DE69119767T2

DE69119767T2 - Karamel enthaltender, schnell auflösender süssstoff

Info

Publication number: DE69119767T2
Application number: DE69119767T
Authority: DE
Inventors: Josef Tsau
Original assignee: Nutrasweet Co
Current assignee: Nutrasweet Co
Priority date: 1991-03-06
Filing date: 1991-03-06
Publication date: 1996-11-28
Anticipated expiration: 2011-03-07
Also published as: CA2082158C; EP0533681A4; DK0533681T3; NO920950L; KR950011583B1; BR9106423A; NO920950D0; WO1992015205A1; CA2082158A1; GR3020016T3; ES2087289T3; FI924645A0; ATE138247T1; KR930700016A; DE69119767D1; EP0533681A1; FI924645A; EP0533681B1

Description

Hintergrund der Erfindung

Bereich der Erfindung

Diese Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines Produktes enthaltend einen künstlichen Süssstoff wie etwa Aspartam. Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines sich schnell auflösenden Süssstoffes enthaltend Caramel, welche ebenso verbesserte Staub- und Fliesseigenschaften aufweist.

Beschreibung des Standes der Technik

Es ist oft schwierig Süssstoffe in gewünschten Produkten zu verwenden. Für die Zwecke dieser Anwendung, schliessen Süssstoffe folgende Produkte ein, sind aber nicht darauf beschränkt: Aspartam, Saccharin, Cyclamate, Acesulfam-K, Trichlorgalatosuccrose (TGS, Sucralose) und Alitam. Die äussere Erscheinung, chemische und physische Eigenschaften, Instabilität, Stärke und Umgangs- und Herstellungsschwierigkeiten können die Anwendbarkeit von Süssstoffen insbesondere in Pulverform einschränken Wenn staubarme, frei fliessende, sich schnell auflösende oder sich schnell freisetzende Bedingungen erfordert sind, können Süssstoffe schwierig in ihrer Verwendung sein.
Aspartam ist gelegentlich schwierig in seiner Verwendung, weil die Hauptmasse des Aspartams ein sich langsam auflösendes, staubiges Pulver ist, bestehend aus nadelförmigen kristallinen Teilchen, welche statische und schlechte Fliesseigenschaften aufweisen. Die Getränkeindustrie ist besorgt über den Abfall, welcher auf den Staub zurückgeht und die langsame Auflösung des Aspartams. Der Verlust von Aspartam kann in dem Umfang auftreten wie Staub in die Luft aufgewirbelt wird und auf den Oberflächen von Ausrüstung und Behältern während der Herstellung, des Transports, des Umgangs und Verwendung absorbiert wird.
Eine Vielfalt von Verfahren zur Ueberwindung des Staub, Fliess- und Auflösungsproblems von Aspartampulver sind vorgeschlagen worden. Diese Verfahren schliessen das Granulieren von Aspartam mit Füllstoffen wie etwa Zuckern, Dextrine und Maltodextrine ein. In erfolgreichen Produkten wird typischerweise ein hoher Prozentsatz an Füllstoffen mit einem geringen Prozentsatz an Aspartam gemischt, da die Eigenschaften des Füllstoffes in grossen Mengen erforderlich sind, um ein sich schnell auflösendes Produkt herzustellen. Granulierungsverfahren schliessen Fliessbett (Wirbelschicht) -Granulatoren, Spritztrocknung, Co-Trocknung, hochenergetische Scherengranulation, Verpressung durch Rollen und Extrusionsverfahren ein. Zum Beispiel, US-Patent Nr. 4,497,835 von Adolph lehrt die Verwendung einer Mischung enthaltend hydrolysierte Getreidefeststoffe, eine Nahrungsmittelsäure, einen Geschmacksstoff, ein Trübungsmittel, Aspartam und einen Farbstoff. Alle Bestandteile ausser dem Farbstoff werden vorgemischt, mit der Farbstofflösung vermischt, sobald die Bestandteile vermengt worden sind. Die Mischung weist eine verbesserte Auflösung in gepulverten Getränkemischungen auf. Jedoch schliesst die Mischung mindestens 10 Teile des anderen Bestandteils gegenüber einen Teil Aspartam ein.
