvektion durch die Kammer wesentlich verringert wird. Somit wird eine Isolierzusammensetzung aus Teilchen und ruhendem Fluid zur Verfügung gestellt, die aufgrund der weitgehenden Abwesenheit von Fluidkonvektion ausreichende Isoliereigenschaften besitzt. Die Teilchen können dabei ohne Aneinanderbindung zusammengepackt sein, gegebenenfalls können sie aber auch zur Verbesserung der Scherfestigkeit zwischen den Teilchen miteinander verklebt oder unter Wärmeeinwirkung verschmolzen sein.
  • In einer geeigneten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leitungssystems wird die Kammer von und in einem Trägerrohr gebildet, wobei jede Leitung in Längsrichtung durch das Trägerrohr verläuft und die Isolierzusammensetzung den Raum zwischen der Außenseite jeder Leitung und der Innenseite des Trägerrohrs ausfüllt. Dabei kann das Leitungssystem nur eine einzige Leitung im Trägerrohr enthalten, wobei die Kammer als Ringkammer ausgebildet ist, oder auch mehrere Leitungen. In der Praxis wird die Anzahl der Leitungen unter etwa zwanzig liegen.
  • Alternativ kann die Kammer in einer Hülle aus einem flexiblen Material ausgebildet sein, die um die Leitung gewickelt ist und in der sich die Isolierzusammensetzung befindet. Dabei ist die Hülle zweckmäßig spiralförmig um die Leitung gewickelt. Eine derartige gewickelte Hülle kann einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen und 0,08-0,12 m breit und 0,01-0,03 m dick sein.
  • Zur Erhöhung des Gewichts des Leitungssystems stellt das Fluid zweckmäßigerweise eine Flüssigkeit dar, bei der es sich im Fall eines Leitungssystems für den Off-shore-Bereich um Meerwasser handeln kann.
  • Aus der GB-A-2247507 ist die Isolierung einer unterseeischen Rohrleitung mittels eingeschlossenem Meerwasser, insbesondere mittels polymerisiertem Meerwasser, bekannt. Dort wird also die Konvektion in dem Fluid dadurch verringert, daß man das Meerwasser vorzugsweise polymerisiert.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen isolierten Leitungssystem verwendeten Feststoffteilchen enthalten ein Polyolefin in Form eines Homo- oder Copolymers und besitzen ausreichende Isoliereigenschaften und genügend mechanische Festigkeit. Die Teilchen können nämlich bei der Installierung oder beim Betrieb des Leitungssystems hohen Druckbelastungen ausgesetzt sein, beispielsweise beim Aufspulen auf eine Trommel oder auf See durch Einwirkung starker hydrostatischer Kräfte. Als Füllstoff kommen dabei Mikrohohlkugeln in Frage, entweder im wesentlichen für sich alleine oder zusammen mit anderen Füllstoffen, u.a. auch nicht hohlen Füllstoffen, wie z.B. Talk, Kreide, Bariumcarbonat oder geschnittene Glasfasern.
  • Bevorzugt wählt man das Polyolefin aus der Gruppe Polypropylen und Polybutylen aus. Geeignete Copolymere enthalten als Comonomer 5 bis 20 Gew.-% Ethylen. Die Homo- oder Copolymere können auch in Form von Blends mit anderen Polymeren eingesetzt werden. Diese Blends enthalten dann 1-50 Gew.-%, vorzugsweise 10-40 Gew.-% andere Polymere, wie z.B. Polyamide und thermoplastische Elastomere, z.B. die unter dem Warenzeichen KRATON erhältlichen, und EPDM-Kautschuke.
  • Ein ausreichend hoher Strömungswiderstand des Fluids in den Poren ergibt sich bei Verwendung von Teilchen mit einem Durchmesser unter 5 mm, zweckmäßig von 2 - 4 mm.
  • Bei Transport oder Installierung bleibt das Gewicht des Leitungssystems bei Verwendung von Teilchen mit einer Dichte unter 700 kg/m³ klein genug.
  • Die Fluidkonvektion durch die Poren zwischen den Teilchen wird dadurch ausreichend verringert, daß man die Kammer zu 55-75% ihres Volumens mit Teilchen füllt.
