DE69209927T2 - Kontrasterhöhung bei elektrografischer Bilderzeugung - Google Patents

Kontrasterhöhung bei elektrografischer Bilderzeugung

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Elektrographie und insbesondere auf eine Technik zur Kontrastverstärkung eines elektrografischen Films.
  • In der klinischen Mammografie gibt es einen Bedarf nach höherem Kontrast zur zuverlässigeren Diagnose von Brusttumoren. In der Mammografie befindet sich die Bildinformation in dem vom Patienten übertragenen Röntgenmuster. Ein Hauptmerkmal dieses Musters ist sein insgesamt niedriger Kontrast&sub1; wobei der Austrittsfluß aus dem Hauptbrustbereich relativ kleine Intensitätsunterschiede aufweist.
  • Die herkömmliche Xeroradiographie für die Mammographie hat den Nachteil, daß hauptsächlich die elektrischen Randfelder in dem Latentbild entwickelt werden, was zu einer starken Kantenverstärkung führt. Obwohl dies für kontraststarke Bereiche mit hohen Ortsfrequenzen eines Bildes sinnvoll ist, z.B. bei Kalkablagerungen, ist die herkömmliche Mammographie relativ unbefriedigend, wenn es um das Erkennen niedrigfrequenter, kontrastarmer Blldkomponenten geht, wie sie beispielsweise bei Weichtumoren auftreten.
  • Die herkömmliche Film- oder Schirmbildradiographie zeichnet sich zwar durch bessere Erkennung niedrigfrequenter Komponenten aus und bietet zudem ein zufriedenstellendes Ansprechverhalten auf die höheren Frequenzen, hat jedoch den Nachteil, daß sie nicht optimal zwischen Geweben mit ähnlichen Absorptionsspektren unterscheiden kann. Bei herkömmlichen Film- oder Schirmbildern erzeugt der Streufluß im entwickelten Film einen Durchschnittsgraupegel. Dieser Durchschnittsgraupegel wird von den schwachen Dichteunterschieden überlagert, die den schwachen Abbildungskontrasten in der abgebildeten Mamma entsprechen. Das Erkennen eines in umgebende Weichgewebe eingebetteten Weichtumors ist daher schwierig, da die entsprechenden Ausgleichsfolienbelichtungen im Vergleich mit der vollen Belichtungsbreite des entwickelten Films klein sind.
  • Abgesehen von xeroradiographischen Anwendungen gibt es ebenfalls einen breiteren Bedarf nach einer Technik zur Kontrastverstärkung in elektrofotografischen Anwendungen. Zu derartigen Anwendungen zählen die luftgeologische Überwachung, die Ermittlung von Schatteninformationen in positiven/positiven xerographischen Bildern und Lichtinformationen in negativen/positiven xerografischen Bildern, das Erkennen mechanischer Beanspruchung in tragenden Elementen, z.B. Metallen oder Kunststoffen, das radiografische oder nicht radiografische Abbilden biologischer Gewebe usw.
  • Obwohl vorgeschlagen wurde, ein elektrofotografisches Tonerbild mit Hilfe einer vorgespannten Entwicklungselektrode zu verbessern, waren derartige Vorschläge nicht zur Verbesserung des Bildkontrasts in kontrastarmen Bereichen erfolgreich. (Siehe: Us-A-4,669,859; 4,176,942, 4,006,709, U.s. Patentrolle 31,707, US-A-4,247,195.) Der mangelnde Erfolg ist darauf zurückzuführen, daß die Entwicklungselektrode auf ein Potential in Nähe des Hintergrundpotentials des latenten, elektrostatischen Bildes vorgespannt wird. Zudem kann das Vorspannungspotential einen festen Wert haben, so daß es sich nicht an wechselnde Bildbedingungen und sich verschlechternde elektrofotografische Komponenten anpassen kann, etwa an den Alterungsvorgang von Fotoleitern.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes xeroradiografisches Verfahren bereitzustellen, um eine höhere Zuverlässigkeit in der Tumordiagnose zu erzielen, insbesondere bei der Mammografie.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, diese Verbesserung bei einer für den Patienten niedrigen Strahlendosis zu erzielen, die mit den herkömmlichen Film-/Schirmverfahren konkurrieren kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, Mittel zur Verstärkung schwacher Kontrastunterschiede in der Mammografie bereitzustellen, indem die Schritte der Bilderfassung und der Kontrastverbesserung getrennt werden, im Unterschied zu dem herkömmlichen Film/Schirmverfahren, bei dem Bilderfassung und Dichtebildung untrennbar miteinander verbunden sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein allgemeines Verfahren zur Kontrastverbesserung in der elektrofotografischen Erkennung für andere radiografische Anwendungen bzw. nicht radiografische Anwendungen bereitzustellen. Die Erfindung kann für einen vorgewählten Belichtungsbereich, für einen breiten Bereich von Ortsfrequenzen (einschließlich ausgefüllter Bereiche) und für abgegrenzte Bereiche innerhalb eines größeren Bildbereichs benutzt werden. Zu den Anwendungen, bei denen Kontrastverbesserungen sinnvoll sind, zählen: Luftbildvermessung, Sicherheitswesen, Extrahieren von Schatteninformationen aus xerografischen Positiv/Positiv-Bildern und Lichtinformationen in Negativ/Positiv-Bildern, Erkennen mechanischer Beanspruchung in tragenden Elementen, z.B. Kunststoffen, Abbildung biologischer Gewebe usw.