DE69008540T2

DE69008540T2 - PIPETTE.

Info

Publication number: DE69008540T2
Application number: DE69008540T
Authority: DE
Inventors: Anthony Labriola
Original assignee: Costar Corp
Current assignee: Costar Corp
Priority date: 1989-10-20
Filing date: 1990-10-10
Publication date: 1994-12-15
Anticipated expiration: 2010-10-11
Also published as: WO1991005609A1; JPH05501222A; EP0496784B1; EP0496784A4; DE69008540D1; EP0496784A1

Description

Diese Erfindung betrifft Pipetten, die dazu verwendet werden, Flüssigkeit von einem Ort zu einem anderen zu übertragen, und sie umfaßt insbesondere eine neue und verbesserte manuell betätigte, in der Hand zu haltende Pipette.This invention relates to pipettes used to transfer liquid from one location to another, and more particularly, it includes a new and improved manually operated, hand-held pipette.

Momentan gibt es viele Pipetten mit einem einzigen Kanal auf dem Markt. Diese Instrumente werden weitverbreitet in Kliniken und Laboratorien verwendet um Flüssigkeiten in sehr kleinen Mengen von einem Ort zu einem anderen zu übertragen, wie zum Beispiel von einem Reservoir, das größere Mengen der Flüssigkeit enthält, zu sehr kleinen Behältern und Platten, in denen Tests und Experimente durchgeführt werden.Currently, there are many single-channel pipettes on the market. These instruments are widely used in clinics and laboratories to transfer liquids in very small quantities from one place to another, such as from a reservoir containing larger quantities of the liquid to very small containers and plates in which tests and experiments are carried out.

Die grundsätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Instrument zu erdenken, das frei von teuren, speziell hergestellten Metallteilen ist, und das leicht zusammengesetzt und auseinandergenommen werden kann, um die Herstellungskosten des Instruments zu verkleinern und es dem Benutzer zu ermöglichen, es zum Reinigen und Autoklavieren praktisch zusammenzusetzen und auseinanderzunehmen.The basic object of the present invention is to devise an instrument that is free of expensive, specially manufactured metal parts and that can be easily assembled and disassembled in order to reduce the manufacturing cost of the instrument and to enable the user to conveniently assemble and disassemble it for cleaning and autoclaving.

Eine weitere wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Pipette vorzusehen, die leicht und praktisch in einer Hand gehalten werden kann: und die mit der Hand, die sie hält, eingestellt, arretiert und betätigt werden kann.Another important object of the present invention is to provide a pipette which can be easily and conveniently held in one hand: and which can be adjusted, locked and operated with the hand that holds it.

Eine weitere wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Pipette mit variablem Volumen vorzusehen, die leicht und praktisch arretiert werden kann, um wiederholt eine ausgewählte Menge zu übertragen, und die danach nicht zufällig entarretiert wird, um es zu ermöglichen, daß das Volumen verändert wird. Folglich stellt das Instrument eine Pipette mit zuverlässiger Wiederholbarkeit dar.Another important object of the present invention is to provide a variable volume pipette that can be easily and conveniently locked to repeatedly transfer a selected amount and that will not be accidentally unlocked thereafter to allow the volume to be changed. Consequently, the instrument provides a pipette with reliable repeatability.

Eine weitere wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Noniusskala im Volumeneinstellungs-Aufbau vorzusehen, die praktisch anzuwenden und leicht abzulesen ist, und die den Gebrauch des Instruments nicht stört.Another important object of the present invention is to provide a Vernier scale in the volume adjustment assembly which is practical to use and easy to read and which does not interfere with the use of the instrument.

Die erfindungsgemäße Pipette umfaßt die in Anspruch 1 beschriebenen Merkmale. Bevorzugte Ausführungsformen werden in den Unteransprüchen 2-14 beschrieben.The pipette according to the invention comprises the features described in claim 1. Preferred embodiments are described in subclaims 2-14.

Diese und weitere erfindungsgemäße Aufgaben und Merkmale können besser verstanden und erkannt werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform, die zum Zweck der Veranschaulichung ausgewählt wurde und die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, in denen:These and other objects and features of the invention can be better understood and appreciated from the following detailed description of an embodiment chosen for purposes of illustration and shown in the accompanying drawings in which:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Pipette ist, die erfindungsgemäß aufgebaut ist und die so gezeigt wird, wie sie in der Hand eines Benutzers gehalten werden kann;Figure 1 is a perspective view of a pipette constructed in accordance with the invention and shown as it may be held in the hand of a user;

Figur 2 eine vergrößerte Frontansicht der in Figur 1 gezeigten Pipette ist;Figure 2 is an enlarged front view of the pipette shown in Figure 1;

Figur 3 eine Draufsicht der Pipette ist;Figure 3 is a plan view of the pipette;

Figur 4 eine Längsschnittansicht der Pipette entlang der Schnittlinie 4-4 in Figur 3 ist;Figure 4 is a longitudinal sectional view of the pipette taken along section line 4-4 in Figure 3;

Figur 5 eine vergrößerte bruchstückhafte Schnittansicht der Pipette entlang der Schnittlinie 5-5 in Figur 4 ist;Figure 5 is an enlarged fragmentary sectional view of the pipette taken along section line 5-5 in Figure 4;

Figur 6 eine Schnittansicht der Pipette entlang der Schnittlinie 66 in Figur 4 ist und die Welle des Instruments in der arretierten Position zeigt;Figure 6 is a sectional view of the pipette taken along section line 66 in Figure 4 and showing the shaft of the instrument in the locked position;

Figur 7 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie 7-7 in Figur 6 ist, jedoch die Welle der Pipette in der entarretierten Position zeigt;Figure 7 is a sectional view taken along section line 7-7 in Figure 6, but showing the shaft of the pipette in the unlocked position;

Figur 8 eine Schnittansicht der zusammengebauten Pipette entlang der Schnittlinie 8-8 in Figur 4 ist;Figure 8 is a sectional view of the assembled pipette taken along section line 8-8 in Figure 4;

Figur 9 eine Schnittansicht ähnlich der Figur 8 ist, jedoch die Pipette in teilsweise zusammengebauter Form zeigt;Figure 9 is a sectional view similar to Figure 8, but showing the pipette in a partially assembled form;

Figuren 10 und 11 bruchstückhafte Schnittansichten ähnlich der Figur 5 sind, jedoch die Pipettenkolben in der teilweise bzw. ganz niedergedrückten Position zeigt;Figures 10 and 11 are fragmentary sectional views similar to Figure 5, but showing the pipette pistons in the partially and fully depressed positions respectively;

Figur 12 eine Explosionsansicht der Pipette ist, die die Hauptbestandteile der Pipette zeigt und andeutet, wie sie zusammengesetzt sind; undFigure 12 is an exploded view of the pipette showing the main components of the pipette and indicating how they are assembled; and

Figuren 13-17 zeichnerische Ansichten sind, die die Schrittfolge zeigen, in der die Pipette betrieben wird, um gemessenen Flüssigkeitsmengen abzugeben und eine Spitze vom Spitzenhalter abzustreifen.Figures 13-17 are diagrammatic views showing the sequence of steps in which the pipette is operated to dispense measured amounts of liquid and to strip a tip from the tip holder.

