DE69121051T2 - Adressenerkennungsvorrichtung für elektronischen Datenverarbeitungsmodul - Google Patents

Adressenerkennungsvorrichtung für elektronischen Datenverarbeitungsmodul

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DE69121051T2 DE69121051T DE69121051T DE69121051T2 DE 69121051 T2 DE69121051 T2 DE 69121051T2 DE 69121051 T DE69121051 T DE 69121051T DE 69121051 T DE69121051 T DE 69121051T DE 69121051 T2 DE69121051 T2 DE 69121051T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Adressenerkennung für ein elektronisches Datenverarbeitungsmodul, wobei die Daten gemäß einem vorgegebenen Protokoll übertragen werden in Form von digitalen Signalfolgen, die insbesondere ein Idenfikationsfeld mit einer Adresse und ein Datenfeld aufweisen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine derartige Vorrichtung, die Teil elektrischer Module ist, welche mit einem mit Multiplexanordnungen versehenen Übertragungs-Ortsnetz verbunden sind, das in einem Kraftfahrzeug eingebaut ist. Die Veröffentlichung FR-A-2578070 beschreibt eine derartige Vorrichtung.
  • Die derzeitige Entwicklung der Kraftfahrzeugelektronik neigt dazu, die herkömmliche elektrische Verkabelung durch einen elektrischen Versorgungsbus und durch einen Datenübertragungsbus zu ersetzen, welche elektronische Module miteinander verbinden zur Steuerung von Betätigungsanordnungen oder zum Empfang von von Fühlern stammenden Signalen. Das vorausprojekt der französischen Norm R13-708, entsprechend dem Arbeitsdokument mit der Bezeichnung ISO/TC22/SC3/WG1, wie es von der International Standardization Organization veröffentlicht worden ist, definiert die allgemeine Architektur eines "VAN" genannten Übertragungsnetzes für ein Kraftfahrzeug.
  • Das Vorausprojekt der Norm definiert eine "Folge MAC" genannte digitale Signalfolge mit einer bestimmten Anzahl von Feldern, wobei die die Folge bildenden Signale Teil einer Serienübertragung über einen Doppelleiterbus sind, der verschiedene elektronische Module miteinander verbindet, welche derartige Folgen austauschen. Eine Folge weist verschiedene Felder auf, deren jedes eine Anzahl vorbestimmter Bits enthält, wobei die Folge selbst gemäß einem bestimmten Protokoll erstellt und übertragen wird.
  • Eine MAC-Folge weist zuerst ein den Folgenbeginn begrenzendes Feld SOF und ein Identifikationsfeld IDEN auf, das verwendet wird, um den mit der Folge übertragenen Inhalt oder den abgefragten Inhalt darzustellen (siehe Zeile DI in Figur 3). In einer allgemeinen Terminologie händelt es sich also dabei um eine Adresse. Dieses Feld identifiziert den oder die Module, für die die Signalfolge bestimmt ist, und besteht aus einer Folge von binären Einheiten. Die Signalfolge enthält schließlich ein Steuerfeld mit vier Bits, bestehend aus einem - Erweiterungsbit EXT für eine mögliche Anwendung, einem Erfassungsanforderungsbit RAK, welches festlegt, ob ein aussendendes Modul von einem empfangendem Modul eine Empfangsbestätigung oder nicht benötigt, ob eine Folge korrekt empfangen worden ist, ein Lese/Schreib-Bit R/W, welches anzeigt, ob die ausgesandte Folge zum Lesen oder zum Schreiben dient und ein Anforderungsbit für die Direktübertragung RTR.
  • An das Steuerfeld COM schließt sich in der Folge ein Datenfeld DAT an, welches eine ganze Zahl von Bytes enhält. Diese Daten sind für eines oder mehrere Module bestimmt, die durch die Identifikation zu Beginn der Folge festgelegt werden. Die Folge wird vervollständigt durch verschiedene Zusatzfelder, deren Einzelheiten in dem oben erwähnten Vorausprojekt der Norm beschrieben sind.
