DE69107590T2 - Antriebssystem zwischen einer Antriebswelle und zwei angetriebenen Einheiten, insbesondere für ein Drehflügelflugzeug. - Google Patents

Antriebssystem zwischen einer Antriebswelle und zwei angetriebenen Einheiten, insbesondere für ein Drehflügelflugzeug.

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    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
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Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Kraftübertragungsmechanismus, der dazu gedacht ist, zwischen einer Antriebswelle und zwei zu treibenden Einheiten dergestalt angeordnet zu werden, daß es möglich ist, daß die erste dieser Einheiten je nach Bedarf angetrieben oder nicht angetrieben wird, während die zweite Einheit entweder durch die Antriebswelle oder durch die erste Einheit ständig angetrieben wird.
  • Ein solcher Mechanismus kann insbesondere verwendet werden, um bei einem Drehflügler wie z.B. einem Helikopter die Übertragung der von mindestens einem Motor des genannten Helikopters erzeugten Kraft einerseits zu den Rotoren, bei denen es möglich sein muß, sie entweder in Drehbewegung zu versetzen oder im Gegenteil durch Steuerbefehl nicht anzutreiben, während der Motor in Betrieb ist, und andererseits mit Konstanz zu den Hilfseinrichtungen wie der Pumpe, dem Wechselstromgenerator usw., die bei stehendem Motor auch durch die Rotoren in Drehbewegung versetzt werden können müssen, zu gewährleisten.
  • Durch die Verwendung eines solchen Kraftübertragungsmechanismus ist es möglich, den einen Motor oder die Motoren, die zum Antrieb der Rotoren des Drehflüglers dienen, zu verwenden, um dessen Hilfseinrichtungen anzutreiben, was zu einer Vereinfachung und einer bedeutenden Gewichtseinsparung im Vergleich zu der herkömmlichen Anordnung führt, bei der der Antrieb der Hilfseinrichtungen über einen speziellen Zusatzmotor erfolgt, der nicht zum Antrieb der Rotoren dient. Wenn sich der Drehflügler im Flug befindet, treibt der Motor gleichzeitig den oder die Rotoren sowie die Hilfseinrichtungen an. Bei einem gewollten oder nicht gewollten Ausschalten der Motoren während des Fluges kann dann der oder die Rotoren, die im Autorotationsbetrieb funktionieren, die Hilfseinrichtungen weiter antreiben. Wenn sich der Drehflügler am Boden befindet und es keinerlei äußere Energiequelle gibt, ermöglicht es der Übertragungsmechanismus, daß der Motor die Hilfseinrichtungen antreibt, die die erforderliche elektrische Energie und hydraulische Energie für bestimmte Kontroll-, Fehlerbeseitigungs- und Testvorgänge liefern, ohne daß die Rotoren sich drehen.
  • In der Schrift FR-A-1 422 328 wird ein Kraftübertragungsmechanismus beschrieben, der dazu gedacht ist, die obengenannten Funktionen zu erfüllen. Dieser Mechanismus besteht aus drei koaxialen Wellen, die mit einer Antriebswelle bzw. den beiden zu treibenden Einheiten verbunden sind, sowie aus drei Freiläufen, die jeweils zwei Wellen miteinander verbinden. Außerdem kann der Freilauf, der zwischen der Antriebswelle und der Welle, die den oder die Rotoren antreibt, angeordnet ist, durch ein Steuerorgan, das von dem Pilotenplatz des Drehflüglers aus betätigt werden kann, aus einem Zustand, in dem er diese beiden Wellen drehfest miteinander verbindet, in einen Zustand versetzt werden, in dem diese beiden Wellen voneinander getrennt sind. In dem letzteren Zustand wird der oder die Rotoren daher nicht vom Motor angetrieben, während die Hilfseinrichtungen hingegen von diesein Motor angetrieben werden.
  • Der in dieser Schrift FR-A-1 422 328 beschriebene Mechanismus erfüllt zwar die gewünschten Funktionen, doch ist er schwer und vor allem kompliziert. Zudem umfaßt er komplizierte Sperrvorrichtungen, um zu verhindern, daß der Mechanismus beschädigt wird, wenn die Zustandsänderungen bei nicht vollkommen synchronisierten Drehgeschwindigkeiten der verschiedenen Wellen nicht erfolgen.