  • Außerdem wird ein Verfahren zur Erzeugung eines isolierten Leitungssystems zur Verfügung gestellt. Dieses Verfahren umfaßt die in Anspruch 8 genannten Schritte.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Kammer erst am Installierungsort mit der Isolierzusammensetzung gefüllt, so daß das System während des Transports verhältnismäßig leicht ist. Statt die Kammer ausschließlich erst am Installierungsort mit der Isolierzusammensetzung zu füllen, kann man die Kammer auch schon am Herstellungsort mit einem ersten Anteil der Teilchen und später am Installierungsort mit einem zweiten Anteil der Teilchen und dem Fluid füllen. Auf diese Weise kann man beim Transport des Systems durch das Meerwasser dessen Auftrieb gezielt einstellen. Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigen
  • Fig. 1 schematisch ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugtes Leitungssystem;
  • Fig. 2 den Querschnitt 2-2 der Fig. 1; und
  • Fig. 3 schematisch einen Querschnitt einer mit elektrischen Heizkabeln versehenen isolierten Leitung.
  • Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Leitungssystem in Form eines Leitungsbündels 1 zur Anwendung im 0ffshore-Bereich, welches vier Leitungen 3, 5, 7, 9 zum Transportieren von heißem Rohöl oder Erdgas von einem unterseeischen Bohrloch zu einer Verarbeitungsanlage enthält. Die Leitungen 3, 5, 7, 9 sind innerhalb eines Trägerrohrs 10 angeordnet, so daß sich zwischen den Außenseiten der Leitungen 3, 5, 7, 9 und der Innenseite des Trägerrohrs 10 eine Kammer 12 befindet. Von einem Herstellungsort an Land soll das Leitungsbündel 1 in einer eingestellten Tiefe durch das Meerwasser zu einem Bestimmungsort auf See geschleppt und dort auf den Meeresboden abgesenkt werden.
  • Am Herstellungsort werden die Leitungen 3, 5, 7, 9 im Trägerrohr 10 angebracht, wobei zwischen den Leitungen 3, 5, 7, 9 und dem Trägerrohr 10 Abstandshalter (nicht gezeigt) eingesetzt werden, die die Leitungen 3, 5, 7, 9 in Position halten. Die Enden 18, 20 des Trägerrohrs 10 und der Leitungen 3, 5, 7, 9 sind mit Endkappen 14, 16 vorübergehend verschlossen. Eine der Endkappen 14 ist mit einem Einlaß 22 für Meerwasser versehen, der mittels eines Ventils 24 vorübergehend verschlossen ist. Beide Endkappen 14, 16 sind mit Entlüftungsleitungen 26, 28 versehen, die jeweils durch ein Ventil 30, 32 vorübergehend verschlossen sind. Die Endkappe 14 ist ferner mit einer Einlaßleitung 34 zum Einfüllen der leichten Feststoffteilchen 36 in die Kammer 12 versehen, wobei die Einlaßleitung 34 mit einem Verdichter 40, der zum Einblasen von Luft in die Kammer 12 dient, und einer Speiseleitung 42, die zur Einspeisung der Teilchen 36 in die Einlaßleitung 34 dient, verbunden ist. Die Speiseleitung 42 ist ihrerseits mit einem Vorratsbehälter 44 verbunden, in dem die Teilchen 36 gelagert sind. Das Trägerrohr 10 ist an seiner Oberseite in regelmäßigen Abständen entlang seiner Länge mit kleinen Löchern 46 versehen, die einen kleineren Durchmesser als die Teilchen 36 haben. Der Vorratsbehälter 44 ist mit leichten Feststoffteilchen 36 aus einem in der britischen Patentanmeldung Nr. 9017203.2 beschriebenen Verbundwerkstoff aus in eine Polypropylen-Matrix eingebetteten Mikrohohlkugeln aus anorganischem Glas gefüllt. Derartige Teilchen weisen in der Regel ein Kompressionsmodul von 1,1-1,5 GPA bei 20ºC und von 270-300 MPa bei 120ºC und eine Druckfestigkeit von 30-40 MPa bei 20ºC und 8-9 MPa bei 120ºC auf. Die Mikrokugeln wurden mindestens teilweise mit einem organischen Peroxid, das als Kettenspaltungsmittel für Polypropylen wirkt, vorbehandelt. Derartige Teilchen zeichnen sich durch hervorragende Isoliereigenschaften aus und können starken hydrostatischen Kräften widerstehen.
