DE69002828T2 - Verfahren zum nachweis von elektrischen leitern. - Google Patents
Verfahren zum nachweis von elektrischen leitern.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfolgen eines Leiters, z.B. des Wegs von Rohrleitungen von Kabeln; und eine Vorrichtung dafür. Mit Kabeln sind elektrische Kabel, Lichtleiterkabel (worin die leitfähige Bewehrung einen leitenden Weg erzeugt) eingeschlossen. Tatsächlich ist die Erfindung auf jede metallische Rohrleitung oder Röhrenleitung anwendbar. Es ist nun wohlbekannt, in einem metallischen Leiter ein Signal zu induzieren und die Ausbreitung dieses Signals an einem entfernten Punkt festzustellen, um die Position des Leiters oder Fehler im Leiter festzustellen. Diese Technik ist besonders, aber nicht ausschließlich, anwendbar, wenn der Leiter (wie ein elektrisches Kabel) nicht zugänglich oder verdeckt ist, z.B. unterirdisch liegt.
- Es sind viele Techniken entwickelt worden, um die Signale zu analysieren, die sich den Leiter entlang ausbreiten, und es sind verschiedene Techniken festgelegt worden, um diese Signale in der Entfernung festzustellen. Im allgemeinen kann das vom Wechselstrom im Betrieb erzeugte Feld unter Verwendung einer Antenne abgetastet wrden, die in der Nachbarschaft des Leiters angeordnet ist; die relative Große des festgestellten Signals an verschiedenen Punkten liefert Information über die Position des Leiters. Bei einer bestimmten Konfiguration werden eine oder mehrere horizontale Spulen verwendet, sodaß das festgestellte Signal ein Maximum dargestellt, wenn die Spule sich direkt über und orthogonal zum Leiter befindet. Die Phase dieses Signals in Bezug auf das übertragene Signal ist an einem Punkt konstant, wobei der Wert durch die elektrischen Eigenschaften der Schaltung bestimmt wird.
- Die DE-A-1623112 beschreibt ein System zur Unterscheidung zwischen einem in einem zu verfolgenden Kabel erzeugten Signal und Signalen, die an benachbarte Kabel gekoppelt sind. Bei dieser Technik wird ein richtungsempfindlicher Stromdetektor eingesetzt und sie differenziert alle gekoppelten Ströme, die in die entgegengesetzte Richtung zum erzeugten Signal laufen.
- Jedoch ist ein Großteil der Theorie eines solchen Aufspürens davon ausgehend erstellt worden, daß ein einziger Leiter vorhanden ist. In der Praxis liegen derartige Leiter üblicherweise in Gruppen vor. Das Problem besteht darin, daß, obwohl es möglich ist, zu gewährleisten, daß der Sender Strom nur in einen Leiter induziert, nichtsdestoweniger die Wahrscheinlichkeit für kapazitive Kopplung oder sogar direkte Masseverbindung zwischen den Leitern entlang ihrer Länge besteht, und daher auch in den anderen Leitern Ströme erzeugt werden. Auf den ersten Blick sollten diese anderen Ströme eine viel niedrigere Amplitude aufweisen, aber in Wirklichkeit kann es sein, daß das nachgewiesene Signal, das vom, von der Empfangsantenne gesehenen, Magnetfluß abgeleitet ist, sich bei einem und einem anderen Leiter nicht wesentlich unterscheidet. Wenn man bedenkt, daß die Feststellung des Signals möglicherweise von einem vom Leiter entfernten Punkt stattfinden muß, kann der Abstand zwischen dem Detektor und dem Leiter daher ein wesentlicher Faktor für die Größe des festgestellten Signals sein. Wenn beispielsweise der Leiter, an den der Strom tatsächlich angelegt wird, etwas weiter vom Detektor entfernt ist, als ein anderer Leiter, auf den Strom kapazitiv übertragen worden ist, kann das Signal vom letzteren Leiter eine Größe haben, die mit der des Leiters, an den der Strom angelegt worden ist, vergleichbar ist. Als Ergebnis ist es unmöglich, die beiden auseinanderzuhalten, und daher ist die Messung ineffizient.
- Die vorliegende Erfindung versucht, dieses Problem zu lösen, indem ein Signalstrom zur Übertragung angelegt wird, der zumindest zwei Komponenten mit in Bezug stehender Frequenz und Phase umfaßt. Die Frequenzbeziehung kann auf einer direkten Harmonischen basieren, wobei eine Komponente ein ganzzahliges (normalerweise ein gerades ganzzahliges) Vielfaches der anderen ist. Alternativ dazu kann eine Komponente erzeugt werden, indem eine Sub-Harmonische der Frequenz der anderen mit dieser Frequenz kombiniert wird.
