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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein neues Mittel und eine neue Methode zur Aktivierung von T-Zellen. Die
Erfindung betrifft insbesondere ein neues Mittel und eine Methode
zur Behandlung von bestimmten Krebsformen und Autoimmunvorgängen.
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Hintergrund
der Erfindung
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MHC-Antigene oder Transplantationsantigene,
welche beim Menschen auch HLA-Antigene genannt werden, spielen bei
der T-Zellaktivierung und der begleitenden Immunantwort eine wesentliche
Rolle. Somit sind z.B. Proteinantigene von Wechselwirkungen mit
MHC-Antigenen für
die Präsentation
gegenüber
und die Aktivierung von T-Zellen während einer normalen Immunantwort
abhängig.
Dergleichen ist eine MHC-abhängige
Präsentation
von Autoantigenen von entscheidender Wichtigkeit bei T-Zellen abhängigen Autoimmunvorgängen.
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Ein bestimmter Typ von MHC-Antigenen,
i.e. die so genannten MHC-Antigene der Klasse II, werden von einer
Anzahl normaler Zellen entweder konstitutionell oder nach Aktivierung
(1) exprimiert. Unter den Tumorzellen exprimieren bösartige
Erkrankungen des hämatopoietischen
Systems allgemein MHC-Moleküle
der Klasse II. Obgleich MHC-Antigene
der Klasse II sich nicht auf Tumorzellen beschränken, können sie ein attraktives Ziel
für die
Therapie darstellen, da die meisten normalen Zellen verschont würden.
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Ein mögliches Mittel, welches die
Fähigkeit
besitzt, MHC-Antigene der Klasse II exprimierende Zellen zu beseitigen,
kann daher sowohl zur Unterbrechung von Autoimmunvorgängen als
auch zur Zerstörung
gewisser bösartiger
Zellen verwendbar sein.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Demgemäß betrifft die vorliegende
Erfindung eine Methode zur Behandlung bösartiger Erkrankungen, bei
welchen Zellen, die MHC-Antigene der Klasse II exprimieren, eine
Rolle spielen, wobei diese Methode die Verabreichung einer Zusammensetzung,
welche eine Substanz, die diese Zellen zu Angriffszielen für zytotoxische
T-Zellen macht, beinhaltet, an einen lebenden Körper umfasst, wobei die Substanz
ein Staphylokokkenenterotoxin ist.
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Die Erfindung umfasst auch eine pharmazeutische
Zusammensetzung zur Behandlung dieser bösartigen Erkrankungen. Die
Zusammensetzung beinhaltet eine Substanz, welche diese Zellen zu
Angriffszielen für
zytotoxische T-Zellen macht, wobei die Substanz ein Staphylokokkenenterotoxin
ist.
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Das Staphylokokkenenterotoxin sollte
die Fähigkeit
besitzen, die zytotoxischen T-Zellen zu aktivieren, sie wieder auf
MHC-Antigene der Klasse II, ungeachtet der Nennspezifität, auszurichten
und dabei die MHC-Klasse II exprimierenden Zellen zu inaktivieren
oder zu lysieren.
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Gemäß der Erfindung wurde gefunden,
dass ein bevorzugtes Staphylokokkenenterotoxin die Fähigkeit besitzt,
T-Zellen dahingehend auszurichten, dass sie MHC-Antigen der Klasse
II exprimierende Zielzellen lysieren. Es wird angenommen, dass das
Staphylokokkenenterotoxin mit Teilen des T-Zellrezeptorkomplexes (TCR)
und, genauer, mit besonderen Sequenzen in den T-Zellrezeptor V Beta-Ketten,
in Wechselwirkung steht. Das Staphylokokkenenterotoxin wird vorzugsweise
aus der Gruppe bestehend aus Staphylokokkenenterotoxinen, SEa, wie
SEA, SEB, SEC, SEC1, SEC2, SEC3, SED oder SEE, aktiven Toxoidfragmenten
oder Peptiden dieser Enterotoxine und Substanzen mit im Wesentlichen
derselben Wirkungsweise zur Wechselwirkung mit gewissen TCR V Beta-Sequenzen ausgewählt. Genetisch
oder chemisch veränderte
Substanzen, welche auf den obengenannten Strukturen basieren, könnten auch
verwendet werden. Siehe auch Fraser, Nature 339 (1989) 221–223 und
Matthes et al., Eur. J. Immunol. 18 (1988) 1733–1737.
