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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Durchführung einer seismischen Meeresmessung. Insbesondere
betrifft die Erfindung die seismische Erforschung der
Unterschichten im Meer, wo Druckwellen und Scherwellen aus einer
Unterschicht in Abhängigkeit von der Freisetzung von
Druck- und Scherenergie gemessen werden.
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Seismische Meereserforschungen werden üblicherweise mittels
eines seismischen Kabels durchgeführt, das mit mehreren
Hydrophonen ausgestattet ist, die in einer gewissen Tiefe
geschleppt werden. Druckwellen können in der Nähe des Kabels
auf mehrere Arten freigesetzt werden. Dies findet
üblicherweise mittels Luftdruckpistolen statt. Die Druckwellenenergie
bewegt sich nach unten durch die Unterschicht, aber Teile der
Druckwellen werden von den Bereichen reflektiert, an denen es
in der Unterschicht akustische Impedanzeigenschaften gibt.
Hydrophone zeigen die reflektierten Druckwellen in dem Wasser
an und wandeln diese Information in elektrische Signale um,
die auf dein seismischen Schiff, das das Kabel schleppt,
empfangen und verarbeitet werden. Bei Verwendung dieses
Verfahrens wird nur reflektierte oder umgewandelte Scher-zu-Druck-
Energie aufgezeichnet. Es ist jedoch bekannt, daß unten in
der Unterschicht sowohl Druckwellen als auch Scherwellen
reflektiert werden. Die Scherwellen wandern nicht in Wasser und
können deshalb nicht mittels eines Hydrophonkabels erfaßt
werden.
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In dem US Patent 4 259 990 wird ein Seekabel vorgeschlagen,
das entlang des Meeresbodens geschleppt wird und das mit
Geophonen ausgestattet ist. Das Kabel soll Scherkräfte erfassen,
aber es hat mehrere Nachteile und Schwächen. Während der
Verwendung ist es erstens problematisch Druckwellen, die von der
Meeresoberfläche reflektiert werden, zu klassifizieren.
Zweitens sind alle Komponenten in einer Hülle enthalten, was
bewirkt, daß Stöße gegen das Kabel zu den Geophonen wandern.
Und die Geophone erzielen auch nicht den gewünschten Kontakt
mit dem Meeresboden. Außerdem werden nur Einkomponentendaten
gemessen.
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Die EP-A-210 925 betrifft eine seismische
Bohrlocherforschungsvorrichtung. O-Ringabstützungen werden verwendet,
um die seismischen Detektoren gegenüber einem Meßkabel zu
isolieren. Die US 4 500 980 betrifft ein seismisches
Seestreamerkabel, bei dem Verbindungsanordnungen für
aufeinanderfolgende Abschnitte des Kabels so konstruiert sind, daß
sie Zugspannungen verteilen und Drehung ausschalten. Die US 4
870 625 betrifft ein Verfahren zum Durchführen einer
seismischen Meereserforschung, bei dem ein Streamerkabel verwendet
wird. In diesem Fall hängen Geophone von dem Streamerkabel
herunter.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein neues und verbessertes
Kabel zur Messung von sowohl den Scherwellen als auch den
Druckwellen zu schaffen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
verbessertes Verfahren zur Durchführung von seismischer
Meereserforschung zu schaffen, welches eine genauere Darstellung der
Unterwasserschichten liefern kann.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Durchführung von
seismischer Meeresmessung unter Verwendung eines
Meeresbodenkabels durchgeführt, das ein Geophonkabel enthält und das eine
Reihe von Geophonen in aufeinanderfolgenden Kabelkugeln
zusammengebaut aufweist, die gegenüber dem Geophonkabel
stoßisoliert sind, wobei jede Kabelkugel mit einer Abmessung und
einem Gewicht relativ zu dem Kabeldurchmesser gestaltet ist,
um für einen guten Kontakt mit dem Meeresboden zu sorgen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel ein Hydrophonkabel
umfaßt, das innerhalb einer vorbestimmten Stellung über dem
Geophonkabel mit Hilfe von Abstandshaltern schwimmt, wobei
das Verfahren umfaßt: Vorwärtsziehen des Kabels jeweils um
eine Länge und jeweiliges Erzeugen von einer oder mehrerer
seismischer Wellen, Aufzeichnen der Druckwellen und
Scherwellen in dem unteren Kabel, Aufzeichnen der Druckwellen von dem
Meeresboden und dem Oberflächenspiegel mittels der
Hydrophonelemente und Verarbeiten der gesammelten Daten.