  • Gegenstand dieser Erfindung ist insbesondere ein neuer Kraftübertragungsmechanismus, der dazu gedacht ist, die gleichen Funktionen zu erfüllen wie der in der Schrift FR-A-1 422 328 beschriebene Mechanismus, dessen Aufbau jedoch besonders leicht und einfach ist und Zustandsänderungen in jedem Augenblick, einschließlich bei drehenden Antriebs- und Abtriebswellen, ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ergebnis mit einem Kraftübertragungsmechanismus zwischen einer Antriebswelle und zwei zu treibenden Einheiten erzielt, wobei dieser Mechanismus aus einem Freilauf besteht, der zwischen der Antriebswelle und einem ersten Antriebsorgan einer ersten der genannten Einheiten angeordnet ist, wobei der Freilauf aus einem treibenden Organ und einem getriebenen Organ, aus Betätigungsmitteln, mit denen der Freilauf aus einem Zustand der drehfesten Verbindung in einen Zustand des drehmäßig Getrenntseins seines treibenden Organs und seines getriebenen Organs gebracht werden kann, sowie aus Mitteln zur mechanischen Verbindung zwischen der Antriebswelle und einem ersten Antriebsorgan der zweiten Einheit besteht, dadurch gekennzeichnet, dar die Mittel zur mechanischen Verbindung aus einer Verbindungswelle bestehen, die mit der Antriebswelle und mit dem ersten Antriebsorgan der zweiten Einheit in ständigem Eingriff steht, wobei diese Verbindungswelle ein Steuerorgan für den Freilauf trägt und sich in Reaktion auf die genannten Betätigungsmittel auf ihrer Achse zwischen einer ersten Stellung, bei der das Steuerorgan den Freilauf in seinen Zustand der drehfesten Verbindung zwischen seinem treibenden Organ und seinem getriebenen Organ bringt, und einer zweiten Stellung, bei der das Steuerorgan den Freilauf in seinen Zustand des drehmäßig Getrenntseins seines treibenden Organs und seines getriebenen Organs bringt, verschieben kann.
  • Bei einem so aufgebauten Mechanismus wird das Schalten des zwischen der Antriebswelle und dem ersten Antriebsorgan der ersten Einheit angeordneten Freilaufs von einer Antriebsstellung in eine Nichtantriebsstellung direkt gesteuert, indem eine Verschiebung der Verbindungswelle durchgeführt wird, die die Übertragung zwischen der Antriebswelle und der zweiten Einheit, die ständig angetrieben werden muß, gewährleistet, ohne daß auf weitere komplizierte Mechanismen zurückgegriffen werden muß.
  • Ferner ist es wichtig zu bemerken, dar die Übertragung der Bewegungen zwischen der Antriebswelle und der Einheit, die ständig angetrieben werden muß, konstant über die Verbindungswelle erfolgt, die sich immer in Eingriff sowohl mit der Antriebswelle als auch mit dem Antriebsorgan dieser letzteren Einheit befindet, welche Stellung der Freilauf auch immer einnimmt. Daher kann die Steuerung des Zustandswechsels des Freilaufs in jedem Augenblick erfolgen, ohne daß Gefahr besteht, den Mechanismus zu beschädigen, d.h. sowohl dann, wenn dieser steht, als auch dann, wenn er in Betrieb ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Freilauf aus Rollen, die in einem Gehäuse gelagert sind, welches zwischen einem von der Antriebswelle angetriebenen treibenden Organ und einem getriebenen Organ, auf dem das erste Antriebsorgan der ersten Einheit sitzt, angeordnet ist, wobei das Steuerorgan drehfest mit dem genannten Gehäuse verbunden ist, so daß einem Verschieben der Verbindungswelle auf ihrer Achse zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung eine Drehbewegung des genannten Gehäuses zwischen zwei Stellungen entspricht, die dem genannten Zustand der drehfesten Verbindung bzw. dem Zustand des drehmäßig Getrenntseins des Freilaufs entsprechen.