Die erfindungsgemäße Pipette hat einen im wesentlichen röhrenförmigen Körper 20, der eine Kappe 22 an seinem oberen Ende 24 und einen Spitzenhalter 26 an seinem unteren Ende trägt (siehe Figuren 1 und 2). Der Körper 20 nimmt sowohl den Mechanismus zur Ausführung der Pipettenbetriebs als auch den Abstreifmechanismus zum Entfernen einer Wegwerfspitze T vom Halter auf. In dieser Beschreibung wird die Orientierung der Pipettenteile bezüglich der normalen, im wesentlichen vertikalen Position des im Gebrauch befindlichen Instruments beschrieben.The pipette according to the invention has a substantially tubular body 20 which carries a cap 22 at its upper end 24 and a tip holder 26 at its lower end (see Figures 1 and 2). The body 20 houses both the mechanism for carrying out the pipette operation and the stripping mechanism for removing a disposable tip T from the holder. In this specification the orientation of the pipette parts with respect to the normal, substantially vertical position of the instrument in use is described.

Die Kappe 22 ist ultraschallverschweißt oder auf andere Weise fest am Körper 20 befestigt und hat einen gebogenen Flansch 28, der normalerweise mit dem Zeigefinger der Hand des Benutzers in Eingriff steht, wenn das Instrument in der Betriebsstellung gehalten wird, wobei der Daumen des Benutzers so zu liegen kommt, daß einer der zwei Kolben in dem Instrument, die weiter unten genauer beschrieben werden, betätigt werden kann. Die normale Griffposition der Pipette ist in den Zeichnungen in Figur 1 angedeutet. Der Anschluß zwischen der Kappe und dem Körper wird durch den Kappenrand 30 ermöglicht, der mit dem oberen Ende 24 des Körpers 20 zusammenpaßt (siehe Figur 4).The cap 22 is ultrasonically welded or otherwise securely attached to the body 20 and has a curved flange 28 which normally engages the index finger of the user's hand when the instrument is held in the operating position, with the user's thumb positioned so that one of the two pistons in the instrument, which are described in more detail below, described. The normal gripping position of the pipette is indicated in the drawings in Figure 1. The connection between the cap and the body is made possible by the cap rim 30 which mates with the upper end 24 of the body 20 (see Figure 4).

Wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt, hat der Spitzenhalter 26 an seinem oberen Ende 34 einen vergrößerten Durchmesser und trägt an seinem obersten Ende einen sich nach außen erstreckenden Flansch 36, der durch die Lippe 38 mit dem unteren Ende der Gegenmutter 32 in Eingriff steht. Das zylindrische Gehäuse 40 innerhalb des oberen Endes 34 des Halters 26 trägt einen O-Ring 42: der durch einen O-Ring-Halter 44 an seinem Platz gehalten wird und auch in dem vergrößerten oberen Ende 34 angeordnet ist. Der O-Ring-Halter 44 hat einen sich nach außen erstreckenden Flansch 46 an seiner Spitze, die gegen den Flansch 36 des Spitzenhalters stößt. Die Gegenmutter 32 hält die Unteranordnung, die den O- Ring-Halter 44 und den Spitzenhalter 26 umfaßt an der Stellschraube 48 zurück, die einen Teil der Meßanordnung bildet, die weiter unten detailliert beschrieben wird.As shown in Figures 4 and 5, the tip holder 26 has an enlarged diameter at its upper end 34 and carries an outwardly extending flange 36 at its uppermost end which engages the lower end of the jam nut 32 through the lip 38. The cylindrical housing 40 within the upper end 34 of the holder 26 carries an O-ring 42 which is held in place by an O-ring retainer 44 and also disposed in the enlarged upper end 34. The O-ring retainer 44 has an outwardly extending flange 46 at its tip which abuts the flange 36 of the tip holder. The lock nut 32 retains the subassembly comprising the O-ring retainer 44 and the tip retainer 26 on the set screw 48, which forms part of the measuring assembly described in detail below.

Ein Kolben 50 und eine Führungsstange 52 (die nachfolgend manchmal zusammen als der Pipettenkolben 53 bezeichnet werden) sind am Punkt 54 miteinander verbunden und bewegen sich innerhalb des Körpers 20 und des Spitzenhalters 26 reziprok miteinander. Die Führungsstange 52 trägt an ihrem oberen Ende einen Stiel 56, der seinerseits einen Kolbendruckknopf trägt (siehe Figuren 4 und 12). Der Kolbendruckknopf 58 ist so angeordnet, daß er mit dem Daumen der Hand in Eingriff steht, wie in Figur 1 angedeutet, um den Pipettenkolben 53 im Körper 20 und im Spitzenhalter 26 axial und abwärts zu bewegen, wenn Flüssigkeit aus dem zylindrischen Durchlaß 60 des Spitzenhalters 26 und dem axialen Durchlaß 61 in der Wegwerfspitze T ausgestoßen werden soll.A piston 50 and a guide rod 52 (hereinafter sometimes referred to collectively as the pipette piston 53) are connected at point 54 and move reciprocally with each other within the body 20 and the tip holder 26. The guide rod 52 carries at its upper end a stem 56 which in turn carries a piston push button (see Figures 4 and 12). The piston push button 58 is arranged to engage the thumb of the hand as indicated in Figure 1 to move the pipette piston 53 axially and downwardly within the body 20 and the tip holder 26 when liquid is to be expelled from the cylindrical passage 60 of the tip holder 26 and the axial passage 61 in the disposable tip T.