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kontrastverbesserung in einem elektrogafischen Film bereitgestellt, insbesondere in einem durch Röntgenstrahlung in kontrastarmen Körpergeweben erzeugten Film. Die Technik umfaßt das Messen des Spannungspotentials in einem Bereich von Interesse, um das durchschnittliche Spannungspotential zu ermitteln und das elektrostatische Tonerbild anhand einer vorgespannten Entwicklungselektrode zu entwickeln, und zwar mit einem Potential nahe dem durchschnittlichen Bildpotential im Bereich von Interesse, aber außerhalb des Bereichs von Potentialwerten, die den für die Verstärkung im Bereich von Interesse ausgewählten Bildmerkmalen entsprechen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Tonerbild weiter verarbeitet, indem davon ein fotografisches Bild erzeugt wird. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt das Entwickeln des elektrostatischen Bildes mit lumineszierendem Toner und das Beleuchten des Toners, um ein Bild aus ausgestrahltem Licht zu erzeugen, das erkannt werden kann, das also beispielsweise fotografiert oder mittels fotoelektrischer Abtasttechniken in ein elektrisches Bildsignal umgewandelt wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen
  • Fig. 1 u. 2 schematische Darstellungen zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 3(a) u. 3(b) schematische Darstellungen von Bildverarbeitungstechniken nach der Entwicklung, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können.
  • Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Röntgenbelichtung eines Objekts.
  • Fig. 5(a) und 5(b) Spannungspotentialdiagramme zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 6 ein Spannungspotentialdiagramm zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 7 eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 8 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung sieht Mittel vor, mit denen der Kontrastverlust umgangen wird, der durch Parallelerkennen des relativ großen, übertragenen mittleren Flusses im Film/Schirmverfahren verursacht wird. Anhand eines nachfolgend beschriebenen besonderen Verfahrens mit xerografischer Vorspannung reduziert die Erfindung die durch Streustrahlung verursachten negativen Auswirkungen. Es können separate Mittel zum Aufzeichnen des resultierenden Tonerbildes vorgesehen werden, beispielsweise durch Direktfotografie. Obwohl die Erfindung als ein Hybridprozeß betrachtet werden kann, in dem das xerografische Kontrastverbesserungsverfahren und das separate, nachfolgende Verstärkungsverfahren miteinander gekoppelt werden, um eine Hardcopy- Ausgabe zu erzeugen, besteht ein Vorteil der Erfindung in der xerografischen Verarbeitung. Dennoch ist die physische Trennung der Erkennungs- und Verstärkungsschritte ebenfalls ein Schlüsselelement der Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung wurde erfolgreich eingesetzt, um die Bilderzeugung in dem xeroradiografischen Verfahren mit lumineszierendem Toner (LTX) zu verbessern.
  • Im LTX-Bilderzeugungsverfahren wird ein lumineszierendes Bild mit Hilfe eines Strahls rasterweise abgetastet. Die digitalisierten, ausgestrahlten Signale werden in einem Computer gespeichert und nachfolgend benutzt, um einen Laserabtaster zur Herstellung einer fotografischen Hardcopy-Ausgabe anzusteuern. Die Kontrastregelung im LTX- Verfahren erfolgt durch den Algorithmus, der die Leuchtstärke in Beziehung zu der zur Belichtung des Ausgabefilms verwendeten Lichtstärke setzt, sowie durch fotografische Entwicklung der Ausgabe.
  • Ein einfacheres und preisgünstigeres Verfahren zur Verwertung der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Tonerbild unter Blanket-Beleuchtung direkt zu fotografieren. Dies kann entweder mit Reflexion oder mit Transmission erfolgen (mit transparentem Fotoleiter). Man kann auch einen lumineszierenden Toner mit Blanket-Anregung benutzen. US-A- 4,299,904 beschreibt die fotografische Verstärkung eines fotolumineszierenden Bildes, allerdings nicht das vorteilhafte Element der vorliegenden Erfindung, das in dem zu beschreibenden, besonderen xerografischen Vorspannverfahren besteht.
  • Der Einsatz von Elektrofotografie zum Erfassen eines übertragenen Musters aus einem Tonermaskenbild auf einem Fotoleiter ist ebenfalls ein Verstärkungsverfahren, wie in US-A-4,256,820 und 4,278,884 beschrieben. Die Verstärkung ist recht begrenzt, typischerweise auf das 2 bis 4fache. Doch auch in diesen Patenten ist das Schlüsselverfahren, d.h. das Erzeugen des ersten Tonerbildes, nicht beschrieben.
