DE69030802T2

DE69030802T2 - System zur automatischen Aufzeichnung eines Fernsehprogramms

Info

Publication number: DE69030802T2
Application number: DE69030802T
Authority: DE
Inventors: Roberto Dini; Attilio Farina
Original assignee: Edico SRL
Current assignee: Edico SRL
Priority date: 1989-10-23
Filing date: 1990-10-10
Publication date: 1997-11-20
Anticipated expiration: 2010-10-11
Also published as: IT8967907A0; ES2102981T3; HK1006771A1; EP0424725A3; IT1238135B; EP0424725A2; EP0424725B1; DE69030802D1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung mittels eines Videorekorders, das ein erstes Mittel zum Empfangen einer Fernsehsendung, eine Uhr, einen Datenspeicher, eine Datenvergleichseinrichtung, und ein Mittel zum Einfügen von Daten in den Speicher enthält, die zur aufzuzeichnenden Sendung gehören.
Es ist bekannt, daß alle Videorekorder gewöhnlich mit einer Uhr, die permanent in Betrieb ist, und mit einem Mittel zum Programmieren des Aufzeichnungsbeginns eines vorbestimmten Fernsehkanals zu einer vorbestimmten Zeit ausgestattet sind.
Diese Zeit ist normalerweise die Zeit, die für den Beginn des aufzuzeichnenden Programms vorgesehen ist; es ist normalerweise möglich, die Aufzeichnungsendzeit zu programmieren.
Solch ein einfaches System erzeugt oftmals eine falsche Aufzeichnung, weil das gewünschte Programm nicht zu der vorgesehenen Zeit beginnt, sondern später, so daß ein Teil des Programms verloren geht, sofern nicht die Endzeit mit einer großen Zeitspanne programmiert wurde.
Es wurde ein System vorgeschlagen, das aus der Übertragung einer Kennung (einem "Label") zusammen mit jeder Sendung besteht, die den Tag, die vorgesehene Startzeit, die Kanalnummer und die vorgesehene Endzeit enthält.
Auf diese Weise beginnt die Aufzeichnungseinrichtung mit dem Betrieb nur zur tatsächlichen Startzeit und nimmt das gesamte gewünschte Programm auf; es ist nichtsdestotrotz notwendig, daß das Empfangsteil immer eingeschaltet bleibt, oder zumindest, daß es ein geeignetes Zeitintervall vor der vorgesehenen Startzeit eingeschaltet wird (vgl. z.B. auch: veröffentlichte deutsche Patentanmeldung DE-A- 33 28 001; entspricht der EP-A-0 133 985).
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System zur automatischen Aufzeichnung einer Fernsehsendung mittels eines Videorekorders anzugeben, das für den Benutzer am einfachsten ist und die größtmögliche Effektivität aufweist.
Um die vorstehende Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu erzielen gibt es ein System, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigen, die lediglich als ein nicht beschränkendes Beispiel angegeben ist.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Systems zur automatischen Aufzeichnung eines Fernsehprogramms gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2 das vereinfachte Flußdiagramm der Arbeitsweise des Systems nach Fig. 1.
In Fig. 1, die das Blockdiagramm eines Systems zum automatischen Aufzeichnen eines Fernsehprogramms gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, bezeichnet das Bezugszeichen 13 das Antenneneingangssignal des Empfangsschaltkreisblocks 1 des Systems.
Das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Tuner, das Bezugszeichen 11 den Zwischenfrequenzverstärker mit Detektor und das Bezugszeichen 12 bezeichnet den Dekodierschaltkreis für die übertragene Kennung, die die Kodenummer und das Signal enthält, das die Anfangszeit der Sendung anzeigt.