Die Länge des vertikalen Hubs des Pipettenkolbens 53 wird durch zwei getrennte Anschläge, die in dem Körper 20 montiert sind, gesteuert. Die Obergrenze des Pipettenkolbenhubs wird durch den einstellbaren Anschlag 70 gebildet, der durch den Flansch 72 der Wellenkappe 74 bestimmt wird, die ihrerseits durch eine Welle 76 getragen wird. Wie in den Figuren 4 und 5 offensichtlich ist, wird die Welle 76 auf die Stellschraube 48 aufgeschraubt und bewegt sich axial auf ihr wenn die Welle gedreht wird. Der zweite Anschlag 80 wird durch eine Dichtung 82 gebildet, die mit der Schulter 112 der Kolbenanordnung 53 in Eingriff steht.The length of the vertical stroke of the pipette piston 53 is controlled by two separate stops mounted in the body 20. The upper limit of the pipette piston stroke is formed by the adjustable stop 70 which is defined by the flange 72 of the shaft cap 74 which in turn is carried by a shaft 76. As is apparent in Figures 4 and 5, the shaft 76 is threaded onto the set screw 48 and moves axially thereon as the shaft is rotated. The second stop 80 is formed by a seal 82 which engages the shoulder 112 of the piston assembly 53.

In der gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Wellenkappe 74 und die Welle 76 einzeln hergestellt. Die Welle 76 hat an ihrem oberen Ende 84 innere und äußere Ränder 86 und 88, die einen ringförmigen Raum 90 zwischen sich definieren, in den sich der Rand 92 am unteren Ende der Wellenkappe 74 erstreckt (siehe Figur 5). Die zwei Teile können mit Ultraschall zusammengeschweißt sein oder auf andere Weise miteinander befestigt sein, so daß sie dauerhaft aneinander befestigt sind und sich als Einheit auf der Stellschraube 48 bewegen. Der Flansch 72 der Wellenkappe 74 liegt über der Schulter 94 der Führungsstange 52 und ist mit einer kleinen Öffnung 96 in seiner Mitte versehen, durch die sich der Stiel 56 erstreckt (siehe Figur 4). Dadurch wird die Aufwärtsbewegung des Pipettenkolbens 53 durch den Eingriff der Schulter 94 auf der Führungsstange 52 mit dem Flansch 72 begrenzt. Die Position des Flansches kann durch Drehen der Welle 76 auf der Stellschraube 48 verändert werden.In the embodiment of the invention shown, the shaft cap 74 and the shaft 76 are individually manufactured. The shaft 76 has inner and outer rims 86 and 88 at its upper end 84 which define an annular space 90 between them into which the rim 92 at the lower end of the shaft cap 74 extends (see Figure 5). The two parts may be ultrasonically welded or otherwise secured together so that they are permanently secured together and move as a unit on the set screw 48. The flange 72 of the shaft cap 74 overlies the shoulder 94 of the guide rod 52 and is provided with a small opening 96 in its center through which the stem 56 extends (see Figure 4). Thus, the upward movement of the pipette piston 53 is limited by the engagement of the shoulder 94 on the guide rod 52 with the flange 72. The position of the flange can be changed by turning the shaft 76 on the adjusting screw 48.

Wie unten genauer beschrieben wird, kann die Welle 76 innerhalb des Körpers 20 der Pipette 76 durch ein Fenster 100 gesehen werden (siehe Figur 2), und die Welle trägt einen Ring 102 mit einer Noniusskala, die mit einer Skala 104 in dem Fenster 100 zusammenwirkt. Diese Kalibrierungen sind ein Maß für das Flüssigkeitsvolumen, das in den Durchlaß 61 in der Spitze T hochgezogen werden soll, wenn der Pipettenkolben 53 zurückgezogen wird, wie weiter unten im Zusammenhang mit der Beschreibung des Betriebs des Instruments klargemacht wird.As will be described in more detail below, the shaft 76 can be seen through a window 100 within the body 20 of the pipette 76 (see Figure 2), and the shaft carries a ring 102 with a vernier scale which cooperates with a scale 104 in the window 100. These calibrations are a measure of the volume of liquid to be drawn up into the passage 61 in the tip T when the pipette piston 53 is retracted, as will be made clear below in connection with the description of the operation of the instrument.

Der untere Anschlag 80, der in dem axialen Gehäuse 110 in der Stellschraube 48 angeordnet ist, wirkt mit der Schulter 112 zusammen, die in der Führungsstange 52 ausgebildet ist, und die in dem Pipettenkörper 20 nach unten gerichtet ist. Die Dichtung 82, die den Anschlag umfaßt, wird duch eine Ausstoßfeder 114 nachgebbar gehalten, die den Bereich 116 mit verkleinertem Durchmesser der Führungsstange umgibt, die sich von der Schulter 112 abwärts zur Kupplung 54 erstreckt, die an das untere Ende der Führungsstange 52 und des Kolbens 50 anschließt. Die Ausstoßfeder 114 drückt gegen die obere Fläche eines Federhalters 120, der auch in dem Gehäuse 110 in der Stellschraube 48 montiert ist. Damit ist der untere Anschlag 80 nachgebbar, da die Dichtung 82 gegen die Vorspannung der Feder 114 nach unten bewegt werden kann, wenn sie mit der Schulter 112 in Eingriff kommt, während die Feder 114 zusammengedrückt wird. Der Federhalter 120 wird in Zusammenhang mit dem Zusammensetzen und Auseinandernehmen der Pipette weiter unten detaillierter beschrieben.The lower stop 80, which is located in the axial housing 110 in the set screw 48, cooperates with the shoulder 112 formed in the guide rod 52 and which faces downward in the pipette body 20. The seal 82 which comprises the stop is resiliently held by an ejector spring 114 which surrounds the reduced diameter region 116 of the guide rod which extends from the shoulder 112 downward to the coupling 54 which connects to the lower end of the guide rod 52 and the piston 50. The ejector spring 114 presses against the upper surface of a spring retainer 120 which is also mounted in the housing 110 in the set screw 48. This allows the lower stop 80 to be yieldable as the seal 82 can be moved downward against the preload of the spring 114 when it engages the shoulder 112 while the spring 114 is compressed. The spring holder 120 is described in more detail below in connection with the assembly and disassembly of the pipette.