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Vorzugsweise wird das seismische Kabel hinter einem
Unterwasserfahrzeug gezogen und als seismische Quellen sind ein oder
mehrere Schwingungserzeuger, die gegen den Meeresboden
gedrückt/angesaugt sind, an der Unterseite des
Unterwasserfahrzeugs angeordnet. Vorzugsweise erzeugt die seismische Quelle
Explosionen in Bohrlöchern in dem Meeresboden.
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Es wird auf die anhängige Anmeldung der Anmelderin,
veröffentlicht als EP-A-497 814 (WO 91/06877) Bezug genommen, von
der die vorliegende Anmeldung eine Ausscheidungsanmeldung ist
und die ein verbessertes seismisches Seekabel an sich
betrifft.
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Die Erfindung kann auf verschiedene Weise durchgeführt
werden, und einige Ausführungsformen werden jetzt beispielhaft
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen zeigen:
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Fig. 1 die Verwendung eines Meeresbodenkabels während der
seismischen Erforschung gemäß der Erfindung,
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Fig. 2 die Durchführung einer seismischen Erforschung,
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Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der
Kugel eines Geophonkabels,
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Fig. 4 eine auseinandergezogene Ansicht der mittleren und
unteren Kugelteile,
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Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der
Klemmschellenteile der Kugel,
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des oberen Kugelteils,
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Fig. 7 einen Schnitt durch den mittleren Geophonkugelteil,
und
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Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der mit Leitblechen
ausgestatteten Kugel.
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In Fig. 1 ist ein Unterwasserfahrzeug 1 gezeigt, das ein
seismisches Kabel 2 entlang des Meeresbodens 3 für die
seismische Erforschung der Unterschicht unterhalb des
Meeresbodens zieht. Solch ein Kabel ist ziemlich lang, oft 2 bis 3
Kilometer. Das seismische Kabel umfaßt zwei parallele Kabel,
ein unteres Geophonkabel 4 und ein oberes Hydrophonkabel 5.
Das Geophonkabel 4 wird entlang des Meeresbodens 3 gezogen,
mit dem es einen optimalen Kontakt haben mud, während das
Hydrophonkabel 5 in einem vorbestimmten Abstand oberhalb des
Geophonkabels 4 schwimmt. Kabelkugeln 5, die die Geophone
enthalten, sind entlang des Geophonkabels 4 in konstanten
Abständen angeordnet. Die Kabelkugeln 6 sind relativ schwer und
haben einen guten Kontakt zu dem Meeresboden.
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In dein Bereich oberhalb jeder Kabelkugel an dem Geophonkabel
4 ist ein Hydrophonelement 7 an dem Hydrophonkabel 5
angeordnet, dessen Zweck nachstehend beschrieben wird. Das
Hydrophonkabel 5 ist von einem Typ, der wohlbekannt und im Handel
erhältlich ist. Hydrophone können auch in einfachen
Schwimmelementen angeordnet sein, die an dem Geophonkabel mit
einzelnen Kabeln bekannter Länge befestigt sind.
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Um einen bestimmten Abstand zwischen jeder Kabelkugel 6 und
den Hydrophonen 7 sicherzustellen, ist an jeder Kabelkugel 6
ein Abstandshalter angeordnet.
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In Fig. 1 ist das Unterwasserfahrzeug 1 als seismisches
Schiff dargestellt, das in vielfacher Hinsicht im Vergleich
zu einem Oberflächenfahrzeug vorteilhaft ist. Es hängt nicht
von Wetterbedingungen ab und es gibt keine
Bewegungsübertragung an das Kabel 2 als Folge des Einflusses der Wellen auf
das Schiff. Das Positionieren des Kabels 2 ist auch
einfacher. Beim Herausziehen des Kabels ist es notwendig, es von
dem Meeresboden anzuheben. Auf diese Weise arbeitet sich das
Geophonkabel in den Meeresboden hinein und erzielt einen
guten Kontakt. In Bereichen des Meeres, wo der Meeresboden
hart ist, kann es notwendig sein, das vorderste Ende des
Kabel mit einem Werkzeug zu versehen, das einen Graben in den
Meeresboden graben kann. Ein solches Werkzeug kann ein Pflug
oder eine Kette sein, die zwischen dem Ziehfahrzeug und dem
Geophonkabel angeordnet ist. Es ist jedoch keine Bedingung
der Erfindung, daß ein Unterwasserfahrzeug 1 verwendet wird,
obgleich dies Teil eines bevorzugten Konzepts ist.