Das Bezugzeichen 16 bezeichnet das demodulierte Videosignal.
Die Bezugszahl 2 bezeichnet einen Mikrocomputer, der das System steuert; er ist mit dem Block 12 verbunden, von dem er am Anschluß 21 die übertragene Kennung empfängt; er ist außerdem mit einem Uhr-Kalender 4 über den Anschluß 22 und mit einem Speicher 3 über den Anschluß 23 verbunden.
Der Speicher 3 ist vorgesehen, um durch eine Schnittstelle 53 Benutzerdaten zu empfangen, die sich auf die aufzuzeichnende Sendung beziehen (Kanal- oder Kodenummer der gewünschten Sendung). Die Schnittstelle 53 kann eine Zahlentastatur (die z.B. mit einer Fernbedienung gekoppelt ist) oder irgendeine andere Vorrichtung sein, die zur Dateneingabe geeignet ist.
Der Mikrocomputer 2 kann über den Anschluß 24 den Speicher 3 adressieren; über den Anschluß 28 kann er eine Anzeige 6 steuern (z.B. um die Nummer des gewählten Kanals anzuzeigen); über den Anschluß 25 kann er den Beginn und das Ende der Aufzeichnung mittels des Rekorders 7 steuern; über den Anschluß 26 kann er den Tuner 10 steuern, um den vom Benutzer ausgewählten Kanal auszuwählen; und über den Anschluß 27 kann er das Empfangsteil des Systems (15) an- oder ausstellen.
Der Rekorder 7 empfängt vom Block 11 die Video- und Audiosignale, die über Kabel 16 und 72 aufzuzeichnen sind.
In Fig. 2, die ein vereinfachtes Flußdiagramm des Betriebs des Systems gemäß Fig. 1 zeigt, beginnt der Ablauf bei einem Block S, der den Beginn des Betriebs in dem Moment repräsentiert, wenn der Benutzer den Befehl zur Aufnahme gibt und fügt die relevanten Daten der aufzunehmenden Sendung in den Speicher 3 ein.
Der Block S schaltet den Mikrocomputer ein und überträgt die Steuerung zu einem Block STUNDE, der das Lesen der eingebauten Uhr 4 durchführt und der verifiziert, ob seit dem letzten durchgeführten Betrieb eine Stunde verstrichen ist.
Für den Fall, daß dies zutrifft (J), wird die Steuerung zu dem nächsten Block EIN übertragen, für den Fall, daß dies nicht zutrifft (N,) geht die Steuerung zum Block STUNDE zurück.
Der Block EIN sorgt für die Aktivierung des Signalempfangsteils (15) und überträgt die Steuerung zum nächsten Block CODE.
Der Block CODE verifiziert, ob in der Empfangskennung eine Kodenummer enthalten ist, die durch den Benutzer im Speicher 3 gespeichert ist. Für den Fall, daß dies zutrifft (J), geht die Steuerung zum nächsten Block OK, für den Fall, daß dies nicht zutrifft (N), geht die Steuerung zu einem Block AUS.
Der Block AUS sorgt dafür, daß das Empfangsteil 15 ausgeschaltet wird und die Steuerung geht zurück zum Block STUNDE.
Der Block OK verifiziert, ob in der Empfangskennung ein Signal enthalten ist, das anzeigt, daß die Sendung übertragen wird. Für den Fall, daß dies zutrifft (J), geht die Steuerung zum nächsten Block F, für den Fall, daß dies nicht zutrifft (N), geht die Steuerung zum Block FLAG.
Der Block F dient dem Speichern eines "Aufnahme-in-Betrieb"-Flags und die Steuerung geht zu einem nächsten Block R, der wiederum dafür vorgesehen ist, die Aufnahme der übertragenen Sendung zu aktivieren und die Steuerung geht erneut zum Block OK.