Eine zweite Spiralfeder 122 umgibt den Kolben 50 und erstreckt sich zwischen der Kupplung 54 und einem Sitz 126, der im unteren Ende des O-Ring- Halters 44 ausgebildet ist (siehe Figur 5). Die Feder 122 dient als Hauptfeder, um nachgebbar einer Abwärtsbetätigung des Pipettenkolbens entgegenzuwirken. Jede Abwärtsbewegung des Pipettenkolbens 53 bewirkt daß die Spiralfeder 122 zusammendrückt wird (siehe Figur 10), und immer dann, wenn der Betätigungsknopf 58 losgelassen wird, kehrt der Pipettenkolben in die in Figur 2 gezeigte obere Position zurück. Während der Anfangsbewegung des Pipettenkolbens 53 wird nur die Feder 122 zusammengedrückt, und der Widerstand gegen die Betätigung des Pipettenkolbens ist im ganzen Hauptabschnitt des Hubs, der durch die Anschläge 70 und 80 und die Schultern 94 und 112 gebildet wird, im wesentlichen gleich. Wenn die Schulter 112 (wie in Figur 10) mit dem nachgebbaren Anschlag 80 in Eingriff kommt, ist eine weitere Vorwärtsbewegung des Pipettenkolbens 53 nur durch Zusammendrücken der Ausstoßfeder 114 und fortgesetztes Zusammendrücken der Feder 122 möglich (siehe Figur 11). Deshalb stößt man während der Ausstoß-Funktion der Pipette auf wesentlich mehr Widerstand, und ein sehr deutliches "Gefühl" wird durch den Benutzer empfunden, wenn der Hauptteil des Hubs beendet ist.A second coil spring 122 surrounds the piston 50 and extends between the coupling 54 and a seat 126 formed in the lower end of the O-ring holder 44 (see Figure 5). The spring 122 serves as a main spring to resiliently resist downward actuation of the pipette piston. Any downward movement of the pipette piston 53 causes the coil spring 122 to compress (see Figure 10) and whenever the actuation button 58 is released, the pipette piston returns to the upper position shown in Figure 2. During the initial movement of the pipette piston 53, only the spring 122 is compressed and the resistance to actuation of the pipette piston is substantially equal throughout the main portion of the stroke formed by the stops 70 and 80 and the shoulders 94 and 112. When the shoulder 112 (as in Figure 10) engages the resilient stop 80, further forward movement of the pipette piston 53 is only possible by compressing the ejection spring 114 and continuing to compress the spring 122 (see Figure 11). Therefore, during the ejection function of the pipette, considerably more resistance, and a very distinct "feel" is felt by the user when the main part of the stroke is completed.

Eine Abstreifer-Anordnung 150 ist teilweise in dem Körper 20 montiert und liegt teilweise unterhalb des Körpers und umgibt den Spitzenhalter 26. Die Abstreifer-Anordnung 150 umfaßt einen Stiel 152, der für die reziproke Bewegung innerhalb des Gehäuses 20 entlang einem Weg parallel zur Achse des Pipettenkolbens 53 montiert ist (siehe Figur 4). Die Stange 152 trägt an ihrem oberen Ende 156 einen Betätigungsknopf 154, der durch den Daumen der Hand, die den Körper 20 umgreift, bequem betätigt werden kann, wie in Figur 1 offensichtlich ist. Die Stange 152 wird in einer Öffnung 158 im Flansch 160, der als ein einteiliges Stück des Körpers 20 ausgebildet ist, geführt. Eine Druckfeder 162 umgibt den oberen Teil der Stange 152 zwischen dem Flansch 160 und dem unteren Ende 164 des Betätigungsknopfs 154 und drückt die Stange im Körper aufwärts. Die Aufwärtsbewegung der Stange 152 wird durch die Schulter 166 begrenzt, die an der Stange ausgebildet ist und die mit dem Flansch 160 in Eingriff kommt. Die Abwärtsbewegung der Stange 150 wird durch den Eingriff des Flansches 170 des Betätigungsknopfs 154 mit der Kante 172 des Körpers 20 begrenzt.A stripper assembly 150 is mounted partially within the body 20 and lies partially beneath the body and surrounds the tip holder 26. The stripper assembly 150 includes a stem 152 mounted for reciprocating movement within the housing 20 along a path parallel to the axis of the pipette piston 53 (see Figure 4). The stem 152 carries at its upper end 156 an actuating button 154 which can be conveniently actuated by the thumb of the hand grasping the body 20, as is evident in Figure 1. The stem 152 is guided in an opening 158 in the flange 160 which is formed as an integral piece of the body 20. A compression spring 162 surrounds the upper portion of the rod 152 between the flange 160 and the lower end 164 of the actuating button 154 and urges the rod upward within the body. The upward movement of the rod 152 is limited by the shoulder 166 formed on the rod which engages the flange 160. The downward movement of the rod 150 is limited by the engagement of the flange 170 of the actuating button 154 with the edge 172 of the body 20.

Das untere Ende 176 der Stange 152 hat einen mit einem Gewinde versehenen Stiel 178 mit vermindertem Durchmesser, der sich durch den Flansch 179 eines röhrenförmigen Abstreifers 181 erstreckt. Sie werden beide durch die Haltemutter 180 in dieser zusammengesetzten Anordnung gehalten.The lower end 176 of the rod 152 has a threaded stem 178 of reduced diameter which extends through the flange 179 of a tubular stripper 181. They are both held in this assembled arrangement by the retaining nut 180.

Der Abstreifer 181 ist nach unten hin leicht verengt so daß sein unteres Ende 182 einen inneren Durchmesser hat, der nur ein wenig größer als der Außendurchmesser des Spitzenhalters 26 ist. Der innere Durchmesser des Abstreifers 181 nimmt nach oben hin zu und ist an seinem oberen Ende 184 bedeutend größer, um die Gegenmutter 32 zu umgeben. Die Wirkung des Abstreifers 181 an seinem oberen Ende wird durch die Rippe 188 verbessert, die mit dem Flansch 179 dort verbunden ist, wo sich der mit einem Gewinde versehene Stiel 178 der Stange 152 durch den Flansch hindurch erstreckt.The stripper 181 is slightly tapered downward so that its lower end 182 has an inner diameter only slightly larger than the outer diameter of the tip holder 26. The inner diameter of the stripper 181 increases upward and is significantly larger at its upper end 184 to surround the lock nut 32. The action of the stripper 181 at its upper end is enhanced by the rib 188 which is connected to the flange 179 where the threaded stem 178 of the rod 152 extends through the flange.

Wenn der Betätigungsknopf 154 heruntergedrückt wird, ist es klar, daß sich die Stange 152 abwärts bewegt und den Abstreifer 181 mitnimmt. Die Bewegung des Abstreifers wird durch den Spitzenhalter 26 geführt, den er an seinem unteren Ende umgibt. Während sich der Abstreifer 181 um den Spitzenhalter 26 herum abwärts bewegt wird die abnehmbare Spitze T, die am Ende des Spitzenhalters 26 getragen wird, entfernt und fällt von der Pipette ab.When the actuating button 154 is depressed, it will be understood that the rod 152 moves downwards, taking the stripper 181 with it. The movement of the stripper is guided by the tip holder 26, which it surrounds at its lower end. As the stripper 181 moves downwards around the tip holder 26, the removable tip T, which is carried at the end of the tip holder 26, is removed and falls off the pipette.