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Ein Beispiel für eine Substanz, welche nicht
in den Rahmen der Erfindung fällt,
ist Protein A. Dieses Protein entsteht aus Staphylokokken, unterscheidet
sich aber sowohl strukturell als auch funktionell von Staphylokokkenenterotoxinen.
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Staphylokokkenenterotoxine (SE),
welche von grampositiven Bakterien erzeugt werden, sind eine Molekülfamilie
mit Proteinstruktur, die allgemein für die Verursachung von Le bensmittelvergiftungen
(2) bekannt sind. Sie sind auch starke T-Zellmitogene, welche eine
T-Zellaktivierung und begleitende Produktion von Lymphokinen (3–5) verursachen.
SE sind jedoch, anders als die meisten Mitogene, streng vom Vorhandensein
zusätzlicher
Zellen, welche MHC-Moleküle
der Klasse II exprimieren, abhängig
(6–7).
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Die als aktive Größe verwendete Substanz kann
eine Kombination von zwei oder mehreren Enterotoxinen, Toxoiden,
aktiven Fragmenten oder Peptiden hiervon umfassen.
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Darüber hinaus hat eingehender
Beweis nachdrücklich
ergeben, dass SEA direkt mit gewissen T-Zellrezeptorfamilien während ihrer
Aktivierung von Lymphozyten in Wechselwirkung steht (8, 9) Tierversuche
betreffend die Produktion von tumortötenden Substanzen und die Bekämpfung von
implantierten Tumoren wurden von Shcheglovitova et al., Exp. Onkul:
(USSR) 9 (1987) 28–30,
11 (1989) 73–74
und 11 (1989) 54–57
beschrieben. Es wurde nicht auf MHC-Antigene der Klasse II Bezug
genommen.
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Kürzlich
wurde vorgeschlagen (WO-A1-89/09619), SEA zur Krebsbehandlung zu
verwenden. Gemäß dieser
Veröffentlichung
wird SEA jedoch zur Behandlung von Blut in vitro (= außerhalb
des Körpers
des Patienten) verwendet, und das SEA wird entfernt, bevor die aktivierten
Zellen in den Patienten wieder infundiert werden, wohingegen die
Entdeckung, auf welcher die vorliegende Erfindung basiert, offenbart,
dass SEA und funktionell ähnliche
Mittel als bifunktionale Vernetzen in vitro agieren können. Das
Aktivieren und Zuführen
von T-Zellen zu Tumorzellen im Körper
kann von potenzieller Verwendung zur in vivo-Behandlung von gewissen Krebsarten
und Autoimmunerkrankungen sein.
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Das erfindungsgemäße Mittel liegt vorzugsweise
in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung, bestehend aus der
Substanz, zusammen mit einem pharmazeutisch zulässigen Vehikel oder Träger, vor.
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Die Zusammensetzung wird weiters
vorzugsweise parenteral verabreicht und sollte daher die Hilfsstoffe
enthalten, welche üblicherweise
auf diesem Gebiet verwendet werden. Auf diese Weise könnte das
Enterotoxin oder Fragment hiervon in Form von Fett emulsionen oder
kombiniert mit menschlichem Serumalbumin oder Gemischen von Aminosäuren verabreicht
werden. Die Menge der wirksamen Komponente der Zusammensetzung kann
in breiten Bereichen, z.B. 1 ng–100 mg,
variieren.