  • Der strukturelle Aufbau der elektronischen Module, welche Teil eines mit Multiplexanordnungen versehenen Übertragungsnetzes für derartige Signalfolgen sind, sind insbesondere in den französischen Patentanmeldungen Nr. 89 14770, 90 00912, 9002570 und 90 02571 beschrieben. Im Zusammenhang mit Figur 1 der beigefügten Zeichnung ist der Aufbau einer Verbindungsschnittstelle zwischen einem Datenbus und dem Anwendungsteil eines derartigen Moduls dargestellt, wobei deutlich wird, daß diese Schnittstelle im wesentlichen einen differentiellen Leitungssender/Empfänger aufweist sowie einen Protokollwächter.
  • Der Datenbus für das Netz ist mit zwei Leitern versehen und übermittelt differentielle Analogsignale bestehend aus einer bestimmten Spannung zwischen den mit DATA und bezeichneten Leitern gemäß der Terminologie des oben genannten Vorausprojektes der Norm, wobei das Vorzeichen der Spannung den binären logischen Zustand darstellt.
  • Der aussendende Teil des Leitungssenders/Empfängers gewährleistet die Wandlung der über eine unipolare Leitung eintretenden ausgesandten Signale DE in differentielle Spannungssignale für den Bus (DATA und ) Das Empfangsteil überträgt die vom Bus empfangenen Daten DR einem Protokollwächter, ggf. nach einer Korrektur, wie es in der oben genannten französischen Patentanmeldung 89 14770 vom 10. November 1989 beschrieben ist.
  • Der Protokollwächter überprüft die Art der vom Leitungssender/Empfänger stammenden Informationen DR, stellt fest, daß die erhaltenen Nachrichten das definierte Protokoll einhalten, legt die Prioritäten fest, überprüft, ob die zu einem anderen Modul ausgesandten Nachrichten den Empfänger erreichen, bringt in die Reihenfolge und formt gemäß dem Protokoll die auszusendenen Informationen DE, und bringt die empfangenen Informationen hinsichtlich ihrer Einbindung in die Anwendung in eine andere Reihenfolge. Diese Anwendung beteht aus der Ansteuerung einer Betätigungsanordnung oder eines Fühlers, wobei die Steuerung mit dem Austausch von zweiseitig verlaufenden Informationen zwischen ihnen verbunden ist, der mit den oben beschriebenen Signalfolgen gesteuert wird.
  • Ein mit einer Multiplexanordnung versehener Aufbau weist üblicherweise mehrere elektronische Module auf, wie z. B. dasjenige, das weiter oben beschrieben wurde, die miteinander und mit einer oder mehreren zentralen Verarbeitungseinheiten verbunden sind mittels eines Doppelleiterbuses. Jedes Modul steuert demzufolge eine oder mehrere örtlich im Kraftfahrzeug zusammengefasste Anwendungen (Ansteuerung der Scheinwerfer, des Armaturenbrettes etc...).
  • Jedes Modul muß demzufolge in der Lage sein, Signalfolgen zu erkennen, welche unterschiedliche Idenfikationen (oder Adressen) enthalten und die für unterschiedliche im Modul zusammenfasste Anwendungen bestimmt sind.
  • Gemäß der herkömmlichen Technik erfolgt die Erkennung der Identifikationen im protollwächter. Diese Erkennung erfolgt durch Vergleich zwischen dem in einer Folge enthaltenen Identifikationsfeld mit einer oder mehreren Identifikationen, die in einem Permamentspeicher im Wächter enthalten sind.