Aus der vorangegangenen Beschreibung ist klar, daß eine Drehung der Welle 76 auf der Einstellschraube 48 die Position des oberen Anschlags 70 verändert, der das Ausmaß begrenzt bis an dem der Pipettenkolben 53 in den Körper 20 zurückgezogen werden kann. Es ist wesentlich für eine genaue Wiederholbarkeit der Pipette, daß jede besondere Einstellung des Anschlags 70 fest ist, wenn mit dem Instrument eine Reihe von Flüssigkeitsübertragungen vorgenommen werden sollen. In der vorliegenden Erfindung kann die Welle gegen Verdrehen der Einstellschraube mittels eines Arretierschiebers 200 arretiert werden (siehe Figuren 4, 6 und 7). Der Arretierschieber 200, der im Körper 20 montiert ist, wird im Körper mittels eines Fingergriffs 202: der in dem Schlitz 204 der Körperwandung 206 montiert ist, parallel bewegt. Der Fingergriff hat einen sich nach oben erstreckenden Arm 208: der sich entlang der äußeren Oberfläche der Einstellschraube 48 und in das untere Ende der zylindrischen Welle 76 hinein erstreckt. Die Welle 76 überlappt, wie in Figur 4 gezeigt, das obere Ende 210 des Arms 208 selbst in der höchstmöglichen Position der Welle.From the foregoing description, it is clear that rotation of the shaft 76 on the adjustment screw 48 changes the position of the upper stop 70 which limits the extent to which the pipette piston 53 can be retracted into the body 20. It is essential to accurate repeatability of the pipette that any particular setting of the stop 70 be fixed if the instrument is to make a series of liquid transfers. In the present invention, the shaft can be locked against rotation of the adjustment screw by means of a locking slide 200 (see Figures 4, 6 and 7). The locking slide 200, which is mounted in the body 20, is moved parallel in the body by means of a finger grip 202 mounted in the slot 204 of the body wall 206. The finger grip has an upwardly extending arm 208 which extends along the outer surface of the adjustment screw 48 and into the lower end of the cylindrical shaft 76. The shaft 76 overlaps the upper end 210 of the arm 208 even in the highest possible position of the shaft, as shown in Figure 4.

Wie aus Figur 7 deutlich wird, ist eine Rampe 212 auf der äußeren Oberfläche der Einstellschraube 48 ausgebildet, die mit der Nockenoberfläche 214 auf der Innenfläche des oberen Endes 210 des Arms 208 zusammenwirkt. Wenn der Arretierschieber 200 durch Betätigen des Fingergriffs 202 aufwärts bewegt wird, rutscht die Nockenwellenoberfläche 214 auf der Rampe 212 nach oben und bewirkt, daß das Ende 210 des Arms gegen die innere Oberfläche der Welle 76 drückt und sich daran festmacht. Der Reibungskontakt zwischen dem Arm 208 und der inneren Oberfläche der Welle hindert die Welle am Drehen: und deshalb bleibt der Anschlag 70 in einer festen Position, um die Genauigkeit wiederholter Abmessungen der Flüssigkeit zu gewährleisten. Die Welle wird solange nicht wieder bewegt, bis der Arretierschieber 200 gelöst wird.As can be seen from Figure 7, a ramp 212 is formed on the outer surface of the adjusting screw 48 which cooperates with the cam surface 214 on the inner surface of the upper end 210 of the arm 208. When the locking slide 200 is moved upward by manipulating the finger grip 202, the cam surface 214 rides up the ramp 212 and causes the end 210 of the arm to press against and lock onto the inner surface of the shaft 76. The frictional contact between the arm 208 and the inner surface of the shaft prevents the shaft from rotating: and therefore the stop 70 is in a fixed position to ensure the accuracy of repeated measurements of the fluid. The shaft will not move again until the locking slide 200 is released.

Wie in den Figuren 4, 8, 9 und 12 gezeigt ist die Stellschraube 48 geteilt, um ihr unteres Ende in zwei fingerähnliche Teile 219 zu teilen. Jeder Fingerteil trägt einen Ansatz 220 auf seiner äußeren Oberfläche, der so groß ist, daß er mit den Öffnungen 222 in der Körperwandung 206 zusammenpaßt. Um die Stellschraube 48 zu montieren, werden die Fingerteile 219 wie in Figur 9 zusammengedrückt, so daß sie es den Ansätzen 220 ermöglichen, die Unterkante 223 des Körpers freizugeben und in die Öffnungen 222 einzuschnappen. Ist die Stellschraube 48 erst einmal auf diese Weise in dem Körper 20 montiert, wird der Federhalter 120 in die Stellschraube eingesetzt, um zu verhindern, daß sich seine Fingerteile 219 gegenseitig zusammenschieben und sich die Ansätze 220 von den Öffnungen 222 lösen. Man kann vor allem in Figur 12 feststellen, daß sich das untere Ende des Halters 120 leicht verjüngt, was dazu führt, daß sich der Halter innerhalb der Schraube 48 verkeilt und die Tonnenform der Schraube fest hält. Um die Einheit auseinanderzunehmen, kann der Halter 120 von der Stellschraube gezogen werden und die Stellschraube kann dann vom Körper 20 entfernt werden. Der Halter 120 arretiert, wie oben beschrieben, auch die Ausstoßfeder 114, die den Kolben 53 in der Anordnung nach oben vorspannt. Der Halter 120 kann Vorsprünge H 120' an seinem oberen Ende haben, die mit Schlitzen in der Stellschraube zusammenpassen, um eine Bajonettverbindung zwischen den beiden auszubilden, um zu verhindern, daß der Halter zufällig von der Anordnung abfällt (siehe Figuren 4 und 12).As shown in Figures 4, 8, 9 and 12, the set screw 48 is split to divide its lower end into two finger-like portions 219. Each finger portion carries a lug 220 on its outer surface sized to mate with the openings 222 in the body wall 206. To assemble the set screw 48, the finger portions 219 are compressed as in Figure 9 so as to allow the lugs 220 to clear the lower edge 223 of the body and snap into the openings 222. Once the set screw 48 is thus assembled in the body 20, the spring retainer 120 is inserted into the set screw to prevent its finger portions 219 from pushing together and the lugs 220 from disengaging from the openings 222. It can be noted particularly in Figure 12 that the lower end of the retainer 120 is slightly tapered, causing the retainer to wedge within the screw 48 and firmly hold the barrel shape of the screw. To disassemble the unit, the retainer 120 can be pulled from the set screw and the set screw can then be removed from the body 20. The retainer 120 also locks the ejector spring 114, as described above, which biases the piston 53 upwardly in the assembly. The retainer 120 may have projections H 120' on its upper end which mate with slots in the set screw to form a bayonet connection between the two to prevent the retainer from accidentally falling off the assembly (see Figures 4 and 12).