  • Um die Erfindung in Beziehung zu herkömmlichen Film/Schirmverfahren und herkömmlichen xeroradiografischen Techniken abzuklären, werden die Prozeßschritte für diese Techniken zunächst mit den Prozeßschritten des erfindungsgemäßen, kontrastverstärkenden Verfahrens verglichen.
  • Im Zusammenhang mit dieser Anmeldung werden die Begriffe Negativ-/Positiv-Entwicklung und Positiv-/Positiv-Entwicklung in folgender Bedeutung benutzt. Negativ-/Positiv-Entwicklung bewirkt, daß Toner in belichteten Bereichen des Fotoleiters abgelegt wird, wobei die Polaritäten der Tonerpartikel und der Oberflächenladungen auf dem Fotoleiter gleich sind. Positiv-/Positiv-Entwicklung bewirkt, daß Toner in den unbelichteten Bereichen des Fotoleiters abgelegt wird, wobei die Polaritäten der Tonerpartikel und der Oberflächenladungen auf dem Fotoleiter ungleich sind.
  • Fig. 1 zeigt einen Vergleich der Prozeßschritte herkömmlicher Film-/Schirm-Mammographie mit den Prozeßschritten der vorliegenden Erfindung. Im Film-/Schirmverfahren bewirkt die vom Patienten übertragene Röntgenstrahlung eine Belichtung (1) des Films, der zum Erzeugen der Hardcopy- Ausgabe entwickelt wird (2). In der vorliegenden Erfindung wird ein Fotoleiter mit dem übertragenen Röntgenmuster belichtet (3), der mit Hilfe des zu beschreibenden, speziellen Vorspannungsverfahrens mit Toner versehen wird (4). Im einfachsten Fall wird das mit Toner versehene Bild niedriger Dichte mit Hilfe von Blanket-Strahlung fotografiert (5), um das Bild in Reflexion oder Transmission oder in Lumineszenz von einem lumineszierenden Toner aufzuzeichnen. Die Fotografie wird entwickelt (6), um die Ausgabekopie zu erzeugen. Schritt (4) beinhaltet den Vorteil der vorliegenden Erfindung. Er zeichnet sich durch Flexibilität in der Verarbeitung und durch einen Vorteil gegenüber dem Film/Schirmverfahren aus. Eine Abwandlung der Erfindung wird durch einen alternativen Aufzeichnungsschritt (7) vorgesehen, in dem der mit Toner versehene Fotoleiter aus Schritt (4) beleuchtet wird, um mit dem Reflexions-, Transmissionsoder Lumineszenzmuster einen Fotoleiter zu belichten, der seinerseits mit Toner versehen wird, um das Hardcopy-Ausgabebild zu erzeugen (der Toner kann ggf. auf einen Empfänger übertragen werden)
  • Fig. 2 zeigt die Verfahrensschritte der herkömmlichen Xeroradiographie, bei der das übertragene Röntgenmuster des Patienten einen Fotoleiter belichtet (8), beispielsweise einen Selenleiter, der positiv/positiv getonert wird, worauf das Tonerbild auf einen Empfänger übertragen (10) wird. Auf den ersten Blick erscheint die Abfolge der Schritte (8) und (9) ähnlich der der Schritte (3) und (4) der vorliegenden Erfindung, aber es gibt große Unterschiede. In der herkömmlichen Xeroradiographie wird zwar eine Entwicklungselektrode benutzt, aber wesentlich anders als in der vorliegenden Erfindung. Es besteht ein großer Entwicklungschritt zwischen dieser Elektrode und dem Fotoleiter, wobei dessen Funktion im wesentlichen darauf beschränkt ist, Tonerpartikel abzustoßen, um diese dicht zur Selenfläche zu leiten, wo sie durch lokale flächenelektrische Felder erfaßt werden. Hierdurch wird eine sogenannte Fransenfeld- oder Kantenentwicklung mit schlechter Entwicklung von Bereichen mit niedriger Ortsfrequenz erzeugt, beispielsweise voll ausgefüllten Bereichen. Da der Entwickler hochempfindlich ist, kann allerdings eine verwertbare Bilddichte erzielt werden. Andererseits wird das Potential der Entwicklungselektrode auf einen hohen Wert gesetzt, so daß eine starke Tonerschicht auf dem gesamten Bild abgelagert würde, wenn man eine vollständige Entwicklung durchführte [A.G. Leiga, in Imaging Materials, Seminarreihen, Diamond Research Corp., Sitzung 10, Juni 1986; L.S. Jeromin und R.C. Speiser, SPIE Band 555 Med. Imaging and Instrumentation '85, 127-136, 1985].