  • Es hat sich herausgestellt, daß ein Protollwächter mit erweiterter Speicherkapazität für die Identifikationen erforderlich ist, insbesondere hinsichtlich der Veränderung oder der Verallgemeinerung der von einem Modul erkannten Identifikationen. Die Permanentspeicherung dieser Identifikationen ermöglicht nämlich keinerleit Flexibiltät hinsichtlich dieses Gesichtspunktes. Eine derartige Flexibilität würde jedoch die Möglichkeit eröffnen, über während des Einbaus des Moduls in ein Kraftfahrzeug und demzufolge am Montageband programmierbare Frotokollwächter zu verfügen, wodurch die Vorratshaltung der mit derartigen Wächtern versehenen Module vereinfacht werden könnte.
  • Es wäre auch einfach möglich, mit einer derartigen Programmierfähigkeit Netzanalysatoren zu verwirklichen, d. h. Werkzeuge zur notwendigen Diagnose oder Ausforschung bei der Auslegung oder bei der Reparatur des Netzes. Ein derartiges Diagnosewerkzeug muß in der Tat programmierbar und erneut programmierbar mit verschiedenen Identifikationen sein, entsprechend den zu erkennenden Anwendungsadressen.
  • Eine erste Lösung hinsichtlich dieses Programmierproblems besteht darin, den Protokollwächter dergestalt zu verändern, daß er mit beliebig programmierbaren und wieder programmierbaren Speicheranordnungen für die Identifkationen versehen wird. Eine derartige Lösung ist jedoch nicht mit der Notwendigkeit niedriger Herstellungskosten für den Protokollwächter vereinbar, wie es bei der Massenfertigung von Kraftfahrzeugen unabdingbar ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Adressenerkennung für elektronische Datenverarbeitungsmodule zu schaffen, wobei die Daten gemäß einem vorgegebenen Protokoll übertragen werden, das von einem Protokollwächter überprüft wird, welcher über eine flexible Programmierkapazität für die zu erkennenden Identifikationen verfügt, ohne die Herstellungskosten des Wächters zu belasten.
  • Diese Lösung, sowie weitere Lösungen, welche aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen, erfolgen mit einer Vorrichtung, bei der die Daten in Form von digitalen Signalfolgen übertragen werden, welche ein Identifikationsfeld enthalten, mit einem Adressenfeld und mit einem Datenfeld. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung ein außerhalb des Protokollwächters angeordnetes Auswahlteil für die Identifikationen auf, eine Verbindungsanordnung zwischen dem Protokollwächter und dem Auswahlteil, um das Teil mit dem Identifikationsfeld einer im Wächter überprüften Signalfolge zu beaufschlagen, einen programmierbaren Speicher im Auswahlteil, der mit eine oder mehreren vorgegebenen zu erkennenden Identifikationen beaufschlagt wird und einer Anordnung zum Vergleichen der erhaltenen Identifikationen mit den gespeicherten Identifikationen, um ein Signal zu bilden für den Protokollwächter, welches eine Aussage darüber enthält, ob das erhaltene Feld erkannt worden ist oder nicht.
  • Die Vorrichtung verfügt hiermit über eine zusätzliche Programmiermöglichkeit für Adressen, ohne daß der Protokollwächter wesentlich geändert wird, dessen Herstellungskosten demzufolge gering bleiben, wie noch ausgeführt werden wird.
  • Gemäß einer anderen Besonderheit der vorliegenden Erfindung stellt die Verbindungsanordnung eine serielle Verbindung her zwischen dem Protokollwächter und dem Auswahlteil für die Identifikationen. Eine derartige Verbindung ist vom Anschluß her billig und trägt damit nicht zu einer Erhöhung der Herstellungskosten des Protokollwächters bei.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Besonderheit der Erfindung, die anwendbar ist im Zusammenhang mit Signalfolgen, welche zwischen dem Identifikationsfeld und dem Datenfeld ein Feld mit einem Bit enthalten, das für eine Anforderung der Folge steht und vom Folgensender erstellt worden ist, übermittelt die Verbindungsanordnung dieses Feld zusammen mit dem Identifikationsfeld in das Auswahlteil, wobei letzteres eine Erkennungsanordnung für den Zustand des Anforderungsbits aufweist sowie eine Anordnung zur Übertragung eines diesen Zustand darstellenden Signals zum Protokollwächter.