  • Dann wird durch Betreiben des Verdichters 40, der einen durch die Einlaßleitung 34 in die Kammer 12 fließenden Luftstrom 50 erzeugt, ein erster Anteil der Teilchen 36 in die Kammer 12 eingebracht. Die Teilchen 36 strömen unter dem Einfluß der Schwerkraft durch die Speiseleitung 42 und werden dementsprechend im Luftstrom 50 mitgeführt. Somit werden die Teilchen 36 mit der Luft aus dem Luftstrom 50 in die Kammer 12 eingeblasen, wobei die Luft aus den Löchern 46 entweicht. Sobald die Kammer 12 teilweise mit Teilchen 36 gefüllt ist, wird der Verdichter 40 abgeschaltet, und die Einlaßleitung 34 und die Löcher 46 des Trägerrohrs 10 werden mit geeigneten Stopfen verschlossen.
  • Danach wird das Leitungsbündel 1 in einer eingestellten Tiefe durch das Meerwasser an den Bestimmungsort geschleppt. Nach Erreichen des gewählten Orts wird analog zum Einbringen des ersten Anteils der verbleibende zweite Anteil der Teilchen in die Kammer eingebracht. Anschließend wird nach dem erneuten Verschließen der Einlaßleitung 34 und der Löcher 46 des Trägerrohrs 10 durch Öffnen der Ventile 24, 30, 32 Meerwasser in die Kammer 12 einfließen gelassen, das die Poren zwischen den Teilchen 36 ausfüllt. Die anfänglich in den Poren vorhandene Luft entweicht dabei über die Entlüftungsleitungen 26, 28. Mit dem Einfließen des Meerwassers in die Kammer 12 nimmt das Gewicht des Bündels 1 allmählich zu, was das Absinken des Bündels 1 auf den Meeresboden fördert. Wenn die Poren vollständig mit Meerwasser gefüllt sind, werden die Ventile 24, 30, 32 geschlossen.
  • Nach dem Installieren des Bündels 1 auf dem Meeresboden werden die Leitungen 3, 5, 7, 9 über ihre jeweiligen Enden mit anderen Fluidtransporteinrichtungen (nicht gezeigt) verbunden, die nicht zur vorliegenden Erfindung gehören.
  • Anstelle der mit der Endkappe verbundenen Einlaßleitung kann man auch eine verlängerte, axial in die Kammer einführbare Leitung verwenden. Dabei wird die verlängerte Leitung beim Füllen der Kammer mit Teilchen allmählich aus der Kammer herausgezogen.
  • Bei einem alternativen Installierungsverfahren spult man nach dem Einbringen der Teilchen in die zwischen den Leitungen und dem Trägerrohr befindliche Kammer das Leitungsbündel auf eine Trommel auf. Zum Schutz der Teilchen vor den durch das Aufspulen hervorgerufenen mechanischen Belastungen sind zwischen der Leitung bzw. den Leitungen und dem Trägerrohr spiralförmige Abstandshalter angebracht, die Druck- und Scherbelastungen vom Trägerrohr auf die Leitung bzw. Leitungen übertragen sollen.
  • Die Kammer kann zwischen den Teilchen statt mit Meerwasser auch mit jeder beliebigen Flüssigkeit gefüllt werden, die die Teilchen oder Rohre nicht wesentlich schädigt und eine ausreichend niedrige Wärmeleitfähigkeit hat. Außerdem kann die Kammer auch noch mit einer Flüssigkeit gefüllt werden, die beim Abkühlen fest wird, beispielsweise Bitumen oder Wachs, oder die unter chemischer Reaktion einen Feststoff bilden kann, beispielsweise Polyurethan.