  • Vorteilhafterweise sind die Verbindungswelle und der Freilauf dabei koaxial angeordnet, wobei das Steuerorgan mindestens einen Finger aufweist, der an der Verbindungswelle befestigt ist und mit einer geneigten Abschrägung zusammenwirkt, die an einer Verlängerung des Gehäuses in Achsrichtung ausgebildet ist.
  • Die Erfindung findet insbesondere dann Anwendung, wenn die erste zu treibende Einheit aus mindestens einem Rotor eines Drehflüglers besteht und die zweite zu treibende Einheit aus mindestens einer Hilfseinrichtung dieses Drehflüglers besteht.
  • Es wird nun als nicht einschränkendes Beispiel eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
  • - Fig. 1 eine Draufsicht zeigt, in der schematisch der Antrieb der Rotoren und der Hilfseinrichtungen eines Helikopters mit zwei Turbomotoren gezeigt wird, wobei diese Kraftübertragung von einem dieser Turbomotoren ausgehend über einen erfindungsgemäßen Mechanismus erfolgt,
  • - Fig. 2 eine schematische Schnittansicht zeigt, in der in vergrößertem Maßstab ein Teil des bei der in Fig. 1 dargestellten Einheit verwendeten Kraftübertragungsmechanismus dargestellt wird,
  • - Fig. 3 eine Seitenansicht zeigt, in der in vergrößertem Maßstab die Stellung eines mit der Verbindungswelle fest verbundenen Fingers und einer in dem Gehäuse des Freilaufs gebildeten geneigten Abschrägung zueinander, wenn dieser sich in seinem normalen Betriebszustand befindet, dargestellt wird,
  • - Fig. 4 eine Querschnittansicht des Freilaufs in diesem normalen Betriebszustand zeigt,
  • - Fig. 5 eine mit Fig. 3 vergleichbare Seitenansicht zeigt, in der die Stellung des an der Verbindungswelle befestigten Fingers und der in dem Gehäuse des Freilaufs gebildeten geneigten Abschrägung zueinander, wenn dieser sich in seinem ausgekuppelten Zustand befindet, dargestellt wird.
  • In Fig. 1 bezeichnen die Bezugszahlen 10 und 12 zwei Turbomotoren, die in der Hauptsache die Funktion haben, den Hauptrotor und den Heckrotor eines Helikopters anzutreiben. Um diese Funktion zu erfüllen, sind die Abtriebswellen dieser Turbomotoren mit den Wellen 18 und 20 des Hauptrotors 21 bzw. des Heckrotors 22 über einen Kraftübertragungsmechanismus verbunden, der in Fig. 1 sehr schematisch dargestellt ist und der in bestimmten Fällen unterschiedliche Formen annehmen kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dieser Mechanismus weist von der Abtriebswelle 14 des Turbomotors 10 weg einen oder mehrere Zahnradvorgelege 24 auf, die die Drehbewegung dieser Abtriebswelle auf eine parallele Welle 26 übertragen. Ein Freilauf 28, der auf der Welle 26 sitzt, treibt ein angetriebenes Ritzel 30, das sich mit einem Zahnrad 32 in Eingriff befindet, welches an einer Welle 34 befestigt ist, die parallel zur Welle 26 und zu den Abtriebswellen der Turbomotoren liegt.
  • An einem ihrer Enden dreht die Welle 34 über Vorgelegekegelräder 36 die Welle 18 des Hauptrotors 21. Desgleichen kann über Vorgelegekegelräder 38, die am anderen Ende der Welle 34 angeordnet sind, letztere die Welle 20 des Heckrotors 22 drehen.
  • Die Abtriebswelle 14 des Turbomotors 12 ist mit dem Zahnrad 32 über ein oder mehrere Zahnradvorgelege 40, die zwischen dieser Abtriebswelle und einer parallel zu den Wellen 16 und 34 liegenden Antriebswelle 42 angeordnet sind, und über einen Freilauf 44, der auf dieser Antriebswelle 42 sitzt und ein angetriebenes Ritzel 46 treibt, das mit dem Zahnrad 32 in Eingriff ist, mechanisch verbunden.