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird die Entwicklung nicht mit wenigen Prozent durchgeführt, wie bei der herkömmlichen Xeroradiographie, sondern es wird mit Hilfe einer dicht beabstandeten, vorgespannten Entwicklungselektrode praktisch eine vollständige Entwicklung in den Bildbereichen von Interesse erzielt. Die spezifische Ladung der Tonerpartikel ist wesentlich höher und ermöglicht eine schnellere Entwicklung. Wie von R.M. Shaffert, Electrophotography, Kapitel II, Seite 303 (Focal Press, London, 1965) beschrieben, ermöglicht eine dicht beabstandete Entwicklungselektrode nicht nur die Entwicklung voll ausgefüllter Bereiche, sondem auch die genaue elektrische Steuerung des Flächenpotentials nach der Entwicklung, was zur Verwertung der vorliegenden Erfindung wesentlich ist. Die in dieser Erfindung erzeugten Tonerbilder niedriger Dichte werden weder durch Übertragen noch durch Fixieren während der fotografischen oder elektrofotografischen Aufzeichnungsschritte (5), (6) oder (7) gestört.
  • Fig. 3 zeigt zwei Verfahren der direkten Fotografie des Tonerbildes. In Fig. 3(a) wird ein Blanket-Einfallstrahl 10 so abgelenkt, daß er das Tonerbild 16 auf einem reflektierenden, undurchsichtigen Fotoleiter 17, z.B. einem Selenleiter, beleuchtet. Tonerfreie Bereiche erzeugen Spiegelreflexion 12, während Tonerbereiche ein Streureflexionsbild 11 erzeugen, das von einer Kamera 14 (oder von einem geladenen Fotoleiter) erfaßt wird. Der Toner ist in diesem Fall nicht lumineszierend. Er kann allerdings so ausgelegt werden, daß er die Einfallsstrahlung wirksam reflektiert und streut. Für einen transparenten Fotoleiter kann das Streubild durch Transmission sowie durch Reflexion erzeugt werden. Fig. 3(b) zeigt ein lumineszierendes Tonerbild 21 auf einem durch Blanket-Strahlung 18 mit Wellenlänge λ&sub1; beleuchteten Fotoleiter 22. Der Streuanteil λ&sub1; wird durch Filter 24 abgehalten, und das lumineszierende Strahlungsmuster 20 mit Wellenlänge λ&sub2; wird durch Filter 24 durchgelassen und von Kamera 14 aufgezeichnet.
  • Zum weiteren Verständnis der Erfindung wird Bezug auf Fig. 4 genommen. Es soll der Fall angenommen werden, daß zwei Objekte aus gleichem Material, aber mit geringfügig anderen Absorptionseigenschaften in ein größeres Objekt eingebettet sind. Ein gleichmäßiger Eingangsstrahlungsfluß Ein wird stärker in Material 1 absorbiert und weniger stark in Material 2, wobei der durchgelassene Strahlungsfluß E&sub1; und E&sub2; auf einen Detektor fällt. Zunächst soll das herkömmliche Film-/Schirmverfahren betrachtet werden, bei dem die Belichtung des Films die Ausgabedichten D&sub1; bzw. D- erzeugt, und bei dem die durchschnittliche Dichte im linearen Verhältnis der Dichte liegt, im Unterschied zu einer logarithmischen Filmempfindlichkeit. Definitionsgemäß ist die absolute Ausgabedichtedifferenz ΔD=D&sub1;-D&sub2;, auch Dichtekontrast genannt, wie folgt gegeben:
  • ΔDf/s = γf/s Δlog&sub1;&sub0; E (1)
  • In Gleichung (1) ist &sup7;f/s der Kontrastverstärkungsfaktor (Gamma) des Films. Für einen gegebenen Wert Δlog&sub1;&sub0;E, der durch die Einfalldosis Ein und den radiologischen Kontrast der Materialien 1 und 2 definiert ist, wird der Ausgabekontrast durch die Größe von Gamma gesteuert.
  • Bezugnehmend auf die vorliegende Erfindung ist der Detektor ein geladener Fotoleiter mit Potential Vo vor der Belichtung. Das Spannungsprofil nach den Belichtungen E&sub1; und E&sub2; wird in Fig. 5(a) gezeigt. Die durchschnittliche Fotoentladespannung ist Vav. Unter der Annahme, daß zwischen Bereichen 1 und 2 ein niedriger Kontrast besteht, liegen die entsprechenden Spannungen V&sub1; und V&sub2; dicht bei Vav, und die Differentialspannung (V&sub1;-V&sub2;) ist im Vergleich zu Vav klein. Es wird Negativ-/Positiv-Entwicklung mit einer mit Potential Vb vorgespannten Entwicklungselektrode benutzt, um den Toner in die belichteten Bereiche des Fotoleiters zu bringen. In der üblichen Praxis wird z.B. bei der Bilderzeugung einer Szene mit erweitertem Tonwertumfang Vb so dicht wie möglich auf Vo eingestellt, damit Schatteninformationen nicht verloren gehen. Andererseits wird für die herkömmliche Positiv-/Positiv-Entwicklung Vb so dicht auf Nullspannungen eingestellt, damit Lichtinformationen in einer Szene nicht verloren gehen, und um die Ausgabedichte für alphanumerische Zeichen zu erhöhen.