  • Wie noch weiter unten ausgeführt werden wird, ermöglicht es diese Anordnung, die Vorrichtung in ein Diagnosewerkzeug für den Zustand eines mit einer Multiplexanordnung versehenen Kommunikationsnetzes einzubauen, wie z. B. das VAN-Netz. In diesem Fall muß die Anforderungsfunktion, die im Vorausprojekt der Norm VAN definiert ist, deaktiviert werden, so daß die Übertragungen im Netz nicht gestört werden. Bei dieser Anwendung weist die Vorrichtung also eine Anordnung auf, um das dem Protokollwächter übertragene Signal in einen Zustand zu zwingen, der dem Fehlen des Anforderungs- oder Erfassungssignals einer Signalfolge entspricht, unabhängig vom tatsächlichen Zustand des Erfassungsbits einer vom Protokollwächter dem Auswahlteil übertragenen Signalfolge.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung hervor; es zeigen
  • Figur 1 ein erfindungsgemäßes Schaltschema mit einer Verbindungsschnittstelle eines Datenverarbeitungsmoduls, welches Teil ist eines VAN-Kommunikationsnetzes, wie es eingangs beschrieben wurde;
  • Figur 2 ein vergrößertes Schaltschema der Verbindungen zwischen dem Protollwächter und dem Auswahlteil für die Identifikation der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • Figur 3 ein Zeitdiagramm der zwischen dem Protokollwächter und dem Identifikationsteil für die Identifikation gemäß Figur 2 ausgetauschten Signale.
  • Aus Figur 1 der beigefügten Zeichnung geht hervor, daß die dargestellte Schnittstelle im wesentlichen, wie oben ausgeführt, einen Leitungsempfänger/Sender aufweist sowie einen Protokollwächter zur Übertragung von Daten im Format VAN mittels Signalfolgen zwischen einem Doppelleiterbus (DATA, ) und einer "Anwendung" z. B., der Steuerung von Betätigungsanordnungen oder der Abtastung von Fühlern.
  • Erfindungsgemäß wird die Adressenerkennung (Identifikationsfeld der Folge), die herkömmlicherweise im Protokollwächter erfolgt, durch eine Außen-Erkennung ersetzt, wie weiter unten ausgeführt, der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine größere Flexibilität verleiht hinsichtlich der Programmierung der zu erkennenden Adressen, ohne die Herstellungskosten des Protokollwächters wesentlich zu verändern gemäß dem mit der vorliegenden Erfindung zu erreichenden Ziel. In einem herkömmlichen Wächter wird während der Herstellung dessen Festspeicher mit höchstens einigen zu erkennenden Adressen versehen. Es ist daher nicht möglich, ihn später zu programmieren oder umzuprogrammieren.
  • Gemäß Figur 2 weist die äußere Erkennungsanordnung im wesentlichen ein Auswahlteil der Identifikation 1 auf, welches mit dem Protokollwächter über eine Verbindungsanordnung verbunden ist, die ein Schieberegister 2 aufweist sowie verschiedene Leitungen ADA, CKB, SERI, ADE und AKE, welche die Steuerung sowie den Informationsaustausch zwichen dem Protokollwächter, dem Register und dem Auswahlteil ermöglichen. Die in diesen Leitungen übertragenen Signale sind im Zeitdiagramm von Figur 3 schematisch dargestellt.
  • In der Figur ist außerdem ein Teil einer Signalfolge DI im eingangs beschriebenen Format VAN dargestellt, wobei diese Folge von Bus (DATA, ) mittels des Protokollwächters erhalten wird, und zwar über den Empfangsteil des Leitungssenders/Empfängers. In diesem Abschnitt erkennt man, daß sich an das Feld SOF zu Beginn der Folge ein Identifikationsfeld IDEN mit zwölf Bits anschließt, ein Feld COM mit vier Bits und ein nur teilweise dargestelltes Datenfeld. Die Erfindung betrifft insbesondere das Identifikationsfeld IDEN und das Feld COM.