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Zusätzlich zur systemischen Verabreichung
ist es auch möglich,
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
zur lokalen Verabreichung zu verwenden. Die Zusammensetzung könnte z.B.
lokal in einem arthritischen Gelenk verabreicht werden.
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Zustände, welche mit erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
behandelt werden können,
sind verschiedene Formen von Autoimmunerkrankungen und Tumorerkrankungen,
z.B. Lymphome und Leukämien.
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Die Erfindung wird weiters durch
die folgenden Beispiele, welche nicht als die Erfindung einschränkend betrachtet
werden sollen, erläutert.
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Beispiele
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Zur Bestimmung der durch Staphylokokkenenterotoxin
ausgerichteten zellvermittelten Zytotoxizität (SDCC) haben wir ein Feld
von menschlichen Anti-HLA-A2 zytotoxischen T-Zelllinien als Effektorzellen
und die HLA-A2-DR+EBV umgewandelte RAJI B-Zelllinie, den R.2.2 HLA-DR–-Mutant
der RAJI-Zelllinie und die HLA-A2+DR+ EBV umgewandelte BSM B-Zelllinie
verwendet. Die Anti-HLA-A2 spezifischen T-Zelllinien wurden aus
MLC Primärkulturen
und wiederholten Neustimulierungen mit mit Mitomycin behandelten
HLA-A2+-Stimulatorzellen und rekombinanten
IL-2 (20 Einheiten/ml) hergestellt. Diese T-Zelllinien haben das
spezifische, HLA-A2 exprimierende Ziel, jedoch keine belanglosen
Ziele lysiert. Die Wirkung von Staphylokokkenenterotoxin (SE) A,
B, C1 und D wurde unter Verwendung von SE von Tox Tech untersucht
(Madison, WI., USA). Um zu zeigen, dass das HLA-DR das Zielmolekül in der
SDCC ist, haben wir das oben beschriebene Feld an Zielzellen und
monoklonalen Antikörpern
(mAb) verwendet, die auf HLA-DR, MHC Klasse II, W6/32 und CD 23 gerichtet
waren.
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Chrommarkierung und Inkubation von
Zielzellen mit SEA: 0,75 × 106-Zielzellen und 150 μCi51Chrom (Amersham
Corp., Arlington Hights, England) wurden während 45 Minuten bei 37°C in einem
Volumen von 100 μl
inkubiert. Die Zellen wurden im vollständigen Medium, enthaltend RPMI-1640
Medium (Gibco, Paisley, GBR), ergänzt mit 2,8% (v/v) 7,5% NaHCO3, 1% Natriumpyrovat, 2% 200 mM L-Glutamin,
1% 1 M Hepes, 1% 10 mg/ml Gentamycin und 10% fötalem Kalbserum (FCS, Gibco,
Paisley, GBR), gelassen. Nach der Inkubation wurden die Zellen einmal
im vollständigen
Medium ohne FCS gewaschen und während
60 Minuten bei 37°C inkubiert
und gewaschen und im vollständigen
Medium, enthaltend 10% FCS, wieder suspendiert. 5 × 103-Zielzellen wurden jedem Behälter der
U-Boden 96-Behälter
Mikrotiterplatten (Costar, Cambridge, USA) zugesetzt.
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Zytotoxizitätsversuch
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Die Effektorzellen wurden den Behältern zu
verschiedenen Effektor/Zielzell-Verhältnissen zugesetzt. Das endgültige Volumen
in jedem Behälter
war 200 μl.
Jeder Test wurde in dreifacher Ausfertigung gemacht. Die Platten
wurden während
4 Stunden bei 37°C
inkubiert, wonach das freigesetzte Chrom unter Verwendung von SCS-Ernterahmen
(Skatron, Norwegen) geerntet wurde. Die Menge an 51Cr
wurde in einem Gammazähler (Cobra
Auto-gamma, Packard) bestimmt. Der Prozentsatz Zytotoxizität wurde
durch die Formel % Zytotoxizität =
( X – M
) / ( T – M
) * 100 errechnet, wobei X die in der Testprobe erhaltene Chromfreisetzung
in cpm ist, M die spontane Chromfreisetzung von mit dem Medium inkubierten
Zielzellen ist und T die Gesamtfreisetzung an Chrom, erhalten durch
Inkubation der Zielzellen mit 1% Natriumdodecylsulfat, ist.