Ein besonderes Verfahren wird im US-Patent Nr. 3,962,468 von Pischke et al. gefunden. Pischke detailliert ein Verfahren für die Herstellung einer Dispersion von Aspartam und Dextrin. Einige der Aspartamteilchen verbleiben bevorzugt als nicht aufgelöste Teilchen, welche in Dextrin eingekapselt sind.
Ein Verfahren, welches versucht sich den Interessen der Getränkeindustrie anzunehmen, wird im Patent des Vereinigten Königreichs Nr. 21043698 von Sharma gefunden. Das Sharma-Patent offenbart ein Aspartamkonzentrat, welches eine Mischung von zwischen 1-35 % Aspartam und 65-99 % Caramelfarbstoff darstellt. Das Konzentrat wird typischerweise zur Herstellung von Sirups, welche für carbonisierte Getränke mit Aspartam gesüsst sind, verwendet. Das Konzentrat kann in flüssiger Form verwendet oder dehydratisiert werden, um ein Pulverprodukt zu erhalten. Es gibt Schwierigkeiten in der Verwendung von Aspartam in der Weise, wie sie von Sharma offenbart wird. Die Caramel- und Aspartam-Mengen in der Mischung resultieren in einer Mischung, die gegenüber Hygroskopie und Feuchtigkeit empfindlich ist, welche beim Aussetzen gegenüber feuchter Luft schnell zu einer klebrigen Masse wird, die schwierig handzuhaben und transportieren ist. Durch Bildung einer Caramel- und Aspartammischung in den Mengen, wie sie von Sharma offenbart sind, bleiben Handhabungsprobleme im ähnlichen Ausmass, wie sie durch typische Aspartampulver hervorgerufen werden, vorhanden, d.h. das Produkt wird nicht frei fliessend sein. Darüberhinaus ist der Farbstoff des Caramels wie er im Patent beschrieben ist sehr intensiv und das kombinierte Produkt kann nur bei Anwendungen, in welchen intensive Färbung gewünscht wird, verwendet werden. Herstellungsprobleme können auch resultieren, da es schwierig ist, die oben genannten Granulierungsmethoden mit einer solch hohen Menge an Caramel einzusetzen.
Es besteht daher ein Bedarf an einem Verfahren zur Herstellung von Süssstoffen, insbesondere Aspartam, in einer sich schnell auflösenden Form.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Erfindung besteht in einem Süssstoffprodukt, welches sich schnell auflöst. Die bevorzugte Erfindung ist ein sich schnell auflösender, körniger Süssstoff, welcher verbesserte Staub- und Fliesseigenschaften aufweist. Der Süssstoff wird mit geringen Mengen an Caramel gemischt, um ein sich schnell auflösendes Pulver zu bilden. Der Süssstoff kann auch durch Caramellösungen angefeuchtet und getrocknet werden, um ein Pulver oder ein körniges Produkt zu bilden. Vorzugsweise wird ein Caramelpulver und Wasser oder eine Caramellösung als Granulierungsmittel verwendet, um ein körniges Produkt herzustellen, welches beim Trocknen staubarm, frei fliessend und sich schnell auflösend verhält. Der Süssstoff wird vorzugsweise zu einem Prozentsatz von zwischen etwa 70 % bis etwa 99,5 %, bezogen auf das Trockengewicht, mit dem Caramel zu einem Prozentsatz von zwischen 0,5 % bis etwa 30 %, bezogen auf das Trockengewicht, vermischt.