  • Erfindungsgemäß weist der Protokollwächter einen Ausgangsanschluß auf, der über eine Leitung SERI mit dem Eingang des Schieberegisters 2 verbunden ist. Über diesen Ausgangsanschluß werden seriell mit einer geringfügigen Verzögerung aufgrund der Übertragungszeit die Bits des Feldes IDEN und ggf., wie noch weiter ausgeführt werden wird, diejenigen des Feldes COM übertragen. Die Vorrichtung weist außerdem einen Generator für Zeitimpulse auf, der über eine Leitung CKB mit dem Zeiteingang des Registers 2 verbunden ist, um den seriellen Eingang der betrachtenden Bits der Felder zeitlich zu steuern.
  • Der Protokollwächter weist außerdem eine Anordnung zur Erzeugung eines Signals ADA auf, welche die Aktivierung und die Deaktivierung des Auswahlteils der Identifikation 1 steuert. Dieses Bauteil enthält einen Paralleleingang, der mit dem Ausgang des Schieberegisters 2 verbunden ist sowie zwei Ausgänge für die Signale ADE und AKE, welche dem Protokollwächter übermittelt werden. Die Art und die Rolle dieser Signale werden im folgenden erläutert.
  • Es wird deutlich, daß die Aufgabe des Schieberegisters 2 dadurch zu sehen ist, dem Auswahlteil 1 in einer Parallelübertragung von z. B. 16 Bits die in der Reihenfolge veränderten Signale der Folge unter dem Einfluß eines Zeitsignals CKB zuzuführen, welches vom Protokollwächter dem Register übermittelt wird.
  • Die wesentliche Aufgabe dieses Auswahlteils 1 ist darin zu sehen, die Bits eines Identifikationsfeldes, das derart in der Reihenfolge verändert worden ist, mit den entsprechenden Bits einer oder mehrerer Adressen zu vergleichen, welche in einem nicht dargestellten programmierbaren Speicher des Bauteils abgespeichert sind.
  • Ebenfalls nicht dargestellte Vergleicheranordnungen sind demzufolge vorgesehen und bilden ein logisches Signal ADE, welches mittels einer entsprechenden Leitung dem Protokollwächter übermittelt wird, um ihn über das Vergleichsergebnis zu informieren. Gemäß dem logischen Zustand dieses Signals erfährt der Protokollwächter vom Vorhandensein oder vom Fehlen im Identifikationsfeld der analysierten Folge einer Adresse entsprechend einer angesteuerten Anwendung über ein Datenverarbeitungsmodul, welches die gemäß der vorliegenden Erfindung modifizierte Verbindungsschnittstelle aufweist.
  • Wie aus Figur 3 hervorgeht, steuert das logische Signal ADA die Aktivierung des Auswahlteils 1 über eine Abstiegsflanke und die Deaktivierung dieses Bauteils durch die Anstiegsflanke. Die beiden Flanken sind durch eine Zeit getrennt, die für die Übertragung des Feldes IDEN (12 Bits) ausreicht sowie, wie noch ausgeführt werden wird, für das Feld COM (4 Bits) Beispielsweise steigt das Signal ADA mit dem zwanzigsten Zeitimpuls CKB an. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Signal ADE bereits auf dem Niveau 1 (Figur 3), wenn eine Adresse erkannt worden ist. Die Überprüfung des Signals ADE durch den Protokollwächter am Ende des zwanzigsten Bits der Folge ermöglicht demzufolge dem Protokollwächter eine Signalfolge zu berücksichtigen, wenn die in dem Identifikationsfeld enthaltene Adresse erkannt worden ist.