- Wenn das Signal kapazitiv auf einen anderen Leiter übertragen wird, wird die Phasenbeziehung der beiden Signale umgekehrt. Daher wird es durch das Vergleichen der Phase des an einem Punkt festgestellten Signals mit der Phase des an einem anderen Punkt festgestellten Signals möglich, den Leiter zu bestimmen, an den das Signal tatsächlich angelegt worden ist. Einer der Punkte, an dem das Signal bestimmt wird, kann der Übertragungspunkt sein, sodaß ein absoluter Wert verwendet wird. Alternativ dazu ist es möglich, an einem Punkt entlang dem Kabel oder der Rohrleitung zu messen, und dann wieder an einem weiteren Punkt zu messen, wobei die erste Messung als Bezugswert dient, sodaß die Phasendifferenz zwischen dem ersten Punkt und dem zweiten Punkt untersucht werden kann, d.h. es sich um eine relative Messung handelt. Der Vorteil davon besteht darin, daß der Vergleich des festgestellten Signals mit dem übertragenen Signal davon abhängt, daß es eine vernachlässigbare Phasenverschiebung des Signals entlang dem Kabel gibt. Jedoch kann es, besonders bei hohen Frequenzen, sein, daß diese Phasenverschiebung aufgrund des Widerstands und der Kapazitanzwirkungen der Rohrleitung oder des Kabels nicht vernachlässigbar ist, und daher muß ein relatives System verwendet werden.
- Um die Phasenbeziehung zu untersuchen, können mehrere verschiedene Analyseverfahren eingesetzt werden. Wenn eine der Komponenten eine direkte Harmonische der anderen ist, kann die andere um die Oberwellen-Ordnungszahl vervielfacht und die beiden verglichen werden. Alternativ dazu können, anwendbar auf sowohl direkte Harmonische als auch auf Komponenten, die die Frequenz plus oder minus einer Subharmonischen darstellen, die beiden Komponenten gemeinsam vervielfacht werden. Wenn die Ordnungszahl der Subharmonischen ungerade ist, kann ein direktes Vielfaches verwendet werden. Wenn die Ordnungszahl der Harmonischen oder Subharmonischen gerade ist, ist es notwendig, das Produkt der Komponenten mit einer Ganzzahl zu vervielfachen, die jede ungerade Ganzzahl oder die Ordnungszahl der Harmonischen oder Subharmonischen sein kann.
- Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun anhand von Beispielen im Detail beschrieben, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen bezuggenommen wird, in denen:
- Fig. 1 eine allgemeine schematische Ansicht eines Kabelsystems zeigt;
- die Figuren 2 und 3 Signale auf den Kabeln zeigen;
- die Figuren 4 und 5 Harmonische zeigen, die sich von einem Kabel ausbreiten, das Netzstrom führt;
- die Figuren 6 und 7 das Verarbeiten von Signalen zeigt, die ungerade bzw. gerade Subharmonische umfassen;
- die Figuren 8 und 9 Blockdiagramme von Sendern für Anordnungen sind, die gerade bzw. ungerade Subharmonische umfassen; und
- die Figuren 10 und 11 Blockdiagramme von Empfängern für Anordnungen sind, die gerade bzw. ungerade Subharmonische umfassen.
- Auf Fig. 1 bezugnehmend legt ein Sender 10 eine Wellenform 11 an einen Leiter 12 an. Obwohl als eine einzelne Sinuswelle dargestellt, entspricht die Wellenform der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einer Vielzahl von Wellenform-Harmonischen in einer vorherbestimmten Phase. Tatsächlich kann sie in ihrer einfachsten Form als eine Wellenform und die erste Harmonische dieser Wellenform behandelt werden. Das Signal breitet sich den Leiter 12 entlang aus und kann von einem geeigneten Detektor (Antenne) 13 festgestellt werden. Dieser Detektor 13 kann ausgehend von bekannten Standardprinzipien für das Feststellen von an unzugänglichen Leitern angelegten Signalen arbeiten.