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Das Produkt gemäss der Erfindung schliesst eine Mischung eines Süssstoffs und eines dehydratisierten Caramels ein, wobei der Süssstoff mindestens in einer Menge von zweimal der Menge des Caramels in der Mischung vorliegt. (Für die Zwecke dieser Anmeldung bedeutet dehydratisiertes Caramel, dass das Caramel im Endprodukt eine beschränkte Feuchtigkeitsmenge aufweist. Das Caramel kann in Pulverform oder als Sirup vor dem Mischvorgang vorliegen.) Vorzugsweise liegt das Caramel zu einem Prozentsatz, bezogen auf das Trockengewicht von zwischen etwa 0,5 % bis etwa 30 % vor und ein künstlicher Süssstoff, vorzugsweise Aspartam zu einem Prozentsatz von zwischen etwa 70 % bis etwa 99,5 %, bezogen auf das Trockengewicht. (Für die Zwecke dieser Anmeldung werden Mengen und Prozentsätze des Caramels und des Süssstoffs auf der "Basis von Trockengewicht" diskutiert.. Dies bedeutet, dass Wasser in der Mischung anwesend sein kann, aber es wird nicht bei der Diskussion der Prozentsätze und Anteile von Caramel und Süssstoff berücksichtigt.) Wasser kann als Restfeuchtigkeit im Produkt mit bis zu 8 % Feuchtigkeit auftreten, ohne die Leistungsfähigkeit und Stabilität des Produktes wesentlich zu beeinträchtigen. Das Produkt löst sich mit einer unerwartet hohen Geschwindigkeit auf. Wenn der Süssstoff mit Caramel granuliert ist, hat das Produkt ebenfalls verbesserte Staub- und Fliesseigenschaften.
Das Caramel und der Süssstoff kann durch eine Reihe von Verfahren zusammen vermischt werden, wobei jedes Verfahren in einer Mischung von Süssstoff/Caramel resultiert, welche eine verbesserte Auflösungsgeschwindigkeit aufweist. Das "Caramel", welches durch diese Erfindung ins Auge gefasst wird, schliesst jeden herkömmlich verfügbaren caramelisierten Zucker ein. Caramelisierte Zucker werden durch Erhitzen von Zuckerlösungen hergestellt, wie etwa flüssiger Maiszucker bei höheren Temperaturen, z.B. 125ºC. Das Caramel kann entweder in Form eines Sirups oder in Trockenform wie etwa Pulvern verwendet werden. Das Caramel wird herkömmlich in einer Vielfalt von Nahrungsmittelprodukten einschliesslich Getränken und Süssigkeiten verwendet. Caramel ist für die Anwendungen wünschenswert, welche Farbstoffe mit geringem Kalorienwert erfordern. Geeignete Caramele schliessen ein aber sind nicht beschränkt auf jene, welche von der Sethness Products Company hergestellt werden. Besonders geeignete Caramele sind getränkeähnliche Caramele, welche in Anwesenheit von Ammoniumbisulfit als Reaktionspartner hergestellt werden. Besonders geeignete Caramele haben einen pH im Bereich von etwa 2,5 bis 5,0 und einen isolektrischen Punkt von unterhalb 2,5. Beispiele von bevorzugten Caramelen schliessen Produkte der Sethness Company Double Strength 4005M und AP100SM ein. Ueberraschenderweise stellte sich heraus, dass geringe Mengen an Caramel eine bedeutende Verbesserung der Auflösungsgeschwindigkeit von grossen Mengen an Süssstoff bewirkt. Dies ist insbesondere deshalb erstaunlich mit Aspartam, da vorherige Versuche die Auflösungsgeschwindigkeit durch Verwendung von Füllstoffen zu verbessern nur von beschränktem Erfolg beschieden waren oder relativ grosse Mengen an Füllstoff erforderten. Für die Zwecke dieser Anmeldung schliesst der Begriff "Füllstoff" jene Substanzen ein, welche üblicherweise mit Aspartam oder anderen Süssstoffen vermischt werden. Diese Substanzen schliessen ein, sind aber nicht darauf beschränkt: Polydextrose, Maltodextrin, Gummiarabicum, Dextrose und Maissirup Feststoffe.