  • Durch den herkömmlichen Aufbau, wie er soeben beschrieben wurde, drehen die Turbomotoren 10 und 12, wenn sie in Betrieb sind, normalerweise den Hauptrotor 21 und den Heckrotor 22. Durch die Freiläufe 28 und 44 können beim Ausschalten des oder der Turbomotoren oder, allgemeiner, wenn die mit den Rotoren verbundenen Organe schneller drehen als die mit den Motoren verbundenen Organe, diese Rotoren sich drehen.
  • Zudem befindet sich eine Verbindungswelle 48, die koaxial mit der Antriebswelle 42 angeordnet ist, mit dieser über eine Zahnung 50, die in Fig. 2 dargestellt ist, ständig in Eingriff. Diese Verbindungswelle 48 befindet sich über eine Zahnung 52 auch mit einem oder mehreren Getrieben 54 konstant in Eingriff, die koaxial um die Welle 48 herum angeordnet sind und dazu dienen, verschiedene Hilfseinrichtungen wie z.B. eine Ölpumpe 56, einen Wechselstromgenerator 58 und eine Hydraulikpumpe 60 anzutreiben (Fig. 1). Selbstverständlich gilt diese Aufzählung von Hilfseinrichtungen nur als Beispiel, wobei die Anzahl der durch die Verbindungswelle 48 angetriebenen Hilfseinrichtungen je nachdem kleiner oder größer als die in Fig. 1 gezeigte sein kann. Verschiedene Zahnradvorgelege 62 übertragen die Drehbewegung des Getriebes 54 auf diese Hilfseinrichtungen.
  • Wie in Fig. 2 detaillierter dargestellt wurde, besteht der Freilauf 44, der dazu dient, die Drehbewegung der Antriebswelle 42 auf das Zahnrad 32 zu übertragen, aus einem treibenden inneren, rohrförmigen Organ 64, das am Ende der Antriebswelle 42 befestigt ist, einem angetriebenen äußeren, rohrförmigen Organ 66, auf dem das Ritzel 46 sitzt, sowie aus einer Gruppe von Rollen 68, die zwischen den Organen 64 und 66 angeordnet sind und deren Stellung zueinander durch ein rohrförmiges Gehäuse 70 gewährleistet wird.
  • Wie in den Figuren 4 und 6 genauer gezeigt wird, sind die zylindrischen Rollen 68 in Fenstern 72 angeordnet, die winkelmäßig über den gesamten Umfang des rohrförmigen Gehäuses 70 verteilt sind. Jede der Rollen 68 befindet sich gleichzeitig in Kontakt mit der zylindrischen Innenfläche 74 des angetriebenen äußeren, rohrförmigen Organs 66 des Freilaufs und mit der Außenfläche 76 des treibenden inneren, rohrförmigen Organs 64 des Freilaufs. Gegenüber jeder der Rollen 68 weist diese Außenfläche 76 eine Abschrägung 76a auf, die von einer Vertiefung 76b fortgesetzt wird.
  • Wie in Fig. 4 genauer gezeigt wird, sind die Abschrägungen 76a, die auf der Außenfläche 76 - des treibenden inneren Abschnitts 64 des Freilaufs gebildet sind, dergestalt bemessen, daf3, wenn die Rollen 68 sich auf diesen Abschrägungen 76a befinden, eine Drehung des treibenden inneren, rohrförmigen Organs 64 des Freilaufs im Uhrzeigersinn in Fig. 4 (Pfeil F1) ein Einklemmen der Rollen 68 zwischen diesen Abschrägungen 76a und der zylindrischen Innenfläche 74 des angetriebenen äußeren, rohrförmigen Organs 66 des Freilaufs bewirkt. Diese Drehung des treibenden inneren, rohrförmigen Organs 64 in der Richtung des Pfeils F1 äußert sich daher in einer Drehung des angetriebenen äußeren, rohrförmigen Organs 66 des Freilaufs in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit (Pfeil 2).