  • In beiden Standardfällen liegt (Vb-Vav) dicht an (Vo-Vav) und ist zudem viel größer als (V&sub1;-V&sub2;). Wenn standardmäßige Tonerverfahren benutzt würden, um das Spannungsmuster von Fig. 5(a) anhand herkömmlicher Einstellung der Vorspannung Vb zu entwickeln, wäre die zu (V&sub1;-V&sub2;) proportionale Tonermenge im Vergleich zu der zu Vav proportionalen Menge klein. Diese herkömmliche oder standardmäßige Vorspannung ist analog dem Film-/Schirmverfahren, bei dem eine durchschnittliche Graudichte wesentlicher Größe mit dem ausgegebenen Dichtekontrast überlagert wird.
  • Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß die Vorspannung auf ein Potential eingestellt wird, das dicht an Vav liegt, allerdings außerhalb des Potentialbereichs von Interesse. Beispielsweise wird für Negativ/Positiv-Entwicklung Vb dicht (oberhalb) an V&sub1; eingestellt und für Positiv-/Positiv-Entwicklung dicht (unterhalb) an V&sub2;. Fig. 5(b) zeigt die auf dem Fotoleiter entwickelte Tonerflächenmasse (m/A), die sich bei geringer Bedeckung proportional zum entwickelten Bild verhält. Der obere Teil der Abbildung zeigt (m/A)&sub1; und (m/A)&sub2; sowie den Mittelwert (m/A)av für herkömmliche Entwicklung, während der untere Teil (m/A)&sub1;', (m/A)&sub2;' und (m/A)av' zeigt, wenn Vb dichter an Vav liegt, wie nachfolgend beschrieben. Die neue mittlere Flächemmasse ist jetzt (m/A)av', aber die Differenz (m/A)&sub1;no (m/A)&sub2;' bleibt unverändert und gleich (m/A)&sub1;-(m/A)&sub2;. Mit anderen Worten bleibt die differentielle Tonerbedeckung für beide Vorspannungseinstellungen konstant, aber die durchschnittliche Tonermenge wird erheblich reduziert, d.h. (m/A)av' < (m/A)av.
  • Nachfolgend wird die fotografische Aufzeichnung besprochen (Fig. 1 und 3). Für fotografische Xeroradiographie mit lumineszierendem Toner (P-LTX) wird folgendes Ergebnis abgeleitet:
  • &Delta;CP_LTX = 0,4343 &gamma;P-LTX &Delta;(m/A)/(m/A)av' (2)
  • wobei &Delta;DP-LTX der Dichtekontrast auf dem fotografischen Film mit Gamma &gamma;P-LTX ist, und &Delta;(m/A) ist die differentielle Tonerbedeckung auf dem Fotoleiter, (m/a)' ist die lokale, mittlere Tonerbedeckung. Wenn das Entwicklungs-Vorspannungspotential Vb dichter an Vav gebracht wird, verringert sich (m/A)', und der Ausgabekontrast in Gleichung (2) steigt. Gleichung (2) kann auch wie folgt geschrieben werden:
  • &Delta;DP-LTX = &gamma;P-LTX &Delta;logEP-LTX (m/A)av/(m/A)av' (3)
  • Unter idealen Bedingungen einer vollständigen Entwicklung wird der Kontrastverstärkungsfaktor F wie folgt definiert:
  • F=(m/A)/(m/A)av'=Vo-Vav/Vb-Vav (Negativ-/Positiv-Entwicklung)
  • =Vav/Vav-Vb(Positiv-/Positiv-Entwicklung)
  • Aus Gleichungen (1), (3) und (4) ergibt sich:
  • &Delta;DP-LTX/&Delta;Df/s=&gamma;P-LTX/&gamma;f/s F
  • Gleichung (5) zeigt, daß der Ausgabekontrast fotografischer LTX um den Faktor F multipliziert mit dem Verhältnis der Gamma-Werte der beiden (möglicherweise unterschiedlichen) Ausgabefilme verbessert wird. Annliche Ergebnisse gelten für die nicht lumineszierende Fotografie eines Tonerbildes für Reflexion oder Transmission, wobei der Gamma-Wert des Ausgabefilms gegen &gamma;P-LTX in Gleichungen (2) - (5) ausgetauscht wird. Jetzt ist zu erkennen, daß der erfindungsgemäße Gamma-Wert zwei Faktoren aufweist, den Gamma-Wert für den fotografischen Film und den Prozeßfaktor F.
  • Ein numerischer Vergleich mit dem Film-/Schirrnverfahren würde typische F-Werte über 4 benutzen, &gamma;P-LTX=1,5,&gamma;f/s=2,5 was für fotografische LTX einen aus Gleichung (5) berechneten Kontrastverbesserungsfaktor von mehr als 2,4 ergibt.