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Das seismische Schiff wird mit einer Quelle 9 zur Erzeugung
von Wellenenergie bis in die Unterschicht in die Nähe des
Kabels 2 versehen. Die Wellenenergiequelle kann von vielen
bekannten Erzeugertypen stammen. Eine Luftkanone, die die
üblichste Quelle bei Meeresflächenseismologie ist, ist eine
Möglichkeit, obgleich sie "Sekundärquellen" (Blaseneffekte)
erzeugt, die sich mit vergrößernder Meerestiefe verstärken.
Explosivquellen sind eine weitere erprobte Energiequelle, die
sehr gute Ergebnisse liefert. Die Explosivstoffe können auf
dem Meeresboden verlegt werden oder in die Formation gebohrt
werden.
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Wenn ein Unterwasserfahrzeug 1 verwendet wird, ist ein
Meeresbettschwingungserzeuger besonders vorteilhaft. Eine
modifizierte Version bestehender Schwingungserzeuger kann
verwendet werden, die gegen den Meeresboden gepreßt wird und im
Betrieb wie ein seismisches Schwingungserzeuger zur Verwendung
an Land funktioniert. Für die Bedingungen des weicheren
Meeresbodens kann es zweckdienlich sein, in dem Schuh des
Schwingungserzeugers einen Unterdruck zu verursachen, so daß
er an dem Meeresboden anhaftet. Wenn die Bild- oder
Impulserzeugung verstärkt worden ist, wird er von dem Meeresboden
freigegeben. Diese Betriebsweise erhöht die Produktivität im
Vergleich zu beispielsweise Ballast, wenn freischwimmende
oder leichte Unterwasserfahrzeuge verwendet werden.
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Ein Vorteil des Anordnens eines Schwingungserzeugers auf dem
Meeresboden besteht darin, daß es möglich ist, zu bewirken,
daß ein größerer Teil der Energie in den Meeresboden
eindringt. Außerdem sind die Steuerung und die Flexibilität der
übertragenen Quellenkennzeichnungen verbessert.
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Indem eine Schwingungserzeugerquelle auf den Meeresboden
verbracht wird, ist es auch möglich, Scherwellen zu erzeugen.
Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen. Eine geeignete
Methode sind zwei Schwingungserzeuger, die Druckwellen
erzeugen, wenn sie in Phase arbeiten, und Scherwellen erzeugen,
wenn sie in Gegenphase arbeiten. Wenn mehrere
Schwingungserzeuger verwendet werden, wird eine Polarisierung der
übertragenen Signale erzielt.
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Nachstehend wird eine erfindungsgemäße seismische Erforschung
unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben.
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Eine Druckwelle oder eine gerichtete Druck- und Scherwelle
werden in einer Quelle 9 erzeugt und wandert von dem
Meeresboden 3 in die Unterschicht hinein. In Bereichen, wo es eine
Abänderung in der akustischen Impedanz zwischen den Schichten
in der Formation gibt, beispielsweise an den Punkten 11 und
12, wird ein Teil der Welle als Druck- und Schwerwellen nach
oben geworfen. Sie sind in Fig. 2 als Wellen 11a, 11b und
12a, 12b von den Punkten 11 und 12 angegeben, und die Wellen
werden von den Geophonen und Hydrophonen aufgezeichnet. Die
Scherwellen wandern nicht in Wasser und halten am Meeresboden
an, wo sie sich in Druckwellen verwandeln. Die Druckwellen
wandern weiter nach oben, in Fig. 2 als Welle 13 angegeben,
die die Wasserfläche 14 erreicht, wo ein Teil von ihr als
Welle 15 wieder zu dem Meeresboden zurückgeworfen wird. Es
ist das Ziel des Hydrophonkabels 5, die zurückgeworfenen
Wellen von der Oberfläche genau aufzuzeichnen, so daß sie dann,
wenn die gesammelten Daten verarbeitet werden,
herausgefiltert werden können. Dieses Herausfiltern wird ermöglicht, da
es zwei Meßpunkte bekannter Orientierung und Entfernung gibt.