Wie oben kurz beschrieben, ist ein Teil der Welle 76 durch das Fenster 100 im Körper deutlich sichtbar. Der Teil 102, der durch das Fenster sichtbar ist, trägt eine Noniusskala, die mit der linearen Skala 104 auf dem Fenster 100 so zusammenwirkt, daß sie jede Einheit der linearen Skala in zehn Teile unterteilt. Die Einheiten sind natürlich eine Funktion des Abstands der Stellschraube und der Welle, des Durchmessers des Pipettenkolbens 53, usw.As briefly described above, a portion of the shaft 76 is clearly visible through the window 100 in the body. The portion 102 visible through the window carries a vernier scale which cooperates with the linear scale 104 on the window 100 to divide each unit of the linear scale into ten parts. The Units are of course a function of the distance of the adjusting screw and the shaft, the diameter of the pipette piston 53, etc.

Im Gebrauch funktioniert die erfindungsgemäße Pipette wie folgt:In use, the pipette according to the invention works as follows:

Angenommen, ein Reservoir mit Flüssigkeit, die übertragen werden soll und mehrere Behälter, die die übertragene Flüssigkeit aufnehmen sollen, sind vorgesehen, und die ausgewählte zu übertragende Menge vom Reservoir zu jedem Behälter ist bekannt. Der Benutzer dreht den freiliegenden Teil der Welle, um sie auf die gewählte Position auf der durch das Fenster sichtbaren Skala einzustellen. Ebenfalls angenommen, daß ein Gestell von Wegwerf-Pipettenspitzen T vorgesehen ist, das es dem Spitzenhalter 26 ermöglicht, in das passende Ende der Wegwerfspitze eingesetzt zu werden und reibungsmäßig damit in Eingriff zu kommen. Wenn die Spitze auf dem Halter 26 positioniert und die Einstellung der Welle durchgeführt worden ist, um den Anschlag 70 in Position zu bringen, bewegt der Benutzer den Arretierschieber 220 mit dem Fingergriff 202 aufwärts, so daß das obere Ende 210 des Arms 206 mit der Innenseite der Welle in Eingriff kommt um sie so festzuhalten, daß sie nicht weiter rotieren kann. Der Benutzer drückt dann den Knopf 58, der von dem Wellenkolben 53 getragen wird, solange, bis die Schulter 112 mit dem Anschlag 80 in Eingriff kommt. Diese Stellung ist in Figur 13 gezeigt. Den Eingriff des Anschlags durch die Schulter 112 kann man deutlich spüren, wenn man wegen der Ausstoßfeder 114 an diesem Punkt auf signifikanten zusätzlichen Widerstand stößt. Mit dem Pipettenkolben 53 in dieser Position wird die Spitze T in das Reservoir gebracht, wobei ihr unteres Ende in die Flüssigkeit taucht, und der Knopf 58 wird ab da losgelassen, um es dem Pipettenkolben 53 zu ermöglichen, unter dem Einfluß der Feder 114 zu steigen, bis die Schulter 94 des Kolbens mit dem Flansch 72 in Eingriff kommt, wie in Figur 14 gezeigt. Durch diesen Vorgang wird Flüssigkeit in der Menge in die Spitze T gesaugt, die auf der Noniusskala eingestellt wurde. Die Pipette wird als nächstes mit der Spitze T auf das offene Ende des Behälters W ausgerichtet positioniert, zu dem die Flüssigkeit übertragen werden soll, und der Benutzer drückt wieder auf den Knopf 58, um dafür zu sorgen, daß der Pipettenkolben sich abwärts bewegt. Der Druck im Durchlaß 60 im Spitzenhalter und im Durchlaß 61 in der Spitze T führt dazu, daß die Flüssigkeit in der Spitze T in den Behälter entleert wird. Eine im wesentlichen vollständige Entleerung tritt auf, wenn die Schulter 112 wie in Figur 15 wieder mit dem Anschlag 80 in Eingriff kommt. Um jedoch eine komplette Entleerung der Flüssigkeit in der Pipette zu gewährleisten, drückt der Benutzer den Knopf 58 unter diesen Punkt was bewirkt daß der Kolben weiter abwärts bewegt wird, und der Ring 82 gleitet abwärts und drückt die Ausstoßfeder 114 wie in Figur 16 zusammen. Dieser Vorgang gewährleistet die vollständige Entleerung der Flüssigkeit aus der Pipette. Wenn die Pipettenspitze T vom Behälter entfernt worden ist, muß der Benutzer nur den Knopf 58 loslassen, und die Hauptfeder 122 der Meßanordnung drückt zusammen mit der Ausstoßfeder 114 den Pipettenkolben in die voll eingezogene in Figur 2 gezeigte Position zurück. Wenn die selbe Flüssigkeitsmenge noch zu einem anderen Behälter übertragen werden soll, kann das oben beschriebene Verfahren wiederholt werden. Falls die Spitze T entfernt werden soll, muß der Benutzer nur den Knopf 154 drücken und die Stange 152 gegen die Vorspannung der Feder 162 solange drücken, bis der Flansch 170 des Knopfs mit dem Ende 172 des Körpers 20 in Eingriff kommt. Dieser Vorgang führt dazu, daß sich der Abstreifer 181 auf dem Spitzenhalter abwärts bewegt, und bewirkt, daß das untere Ende 182 des Abstreifers mit der Spitze T in Eingriff kommt und diese wie in Figur 17 gezeigt vom Halter entfernt.Suppose a reservoir of liquid to be transferred and several containers to receive the transferred liquid are provided and the selected amount to be transferred from the reservoir to each container is known. The user rotates the exposed portion of the shaft to set it at the selected position on the scale visible through the window. Also suppose a rack of disposable pipette tips T is provided which allows the tip holder 26 to be inserted into and frictionally engage the appropriate end of the disposable tip. Once the tip is positioned on the holder 26 and adjustment of the shaft has been made to place the stop 70 in position, the user moves the locking slide 220 upwardly with the finger grip 202 so that the upper end 210 of the arm 206 engages the inside of the shaft to hold it in place so that it cannot rotate further. The user then depresses the button 58 carried by the shaft piston 53 until the shoulder 112 engages the stop 80. This position is shown in Figure 13. The engagement of the stop by the shoulder 112 can be clearly felt as there is significant additional resistance at this point due to the ejection spring 114. With the pipette piston 53 in this position, the tip T is brought into the reservoir with its lower end immersed in the liquid and the button 58 is then released to allow the pipette piston 53 to rise under the influence of the spring 114 until the shoulder 94 of the piston engages the flange 72 as shown in Figure 14. This action draws liquid into the tip T in the amount set on the vernier scale. The pipette is next positioned with the tip T aligned with the open end of the container W to which the liquid is to be transferred and the user again presses the button 58 to cause the pipette piston to move downwards. The pressure in the Passage 60 in the tip holder and passage 61 in the tip T results in the liquid in the tip T being emptied into the container. Substantially complete emptying occurs when the shoulder 112 re-engages the stop 80 as in Figure 15. However, to ensure complete emptying of the liquid in the pipette, the user depresses the button 58 below this point which causes the piston to move further downwards and the ring 82 slides downwards compressing the ejector spring 114 as in Figure 16. This action ensures complete emptying of the liquid from the pipette. When the pipette tip T has been removed from the container, the user has only to release the button 58 and the main spring 122 of the metering assembly, together with the ejector spring 114, urges the pipette piston back to the fully retracted position shown in Figure 2. If the same amount of liquid is to be transferred to another container, the above procedure can be repeated. If the tip T is to be removed, the user need only press the button 154 and push the rod 152 against the bias of the spring 162 until the flange 170 of the button engages the end 172 of the body 20. This action causes the scraper 181 to move downwards on the tip holder and causes the lower end 182 of the scraper to engage the tip T and remove it from the holder as shown in Figure 17.

