Hintergrund der Erfindung und der zugehörigen Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Positionierungsvorrichtung oder einen Dübel bzw. Zapfen, die bzw. der an
einem Motorblock eines Verbrennungsmotors angebracht ist,
um die Lage einer Dichtung festzusetzen.
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Wenn Motorteile mit einer Dichtung zusammenmontiert
werden, wird ein unteres Motorteil auf einem Boden oder einer
Plattform aufgesetzt. Da das untere Motorteil mit Zapfen
zum Festlegen der Lage der Dichtung versehen ist, wird die
Dichtung auf das untere Motorteil so aufgesetzt, daß die
Zapfen in Zapfenlöchern der Dichtung angeordnet sind. Dann
wird ein oberes Motorteil oberhalb der Dichtung aufgesetzt
und die beiden Motorteile werden mittels Schrauben fest
aneinander befestigt (siehe beispielsweise die US-A-
4 776 601, die einen Positionierungsstift offenbart, der
am Motorblock so angebracht ist, daß er sich vom
Motorblock aus nach außen erstreckt).
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Um die Dichtung am unteren Motorteil mühelos anzubringen,
ist der Durchmesser oder die Größe des Zapfenlochs der
Dichtung geringfügig größer als der Durchmesser des
Zapfens. Falls das untere Motorteil mit der Dichtung
erschüttert wird, kann sich deshalb die Dichtung aus dem Eingriff
mit dem unteren Motorteil lösen.
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Insbesondere bei einem V-Motor sind die
Dichtungs-Befestigungsflächen des unteren Motorteils nach unten geneigt.
Deshalb neigen selbst dann, wenn die Dichtungen an den
Dichtungs-Anbringungsflächen des unteren Motorsteils
angebracht sind, die Dichtungen dazu, sich aus dem Eingriff
mit dem unteren Motorteil zu lösen.
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Bei einem automatischen Fließband für Motoren werden
Motoren ständig und aufeinanderfolgend bewegt. Wenn das obere
Motorteil am unteren Motorteil zusammen mit der Dichtung
anmontiert wird, werden in manchen Fällen die Motorteile
für eine Weile zur Montage angehalten.
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Falls bei dem V-Motor das untere Motorteil mit der
Dichtung aufeinanderfolgend bewegt und angehalten wird, dann
kann die Dichtung vom unteren Motorteil herunterfallen.
Bei dem automatischen Fließband ist es aufwendig, die
Dichtung bei jedem Motor zu überprüfen und eine Dichtung
anzubringen, falls auf dem unteren Motorteil keine
Dichtung aufgesetzt ist.
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Bei einem Positionierungsstift oder -dübel bzw. -zapfen
wurde keinerlei Vorkehrung getroffen, um eine Dichtung
daran zu hindern, sich aus dem Eingriff mit dem Motorteil
zu lösen.
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Es ist dementsprechend ein Ziel der Erfindung, eine
Positionierungsvorrichtung vorzusehen, die das gelegentliche
Lösen des Eingriffs einer Dichtung mit einem Motorteil
verhindert und ebenso auch genau eine Lage der Dichtung
festlegt.
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Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine
Positionierungsvorrichtung vorzusehen, wie sie oben erwähnt wurde,
an welcher eine Dichtung mühelos angebracht werden kann.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine
Positionierungsvorrichtung vorzusehen, wie oben erwähnt, die mühelos
und wirtschaftlich hergestellt werden kann.
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Weitere Ziele und Vorzüge der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Positionierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist an einem Motorteil, d.h. dem Motorblock, eines
Verbrennungsmotors angebracht, um die Lage einer Dichtung
festzulegen. Im allgemeinen werden mindestens zwei
Positionierungsvorrichtungen am Motorteil angebracht.
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Die Positionierungsvorrichtung der Erfindung umfaßt einen
Positionierungsstift, der am Motorteil so angebracht ist,
daß er vom Motorteil aus nach außen absteht, und eine
obere Platte, die am oberen Ende des Positionierungsstiftes
befestigt ist. Der Positionierungsstift umfaßt eine
ringförmige Vertiefung nahe seinem oberen Ende. Da die obere
Platte sich vom oberen Ende des Positionierungsstifts aus
zur Seite und nach außen erstreckt, ist ein Raum rund um
die Vertiefung festgelegt.