Es stellt sich heraus, dass Caramel in verschiedenen Verfahren mit dem Süssstoff gemischt, granuliert und/oder beschichtet wird, um so sich schnell auflösende Produkte zu bilden. In einem Verfahren wird Caramel in Sirupform mit Wasser verdünnt und zum Süssstoff zugefügt, um einen Brei zu bilden, welcher getrocknet und gemahlen wird. In einem zweiten Verfahren wird der Süssstoff mit einem trockenen Caramelpulver vermengt und dann mit Wasser angefeuchtet, um einen weichen Teig zu ergeben, welcher dann getrocknet und gemahlen wird. In einem anderen Verfahren wird Süssstoff mit einer Caramellösung granuliert oder die Pulvermischung eines trockenen Caramelpulvers und des Süssstoffes wird in Wasser granuliert, in dem ein Hobart-Mischer, oder andere konventionelle Granulierungsmittel, wie mechanische Mischgranulatoren, Fliessbett-(Wirbelschicht)-Granulatoren oder Rotoprozessoren, verwendet werden. In einem anderen Verfahren, kann der künstliche Süssstoff zu einem Beschichter zugefügt werden, gefolgt von der Zugabe einer Caramellösung, um die Süssstoffe zu beschichten und granulieren. In einem anderen Verfahren wird Caramel in Trockenforn zum Aspartam in Trockenform zugegeben. Für die einfache Mischung stellte sich überraschenderweise eine erhöhte Auflösungsgeschwindigkeit, selbst ohne jegliche Anfeuchtung, heraus. Dies ist insbesondere mit kleinen beabsichtigten Caramelmengen erstaunlich.
Die resultierenden Körner- oder Pulverteilchen haben eine schnelle Auflösungsgeschwindigkeit. Auf diese Weise können Aspartam oder andere künstliche Süssstoffe in einer Vielfalt von Anwendungen verwendet werden, wo schnelle Auflösungsgeschwindigkeiten notwendig sind, wobei jedoch geringe Mengen an Caramel als Auflösungshilfe infolge seiner Farbe, Geschmack oder anderen Betrachtungen notwendig sind. Ausserdem scheint Caramel eine ausgezeichnete Anfeuchtbarkeit und Dispersionsfähigkeit aufzuweisen, welche die körnigen Teilchen in die Lage versetzt sich noch schneller wie erwartet aufzulösen.
Mehr als ein Süssstoff kann in einem Produkt enthaltend Caramel vermischt werden. Eine besonders be vorzugte Süssstoffmischung ist Aspartam und Acesulfam-K in Kombination mit Caramel.
Kleine Mengen an Füllstoffen können auch in einem Produkt eingeschlossen werden. Diese Füllstoffe können erwünschte Anwendungen sein, in welchen gewisse physikalische Eigenschaftsverbesserungen gewünscht werden, z.B. härtere Körnerteilchen herzustellen. Die hier maximal beabsichtigte Füllstoffmenge liegt bei etwa 15 %, bezogen auf das Trockengewicht des besagten Produktes. Die Gesamtmenge des Caramels und des Füllstoffes liegt bevorzugt bei weniger als 30 %, bezogen auf das Trockengewicht des besagten Produktes. Der Füllstoff wird nur in einer Menge zugefügt, um eine erhöhte Härte der körnigen Teilchen zu liefern. Das verzehrbare Produkt enthaltend Caramel und Süssstoff kann in einer Vielfalt von Produkten verwendet werden, einschliesslich aber nicht sich beschränkend auf Nahrungsmittelprodukte, Getränke, Säfte, alkoholische Getränke, Softdrinks und andere carbonisierte Getränke, Süsswarenprodukte (Bonbons, Kaugummi, gebakkene Waren, Teigwaren, Brote, etc.), Produkte der Oralhygiene, pharmazeutische Produkte und veterinäre Nahrungsmittelprodukte. Die folgenden Beispiele zeigen verschiedene Art und Weisen der Herstellung von Caramel- Aspartamprodukte und Vergleiche mit Aspartam, welches mit anderen gepuderten oder sirupähnlichen Füllstoffen ver mischt ist. Die Beispiele werden nur aus Veranschaulichungsgründen eingeschlossen und beabsichtigen nicht den Umfang der Erfindung einzuschränken.