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Ergebnisse
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Menschliche allospezifische T-Zelllinien,
welche ausgezeichnete Spezifität
für HLA-A2
aufwiesen, zeigten starke Zytotoxizität gegenüber der belanglosen HLA-A2-DR+
RAJI-Zielzelle und
erhöhte
Zytotoxizität gegenüber der
spezifischen HLA-A2+DR+ BSM-Zielzelle, wenn SEA im Versuch zugesetzt
wurde (1 A–B). Die
T-Zellen vermittelte, SE ausgerichtete zelluläre Zytotoxizität (SDCC)
trat bei sehr geringen Konzentrationen von SE auf, mit einer Maximalwirkung
bei 10–0,1
ng/ml, und die halbe Maximalwirkung wurde bei etwa 0,01 ng/ml festgestellt
(1 C). Das SDCC-Phänomen könnte von
einigen der SE induziert werden. Die 5.2 T-Zelllinie zeigte selektive
Reaktivität
gegenüber
SEA, wohingegen die 5.1 und 11.2 Linien mit einigen SE reagierten
(2 A–C). Die Aktivierung von T-Zellen
durch die Kombination von SEA und SEB führte zu einer additiven Zunahme
der Zytotoxizität
gegenüber
der RAJI-Zielzelle (2 C).
Untersuchungen der Blockierung mit monoclonalen Antikörpern (mAb),
gerichtet auf verschiedene Zelloberflächenstrukturen, zeigten, dass
das mAb G8, von welchem kürzlich
gezeigt wurde, dass es mit einer SEA-Bindungsstelle am HLA-DR-Molekül zusammenwirkt,
die SDCC stark hemmte (Tabelle 1. Versuch #1). Im Gegensatz dazu
trat das HB 96 mAb, welches mit einer monomorphen, determinanten
MHC-Klasse II in Wechselwirkung steht, nicht mit dem SEA-Bindungsepitop
in Beziehung, und das MHC Klasse 1 und CD23 mAb zeigte keine hemmende
Wirkung (Tabelle 1. Versuch #1). Preinkubationsversuche mit SE zeigten,
dass die Bindung von SE zu den RAJI-Zellen und nicht zur T-Zelllinie
eine Vorbedingung zur Induzierung von SDCC gegenüber RAJI-Zellen war (Tabelle
1. Versuch #2). Der MHC Klasse II negative RJ2.2.5-Mutant der RAJI-Zelllinie
stellte sich als vollkommen resistent gegen SDCC heraus, während die
Klasse II exprimierende Vorgängerzelllinie
ein ausgezeichnetes Ziel war (Tabelle 1. Versuch #3). Diese Beobachtungen
lassen darauf schließen,
dass HLA-DR das Hauptzielmolekül
in der SDCC ist.
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Legende zu 1. SEA induzierte, T-Zellen vermittelte
Zytotoxizität
gegen RAJI und BSM-Zielzellen. Die Zytotoxizität einer anti-HLA-A2 allospezifischen
T-Zelllinie gegenüber
die RAJI (HLA-A2-DR+) und BSM (HLA-A2+DR+) lymphoblastoiden Zelllinien
in Gegenwart oder Abwesenheit von 1 ng/ml SEA wurde bei verschiedenen
Effektor/Ziel-Verhältnissen
in einem 4 Stunden-Standardversuch der 51-Chromfreisetzung
untersucht und wird in % spezifischer Toxizität ausgedrückt. 1 C zeigt die Dosis-Antwort von SEA bei
Konzentrationen von 10–5 bis 102 ng/ml.