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Wie vorstehend erwähnt, sind die Hydrophone entlang eines
Hydrophonkabels 5 in Einzelelementen auf einem bekannten Typ
angeordnet. Die vorgeschlagenen Geophonkugeln 6 an dem
Geophonkabel 4 sind jedoch neu und bilden Teil der Erfindung.
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In Fig. 3 ist eine auseinandergezogene Gesamtansicht einer
der Kabelkugeln 6 des Geophonkabels 4 gezeigt und in Fig. 4
bis 6 sind die verschiedenen Teile der Kabelkugel in einem
größeren Maßstab gezeigt. Das Geophonkabel umfaßt eine
Schutzhülle 10 und drei Kabel innerhalb dieser. Die beiden
äußeren Kabel sind Ziehkabel 11 und das mittlere Kabel ist
ein Datenkabel 12 für die Übertragung von Informationen
zurück zu dein seismischen Schiff 1.
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Die Kabel ruhen in einer zweistückigen Klemmschelle 13, 14,
wo innerhalb der Klemmschelle eine Nut 11a, 12a für jedes
Kabel angeordnet ist. Der untere Klemmschellenteil 13 und der
obere Klemmschellenteil 14 sind bei der dargestellten
Ausführungsform so angeordnet, daß sie mittels einer
Schraubverbindung, in der Fig. durch vertikal ausgerichtete Klemmschrauben
16 gezeigt, miteinander befestigt sind. Die mittleren Teile
17, 18 sind als rechteckige Platten ausgebildet, aber mit den
erwähnten ausgeschnittenen oder geformten Nuten 11a, 12a für
die Kabel jeweils an der Oberseite und Unterseite der
Klemmschellenteile. Der mittlere Bereich 18 des oberen
Klemmschellenteils 14 besitzt eine Öffnung 19 für den Durchgang
eines Verbindungsdrahts 20 von dem Datenkabel 12. Die
Endbereiche 21, 22, 23, 24 der Klemmschellenteile 13, 14, die in
der zusammengebauten Stellung zylindrisch ausgebildet sind,
besitzen Außenflächen 21a bis 24a und Innenflächen 21b bis
24b entlang der Länge des Kabels und zwischen diesen
Führungsnuten 21c bis 24c, die an eine Nocke in einer äußeren
Klemmschelle angepaßt sind, die später beschrieben wird. Die
vertikalen Flächen 21d bis 24d der nach innen gewandten
Seiten der zylindrischen Endteile sind geeignet, zwei teilbare
Wellenringe 26, 27 zu halten. Die Funktion der Wellenringe
26, 27 wird nachstehend beschrieben.
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Die tatsächliche Kabelkugel 6 ist in drei Teile unterteilt
und umfaßt einen unteren Teil 31, in dem die Geophone
untergebracht sind, einen mittleren Teil 32, durch welchen sich
die Kabel 11, 12 erstrecken, und einen oberen Teil 33, der
praktisch eine Abdeckung für den mittleren Teil ist.
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Der mittlere Teil der Kabelkugel umfaßt einen Innenhohlraum
mit rechteckigem Boden 34 und zwei senkrechten Wänden 35, 36,
die sich entlang der Länge des Kabels erstrecken.
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Die inneren Klemmschellenteile 13, 14 sind innerhalb des
Hohlraums auf eine solche Weise angeordnet, daß die
Klemmschelle mechanisch gegen die Übertragung von Stößen an die
Kabelkugel geschützt ist. In einer der Wände 36 ist ein Kanal
37 für ein Kabel (nicht gezeigt) angeordnet, das
beispielsweise zu den Geophonen führt.
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Fig. 7 zeigt detailliert, wie der Kanal 37 mit einem
waagerechten Einlaß 39, in dem ein Verbinder 38 angeordnet ist,
und mit einem nach unten gerichteten Kanal 40 zu der
Unterseite 33 des mittleren Kabelkugelteils gestaltet werden kann.
Das Signalkabel (nicht gezeigt) ist mit dem Ende des
Verbinders verbunden und erstreckt sich durch den Kanal 37 und
hinunter zu beispielsweise den Geophonen. Der Verbinder 38 ist
vorzugsweise mit einem Flansch 42 versehen, der mit der Wand
36 flüssigkeitsdicht verschraubt werden kann und an seinem
freien Ende 43 mit dem Verbindungsdraht 20 verbunden werden
kann. Der Verbinder ist ein bekannter Typ und ist im Handel
erhältlich.