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Wenn die Dichtung zufällig am Motorteil bewegt wird, wird
ein Abschnitt der Dichtung rund um das Positionierungsloch
im Raum gehalten und wird von der oberen Platte blockiert,
so daß die Dichtung daran gehindert ist, sich
versehentlich aus dem Eingriff mit dem Motorteil zu lösen.
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Wenn eine Dichtung am Motorteil angebracht ist, dann
greifen die Positionierungslöcher der Dichtung in die
Positionierungsstifte
am Motorteil ein. Wenn die auf diese Weise
angebrachte Dichtung gegen das Motorteil anliegt, dann ist
die Dichtung in einer ordnungsgemäßen Lage angeordnet.
Wenn die Dichtung gelegentlich nach außen bewegt wird,
dann werden die Kanten der Dichtung rund um die
Positionierungslöcher von der oberen Platte blockiert und werden
im Inneren des Raumes oder der ringförmigen Vertiefung der
Positionierungsstifte zurückgehalten, um das
versehentliche Lösen des Eingriffs der Dichtung mit dem Motorteil zu
verhindern.
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Insbesondere bei einem V-Motor neigt sich der
Dichtungsanbringungsabschnitt des Motors nach unten. Wenn deshalb die
Dichtung leicht bewegt wird, dann neigt die Dichtung dazu,
sich aus dem Eingriff mit den Positionierungsstiften zu
lösen. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Kante rund
um das Positionierungsloch der Dichtung in dem Raum oder
der ringförmigen Vertiefung des Positionierungsstiftes
angeordnet, wenn die Dichtung rund um den
Positionierungsstift bewegt wird, und die Bewegung der Dichtung ist von
der oberen Platte gehemmt. Deshalb wird die Dichtung
zuverlässig am Motorteil zurückgehalten.
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Die obere Platte kann federnde Nachgiebigkeit besitzen und
kann größer hergestellt sein als das Positionierungsloch
der Dichtung. Deshalb kann die obere Platte durch das
Positionierungsloch hindurchtreten, ist jedoch daran
gehindert, sich aus dem Eingriff mit diesem zu lösen.
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Es kann die obere Platte auch mindestens teilweise nach
unten gebogen sein, um die Positionierung der Dichtung
über der Positionierungsvorrichtung zu erleichtern, wenn
der Einbau stattfindet. Es kann die obere Platte auch eine
Vielzahl von Schlitzen am äußeren Umfang so aufweisen, daß
die obere Platte mühelos durch das Positionierungsloch der
Dichtung hindurchtreten kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Teil einer
Dichtung, die an einem Zylinderblock angebracht ist;
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Fig. 2 ist ein vergrößerter Schnitt, der längs Linie
2-2 in Fig. 1 vorgenommen wurde, worin ein erstes
Ausführungsbeispiel einer Positionierungsvorrichtung der
Erfindung gezeigt ist;
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Fig. 3 ist eine Draufsicht der
Positionierungsvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
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Fig. 4 ist ein Schnitt eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer Positionierungsvorrichtung der Erfindung;
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Fig. 5 ist ein Schnitt eines dritten
Ausführungsbeispiels einer Positionierungsvorrichtung der Erfindung; und
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Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die
Positionierungsvorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels der
Erfindung.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Fig. 1 zeigt einen Teil einer Schichtstahl- bzw.
Stahllaminatdichtung G, die an einem Zylinderblock X mit einer
Positionierungsvorrichtung A der vorliegenden Erfindung
angebracht ist. Die Dichtung G ist eine
Zylinderkopfdichtung und umfaßt eine Anzahl von Zylinderbohrungen Hc,
Wasserlöchern
Hw, Öllöchern Ho und Schraubenlöchern Hb, wie
bei einer herkömmlichen Dichtung.