  • Wenn sich hingegen die Rollen 68 gegenüber den Vertiefungen 76b befinden, die auf der Außenfläche 76 des treibenden inneren Organs 64 des Freilaufs gebildet sind, besteht zwischen den Rollen 68 und den Flächen 74 und 76 ein ausreichendes Spiel, so daß keinerlei Drehung des einen oder des anderen Organs 64 bzw. 66 auf das jeweils andere Organ übertragen wird.
  • Erneut bezugnehmend auf Fig. 2 ist zu sehen, daß die Verbindungswelle 48 sich über das Ritzel 54, das dazu dient, die Hilfseinrichtungen anzutreiben, hinaus erstreckt, so daß sie in Verschiebungsrichtung mit einer Steuerstange 78 fest verbunden ist, die sich in der axialen Verlängerung der Welle 48 befindet und von einem Betätigungselement 80, das von dem Pilotenplatz des Drehflüglers aus bedient werden kann, in einer Schubbewegung bewegt werden kann. Die Verbindung zwischen dem Ende der Verbindungswelle 48 und dem angrenzenden Ende der Steuerstange 78 wird durch ein drehendes Kugellager 82 oder durch ein beliebiges entsprechendes Mittel gewährleistet, das eine Drehbewegung der Welle 48 gegenüber der Stange 78 zuläßt und gleichzeitig die feste Verbindung dieser beiden Teile in Verschiebungsrichtung gewährleistet.
  • Wenn das Betätigungselement 80 nicht bedient wird, nimmt die Anordnung, die aus der Steuerstange 78 und der Verbindungswelle 48 besteht, eine erste, in Fig. 2 mit durchgezogener Linie dargestellte Stellung P1 ein, bei der diese Anordnung in dieser Figur maximal nach rechts verschoben ist und die, wie im folgenden zu sehen ist, einen Zustand der drehfesten Verbindung zwischen dem antreibenden und dem getriebenen Organ des Freilauf s 44 herstellt. Diese erste Stellung wird automatisch hergestellt, z.B. durch ein federndes Mittel wie eine Druckfeder (nicht dargestellt), die in dem Betätigungselement 80 angeordnet ist.
  • Wenn das Betätigungselement 80 bedient wird, wird die Anordnung, die aus der Steuerstange 78 und der Verbindungswelle 48 besteht, in Fig. 2 maximal nach links in eine in dieser Figur zum Teil mit unterbrochener Linie dargestellte, zweite Stellung P2 verschoben. Diese zweite Stellung entspricht einem Zustand der drehmäßigen Trennung des treibenden und des getriebenen Organs des Freilaufs 44.
  • Es ist wichtig zu bemerken, daß die axiale Bemessung der Zahnungen 50 und 52 ausreichend ist, so daß die Verbindungswelle 48 ständig sowohl mit dem treibenden inneren rohrförmigen Organ 64 des Freilaufs 44 als auch mit dem Getriebe 54 zum Antrieb der Hilfseinrichtungen in Eingriff ist, welche Stellung auch immer die Verbindungswelle 48 einnimmt.
  • Wie in den Figuren 2, 3 und 5 genauer dargestellt, werden die Verschiebungsbewegungen der Verbindungswelle 48 zwischen diesen Stellungen P1 und P2 durch einen Bolzen oder Stift 84, der radial an der Welle 48 befestigt ist und dessen Enden sich durch zwei Schlitze 86 hindurch erstrecken, die an einander diametral gegenüberliegenden Stellen an einer Verlängerung 70a des Gehäuses 70 in Achsrichtung außerhalb des Freilaufs 44 ausgeführt sind, auf das Gehäuse 70 des Freilaufs 44 übertragen.
  • Genauer ausgedrückt sind die Schlitze 86, die in der Verlängerung 70a des Gehäuses des Freilaufs ausgeführt sind, gegenüber der Achse des letzteren geneigt, so daß Abschrägungen gebildet werden, die bewirken, dar eine vorbestimmte relative Drehbewegung zwischen der Verbindungswelle 48 und dem Gehäuse 70 hervorgerufen wird, wenn die Verbindungswelle sich in Achsrichtung zwischen den Stellungen P1 und P2 verschiebt.