Anhand der vorausgegangenen Beschreibung werden viele Vorteile der vorliegenden Erfindung deutlich. Zum Beispiel kann die erfindungsgemäße Pipette sehr schnell und leicht eingestellt werden, um das Flüssigkeitsvolumen, das in das Instrument bei Tätigen des Knopfes 58 eingesogen wird, zu variieren. Die Einstellung erfolgt einfach durch das Drehen der Welle, die durch Fenster 100 sichtbar ist. Indem einfach die Welle 76 gedreht wird, kann der obere Anschlag 70 so positioniert werden, daß der Pipettenkolben veranlaßt wird, die gewünschte Flüssigkeitsmenge einzusaugen, wenn der Pipettenkolben niedergedrückt und dann losgelassen wird. Die im Fenster sichtbare Noniusskala macht es dem Benutzer möglich, den Anschlag schnell einzustellen, um die gewünschte Dosierung zu erhalten. Während die Welle sehr leicht gedreht wird, kann sie mittels des Arretierungsschiebers 200 schnell und fest in jeder eingestellten Position arretiert werden. Indem man den Schieber aufwärts in Richtung des oberen Endes des Körpers in dem Schlitz bewegt der in der äußeren Wandung vorgesehen ist, wird der Arm 208 unterhalb des unteren Endes der Welle 76 eingekeilt und verhindert, daß der Schieber sich dreht und die Position des Anschlags 70 verändert. Dadurch wird eine genaue Wiederholbarkeit des Instruments gewährleistet, wenn es immer wieder benutzt wird, um ähnliche Flüssigkeitsmengen zu übertragen. Obwohl die Arretierung sehr wirkungsvoll und leicht zu bedienen ist, kann sie durch Schieben des Arretierungsschiebers in Abwärtsrichtung mittels des Fingergriffs 202 leicht gelöst werden, so daß der Arm 208 die Welle losläßt.From the foregoing description, many advantages of the present invention will be apparent. For example, the pipette of the present invention can be very quickly and easily adjusted to vary the volume of liquid drawn into the instrument upon actuation of the knob 58. Adjustment is accomplished simply by rotating the shaft, which is visible through window 100. By simply rotating the shaft 76, the upper stop 70 can be positioned to cause the pipette piston to draw in the desired amount of liquid when the pipette piston is depressed and then released. The vernier scale visible in the window enables the user to quickly adjust the stop to obtain the desired dosage. As the shaft is rotated very easily, it can be quickly and firmly locked in any set position by means of the locking slide 200. By moving the slide upwardly towards the upper end of the body in the slot provided in the outer wall, the arm 208 is wedged beneath the lower end of the shaft 76 and prevents the slide from rotating and changing the position of the stop 70. This ensures accurate repeatability of the instrument when it is used repeatedly to transfer similar quantities of fluid. Although the locking mechanism is very effective and easy to operate, it can be easily released by sliding the locking slide downwardly using the finger grip 202 so that the arm 208 releases the shaft.