Der Block FLAG dient der Verifizierung, ob der "Aufnahme-in-Betrieb"-Flag bereits gespeichert worden ist; zutreffendenfalls (J) geht die Steuerung zum nächsten Block -F, andernfalls (N) geht die Steuerung zurück zum Block OK.
Der Block -F dient dem Löschen des "Aufnahme-in-Betrieb"-Flags und die Steuerung geht zum nächsten Block -R; der letztere dient wiederum dazu, den Aufnahmebetrieb des Rekorders 7 zu stoppen und er reicht die Steuerung zu dem nächsten Block AUS2; dieser ist dafür vorgesehen, das Empfangsteil 15 und den Mikrocomputer 2 abzustellen und er reicht die Steuerung zu einem Endblock E, der das Ende des relevanten Betriebs repräsentiert.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Systems ist wie folgt:
Während der Übertragung, z.B. während einer Zeile des Vollbildzeilenrücklaufs, wird eine Kennung übertragen, die die Kodenummern der übertragenen Sendung und von allen anderen Sendungen enthält, die innerhalb einer Stunde beginnen sollen. Mit der Kodenummer des zu übertragenen Programms gibt es ein zugehöriges Signal, das anzeigt, daß die Sendung augenblicklich übertragen wird (z.B. ein gesetztes Bit); zu den Kodenummern der Programme, die später starten werden, gibt ein zugehöriges Signal, das anzeigt, daß solche Programme später beginnen sollen (z.B. ein Rückstellbit).
Sowie der Benutzer den Rekorder einschaltet und die Kanalnummer und die Kodenummer der aufzunehmenden Sendung eingibt (typischerweise 2 + 4 Dezimalzahlen), beginnt der Betriebszyklus wie in Fig. 2 dargestellt.
Der Mikrocomputer 2 ermöglicht, daß der Tuner 10 den gewählten Kanal auswählt, und führt eine Verifizierung durch, falls in der von dem Block 12 empfangenen Kennung die gespeicherte Kodenummer enthalten ist; falls der Kode nicht enthalten ist, schaltet er den Apparat aus und überprüft die Angelegenheit eine Stunde später. Falls die Kodenummer in der Kennung enthalten ist, verifiziert er, ob auch das Signal enthalten ist, das anzeigt, daß die Sendung übertragen wird: Dann - und nur dann -, wenn solch ein Signal in der Kennung enthalten ist, setzt der Mikrocomputer den "Aufnahme-in-Betrieb"-Flag; er beginnt auch den Aufnahmebetrieb und wartet auf das Rücksetzen des Signals, das anzeigt, daß die Übertragung durchgeführt wird. Sowie solch ein Signal zurückgesetzt ist, schaltet der Mikrocomputer den Apparat aus und der Zyklus ist abgeschlossen.
Aus der vorstehenden Beschreibung sind die Vorteile des Systems zum automatischen Aufnehmen einer Fernsehsendung gemäß der vorliegenden Erfindung klar geworden.
Das beschriebene System gestattet insbesondere dem Benutzer neben der Kanalnummer nur eine vierstellige Zahl einzugeben; es garantiert darüber hinaus, daß das gewünschte Programm - und nur das gewünschte Programm - aufgezeichnet wird.
Es liegt auf der Hand, daß ein Fachmann einige Veränderungen an dem System vornehmen kann, das nur beispielhaft beschrieben wurde, ohne dabei vom Umfang der neuen Grundsätze abzuweichen, die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegen.
Es würde z.B. möglich sein, anstelle eines bloßen Ein-Aus-Signals die tatsächliche Startzeit der Sendung zu übertragen - falls notwendig eventuell aktualisiert; in diesem Fall wird der Rekorder - sowie die gewünschte Kodenummer empfangen worden ist - den Apparat ausschalten und ihn wieder einschalten, z.B. fünf Minuten vor der tatsächlichen Startzeit.