  • Wenn ein zweiter, geladener Fotoleiter benutzt wird, um das Lichtmuster aus dem durchstrahlten Tonerbild (Schritt 7 in Fig. 1) zu erfassen, hängt die Ausgabedichtedifferenz auf dem zweiten Fotoleiter &Delta;DPC von der Empfindlichkeit dieses Fotoleiters und der Empfindlichkeit des in der zweiten Entwicklung benutzten Toners ab. Die Ausgabedichtedifferenz hängt ebenfalls von der erzeugten Maximaldichte Dmax ab, die von dem Anfangspotential auf dem zweiten Fotoleiter abhängig ist. Wenn der zweite Fotoleiter in dem großen Teilentladungsbetrieb mit dem durch &gamma;PC gegebenen effektiven Gamma- Wert des entwickelten Bildes benutzt wird, ist die Situation völlig analog zu dem Fall aus Gleichung (2). Dies gilt analog für Gleichung (5)
  • &Delta;DPC/&Delta;Df/s=&gamma;PC/&gamma;f/s F (6)
  • worin &Delta;DPC der differentielle Ausgabekontrast des Tonerbildes auf dem Fotoleiter ist.
  • Durch Vergleichen der Gleichung (6) mit Gleichung (5) ergibt sich:
  • &Delta;DPC/&Delta;DP-LTX=(&gamma;C/&gamma;P-LTX)
  • Da typische Werte von &gamma;PC für Flüssigentwicklung mit einem organischen Fotoleiter dicht bei 1,5 liegen, ergibt sich, daß die xerografische und die fotografische Aufzeichnung vergleichbare Kontrastverbesserungsmöglichkeiten haben.
  • Beispiele:
  • Beispiel 1: Foto-LTX, UV-Anregung von fluoreszierendern Toner mit Selen-Fotoleiter und optischer Belichtung anhand einer Phantombildreplika als Belichtungskontrollfeld. V Reihe wie folgt: (Vb-Vav) 220, 200 180, 50 Volt, Negativ/Positiv-Entwicklung. Bereiche mit niedrigem Kontrast zeigten erhebliche und systematische Verbesserungen bei fallendem (Vb-Vav).
  • Beispiel 2: Weißlichtreflexion, nicht lumineszierend, ähnlich wie Belichtung 1; Vb Reihen zeigten ähnliche Ergebnisse für das gleiche optische Belichtungskontrollfeld mit Selen-Fotoleiter (Vb-Vav) = 270, 140, 85, 25 Volt.
  • Beispiel 3: Röntgenbelichtungen mit mammografischem Phantombild, Weißlicht-Reflexionsfotografie. Vb Reihen bei systematischer Reduzierung von Vb-Vav in einem Satz Bilder von gleichen Röntgenbelichtungen wiesen große Verbesserungen in den kontrastarmen Bereichen auf, einschließlich eingebetteter Objekte, wie Kunststoffbälle usw.
  • Nachfolgend wird eine experimentelle Technik zur Verwertung der zuvor beschriebenen Erfindung beschrieben, wobei besonderer Bezug auf das xeroradiografische Verfahren mit lumineszierendem Toner (LTX) genommen wird, so wie er bei der Mammographie und bei der xerografischen Aufzeichnung niedrigen Kontrasts allgemein angewandt wird.
  • In einer mammographischen Röntgenbelichtung hat das übertragene Röntgenflußmuster tendenziell einen sehr geringen Kontrast, so daß die kleinen Absorptionsdifferenzen in den Brustgeweben zu kleinen Amplitudendifferenzen im übertragenen Flußmuster führen. Die zuvor beschriebene Erfindung beschreibt ein unorthodoxes Einstellen des Elektrodenpotentials, um den Kontrast des Tonerbildes zu verbessern.
  • Im Falle der Negativ-/Positiv-Entwicklung wird Toner in belichteten Bereichen des Fotoleiters abgelagert. Die Polantäten sowohl der Tonerpartikel als auch der Oberflächenladungen auf dem Fotoleiter sind gleich. Die Entwicklungselektrodenvorspannung wird auf einen Zwischenwert zwischen dem Oberflächenpotential vor der Belichtung und dem durchschnittlichen Oberflächenpotential nach der Belichtung eingestellt. Herkömmlicherweise liegt dieser Vorspannungspegel dicht am Potential vor der Belichtung, um so viele Belichtungsinformationen wie möglich zu bewahren und gleichzeitig unbelichtete Hintergrundbereiche frei von Toner zu halten. Erfindungsgemäß wird dieser Vorspannungspegel allerdings auf einen Wert in Nähe des Potentials nach der Belichtung eingestellt.
  • Im Falle der Positiv-/Positiv-Entwicklung wird Toner in unbelichteten Bereichen des Fotoleiters abgelegt. Die Tonerpartikel und die Flächenladungen auf dem Fotoleiter weisen entgegengesetzte Polaritäten auf. Die Entwicklungselektrodenvorspannung wird auf einen Zwischenwert zwischen dem durchschnittlichen Potential nach der Belichtung und dem Potential der Trägerelektrode eingestellt, auf der die fotoleitende Schicht plaziert wird. Herkömmlicherweise wird dieser Vorspannungspegel auf einen Wert in Nähe des Potentials der Trägerelektrode eingestellt, um eine hohe Maximaldichte Dmax zu erhalten, um Lichtdetails zu erhalten und um Tonerablagerungen auf voll belichteten Bereichen zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dieser Entwicklungsvorspannungspegel allerdings auf einen Wert in Nähe des durchschnittlichen Potentials nach der Belichtung eingestellt.