Beispiel 1

Caramel-Aspartammischungen werden durch Verdünnen von kommerziell verfügbaren Caramel-Sirups mit Wasser zubereitet. Die verdünnte Lösung wurde zu pulverförmigem Aspartem zugefügt, um einen feuchten Brei zu bilden. Der Brei wurde filtriert und in einem Vakuumofen bei 50ºC getrocknet. Die getrockneten Filterkuchen, welche aus dem Brei resultieren, wurden gemahlen und gesiebt, um Proben zu ergeben, welche verschiedene Teilchengrössen (Körner oder Pulver) aufweisen. Für die Zwekke dieser Anmeldung wird für die körnigen Teilchen angenommen, dass sie eine Durchschnittsgrösse von etwa 20-60 U.S. Standard (Std) Mesh aufweisen und dass die Pulverteilchen eine Teilchengrösse von weniger als 60 U.S. Std Mesh aufweisen. Die folgende Tabelle zeigt die Auflösungsgeschwindigkeiten von verschiedenen Caramel Aspartammischungen. Alle Versuchsproduktprozentsätze sind Prozentsätze bezogen auf das Trockengewicht. Carameltyp Anfangs Caramel Menge Anfangs Aspartam Menge Durch-schnitt-liche Teilchen-größe (US Std Mesh) Vollstän-dige Auflösung Versuchsprodukt (% Zusammenset-zung) Aspartam Caramel Sethness Double Strength Sethness
Das Caramel im Versuchsprodukt ist bedeutend geringer als die Anfangscaramelmenge, da ein Teil des Caramels als Filtrat während des Filtrationsschrittes entfernt wird.

Beispiel 2

Caramel-Apartammischungen wurden durch Vermischen von kommerziell erhältlichen pulverförmigem Caramel mit pulverförmigem Aspartam erhalten. Wasser wurde zu der pulverförmigen Mischung zugegeben, welche dann vermischt wurde.
Die Mischung wurde dann getrocknet und durch einen 60 U.S. Standard Mesh Schirm gesiebt. Carameltyp Caramel Menge Aspartam Menge Durch-schnitt-liche Teilchen-größe (US Std Mesh) Vollstän-dige Auflösung Sethness

Beispiel 3

Aspartam wird in Pulverform mit anderen löslichen Füllstoffen in Pulverform oder Sirupform vermischt. Wasser wurde zugefügt, um die pulverförmige Mischung anzufeuchten, welche dann vermischt wurde. Die Mischung wurde dann getrocknet und gesiebt, um Proben einer Teilchengrösse von weniger als 60 U.S. Standard Mesh zu erhalten. Wenn die Füllstoffe in Sirupform sind, werden sie zuerst mit Wasser verdünnt und zum Aspartam zugefügt, um die Aspartamteilchen anzufeuchten. Füllstoffe Anfangs Caramel Menge Anfangs Aspartam Menge Durch-schnitt-liche Teilchen-größe (US Std Mesh) Vollstän-dige Auflösung Maltrin Lycasin (Sirup) Mais-Sirup Fest-stoffe Gummi arabicum Tween (Sirup) Fructose Sucrose Dextrose Natriumsaccharin Natriumcyclamat Acesulfam-K Sorbitol Mais-Sirup mit hohem Fructose-gehalt Gummi arabicum