Claims

1. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung, mit:

- einem Videorekorder, welcher eine erste Einrichtung (15) zum Empfangen einer Fersehsendung, eine Uhr (4), einen Datenspeicher (3), einen Daten-Komparator (2) und eine zweite Einrichtung (53) zum Einfügen von Daten, die zur aufzuzeichnenden Sendungen gehören, in den Speicher (3) aufweist,

- einer Femseh-Sendestation, wobei das System derart ausgebildet ist, daß jeder Sendung, die von dem Sender gesendet wird, eine Codenummer zugeordnet ist, daß der Sender in geeigneter Weise die Codenummer beginnend von einem ersten vorbestimmten Zeitintervall vor dem tatsächlichen Beginn der Sendung sendet und gekoppelt an die Codenummer ebenfalls ein Signal sendet, das den tatsächlichen Beginn der Sendung anzeigt, und daß der Videorekorder eine dritte Einrichtung (12) umfaßt, die in der Lage ist, aus dem empfangenen Fernsehsignal die gesendete Codenummer und das Anzeigesignal zu extrahieren, wobei der Wert des Signals, das den tatsächlichen Beginn der Sendung anzeigt, mit dem Beginn der Sendung wechselt, und der Videorekorder mit einer vierten Einrichtung (2) versehen ist, die an die Uhr gekoppelt ist und die aktiviert werden kann, um die erste Einrichtung (15), den Komparator und die dritte Einrichtung in zweiten, vorbestimmten Zeitintervallen einzuschalten, wenn die Codenummer nicht erfaßt wurde.

2. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal, welches den Beginn der Sendung anzeigt, ein Binärsignal des Nein/Ja-Typs ist, wobei das Signal bis zum tatsächlichen Beginn der Sendung Nein ist und in dem Moment des Beginns der Sendung Ja wird.

3. System zum automatischen Aufzeichnen eines Fernsehprogramms nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal, das den Beginn der Sendung anzeigt, ein Signal ist, daß die tatsächliche Sendungsanfangszeit anzeigt und kontinuierlich aktualisiert wird.

4. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes mal, wenn die dritte Einrichtung (12) durch die vierte Einrichtung (2) eingeschaltet wird, sie ein Extrahieren der Codenummer und des Signals, das den Beginn der Sendung anzeigt, aus dem empfangenen Signal ermöglicht.

5. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem empfangenen Signal extrahierte Codenummer durch den Komparator (2) mit der in dem Datenspeicher (3) gespeicherten Codenummer verglichen wird und in dem Fall, daß sie korrespondieren, die vierte Einrichtung (2) die erste (15) und die dritte Einrichtung (12) und den Komparator (2) eingeschaltet läßt, während in dem Fall, daß sie nicht korrespondieren, die vierte Einrichtung (2) die erste (15) die dritte Einrichtung (12) und den Komparator (2) abschaltet.

6. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach Anspruch 5, abhängig von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fall, daß die Codenummern korrespondieren, das Binärsignal kontinuierlich geprüft wird, und sobald es von Nein zu Ja übergeht, der verbleibende Teil des Rekorders eingeschaltet wird und der Aufzeichnungbetrieb der Sendung beginnt.

7. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Codenummer wechselt, das Anzeigesignal ebenfalls wechselt und der Videorekorder abschaltet, wenn die aufzuzeichnende Sendung beendet ist.

8. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte erste Zeitabschnitt und der vorbestimmte zweite Zeitabschnitt gleich sind.

9. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmten Zeitintervalle Ein-Stunden-Intervalle sind.

10. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (53) eine nummerierte Tastatur umfaßt.

11. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Einrichtung einen Mikrocomputer (2) umfaßt.

12. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (2) ebenfalls die Daten-Komparator-Funktion ausführt.

13. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (53) erlaubt, in dem Speicher (3) eine Nummer zu speichern, welche die gewünschte Sendestation anzeigt, und die Codenummer, welche die aufzuzeichnende Sendung anzeigt.

14. System zum automatischen Aufzeichnen einer Fernsehsendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummer, welche die gewünschte Sendestation anzeigt, eine zweistellige Dezimalzahl ist, und daß die Codenummer, welche die aufzuzeichnende Sendung anzeigt, eine vierstellige Dezimalzahl ist.