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Die Außenflächen der Wände des mittleren Kugelteils 32
umfassen Segmente in der in etwa zylindrisch und teilweise konisch
ausgebildeten Außenfläche des Kugelteils. Die eine Wand 36,
die den Kanal 37 enthält, ist beträchtlich höher als die
Außenwand 35. Die kurze Wand 35 besitzt eine waagerechte
Anlagefläche 44, während die hohe Wand eine senkrechte flache
Fläche besitzt, die beide geeignet sind, mit entsprechenden
Anlageflächen an dem oberen Kugelteil 33 verbunden zu werden.
Die Außenfläche des oberen Kugelteils 33 bedeckt den oberen
Teil der Außenflächen der Wand. Um diese Teile zu verbinden,
werden Schraubverbindungen in der Form von jeweils
waagerechten Schrauben 45a und senkrechten Schrauben 45b verwendet.
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Die Unterseite des mittleren Kugelteils umfaßt, wie teilweise
aus Fig. 7 ersichtlich, eine waagerechte, nach unten gewandte
Kontaktfläche 46 entlang des Umfangs. An der Innenseite der
Kontaktfläche 46 befindet sich ein Hohlraum 48, in den der
vorstehend erwähnte Kanal 40 führt.
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Der untere Kugelteil 31 umfaßt eine entsprechend nach oben
gewandte, waagerechte Kontaktfläche 49, die mit der
Unterseite des mittleren Kugelteils mittels einer
Schraubverbindung verbunden werden kann, die in Fig. 3 in der Form von
senkrechten Schrauben gezeigt ist. Der untere Kugelteil 31
umfaßt auch einen geschlossenen Hohlraum 51 von geometrischer
Gestalt, die der Gestalt des Hohlraums 48 an der Unterseite
des mittleren Kugelteils 32 entspricht und, die in ihrer
Anbaustellung eine Verlängerung dieses Hohlraums wird. Dies
wird nachstehend als Geophonhohlraum 48, 51 bezeichnet.
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Erstes sind in dem Geophonhohlraum 48, 51 drei Geophone 52,
53, 54 angeordnet, die in der x-, y- und z-Richtung
ausgerichtet sind. Zweitens ist ein Dreh- und Neigungsmesser 55
(Inklinometer) enthalten. Die Geophone 52, 53, 54 und der
Dreh- und Neigungsmesser 55 sind mit dem Kabel 12 über den
Draht verbunden, der sich durch den Kanal 37 des mittleren
Kugelteils erstreckt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
können die Geophone 52, 53, 54 und der Dreh- und
Neigungsmesser 55 mittels eines Polymermaterials in den Geophonhohlraum
48, 51 eingepaßt werden. Der Geophonhohlraum 48, 51 ist wie
erwähnt geschlossen, und Scher- und Druckwellen können an der
Kabelkugel vorbeiwandern, die sich mit der gleichen
Geschwindigkeit wie das Umgebungsmedium bewegt.
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Die Geophone 52, 53, 54 und der Dreh- und Neigungsmesser 55
sind prinzipiell bekannte und im Handel erhältlich Produkte.
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Wie vorstehend erwähnt, ist der obere Kugelteil eine Art
Abdeckung für den Hohlraum in der mittleren Kabelkugel.
Abgesehen davon, daß er eine Außenfläche aufweist, die die
Außenfläche des mittleren Kugelteils vervollständigt, besitzt der
obere Kugelteil 33 zwei Querwände 47, die den Hohlraum des
oberen Kugelteils an jedem Ende schließen.
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Wie aus den Fig. ersichtlich, ist die Wanddicke in der
Kabelkugel 6 beträchtlich, um der Kugel ein schweres Gewicht zu
verleihen und dadurch einen guten Kontakt mit dem Meeresboden
sicherzustellen. Die Kabelkugel besteht vorzugsweise aus
einem metallischen Material, vorzugsweise Stahl.
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Die Anordnung und die Anbringung der Kugelkomponente 6 mit
Bezug auf die Innenklemmschellen 13, 14 und das durchgehende
Kabel 11, 12 werden jetzt detaillierter beschrieben.