Beispiel 4

Ein Füllstoff in Pulverform wurde in Wasser aufgelöst. Die Lösung wurde zum Aspartampulver zugegeben, um das Aspartam anzufeuchten und zu granulieren. Die Mischung wurde dann getrocknet und gesiebt, um Proben von veschiedenen Teilchengrössen zu erhalten. Füllstoff Anfangs Caramel Menge Anfangs Aspartam Menge Durch-schnitt-liche Teilchen-größe (US Std Mesh) Vollstän-dige Auflösung Sorbitol Polydextrose

Beispiel 5

22,5 g Aspartam in Pulverform wurde vorsichtig mit 2,5 g Caramel in Pulverform (AP 680, vertrieben durch die Sethness Products Company) in einer Glasschale unter Verwendung eines Teelöffels vermischt. Eine Probe des Materials wurde aufgelöst (0,1 g in 120 ml deionisiertem Wasser bei Raumtemperatur mit sanftem Rühren) Ueber 95 % der Probe war in 10 Sekunden aufgelöst und die Probe war vollständig innerhalb von 45 Sekunden aufgelöst.
Folglich kann gesehen werden, dass, im allgemeinen, Produkte, welche Caramel vermischt mit Aspartam enthalten, eine schnellere Auflösungsgeschwindigkeit aufweisen, als herkömmliche Füllstoffe oder Süssstoffe, welche allein mit Aspartam vermischt sind. Die Resultate, welche durch die Verwendung von Caramel mit Aspartam erzielt werden, sind gegenüber anderen Füllstoffen überlegen. Diese Ergebnisse erlauben Aspartem oder anderen Süssstoffen in Anwendungen verwendet zu werden, wo ein sich schnell auflösender Süssstoff mit minimaler Menge an Füllstoff gewünscht ist.
Das Prinzip der Erfindung und die beste beabsichtigte Ausführung für die Anwendung dieses Prinzips ist beschrieben worden. Es versteht sich, dass die oben genannten Beispiele der reinen Verdeutlichung dienen und dass andere Mittel und Techniken ohne Verlassen des wahren Ausmasses der Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen definiert ist, verwendet werden können.

Claims

1. Ein verzehrbares Produkt in Körner- oder Pulverform enthaltend eine Mischung aus einem Süssstoff, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Aspartam, Saccharin, Cyclamaten, Acesulfam-K, Trichlorgalactose, Alitam, allen Salzen und Mischungen derselben, und einem wasserfreien Caramel, wobei das verzehrbare Produkt eine Auflösungsgeschwindigkeit hat, die schneller ist als jene des Süssstoffs alleine, wobei der Süssstoff mindestens 70 % bezogen auf das Trockengewicht des Produkts und das Caramel von 0,5 bis 30 % bezogen auf das Trockengewicht des Produkts umfasst.

2. Das verzehrbare Produkt gemäss Anspruch 1, worin der Süssstoff Aspartam ist.

3. Das verzehrbare Produkt gemäss Anspruch 2, worin der Süssstoff eine Mischung aus Aspartam und Acesulfam-K umfasst.

4. Das verzehrbare Produkt gemäss Anspruch 1, welches zudem einen Füllstoff umfasst, in einer Menge, die wirksam ist, um die gewünschte Masse bereitzustellen, wobei der Füllstoff, der in einer Menge anwesend ist, die 15 % bezogen auf das Trockengewicht des genannten Produkt nicht übersteigt, mit dem Vorbehalt, dass das Caramel und der Füllstoff zusammen etwa 30 % bezogen auf das Trockengewicht des Produkts nicht übersteigen, ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Gummiarabicum, Lycasin, Maltodextrin und Maissirup-Feststoffen.

5. Das verzehrbare Produkt gemäss Anspruch 1, worin der Süssstoff 90-97 Gew.-% des Produkts und das wasserfreie Caramel 3-10 Gew.-% des Produkts umfassen.