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Die Dichtung G umfaßt zwei Positionierungslöcher Hd (eine
ist in Fig. 1 gezeigt). Wenn die Dichtung G am
Zylinderblock X montiert wird, dann befinden sich die
Positioniervorrichtungen A, die am Zylinderblock X angebracht sind,
in den Positionierungslöchern Hd der Dichtung G, um die
Dichtung G in eine ordnungsgemäße Lage auf dem
Zylinderblock X zu bringen. Die Positionierungsvorrichtungen A
können benutzt werden, um eine Lage eines Zylinderkopfes
relativ zum Zylinderblock X festzulegen.
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Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist die
Positionierungsvorrichtung A aus einem säulenartigen Positionierungsstift
A10 und einer oberen Platte All gebildet. Der säulenartige
Stift A10 ist am Zylinderblock X mit seinem unteren Teil
befestigt und steht von der oberen Oberfläche des
Zylinderkopfes X aus nach oben ab. Der säulenartige Stift A10
umfaßt ein oberes Ende A10a und eine verjüngte Kante A10b
rund um das obere Ende A10a.
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Die obere Platte A11 ist aus einer Metallplatte mit
federnder Nachgiebigkeit hergestellt und umfaßt einen
inneren Abschnitt Alla sowie einen äußeren Abschnitt A11b. Der
äußere Durchmesser des äußeren Abschnitts A11b ist im
wesentlichen derselbe wie der des säulenförmigen Stiftes
A10. Der äußere Abschnitt A11b ist geringfügig vom inneren
Abschnitt A11a aus nach unten so geneigt, daß dann, wenn
die Dichtung G am Zylinderblock X montiert wird, die
Dichtung G mühelos auf die Positionierungsvorrichtung A
ausgerichtet werden kann.
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Der innere Abschnitt A11a ist am oberen Ende A10a des
Stiftes A10 durch Punktschweißung befestigt. Demzufolge
ist ein Ringraum A12 von der verjüngten Kante A10b und der
oberen Platte A11 festgelegt.
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Wenn die Positionierungsvorrichtung A am Zylinderblock X
montiert wird, dann wird der untere Teil des Stiftes A10
am Zylinderblock X in herkömmlicher Weise angebracht oder
befestigt. Der obere Teil des Stiftes A10 steht von einer
oberen Oberfläche des Zylinderblocks X aus nach außen ab.
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Bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Dichtung G eine Stahllaminatdichtung, mit einer
oberen Platte 13, einer mittleren Platte 14 und einer
unteren Platte 15. Die Größe eines Lochs bzw. einer Bohrung
in der unteren Platte 15 ist im wesentlichen dieselbe wie
der Positionierungsstift A10. Wenn deshalb die Bohrung der
unteren Platte 15 in den Positionierungsstift A10
eingreift, ist die Dichtung G in einer ordnungsgemäßen Lage
angeordnet.
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Es ist auch die Breite oder Höhe des Raums A12 größer
ausgebildet als die Dicke der mittleren und unteren Platte
14, 15. Falls dementsprechend die Dichtung G aus der
Positionierungsvorrichtung A herausrutscht, dann greift eine
der Platten 14, 15, insbesondere die untere Platte 15 in
Fig. 2, in den Raum A12 ein.
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Wenn die Dichtung G am Zylinderblock X angebracht wird,
wird das Positionierungsloch Hd der Dichtung G auf die
Positionierungsvorrichtung A ausgerichtet und die Dichtung G
wird über dem Zylinderblock X so aufgesetzt, daß das
Positionierungsloch Hd in die Positionierungsvorrichtung A
eingreift. Da die obere Platte A11 leicht nach unten
gebogen ist, kann die Dichtung G mühelos montiert werden.
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Falls der Zylinderblock X mit der so montierten Dichtung G
auf einem Fließband umgesetzt und angehalten wird, dann
kann die Dichtung G vom Zylinderblock X abspringen. Zu
diesem Zeitpunkt tritt, da die Positionierungsvorrichtung
A mit dem Raum A12 versehen ist, die untere Platte 15 der
Dichtung G in den Raum A12 ein und wird von der oberen
Platte A11 blockiert. Dementsprechend ist die Dichtung G
daran gehindert, sich aus dem Eingriff mit der
Positionierungsvorrichtung A zu lösen.