  • Das in Figur 3 abgebildete isolierte Leitungssystem enthält drei elektrische Kabel 60, 62, 64 zum elektrischen Erwärmen einer Leitung 66, die mindestens entlang eines wesentlichen Teils der Länge der Leitung 66 verlaufen. Die Leitung 66 ist mit einer Korrosionsschutzschicht 68 aus Polychloropren und einer aus drei getrennten Kammern 70, 72, 74, die eine Isolierzusammensetzung aus mehreren gepackten Feststoffteilchen und in den Poren zwischen den Teilchen Luft enthalten, bestehenden Isolierschicht versehen. Die Teilchen bestehen aus einem Verbundwerkstoff aus einer Polypropylen-Matrix, in die Mikrohohlkugeln aus Glas eingebettet sind. Jede der Kammern 70, 72, 74 ist um einen Teil des Umfangs der Leitung 66 herum angeordnet. Die Wände 76, 78 und 80 der entsprechenden Kammern 70, 72 und 74 bestehen aus Polyethylen oder einem geeigneten anderen Material. Die Kammern 70, 72, 74 sind an der Leitung 66 mit Hilfe von Bändern (nicht gezeigt) befestigt.
  • Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1
  • Aus Mikrohohlkugeln aus Glas in einer Matrix aus Polypropylen bestehende Teilchen mit einem Durchmesser von 3 mm wurden in eine zwischen einem Stahlrohr mit einem Durchmesser von 0,09 m und einer Außenhülle aus Kunststoff mit einem Durchmesser von 0,2 m gebildeten Ringkammer eingebracht. Nach Befestigen des so isolierten Rohrs in horizontaler Lage wurden dann am höchsten und niedrigsten Punkt der Außenseite der Hülle Wärmeströmungsmessungen vorgenommen, wobei die Außenseite auf 25ºC gehalten wurde und 95ºC heißes Öl durch das Stahlrohr strömte. Am höchsten und niedrigsten Punkt der Hülle wurden Wärmestromwerte von 54 W/m² bzw. 50 W/m² gemessen. Die verhältnismäßig kleine Differenz zwischen den gemessenen Wärmeströmen zeigte, daß die Wärmeübertragung durch Luftkonvektion durch die Poren nur gering war.
  • Beispiel 2
  • Acht Stahlleitungen mit einem Außendurchmesser von 4,5 Zoll und einer Wandstärke von 0,237 Zoll und sechs Stahlleitungen mit einem Außendurchmesser von 2,375 Zoll und einer Wandstärke von 0,154 Zoll wurden in einem Trägerrohr aus Stahl mit einem Außendurchmesser von 27,5 Zoll und einer Wandstärke von 0,469 Zoll angebracht. In die Kammer zwischen den Leitungen und dem Trägerrohr wurden am Herstellungsort kugelförmige Teilchen mit einem Durchmesser von 4 mm, einer Dichte von 600 kg/m³ und einer Wärmeleitfähigkeit von 0,14 W/m.K aus syntaktischem Schaum in Form des nach dem in der britischen Patentanmeldung Nr. 9017203.2 beschriebenen Verfahren hergestellten Verbundwerkstoffs bis zu einem Gehalt von 35 kg/m Länge eingebracht. Bei diesem Gehalt besaß das Leitungsbündel einen im wesentlichen neutralen Auftrieb und wurde dann in einer eingestellten Tiefe durch das Meerwasser zum Bestimmungsort geschleppt, an dem weitere Teilchen bis zu einem Gehalt von 93 kg/m Länge eingebracht wurden. Anschließend wurden die Poren zwischen den Teilchen mit Meerwasser geflutet. Das spezifische Gewicht des Bündels betrug danach 1460 kg/m³ und die Gesamtwärmeleitfähigkeit etwa 0,17 W/m.K.