6. Ein Verfahren zur Herstellung eines verzehrbaren Produkts in Pulverform mit einer verbesserten Auflösungsgeschwindigkeit umfassend den Schritt Mischen eines Süssstoffs, der ausgewählt ist aus der Gruppe be stehend aus Aspartam, Saccharin, Cyclamaten, Acesulfam-K, Trichlorgalactose, Alitam, alle Salze und Mischungen derselben, und eines trockenen Caramels, wobei das Mischen ohne die Zugabe von Wasser oder einem anderen Lösungsmittel geschieht und wobei der Süssstoff mindestens 70 % be zogen auf das Trockengewicht des Produkts und das Caramel von 0,5 bis 30 % bezogen auf das Trockengewicht des Produkts umfasst.

7. Ein Verfahren zur Herstellung eines verzehrbaren Produkts in Pulver- oder Körner-Form, umfassend die Schritte:

Mischen wasserfreien Caramels mit Aspartam, um eine Mischung herzustellen, wobei der Süssstoff mindestens 70 % bezogen auf das Trockengewicht der Mischung und das Caramel 0,5 bis 30 % bezogen auf das Trockengemisch der Mischung umfasst;

Zugeben einer Menge Wasser, die ausreichend ist, das Caramel aufzulösen, wobei das Mischen fortgesetzt wird;

und Trocknen der angefeuchteten Mischung.

8. Das Verfahren gemäss Anspruch 7, worin die getrocknete Mischung gemahlen und gesiebt wird, um körnige oder pulverförmige Teilchen herzustellen.

9. Das Verfahren gemäss Anspruch 7, welches weiter den Schritt des Zugebens eines pulverförmigen Füllstoffs ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Gummiarabicum, Lycasin, Maltodextrin und Maissirup-Feststoffen zum pulverförmigen Caramel umfasst, wobei der Füllstoff in einer Menge zugegeben wird, der von etwa 2 % bis etwa 15 % bezogen auf das Trockengewicht des Produkts umfasst, mit dem Vorbehalt, dass die gesamte Menge des Füllstoffs und des Caramels 30 % bezogen auf das Trockengewicht des Produkts nicht übersteigt.

10. Das Verfahren gemäss Anspruch 7, worin der Mischungsschritt in einer Apparatur durchgeführt ist, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus mechanischen Mischgranulatoren, Fliessbett (Wirbelschicht) - Granulatoren und Roto-Prozessoren.

11. Ein Verfahren für die Herstellung eines verzehrbaren Produkts in Pulver- oder Körnerform umfassend die Schritte:

Verdünnen von Caramelsirup mit Wasser; Zugeben des verdünnten Caramelsirups zu einem Süssstoff in Pulverform ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aspartam, Saccharin, Cyclamaten, Acesulfam-K, Trichlorgalactose, Alitam und aller Salze und Mischungen derselben um eine nasse Aufschlämmung zu bilden, worin der Süssstoff mindestens 70 % bezogen auf das Trockengewicht des Produkts und das Caramel von 0,5 bis 30 % bezogen auf das Trockengewicht des Produkts umfasst; und

Trocknen und Sieben der angefeuchteten Mischung um ein körniges oder pulverförmiges Produkt herzustellen.

12. Das Verfahren gemäss Anspruch 11, welches zusätzlich den Schritt des Zugebens eines Füllstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Gummiarabicum, Lycasin, Maltodextrin und Maissirup-Feststoffen zum verdünnten Caramelsirup umfasst, wobei der Füllstoff in einer Menge zugegeben wird, die von etwa 2 % bis etwa 15 % bezogen auf das Trockengewicht des Produkts umfasst, mit dem Vorbehalt, dass die gesamte Menge des Füllstoffs und des Caramels 30 % bezogen auf das Trockengewicht des Produkts nicht übersteigt.

13. Das Verfahren gemäss Anspruch 11, worin der Mischungsschritt in einer Apparatur ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus mechanischen Mischgranulatoren, Fliessbett (Wirbelschicht)-Granulatoren und Roto- Prozessoren ausgeführt wird.