- Jedoch kann, wie oben beschrieben, die Leitung 12 kapazitiv an einen anderen Leiter, z.B. Leitung 14, gekoppelt sein, und das Signal 11 zu dieser Leitung 14 übertragen werden. Die kapazitiven Kopplungen werden bei 17 gezeigt. Jedoch ist, wie bei 15 dargestellt, die Phase umgekehrt, und das bedeutet, daß das Signal, das von einem Detektor 16 festgestellt wird, der das Signal auf Leitung 14 feststellt, sich von dem von Detektor 13 festgestellten unterscheidet. Daher wird es mit Kenntnis über die Signalphase möglich, die Leitung, an die der Sender 10 das Signal anlegt, unabhängig von der kapazitiven Kopplung zu nennen.
- Fig. 1 zeigt auch, daß der Sender 10 mit einem Erdspieß 18 verbunden ist, um für elektrische Erdung zu sorgen, und das hat die Wirkung, daß ein durch Pfeile 19 angezeigter Rückweg für Signale geschaffen wird, die über die kapazitiven Kopplungen 17 gehen.
- Bei einer bevorzugten Anordnung des Verfahrens dieser ersten Ausführungsform werden die beiden Signale, beide phasen- und frequenzverriegelt, gleichzeitig angelegt, wobei eine ein gerades ganzzahliges Vielfaches der anderen ist. Am Empfänger erzeugt das Vervielfachen der niedrigeren Frequenz um das gerade ganzzahlige Signal zwei Signale mit der gleichen Frequenz. Das durch Frequenzvervielfachung erzeugte Signal weist über beiden Leitungen eine fixe Phasenverschiebung bezogen auf den Sender auf, während das Signal mit höherer Frequenz eine Phasenverschiebung aufweist, die sich um 180º ändert, wenn der Detektor von einer Leitung zur anderen bewegt wird.
- Das das empfangene Signal einer 180º Phasenverschiebung unterliegt, scheinen gerade ganzzahlige Vielfache der Frequenz dieses Signals in der gleichen Phase zu bleiben, wie in Fig. 2 für den speziellen Fall gezeigt, daß das Signal mit 4 multipliziert wird.
- So zeigt Fig. 2 eine erste Kurve A, die ein erstes Signal ist, das vom Sender 10 mit einer ersten Frequenz erzeugt wird, und eine zweite Kurve B, die ein zweites Signal ist, das vom Sender 10 mit einer zweiten Frequenz erzeugt wird, die das Vierfache der ersten ist, welche Signale an einen ersten Leiter (z.B. Leitung 12) angelegt werden. Wenn die Felder an einem zweiten Leiter (z.B. Leitung 14) festgestellt werden, an den der erste kapazitiv gekoppelt ist, ändern sich die Felder von diesen beiden Signalen jeweils um 180º in der Ebene. Wenn jedoch das Feldsignal mit der niedrigeren Frequenz (Kurve C in Fig. 2) dann mit 4 multipliziert wird (Kurve D in Fig.2), befindet es sich mit dem zweiten Signal in Phase, das der Kurve B entspricht. Somit ist nach dem Vervielfachen eines in Phase und das andere außer Phase. Wenn die Signale am selben Leiter festgestellt werden, an dem sie angelegt werden, müssen sie in Phase bleiben. Daher ist es möglich, eindeutig zu bestimmen, ob das festgestellte Feld in dem Leiter vorliegt, an den die Signale angelegt sind, oder in einem anderen Leiter.
- Wenn das vom Detektor 13 empfangene Signal unter Verwendung elektronischer Mittel vervielfacht wird, wird jede Phasenveränderung ebenfall mit dem gleichen Vielfachen vervielfacht. So wird bei einer praktischen Ausführungsform das minimale Vervielfachen um einen Faktor von 2 bevorzugt.
- Auf diese Art kann die Phase der beiden Signale am Empfänger verglichen werden, um den Leiter, an den der Strom angelegt wurde, und den, der den Erdungsrückstrom trägt, zu identifizieren. Das wird in Fig. 3 für den speziellen Fall von Signalen gezeigt, deren Frequenz um das Vierfache auseinander liegt.
- In Fig.3 entspricht Kurve E dem Hochfrequenzssignal, das durch den Generator 10 angelegt wird, und auch dem festgestellten Hochfrequenzssignal, wenn der Nachweis an dem Leiter erfolgt, an den das Signal angelegt ist. Das Hochfrequenzsignal an einem anderen Leiter wird bei Kurve F gezeigt, die um 180º mit Kurve E verschoben ist. Das Vielfache (Vierfache) des Niederfrequenzsignals ist sowohl für einen Leiter, an den das Signal angelegt wird, und einen, der kapazitiv daran gekoppelt ist (Kurve G), das gleiche. Daher gibt es eine unterschiedliche Phasenbeziehung zwischen den Kurven E und G und den Kurven F und G.
- Bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Ausführung sind die Frequenzen der beiden Signale notwendigerweise um zumindest einen Faktor von 2 getrennt. Das hat jedoch den Nachteil, daß der kapazitive Verluststrom mit der höheren Frequenz zumindest das Doppelte dessen mit der niedrigeren Frequenz ist. Das bewirkt, daß die beiden Signale entlang der Leitung eine unterschiedliche Dämpfungsrate erfahren. Daher ist der Betriebsbereich dieser ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durch die höhere Frequenz beschränkt. Je höher diese Frequenz ist, desto größer ist die Signaldämpfung entlang der Rohrleitung oder dem Kabel, und desto kürzer ist der Bereich, in dem diese Signale verfolgt werden können. Ein weiterer Nachteil der ersten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß, wenn der festzustellende Leiter ein Netzstrom führendes Kabel oder diesem nahe ist, er durch die diskreten Harmonischen gestört werden könnte, wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt. Es ist notwendig, daß das Durchlaßband des Empfängers diese Frequenzen vermeidet, da ansonsten Interferenz auftritt. Wenn die Frequenzen durch einen Faktor von zumindest 2 getrennt sind, was bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung notwendig ist, wird es schwierig, ein Frequenzpaar auszuwählen, bei dem beide Linien im Interferenzleistungsspektrum vermeiden.
- Daher basiert die Frequenzbeziehung zwischen den beiden Signalen gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf Subharmonischen. Dann ist die Frequenz unter der Annahme, daß die Frequenz eines Signals F&sub1; ist:
- (F&sub1; + F&sub1;/n) oder (F&sub1; - F&sub1;/n)
- Im Empfänger werden diese beiden Frequenzen getrennt festgestellt, und die Frequenzdifferenz zwischen ihnen (F&sub1;/n) wird berechnet. Die Phase dieses Signals hängt von der Phasendifferenz zwischen den beiden ursprünglichen Frequenzen ab. Durch die Untersuchung dieser Phasendifferenz ist es, wie bei der ersten Ausführungsform, möglich, den Leiter festzustellen, an den das Signal tatsächlich angelegt worden ist, weil es zu Phasenumkehr kommt, wenn es sich beim festgestellten um ein Signal handelt, das durch kapazitive Kopplung auf eine andere Leitung übertragen worden ist.
- Bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung basiert das Verfahren der Verarbeitung der beiden empfangenen Signale auf einfacher Vervielfachung. Bei der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann jedoch eine alternative Technik eingesetzt werden. Diese basiert jedoch wieder auf der Idee, daß, wenn beide Frequenzen sich um 180º ändern, wie sie es auf einem Leiter tun würden, auf den das übertragene Signal durch kapazitive Kopplung übertragen worden ist, die Phase des berechneten Signals (d.h. des Signals mit der oben abgeleiteten Frequenz F&sub1;/n) in Phase mit der ursprünglichen Frequenz F&sub1; verglichen wird. Wenn die Ganzzahl n ungerade ist, wird die berechnete Frequenz F&sub1;/n als ein Bezug verwendet, um die Signalfrequenz F&sub1; synchron zu demodulieren. Das wird in Fig. 6 gezeigt, in der das berechnete Signal mit Frequenz F&sub1;/n bei (a) gezeigt wird, und dieses berechnete Signal wird verwendet, um ein bei (b) gezeigtes synchrones Vervielfachungssignal zu erzeugen. Durch das Multiplizieren des bei (c) gezeigten ursprünglichen Signals mit dem bei (b) gezeigten Signal, wird das bei (d) gezeigte Signal erzeugt, das einen Gleichspannungsanteil aufweist. Es kann beobachtet werden, daß, wenn Signal (c) um 180º die Phase ändert, das Signal bei (a) unverändert bleibt, sodaß sich eine negative Gleichspannung ergibt. So ist es durch das Feststellen des Gleichspannungsanteils möglich, festzustellen, ob der untersuchte Leiter einer ist, an den das ursprüngliche Signal direkt angelegt ist, oder an den das Signal durch kapazitive Kopplung übertragen worden ist.