  • Um die Entwicklungsvorspannung experimentell einzustellen, ist folgende Vorgehensweise erforderlich. Nach Belichten des Fotoleiters in einem LTX-Bilderzeugungsverfahren für Mammographie wird beispielsweise der der abgebildeten Mamma entsprechende Fotoleiterbildbereich mittels einer elektrostatischen Voltmetersonde abgetastet, z.B. mit einem elektrostatischen Voltmeter des Modells TREK 344 von TREK, Inc. auf Medina, New York, USA. Der Abtastvorgang besteht aus einem einfachen, berührungsfreien Schwenken der Sonde über den abgebildeten Brustbereich, um dadurch das Flächenpotential nach der Belichtung auf dem Fotoleiter entlang des Sondenwegs aufzuzeichnen. Dies wird entweder durch Translation der Sonde hinter den stationären Fotoleiter oder durch Translation des Fotoleiters hinter die stationäre Probe erreicht.
  • Eine typische, hochauflösende Sonde löst Ortspotentialschwankungen von 2,5 mm auf einer Fläche auf (in einer Bahn von 2,5 mm Breite während der zuvor beschriebenen Schwenkbewegung der Sonde). Die Ausgabesignale der Sonde können angezeigt werden, beispielsweise auf einem Streifenschreiber, um somit eine Spannungsaufzeichnung als eine Funktion der Sondenposition während der Schwenkbewegung über den Fotoleiter zu erzeugen. Der Bediener kann die Potentialausschläge über den Mittelwert hinaus beobachten und dann das Vorspannungspotential der Entwicklungselektrode wie zuvor beschrieben auf den Grenzausschlag einstellen. Der Bediener muß darauf achten, daß er keine in den Spannungsausschlägen enthaltenen Informationen abschneidet.
  • In einer praxisgerechten, kommerziellen Ausführungsform wird das gesamte Verfahren elektronisch ausgeführt, wie nachfolgend beschrieben wird. Die von der Sonde ermittelten Potentiale werden digitalisiert und auf einem Computer in Echtzeit gespeichert. Das durchschnittliche Potential nach der Belichtung sowie die Abweichung des Potentials nach der Belichtung können aus den auf dem Computer gespeicherten Daten leicht ermittelt werden. Zudem läßt sich die Standardabweichung berechnen. Diese in Volt gemessene Standardabweichung sei , das mittlere Potential nach der Belichtung sei Vav. Das Entwicklungsvorspannungspotential W wird dann automatisch auf eine Spannung eingestellt, die ein vorgegebenes (vom Bediener eingegebenes) Mehrfaches von v zu Vav ist. Dieses Mehrfache sei n.
  • Als Beispiel soll ein Negativ-/Positiv-Verfahren mit positiver Corona-Ladung und positiven Tonerpartikeln angenommen werden. Das Vorspannungspotential wird wie folgt eingestellt:
  • Vb = Vav + n. v (8)
  • wobei n. v erfindungsgemäß viel kleiner als (Vo-Vav) sein muß, wobei Vo das Potential eines unbelichteten Bereichs des Fotoleiters ist (nicht durch die Sonde im zuvor beschriebenen Bewegungsvorgang ermittelt). Ein typischer Wert von n läge für das LTX-Verfahren im Bereich von 2 bis 3, wie in Fig. 6 skizziert.
  • Bei einer Abwandlung dieses Verfahrens (wie in Fig. 7 gezeigt) wird ein kleiner Bereich des röntgenabsorbierenden Referenzmaterials mit einer Absorptionsfähigkeit und Gesamtabsorption, die ähnlich der der untersuchten Mamma ist, in den direkten Röntgenfluß zwischen Röntgenquelle und Fotoleiter angeordnet. Wenn die Mamma abgebildet wird, wird auch eine Aufzeichnung durch die einheitliche Dicke des Referenzmaterials übertragen. Wenn die Zeilenabtastung der elektrostatischen Sonde auf dem Flächenpotential entsprechend des Berichts der abgebildeten Mamma auf dem Fotoleiter erzeugt wird, kann dann eine simultane oder sequentielle Spannungsaufzeichnung in dem Bereich gemessen werden, der dem Referenzmaterial entspricht, wobei entweder dieselbe Sonde oder eine andere Sonde benutzt wird. Die Referenzspannung Vref wird dann benutzt, um die Entwicklungselektrodenvorspannung für ein Negativ-/Positiv- Verfahren wie folgt einzustellen:
  • Vb = Vref + Voffset (9)
  • wobei Voffset eine vorgegebene Spannung ist, die nach Erfahrung im mammographischen LTX-Verfahren eingestellt wird. Dieses einfachere Verfahren, das in einer kommerziellen Ausführungsform automatisch ablaufen kann, macht nicht die Echtzeitverarbeitung in der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform erforderlich. Voffset kann allerdings manuell durch einen Bediener eingegeben werden. Man kann den gemessenen und berechneten Wert Vav plus einem vorgewählten Wert Voffset benutzen, um Vb zu erzeugen.