SEA wurde direkt in die Mikrotiterbehälter zusammen mit mit 51-Chrom markierten RAJI Zielzellen und Effektor-T-Zellen
bei angegebenen Effektor/Zielzell-Verhältnissen zugesetzt. Der Zusatz
von SEA zu den Zielzellen in Abwesenheit der Effektorzellen führte zu
keiner bedeutenden Änderung in
der spontanen Freisetzung von 51-Chrom.
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Legende zu
2. Induktion von SDCC durch SEA, SEB,
SEC1 und SED. Die Zytotoxizität
der anti-HLA-A2 allospezifischen T-Zelllinien 5.2, 5.1 und 11.2
gegen RAJI Ziel zellen in Gegenwart oder Abwesenheit der verschiedenen
SE bei Konzentrationen von 1 ng/ml wurde in einem 4 Stunden
51-Chromfreisetzungsversuch untersucht. Tabelle
1. HLA-DR ist das Zielmolekül
in der SDCC
wurden zu Beginn der Kultur mit einer optimalen
Konzentration von 20 μg/ml
gereinigtem Aszites-Ig (HB 96 und W6/32) oder mit einer Aszites-Verdünnung 1/300
(G8 und CD23) zugesetzt. SE wurde dem Versuch mit 0,1 ng/ml (Versuch
#1.), 10 ng/ml (Versuch #2.) oder 1 ng/ml (Versuch #3.) zugesetzt.
Die Preinkubation von Ziel- und Effektorzellen wurde mit SE bei
1 ng/ml (Versuch #2: RAJI/SE und 11.2/SE) oder 10 ng/ml (Versuch #3:
RAJI/SE und R.2.2.5/SE) während
30 Minuten bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Zellen wurden vor der
Verwendung im Versuch gründlich
gewaschen. Der Zusatz von SE zu den verschiedenen Zielzellen führte zu
keiner bedeutenden Änderung
in der spontanen Freisetzung von
51-Chrom.
Die Effektor/Ziel (E/T)-Verhältnisse
waren 20:1, 10:1 und 5:1 in den Versuchen #1 und #3 und 30:1, 10:1
und 3:1 in Versuch #2.
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Zusammensetzung
für Injektionen
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1 ng – 100 mg SEA (erhältlich von
Tox Tech Madison, WI) wird in 0,1–5 ml PBS (Phosphate Buffered Saline)
und wahlweise menschlichem Serumalbumin oder einem anderen herkömmlich verwendeten
Vehikel gelöst.
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Injektionen zur Verabreichung sind
intravenöse
1–5 ml
enthaltende Bolusinjektionen oder kontinuierliche Infusionen von
500 ml während
eines Zeitraums von 1–24
h.
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Zur Demonstration von in vivo anti-Tumorwirkungen
von SE werden die folgenden zwei experimentellen Vorgehen durchgeführt:
- 1. 106 murine MHC II+ A20 Lymphomzellen in 0,3 ml Kochsalzlösung werden
in C57B1/6-Mäuse
subkutan injiziert. Die Mäuse
werden mit 1 μg
SEA in 0,5 ml Kochsalzlösung
oder zur Kontrolle mit Kochsalzlösung alleine
intravenös
behandelt. Die Behandlung wird zu einer Dosis jede Woche durchgeführt. Das
Tumorwachstum wird täglich
durch Messungen des gesamten Tumorvolumens verfolgt. Nach 4 Wochen
Therapie werden die Mäuse
geopfert.
- 2. 105 murine MHC II+ transfizierte
B 16 Melanomzellen in 0,3 ml Kochsalzlösung werden in C57B1/6-Mäuse intravenös injiziert.
Die Mäuse
werden mit 1 μg
SEA in 0,5 ml Kochsalzlösung
oder zur Kontrolle mit Kochsalzlösung
alleine intravenös behandelt.
Die Behandlung wird zu einer Dosis jede Woche durchgeführt. Die
Mäuse werden
nach 3 und 4 Wochen Therapie geopfert und die Anzahl Lungenmetastasen
wird ausgewertet.
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Literaturhinweise
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