  • Beispiel 3
  • Es wurden die gleichen Leitungen und das gleiche Trägerrohr wie in Beispiel 1 verwendet. In die Kammer zwischen den Leitungen und dem Trägerrohr wurden am Herstellungsort kugelförmige Teilchen mit einem Durchmesser von maximal 4 mm, einer Dichte von 250 kg/m³ und einer Wärmeleitfähigkeit von 0,06 W/m.K aus syntaktischen Schaum in Form von in eine Matrix aus expandierten Polystyrol eingebetteten Mikrohohlkugeln aus Glas bis zu einem Gehalt von 35 kg/m Länge eingebracht. Bei diesem Gehalt besaß das Leitungsbündel einen im wesentlichen neutralen Auftrieb und wurde dann in einer eingestellten Tiefe durch das Meerwasser zum Bestimmungsort geschleppt, an dem weitere Teilchen bis zu einem Gehalt von 53 kg/m Länge eingebracht und die Poren zwischen den Teilchen mit Meerwasser geflutet wurden. Das spezifische Gewicht des Bündels betrug danach 1260 kg/m³ und die Gesamtwärmeleitfähigkeit etwa 0,08 W/m.K.

Claims (8)

1. Isoliertes Leitungssystem, enthaltend mindestens eine Leitung und eine die Leitung im wesentlichen umgebende Isolierschicht, die mindestens eine in wesentlichen mit einer Isolierzusammensetzung aus mehreren gepackten Feststoffteilchen aus einem leichten Material gefüllte Kammer enthält, so daß zwischen den Teilchen mehrere Poren, in denen ein Fluid vorliegt, ausgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen 55% bis 75% der Kammer ausfüllen und einen ein Polyolefin-Matrixmaterial enthaltenden Verbundwerkstoff enthalten und daß das Fluid in wesentlichen ruhend ist und die Poren zwischen den Teilchen im wesentlichen ausfüllt.
2. Isoliertes Leitungssystem nach Anspruch 1, wobei die Kammer von und in einem Trägerrohr ausgebildet ist, wobei jede Leitung in Längsrichtung durch das Trägerrohr verläuft und die Isolierzusammensetzung den Raum zwischen der Außenseite jeder Leitung und der Innenseite des Trägerrohrs ausfüllt.
3. Leitungssysten nach Anspruch 1, wobei die Kammer in einer Hülle aus einen flexiblen Material ausgebildet ist, die spiralförmig um die Leitung gewickelt ist und in der sich die Isolierzusammensetzung befindet.
4. Leitungssystem nach einen der Ansprüche 1-3, wobei das Fluid Meerwasser darstellt und das Leitungssystem im Off-shore-Bereich eingesetzt wird.
5. Leitungssystem nach Anspruch 1, wobei der Verbundwerkstoff außerdem noch in Polyolefin-Matrixmaterial eingebettet Mikrohohlkugeln aus Glas enthält.
6. Leitungssysten nach Anspruch 5, wobei das Polyolefin aus der Gruppe Polystyrol, Polypropylen und Polybutylen ausgewählt ist.
7. Leitungssystem nach einem der Ansprüche 1-6, wobei zwischen einer ersten und einer zweiten der Kammern ein elektrisches Kabel angeordnet ist, wobei jede der Kammern um einen Teil des Umfangs der Leitung herum angeordnet ist und in Längsrichtung des Leitungssystems verläuft.
8. Verfahren zur Erzeugung eines isolierten Leitungssystems, bei dem man mindestens eine Leitung in einem Trägerrohr derart anbringt, daß die Leitung in Längsrichtung durch das Trägerrohr verläuft, wodurch eine Kammer zwischen der Außenseite jeder Leitung und der Innenseite des Trägerrohrs gebildet wird, das Leitungssystem durch Wasser zu einem ausgewählten Ort auf See transportiert, die Kammer im wesentlichen mit einer Isolierzusammensetzung aus mehreren gepackten Feststoffteilchen aus einem leichten Material füllt, so daß sich zwischen den Teilchen mehrere Poren bilden, die Poren im wesentlichen mit einem Fluid füllt und das System auf den Meeresboden absenkt, wobei die Teilchen einen ein Polyolefin-Matrixmaterial enthaltenden Verbundwerkstoff enthalten und derart eingefüllt sind, daß sie 55% bis 75% der Kammer ausfüllen, und das Fluid im wesentlichen ruhend ist.
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