  • Es können mehrere Parallelabtastungen eingesetzt werden, um die Genauigkeit der Messung der in Gleichung (8) benutzten Werte Vav und v zu verbessern. Um das Flächenpotential nach der Belichtung entlang paralleler Spuren auf dem Fotoleiter zu messen, können mehrere Sonden oder eine lineare Anordnung von Proben quer zur Spur verwendet werden. Der abgetastete Bereich kann vorgewählt werden, um nur die Teile des Bildes aufzuzeichnen, von denen vorher bekannt ist, daß sie für den durchschnittlichen Bereich von Interesse repräsentativ sind.
  • Eine Verbesserung gegenüber dem einfachen Abtasten mit Hilfe mehrerer Sonden besteht im Einsatz eines Sondensatzes, der den gesamten Bildbereich wirksam abtasten kann. Dies würde bei einer Mammographie beispielsweise den gesamten Bereich der Mamma plus den Umgebungsbereich umfassen. Die aus einer derartigen Sondenanordnung quer zur Spur erzielten Daten können an einem Bildschirm als Bild der Mamma und deren Umriß angezeigt werden. Ein Bediener kann mit einer Maus oder einem elektrischen Zeigegerät einen Bereich A markieren, wie in Fig. 8 gezeigt, der benutzt wird, um die Informationen Vav und v zu erzeugen. Das Bild an dem Bildschirm würde dann für zukünftige Zwecke im Computer gespeichert werden. Um den Umriß der Mamma zu ermitteln und den Bereich A automatisch auszuwählen, könnte man auch künstliche Intelligenz einsetzen. Das in diesem Absatz beschriebene Verfahren vermeidet Fehler aufgrund einer falschen Lage des Patienten oder einer falschen Lage des unbelichteten Fotoleiters.
  • Die vorliegende Erfindung weist zahlreiche Vorteile auf. Kleine Kontrastunterschiede in einem elektrografischen Bild werden durch die erfindungsgemäße Entwicklungstechnik verbessert. Ein verbessertes xeroradiografisches Verfahren weist bei niedriger Strahlendosierung eine höhere Zuverlässigkeit in der Tumorerkennung auf, insbesondere in der Marnmographie. Die Erfindung kann in der Xeroradiografie eingesetzt werden sowie in elektrofotografischen Anwendungen, bei denen eine Kontrastverbesserung sinnvoll ist, beispielsweise bei der Luftbildvermessung, im Sicherheitswesen, beim Erkennen mechanischer Beanspruchung in tragenden Elementen und der Abbildung biologischer Gewebe.

Claims (6)

1. Verfahren zur Kontrastverstärkung eines elektrografischen Films, wobei ein elektrostisches Bild auf einem Träger erzeugt wird, gekennzeichnet durch
Messen des spannungspotentials mindestens eines Bereichs von Interesse im elektrostatischen Bild, um das durchschnittliche spannungspotential mindestens dieses Bereichs zu bestimmen, und
Entwickeln des elektrostatischen Bilds mit Toner unter Verwendung einer Entwicklungselektrode, die mit einem Potential vorgespannt ist, das nahe beim durchschnittlichen Bildpotential im Bereich von Interesse liegt, jedoch außerhalb des Bereichs von Potentialwerten, die den für die Verstärkung im Bereich von Interesse ausgewählten Bildmerkmalen entsprechen, so daß das elektrostatische Bild im Bereich von Interesse entwickelt wird, um ein Tonerbild mit einer Kontrastverstärkung im Bereich von Interesse zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erzeugen eines elektrostatischen Bildes ein geladener Photoleiter mit Röntgenstrahlung belichtet wird, die durch einen Aufnahmegegenstand hindurchgegangen ist, um auf dem Photoleiter ein elektrostatisches Bild des Aufnahmegegenstandes zu erzeugen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erzeugen eines elektrostatischen Bildes ein geladener Photoleiter mit Röntgenstrahlung belichtet wird, die durch ein menschliches Körperteil hindurchgegangen ist, um auf dem Photoleiter ein elektrostatisches Bild des Körperteils zu erzeugen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das entwickelte Tonerbild belichtet wird, um einen fotografischen Abzug des Tonerbilds zu erzeugen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrostatische Bild mit lumineszierendem Toner entwickelt wird, um ein lumineszierendes Tonerbild zu erzeugen, daß das lumineszierende Tonerbild angeregt wird, um ein Bild aus ausgestrahltem Licht zu erzeugen, und daß das Bild aus ausgestrahltem Licht fotoelektrisch in ein entsprechendes elektrisches Bild umgewandelt wird.
6. Verfahren nach Apspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonerbild beleuchtet wird, um einen geladenen Photoleiter derart zu belichten, daß auf dem Photoleiter ein zweites elektrostatisches Bild erzeugt wird, und daß das zweite elektrostatische Bild entwickelt wird.
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