  • So befinden sich, wie in Fig. 3 dargestellt, die Enden des Stifts 84 am Grund der Schlitze 86, wenn die Verbindungswelle 48 ihre erste Stellung P1 einnimmt. Bei der so definierten relativen Winkelstellung des Gehäuses 70 und des drehfest mit der Verbindungswelle 48 verbundenen treibenden inneren rohrförmigen Organs 64 zueinander befinden sich die Rollen 68 den Abschrägungen 76a gegenüber, die auf der Außenfläche 76 des treibenden inneren, rohrförmigen Organs 64 des Freilaufs gebildet sind, wie in Fig. 4 dargestellt. In dieser Stellung ist ein Zustand der drehmäßigen Trennung des antreibenden Organs 64 und des getriebenen Organs 66 des Freilaufs hergestellt.
  • In diesem Zustand der drehfesten Verbindung wird eine Drehbewegung der von dem Turbomotor 12 angetriebenen Antriebswelle 42 über den Freilauf 44 zur Gänze auf die Rotoren übertragen, wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben wurde.
  • In diesem Zustand der drehfesten Verbindung des treibenden mit dem getriebenen Organ des Freilaufs 44 kann auch bei abgeschaltetem Turbomotor 12 die Drehbewegung der Rotoren fortgesetzt werden, da das Klemmen der Rollen 68 zwischen der zylindrischen Innenfläche 74 und den Abschrägungen 76a aufhört, sobald das angetriebene äußere, rohrförmige Organ 66 schneller dreht als das treibende innere, rohrförmige Organ 64.
  • Wie in Fig. 5 dargestellt, bewirkt die Betätigung des Betätigungselements 80, daß die Enden des Fingers 84 in die am weitesten von dem Freilauf 44 entfernten Bereiche der Schlitze 86 geführt werden. Diese Verschiebung des Fingers 84 in den Schlitzen 86 bewirkt eine relative Drehbewegung des Gehäuses 70 und des treibenden inneren, rohrförmigen Organs 64 des Freilauf s 44 zueinander, die sich, wie in Fig. 6 dargestellt, darin äußert, daß die Rollen 68 gegenüber den Vertiefungen 76b der Außenfläche 76 des treibenden inneren Organs 64 in Stellung kommen.
  • Unter diesen Umständen sind die Organe 64 und 66 des Freilaufs 44 drehfrei zueinander, wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben wurde. Durch Bedienung des Betätigungselements 80 kann daher die von dem Turbomotor 12 abgegebene Kraft auf die Hilfseinrichtungen übertragen werden, ohne daß die Rotoren des Helikopters sich drehen. Auf diese Weise kann am Boden ohne irgendeine weitere äußere Energiequelle die Versorgung mit elektrischer, hydraulischer oder sonstiger Energie gewährleistet werden.
  • Es ist zu bemerken, daß mit dem erfindungsgemäßen Kraftübertragungsmechanismus, von dem soeben eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben wurde, alle üblichen Funktionen eines solchen Mechanismus auf besonders einfache und zuverlässige Weise erfüllt werden können. Zudem ermöglicht es dieser Mechanismus, von einem Betriebszustand in einen anderen zu schalten, ohne dar die Turbomotoren abgeschaltet werden müssen, da die Verbindungswelle für den Antrieb der Hilfseinrichtungen sich ständig sowohl mit der Antriebwelle als auch mit dem oder den Steuergetrieben der Hilfseinrichtungen sowie auch mit dem Gehäuse des Freilaufs in Eingriff befindet.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die soeben als Beispiel beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern deckt deren Varianten alle ab, ohne den Rahmen der unten folgenden Ansprüche zu verlassen. So kann, falls der Freilauf einen anderen Aufbau als den beschriebenen aufweist, das Umschalten dieses Freilaufs von seinem Zustand der festen Verbindung in seinen Zustand der Trennung durch die Verbindungswelle auf eine andere Weise als die beschriebene gesteuert werden. Ferner kann der erfindungsgemäße Mechanismus selbstverständlich in einem Drehflügler mit einem oder mehreren Motoren verwendet werden und, allgemeiner ausgedrückt, in allen Fällen, in denen es möglich sein soll, zwei verschiedene Einheiten mit einem einzigen Motor anzutreiben, wenn eine dieser Einheiten ständig getrieben werden können muß, während es bei der anderen Einheit möglich sein muß, sie anzutreiben oder auch nicht anzutreiben.