  • Das Auswahlteil 1, das im wesentlichen aus einem programmierbaren Speicher und aus einem Vergleicher besteht, kann ganz einfach mittels eines herkömmlichen programmierbaren logischen Netzes erstellt werden, wie es unter dem Namen PAL oder EDLP bekannt ist. Ein derartiges Netz weist die Form eines billigen integrierten Schaltkreises auf, welcher mit Anschlüssen versehen ist, um die im Speicher enthaltenen Adressen zu programmieren oder umzuprogrammieren gemäß einem wesentlichen Ziel der vorliegenden Erfindung. Es ist also möglich, ein Modul, welches eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist, zu programmieren und als Teil eines VAN-Netzes in einem Kraftfahrzeug einzubauen, z.B. am Montageband, wodurch das Einsatzspektrum des Moduls bezüglich der herkömmlichen bereits während der Herstellung permament programmierten Module erheblich erweitert wird.
  • Gemäß einer anderen wichtigen Eigenschaft der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Auswahlteil 1 zur Auswertung des Feldes COM eingesetzt. Wie es in dem oben beschriebenen Vorausprojekt der VAN-Norm definiert ist, enthält dieses Feld die Bits EXT und RAK, R/W und RTR, deren Bedeutungen in diesem Dokument näher dargestellt sind Die Erfindung betrifft insbesondere das Erfassungs-Anforderungsbit RAK. Dieses Bit bestimmt, ob ein eine Folge aussendendes Modul von einem empfangenden Modul verlangt oder nicht verlangt, daß ihm gegenüber der korrekte Empfang der Folge angezeigt wird, gemäß einem in diesem Vorausprojekt der Norm beschriebenen Verfahren.
  • Die Vergleichsanordnungen im Auswahlteil 1 können eingesetzt werden, um den Zustand des Bits RAK zu erkennen und diese wesentliche Information dem Protokollwächter über die Leitung AKE zuzuführen hinsichtlich der Auswertung durch den Wächter.
  • Mit diesem Aufbau ist es möglich, den beschriebenen Protokollwächter sowohl in einem beliebigen Datenverarbeitungsmodul einzusetzen, welcher ein Teil eines VAN-Netzes ist, als auch in einem Diagnose- und Überprüfungswerkzeug für das Netz. Dieses Werkzeug, auch Netzanalysator genannt, kann auch in Werkstätten eingesetzt werden für Überprüfungen und für am Netz durchzuführende Studien. Es muß in der Lage sein, Signalfolgen im VAN-Format mit jedem zum Netz gehörenden Modul auszutauschen. Zu diesem Zweck ist es mit einer Kommunikationsschnittstelle versehen, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält, die eine Programmierung oder Neuprogrammierung mit Adressen ermöglicht, um einen Austausch von Folgen zwischen den verschiedenen zu untersuchenden Modulen zu ermöglichen. Ein derartiges Werkzeug muß jedoch niemals eine erhaltene Signalfolge bestätigen, da hierdurch der Buszustand und damit die Beobachtungen gestört werden könnten. Erfindungsgemäß ist in diesem Fall eine (nicht dargestellte) Anordnung vorgesehen im Auswahlteil 1 um die AKE- Leitung in demjenigen logischen Zustand zu blockieren, welcher dem Fehlen der Bestätigungsanforderung entspricht. Der beschriebene Aufbau eignet sich damit sowohl für den Einbau in ein Modul, von dem aus Bestätigungsanforderungen ausgesandt werden müssen, als auch für einen Netzanalysator, in dem derartige Bestätigungsanforderungen blockiert werden müssen, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung im Rahmen von VAN-Netzen universell einsetzbar ist.