Wie man sehen kann, wird durch den Kontakt des Anschlags 70, der durch die Welle getragen wird, mit der Schulter 94 am oberen Ende des Pipettenkolbens eine bestimmte Zugkraft auf die Welle ausgeübt. Der Zug ist ausreichend, um zu verhindern, daß sich die Welle auf der Stellschraube frei dreht. Wenn eine einschneidende Veränderung der Einstellung des Anschlags vorgenommen werden soll, bei der es notwendig ist, die Welle viele Male an der Schraube zu drehen, kann der Benutzer den Zug durch leichtes Drücken des Knopfs 58 beseitigen, um den Pipettenkolben vom Anschlag zu trennen. Die Welle kann dann beträchtliche Male leicht und schnell gedreht werden, um eine stark veränderte Einstellung vorzunehmen.As can be seen, the contact of the stop 70 carried by the shaft with the shoulder 94 at the top of the pipette piston imparts a certain pulling force to the shaft. The pulling force is sufficient to prevent the shaft from rotating freely on the adjusting screw. If a drastic change in the setting of the stop is to be made, which requires the shaft to be turned many times on the screw, the user can remove the pulling force by gently pressing the button 58 to separate the pipette piston from the stop. The shaft can then be easily and quickly turned a considerable number of times to make a greatly changed setting.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß bei dem Instrument keine mit einer Schraubenschneidemaschine hergestellten Teile verwendet werden. Alle Teile des Instruments, bis auf einige wenige, können im Spritzgußverfahren aus einem passenden Kunststoffmaterial hergestellt werden. Diese Art des Aufbaus zeichnet sich durch verringerte Herstellungskosten des Instruments aus. Die Herstellungskosten werden auch dadurch minimiert, daß nur wenige ultraschallgeschweißte Teile verwendet werden. In dem beschriebenen Aufbau der Pipette sind nur zwei Ultraschallschweißungen enthalten, nämlich an der Befestigung des Knopfs 58 an der Pipetten-Achswelle 53 und an der Verbindung des Anschlags 70 mit der Welle 76.Another advantage of the present invention is that the instrument does not use any parts made with a screw cutting machine. All parts of the instrument, except for a few, can be made from a suitable plastic material by injection molding. This type of construction is characterized by reduced manufacturing costs of the instrument. Manufacturing costs are also minimized by using only a few ultrasonically welded parts. In the described construction of the pipette, only two ultrasonic welds are included, namely at the fastening of the knob 58 to the pipette axle shaft 53 and the connection of the stop 70 to the shaft 76.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Leichtigkeit, mit der das Instrument zum Reinigen oder Sterilisieren auseinandergenommen werden kann. Lediglich durch das Entfernen der Gegenmutter 180, die das Ende der Stange 152 mit dem Abstreifer 181 verbindet, kann der Abstreifer von der Anordnung entfernt werden, so daß der Spitzenhalter 26 in voller Länge sowie die Kupplung freiliegt, die den Spitzenhalter mit der Einstellschraube 48 und dem Körper 20 verbindet. Insbesondere legt das Entfernen das Abstreifers die Gegenmutter 32 frei, die dann gelöst werden kann, um den Flansch 36 des Spitzenhalters zu lösen. Und wenn der Spitzenhalter entfernt wurde, kann die Haltemutter 44 entfernt werden, wodurch es möglich wird, den Kolben 50 herauszuziehen. Dies ist besonders praktisch für den Benutzer, der den Kolben 50 eventuell autoklavieren möchte, falls zum Beispiel versehentlich Flüssigkeit vom Durchlaß 61 in der Spitze T in den Durchlaß 60 im Spitzenhalter eingetreten ist. Durch Entfernen des Ausstoßfederhalters 120 von der Stellschraube 48 und des Kolbendruckkopfes 58 von dem Stiel 56 der Führungsstange 52 kann die Ausstoßfeder 114, die Dichtung 82 und die Führungsstange 52 durch das untere Ende des Körpers 20 herausgezogen werden. Das Instrument kann weiterhin durch Zusammendrücken der Finger 219 der Spalt-Stellschraube 48 auseinandergenommen werden, um die Ansätze 220 von den Öffnungen 222 zu lösen.Another advantage of the present invention is the ease with which the instrument can be disassembled for cleaning or sterilization. Simply by removing the lock nut 180 connecting the end of the rod 152 to the stripper 181, the stripper can be removed from the assembly, exposing the full length of the tip holder 26 as well as the coupling connecting the tip holder to the adjustment screw 48 and the body 20. In particular, removal of the stripper exposes the lock nut 32, which can then be loosened to release the flange 36 of the tip holder. And once the tip holder has been removed, the retaining nut 44 can be removed, thus making it possible to withdraw the piston 50. This is particularly convenient for the user who may wish to autoclave the piston 50, for example if liquid has inadvertently entered the passage 60 in the tip holder from the passage 61 in the tip T. By removing the ejector spring retainer 120 from the set screw 48 and the piston pressure head 58 from the stem 56 of the guide rod 52, the ejector spring 114, the seal 82 and the guide rod 52 can be withdrawn through the lower end of the body 20. The instrument can be further disassembled by squeezing the fingers 219 of the gap set screw 48 to release the lugs 220 from the openings 222.

Es ist nicht beabsichtigt, den Schutzumfang dieser Erfindung auf die einzige Ausführungsform zu begrenzen, die gezeigt und beschrieben wurde. Vielmehr ist beabsichtigt, den Schutzumfang dieser Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und ihre Äquivalente zu definieren.It is not intended to limit the scope of this invention to the only embodiment shown and described. Rather, it is intended to define the scope of this invention by the appended claims and their equivalents.

Claims

1. Pipette comprising:

an elongated tubular body having an axis and a cylinder defining a withdrawal volume;

a tubular set screw coaxially mounted in the body and rigidly secured to the body: the set screw having an external thread on one part;

a manually rotatable tubular shaft which fits over the adjusting screw and has an internal thread which mates with the external thread of the adjusting screw so that the shaft can be adjusted axially with respect to the adjusting screw;

a piston extending through the adjusting screw and the shaft into the cylinder, the piston being axially movable toward the shaft during an intake stroke and axially movable toward the adjusting screw during an exhaust stroke; and

a stop connected to the shaft to limit the axial movement of the piston during the intake stroke.

2. The pipette of claim 1, further comprising an axial scale on a non-threaded portion of the set screw and a circular scale on an end of the shaft that fits over the set screw, the circular scale cooperating with the axial scale to allow the shaft to be repeatedly adjusted relative to the set screw in partial thread increments.

3. A pipette according to claim 2, wherein the body has a window so that the axial scale and the circular scale are visible.

4. Pipette according to claim 3, wherein the shaft is operable through the window for manual rotation.

5. A pipette according to claim 1, wherein the piston has a radial shoulder contained in the shaft and the stop comprises a cap connected to a shaft end, the cap having a hole and the piston extending through the hole so that the shoulder contacts the cap and limits movement of the piston during the aspiration stroke.

6. The pipette of claim 1, further comprising a coil compression spring that fits over the piston and is disposed between the piston and the set screw, the spring urging the piston against the shaft.

7. A pipette according to claim 6, wherein a second stop is mounted in the body in the guide path of the pipette piston to resist downward movement of the piston beyond a predetermined position and wherein a second spring is mounted in the body engaging the second stop to yieldably hold the second stop in the predetermined position but allow the piston to move beyond that position.

8. A pipette according to claim 1, wherein the set screw is removably attached to the body by means of a plurality of flexible lugs that fit into slots in the body.

9. A pipette according to claim 1, wherein the body has an upper end and a lower end and wherein the pipette further comprises:

a tip holder secured to the lower end of the body and having an opening axially aligned with the body axis, the tip holder having a lower end for receiving and supporting removable tips;

an elongated stripper surrounding a portion of the tip holder and axially movable thereon to remove a tip mounted on the lower end of the tip holder; and an actuating rod mounted in the body and attached to the scraper for imparting movement to the scraper parallel to the body axis to operate the scraper.

10. Pipette according to claim 9, wherein the actuating rod is removably connected to the scraper outside the body.

11. A pipette according to claim 9, wherein a coupling removably connects the tip holder to the set screw and the wiper encloses the coupling.

12. A pipette according to claim 1, wherein a manually operable device is mounted in the body for releasably engaging the shaft to prevent the shaft from rotating.

13. A pipette according to claim 12, wherein the shaft engaging means is a slider frictionally engaged with the shaft so as to prevent rotation of the shaft.

14. A pipette according to claim 1, wherein the set screw is adapted to be radially compressed for insertion into the body and wherein means is removably mounted in the set screw to prevent the screw from being radially compressed after the set screw has been inserted into the body.