- Wenn die Ordnungszahl n der Subharmonischen gerade ist, wird ein etwas anderes Analyseverfahren verwendet. Wieder wird das Differenzsignal (F&sub1;/n) berechnet, das bei (a) in Fig.7 gezeigt wird. Jedoch wird anstelle des sofortigen Erzeugens eines synchronen Vervielfachers das berechnete Signal mit n (in diesem Fall 4) multipliziert, um das bei (b) gezeigte Signal zu erzeugen. Dann wird das (bei c gezeigte) Signal mit ursprünglicher Frequenz unter Verwendung des bei (b) gezeigten Signals synchron demoduliert. Das führt wieder zu dem bei (d) bekannten Gleichspannungsanteil, und das Vorzeichen dieser Gleichspannung bestimmt, ob der Leiter einer ist, an den das ursprüngliche Signal angelegt worden ist, oder einer, an den das Signal durch kapazitive Kopplung übertragen worden ist. Der Grund dafür ist, daß, wenn Signal (c) die Phase um 180º ändert, das Signal (a) unverändert bleibt (daher bleibt Signal (b) unverändert), sodaß das Vorzeichen des Produkts umgekehrt ist.
- Es sollte festgestellt werden, daß dieses Verarbeitungsverfahren auch auf Signale angewandt werden kann, die bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erzeugt wurden.
- Fig.8 zeigt ein Blockdiagramm eines Senders zur Verwendung, wenn die Ordnungszahl n der Subharmonischen gerade ist. Der Output eines Oszillators 20 wird auf zwei Frequenzteiler 21,22 übertragen, die bei F&sub1; bzw. F&sub1;/n ein Signal erzeugen. Diese werden dann über einen Koppler 22 auf eine Leitung übertragen, die die Signale F&sub1; und (F&sub1; + F&sub1;/n) oder (F&sub1; - F&sub1;/n) erzeugt. Wenn die Ordnungszahl n der Subharmonischen jedoch ungerade ist, wird die in Fig. 9 gezeigte Schaltung verwendet, in der der Output eines Oszillators 30 zuerst durch einen Frequenzteiler 31 geteilt wird, um ein Signal mit Frequenz F&sub1; zu erzeugen, und das Signal dann sowohl direkt und über einen weiteren Frequenzteiler 33 an einen Koppler 32 übertragen wird, wobei dieser weitere Frequenzteiler die Subharmonische erzeugt.
- Die in Verbindung mit den Schaltungen in den Figuren 8 und 9 verwendeten Empfänger werden in den Figuren 10 bzw. 11 gezeigt. In jedem Fall weist die Schaltung eine Filteranordnung 40,50 auf, die an diese von den Sendern erzeugten Signale auf der Leitung angepaßt werden. Wenn die Outputs dieser Filter 40,50 in jedem Fall auf eine phase-locked-loop-Schaltung (PLL) 41,51 übertragen werden, führt die phase-locked-loop-Schaltung 41, 51 die synchrone Demodulation durch, die unter Bezugnahme auf die Figuren 6 und 7 beschrieben worden ist. Daher wird, wenn n geradzahlig ist, die Schaltung wie in Figur 10 gezeigt verwendet, in der das berechnete Signal F&sub1;/n mit einem Vervielfacher 42 vervielfacht wird, welcher Vervielfacher nicht notwendigerweise in der phase-locked-loop-Schaltung 51 in Fig. 11 vorhanden ist.
- Bei dieser zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Frequenzen der beiden Signale viel näher beieinander als bei der ersten Ausführungsform. Es ist daher einfacher, die beiden Frequenzen zu wählen, um zu vermeiden, daß Linien im Interferenzleistungsspektrum des Netzsignals auf das Kabel übertragen werden.
- Bei der obigen Beschreibung wird angenommen, daß die Signale vom Endpunkt der Rohrleitung oder des Kabels übertragen werden. Das ist jedoch nicht notwendig, und es ist möglich, ein relatives System zu verwenden, bei dem eine Messung an irgendeinem Punkt entlang dem Kabel durchgeführt wird und die Phase "Null" des Systems auf diesen Punkt eingestellt wird. Dann kann durch das Untersuchen von einander entfernter Punkte entlang des Kabels oder der Rohrleitung die Phasenänderung auf eine ähnliche Art wie oben beschrieben bestimmt werden. Das ist sinnvoll, wenn eine Phasenänderung durch die Leitung selbst am Signal verursacht wird.