  • Die Vorrichtung erfüllt damit die Anforderungen an die Flexibilität und die universelle Einsatzmöglichkeit. Niedrige Herstellungskosten werden durch Verwendung von PAL- oder EDLP- Netzen gewährleistet. In diesem Zusammenhang sei betont, daß die SERI-Verbindung zwischen dem Protokollwächter und dem Schieberegister besonders wirtschaftlich ist, da sie nur einen Anschluß benötigt. Es ist bekannt, daß in der Elektronik von Massenautos Einsparungen hinsichtlich der Zahl der Anschlußstifte von Schaltkreisen zur Verringerung der Herstellungskosten von großer Bedeutung sind. Für eine Parallelverbindung wären sechzehn Anschlußstifte erforderlich, um die Bits für die Felder IDEN und COM zu übertragen. Mit der Erfindung sind jedoch fünf Anschlußstifte ausreichend (ADA, CKB, SERI, ADE, AKE)
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt; die Erfindung kann auch in anderen Multiplex-Netzen als dem VAN-Netz eingesetzt werden.

Claims (8)

1.Vorrichtung zur Adressenerkennung für ein elektronisches Datenverarbeitungsmodul, wobei die Daten gemäß einem vorgegebenen Protokoll übertragen werden und von einem Protokollwächter überprüft werden, in Form von digitalen Signalfolgen, die ein Identifikationsfeld mit einer Adresse und ein Datenfeld aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerhalb des Protokollwächters ein Identifikations- Auwahlteil (1) aufweist, eine Verbindungsanordnung (2) zwischen dem Protokollwächter und dem Auwahlteil zum Beaufschlagen des Teils mit dem Identifikationsfeld einer im Wächter überprüften Signalfolge, einen programmierten Speicher im Auswahlteil (1), der mit einer oder mehreren vorgegebenen zu erkennenden Identifikationen beaufschlagt wird, und einer Anordnung zum Vergleichen der erhaltenden Identifikationen und der abgespeicherten Identifikationen, um ein Signal ADE zu bilden für den Protokollwächter, welches eine Aussage enthält, ob ein empfangenes Feld erkannt worden ist oder nicht.
2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsanordnung eine serielle Verbindung SERI zwischen dem Protokollwächter und dem Auswahlteil für die Identifikation herstellt.
3.Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die serielle Verbindung ein zwischengeschaltetes Schieberegister (2) aufweist, welches die empfangenen Signale in der Reihenfolge verändert, um das Auswahlteil (1) mit einer parallen Verbindung zu beaufschlagen.
4.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Protokollwächter eine Anordnung aufweist zur Erzeugung eines Zeitsignals CKB, welches die Beaufschlagung des Schieberegisters zeitlich steuert
5.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalfolgen zwischen dem Identifikationsfeld und dem Datenfeld ein Feld COM aufweisen mit einem Bit RAK, welches für eine Bestätigungsanforderung der Folge steht, das vom Sender dieser Folge erstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsanordnung das Feld COM mit dem Identifikationsfeld in das Auswahlteil übermittelt, wobei das Auswahlteil eine Anordnung zur Erkennung des Zustandes des Bits RAK aufweist und eine Anordnung zur Übertragung zum Protokollwächter eines diesen Zustand darstellenden Signals AKE.
6.Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anordnung aufweist, um das Signal AKE in denjenigen Zustand zu überführen, welcher dem Fehlen der Bestätigungsanforderung einer Signalfolge entspricht, unabhängig vom Zustand des Bits RAK der Bestätigungsanforderung einer vom Protokollwächter übermittelten Signalfolge.
7.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Protokollwächter eine Anordnung aufweist zur Erzeugung eines Signals ADE zur Aktivierung der Beaufschlagung des Auswahlteils mit der Folge und zur Deaktivierung dieser Beaufschlagung nach Beaufschlagung mit einer vorgegebenen Anzahl von Bits dieser Folge, die wenigstens dem Identifikationsfeld entsprechen.
8.Vorrichtung nach Anspruch 7 in Kombination mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal ADE die Beaufschlagung nach der Übertragung des Feldes COM deaktiviert.
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