Claims (6)

1. Kraftübertragungsmechanismus zwischen einer Antriebswelle (42) und zwei zu treibenden Einheiten (21, 22; 56, 58), wobei dieser Mechanismus aus einem Freilauf (44) besteht, der zwischen der Antriebswelle und einem ersten Antriebsorgan (46) einer ersten (18, 22) der genannten Einheiten angeordnet ist, wobei der Freilauf aus einem treibenden Organ (64) und einem getriebenen Organ (66), aus Betätigungsmitteln (80), mit denen der Freilauf aus einem Zustand der drehfesten Verbindung in einen Zustand des drehmäßig Getrenntseins seines treibenden Organs und seines getriebenen Organs gebracht werden kann, sowie aus Mitteln zur mechanischen Verbindung (48) zwischen der Antriebswelle und einem ersten Antriebsorgan (54) der zweiten Einheit besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur mechanischen Verbindung aus einer Verbindungswelle (48) bestehen, die mit der Antriebswelle (42) und mit dem ersten Antriebsorgan (54) der zweiten Einheit in ständigem Eingriff steht, wobei diese Verbindungswelle ein Steuerorgan (84) für den Freilauf trägt und sich in Reaktion auf die genannten Betätigungsmittel (80) auf ihrer Achse zwischen einer ersten Stellung, bei der das Steuerorgan (84) den Freilauf in seinen Zustand der drehfesten Verbindung zwischen seinem treibenden Organ und seinem getriebenen Organ bringt, und einer zweiten Stellung, bei der das Steuerorgan den Freilauf in seinen Zustand des drehmäßig Getrenntseins seines treibenden Organs und seines getriebenen Organs bringt, verschieben kann.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dar der Freilauf (44) aus Rollen (68) besteht, die in einem Gehäuse (70) gelagert sind, welches zwischen dem von der Antriebswelle (42) angetriebenen treibenden Organ (64) und dem getriebenen Organ (66), auf dem das genannte erste Antriebsorgan (46) der ersten Einheit sitzt, angeordnet ist, wobei das Steuerorgan (84) drehfest mit dem genannten Gehäuse (70) verbunden ist, so dar einem Verschieben der Verbindungswelle (48) auf ihrer Achse zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung eine Drehbewegung des genannten Gehäuses (70) zwischen zwei Stellungen entspricht, die dem genannten Zustand der drehfesten Verbindung bzw. dem genannten Zustand des drehmäßig Getrenntseins des Freilaufs (44) entsprechen.
3. Mechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dar die Verbindungswelle (48) und der Freilauf (44) koaxial angeordnet sind, wobei das Steuerorgan mindestens einen Finger (84) aufweist, der an der Verbindungswelle (48) befestigt ist und mit einer geneigten Abschrägung (86) zusammenwirkt, die an einer Verlängerung des Gehäuses (70) in Achsrichtung ausgebildet ist.
4. Mechanismus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dar die Verbindungswelle (48) über eine erste Zahnung (50) mit der Antriebswelle (42) ständig in Eingriff ist und über eine zweite Zahnung (52) mit dem ersten Antriebsorgan (54) der zweiten Einheit in ständigem Eingriff ist.
5. Mechanismus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dar die Betätigungsmittel aus einem Betätigungselement (80) bestehen, dessen Steuerstange (78) in der Verlängerung der Verbindungswelle (48) angeordnet ist und durch ein drehendes Lager (82) in Schubrichtung mit dieser Verlängerung verbunden ist.
6. Mechanismus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste zu treibende Einheit aus mindestens einem Rotor (21, 22) eines Drehflüglers besteht und die zweite zu treibende Einheit aus mindestens einer Hilfseinrichtung (38, 58, 60) dieses Drehflüglers besteht.
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