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Wie vorstehend erwähnt, ist die Kabelkugel 6 gegenüber dem
eigentlichen Kabel mechanisch isoliert. Um sie gegen Ströme
und Bewegungsübertragungen entlang der Länge des Kabels zu
isolieren, sind Wellenringe 26, 27 angebracht; diese
unterscheiden sich von gewöhnlichen Plattenringen darin, daß sie
in axialer Richtung eine Wellenform aufweisen. Die
Wellenringe 26, 27 sind vorzugsweise aus einem elastischen Metall
hergestellt, beispielsweise Federstahl. Die Außenfläche der
Wellenringe ist gegen die Endbereiche 41a bis 41c der
Kugelteile angebaut. Axiale Stöße in dem Kabel werden durch die
Wellenringe gedämpft.
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An jedem Ende besitzen die Kabelkugelteile 31, 32, 33 einen
nach außen gewandten Kragen 57, 58, 59, der eine radial nach
innen gewandte Lagerfläche 57a bis 59a für die Aufnahme einer
wellenförmigen Feder 60a, 60b aufweist. An jedem Ende sind
äußere Klemmschellen, die in zwei Teile 62, 63 unterteilt
sind, angeordnet. In Fig. 7 sind sie getrennt (Klemmschelle
62) und zusammengebaut (Klemmschelle 63) gezeigt. Die äußeren
Klemmschellen 62, 63 besitzen innen eine axial nach außen
gewandte Fläche 62a, 63a, eine axial nach innen gewandte Fläche
62b, 63b und Nocken 62c, 63c, die zwischen diesen angeordnet
sind. Die Nocke 62c, 63c ist geeignet, in die Nut 21c bis 24c
in der inneren Klemmschelle zu passen. Das Ende der
Kabelhülle 10 kann bei einer bevorzugten Ausführungsform zwischen
die Außenfläche der Klemmschelle 21a bis 24a und die
Außenfläche 62a, 63a der äußeren Klemmschelle gepreßt werden.
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Die äußeren Klemmschellen 62, 63 haben außen entlang der
Länge des Kabels eine nach innen gewandte Abstufung, die eine
Schulter 65a, 65b aufweist. Die Innenflächen der beiden
Wellenfedern 60a, 60b sind so gestaltet, daß sie an den
Schultern 65a, 65b, wie bei der zusammengebauten äußeren
Klemmschelle 63 in Fig. 3 gezeigt, angeordnet sind. Die Funktion
der Wellenfedern 60a, 60b ist es, radiale Stöße von dem Kabel
zu absorbieren und zu verhindern, daß diese zu der Kabelkugel
6 wandern. Dies wird durch die Verwendung einer zylindrischen
Feder erreicht, die in radialer Richtung eine Wellenform
aufweist. Eine solche Wellenfeder wirkt etwa wie mehrere
unabhängige Federn, die in einem entsprechenden Kreisring
angeordnet sind. Die Wellenfedern sind vorzugsweise aus einem
elastischen, metallischen Material, vorzugsweise Federstahl,
hergestellt. Die Außenfläche der äußeren Klemmschellen 62, 63
ist übrigens nur eine Verlängerung der Außenfläche der
Kabelkugel und dieser angepaßt. Es ist bevorzugt, daß die
äußeren Klemmschellen 62, 63 auch teilweise die Endteile der
Kabelkugel sind, die konisch in Richtung zu dem Übergang zu dem
Kabel schmaler werden. Der mittlere Teil der Kabelkugel 6 ist
zylindrisch gestaltet. Dies soll sicherstellen, daß die
Kabelkugeln sowenig wie möglich dazu neigen, sich zu verfangen,
wenn das Kabel entlang des Meeresbodens geschleppt wird.
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Die beiden Hälften der äußeren Klemmschellen sind
vorzugsweise mittels einer Schraubenverbindung, die in Fig. 7 in der
Form waagerechter Schrauben gezeigt ist, zusammengebaut.
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Um weiterhin sicherzustellen, daß jede Kabelkugel einen guten
Kontakt mit dem Meeresboden aufweist, kann sie mit
Leitblechen 69, wie in Fig. 8 gezeigt, versehen sein. Die Leitbleche
69 dringen, insbesondere an Stellen, wo der Meeresboden weich
ist, in den Meeresboden ein, was von besonderer Bedeutung für
die Erfassung von Wellenbewegungen mit horizontalem Niveau in
dem Meeresboden ist.