- Dieses Prinzip liefert, auf Rohrleitungs- und Kabelüberwachungstechniken angewandt, dem Betriebspersonal zusätzliche nützlich Information, wenn der Weg eines bestimmten Leiters in einem Ballungsbereich herauszufinden ist, da bei herkömmlichen Lokalisiergeräten das Antwortsignal über jedem der Leiter identisch sein könnte: unter Verwendung des erfindungsgemäßen Systems werden zwei deutlich identifizierbare Antwortsignale erhalten.
Claims (10)
1. Verfahren zum Verfolgen eines Leiters, umfassend:
das Anlegen eines Wechselsignals an diesen Leiter an einem Punkt; und
das Feststellen des vom Signal im Leiter erzeugten Feldes an einem zweiten
Punkt;
dadurch gekennzeichnet, daß:
das vom Signal im Leiter erzeugte Feld an einem vom zweiten getrennten dritten
Punkt nachgewiesen wird;
das Wechselsignal erste und zweite kontinuierlich vorhandene sinusförmige
Komponenten mit in Bezug stehender Frequenz und Phase aufweist, wodurch das
genannte Feld erste und zweite Feldkomponenten aufweist; und
jede Veränderung der Phasendifferenz bei den ersten und zweiten Feldkomponenten
zwischen dem zweiten und dem dritten Punkt bestimmt wird, worin eine Bestimmung
einer vorherbestimmten Phasenbeziehung den Leiter vom zweiten Punkt zum dritten
Punkt verfolgt, und eine Bestimmung einer Veränderung der Phasenbeziehung
anzeigt, daß vom zweiten Punkt ein anderer Leiter verfolgt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin genannte erste und zweite Punkte identisch
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin genannte zweite und dritte Punkte vom
ersten Punkt entfernt sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Frequenz der
genannten ersten Komponente ein ganzzahliges Vielfaches der Frequenz der
genannten zweiten Komponente ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, worin das genannte ganzzahlige Vielfache ein
gerades Vielfaches ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, worin die Frequenz der zweiten
Feldkomponenten, die der genannten zweiten Komponente des genannten Signals
entspricht, vor der genannten Bestimmung der genannten Veränderung in der
Phasendifferenz vervielfacht wird um die Ganzzahl des genannten ganzzahligen
Vielfachen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Frequenz der genannten
ersten der genannten Komponenten durch das Vervielfachen der Frequenz der
zweiten der genannten Komponenten um einen Faktor bestimmt wird, der aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus
(1 + 1/n) und (1 - 1/n)
besteht, worin n eine ganze Zahl ist.
8. Vorrichtung zum Verfolgen eines Leiters, umfassend:
Erzeugungsmittel (10) zum Anlegen eines Wechselsignals an einen Leiter (12)
an einem ersten Punkt; und
Bestimmungsmittel zum Feststellen des vom Signal erzeugten Feldes am Leiter
(12);
dadurch gekennzeichnet, daß:
das Erzeugungsmittel (10) so angeordnet ist, daß ein Wechselsignal mit einer
ersten und zweiten Komponente, die in Frequenz und Phase in Bezug sind,
angelegt wird, um dadurch ein Feld mit ersten und zweiten Feldkomponenten
zu erzeugen; und
das Bestimmungsmittel so angeordnet ist, daß die vom Signal erzeugten ersten
und zweiten Feldkomponenten an zwei Punkten (12) bestimmt werden, und
Bestimmungsmittel zum Feststellen von Veränderungen der Phasendifferenz
zwischen den ersten und zweiten Feldkomponenten zwischen diesen zwei Punkten
einschließt, wodurch eine Bestimmung einer vorherbestimmten Phasenbeziehung
dem Verfolgen des Leiters vom zweiten Punkt zum dritten Punkt entspricht und
eine Bestimmung einer Veränderung der Phasenbeziehung dem Verfolgen eines
anderen Leiters vom zweiten Punkt entspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, worin das genannte Erzeugungsmittel so
angeordnet ist, daß die genannte ersten Komponente des genannten Signals
erzeugt wird und die genannte zweite Komponente des genannten Signals davon
durch Vervielfachung abgeleitet wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, worin das genannte Bestimmungsmittel
so angeordnet ist, daß die Frequenz der genannten zweiten Komponente des
genannten Feldes vor dem genannten Bestimmen von Phasenveränderungen durch
das genannte Bestimmungsmittel mit einem vorherbestimmten Vielfachen
multipliziert wird.
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