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Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Positionierungsvorrichtung B der Erfindung. Die
Positionierungsvorrichtung B umfaßt einen Positionierungsstift B10
mit einem ringförmigen Absatz B10b an seinem oberen Ende
und einer oberen Platte B11, die am Positionierungsstift
B10 befestigt ist. In der oberen Platte B11 ist ein
äußerer Abschnitt B11b gegenüber einem inneren Abschnitt B11a
umgebogen. Auch ist der Durchmesser der oberen Platte B11
geringfügig größer als der Durchmesser des
Positionierungsstiftes B10 und des Positionierungsloches der
Dichtung.
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Wenn eine Dichtung G in der Positionierungsvorrichtung B
montiert wird, die am Zylinderblock angebracht ist,
nachdem die Dichtung G am Zylinderblock aufgesetzt wurde, wird
die Dichtung G kräftig gegen den Zylinderblock gedrückt.
Demzufolge biegt sich die obere Platte B11 leicht in einen
Raum B12 hinein, und die obere Platte B11 tritt durch das
Positionierungsloch Hd hindurch.
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In der Positionierungsvorrichtung B löst sich selbst dann,
wenn sich die Dichtung G am Zylinderblock bewegt, die
Dichtung G nicht aus dem Eingriff mit der
Positionierungsvorrichtung B, weil die obere Platte B11 größer ist als
das Positionierungsloch Hd. Die Positionierung der
Dichtung
G wird vom Positionierungsstift B10 bestimmt. Die
Dichtung G ist zuverlässig am Zylinderblock X angeordnet.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel C
der Positionierungsvorrichtung der Erfindung. Die
Positionierungsvorrichtung C umfaßt einen Positionierungsstift
C10 und eine obere Platte C11, die am Positionierungsstift
C10 befestigt ist.
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Der Positionierungsstift C10 hat ein konisches oberes Ende
C10a und einen ringförmigen Absatz C10b. Die obere Platte
C11 ist auch konisch ausgebildet sowie größer als der
Positionierungsstift C10. Die obere Platte C11 umfaßt einen
inneren Abschnitt C11a, der am oberen Ende C10a befestigt
ist, und einen äußeren Abschnitt C11b, der sich außerhalb
des oberen Endes C10a erstreckt, um einen Raum C12
zusammen mit dem ringförmigen Absatz C10b zu bilden. Der äußere
Abschnitt C11b umfaßt auch eine Anzahl von Schlitzen C11c,
um das Biegen des äußeren Abschnitts C11b zu erleichtern.
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Bei der Positionierungsvorrichtung C kann, da die
Positionierungsvorrichtung C ein konisches oberes Ende aufweist,
die Dichtung G mühelos am Zylinderblock angeordnet werden.
Da die obere Platte C11 die Schlitze C11c umfaßt, dann die
Dichtung G auch mühelos in Eingriff mit dem
Positionierungsstift gebracht werden, wenn sie montiert wird. Die
Dichtung G löst sich nicht aus dem Eingriff mit der
Positionierungsvorrichtung C, selbst wenn sich die Dichtung G
am Zylinderblock bewegt.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist die obere Platte am
Positionierungsstift angeschweißt. Die obere Platte kann
aber auch am Positionierungsstift angeklebt sein oder kann
eine Kappe aufweisen, die auf den Positionierungsstift
aufgepreßt ist.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist die
am Motorteil angebrachte Positionierungsvorrichtung mit
einem Raum unter der oberen Platte versehen. Wenn die
Dichtung versehentlich vom Positionierungsstift
herunterrutscht, gelangt mindestens ein Teil der Dichtung in den
Raum und wird von der oberen Platte blockiert.
Dementsprechend ist das versehentliche Lösen des Eingriffs der
Dichtung mit dem Motorteil zuverlässig verhindert.
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Während die Erfindung unter Bezugnahme auf die speziellen
Ausführungsbeispiele der Erfindung erklärt wurde, ist die
Erklärung jedoch nur erläuternd und die Erfindung ist
lediglich durch die angefügten Ansprüche beschränkt.