DE68905814T2 - Steuerungsverfahren fuer eine zentral- oder bezirksheizungsanlage mittels eines differentiellen druckventils und arbeitseinheit. - Google Patents

Steuerungsverfahren fuer eine zentral- oder bezirksheizungsanlage mittels eines differentiellen druckventils und arbeitseinheit.

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DE68905814T2 DE1989605814 DE68905814T DE68905814T2 DE 68905814 T2 DE68905814 T2 DE 68905814T2 DE 1989605814 DE1989605814 DE 1989605814 DE 68905814 T DE68905814 T DE 68905814T DE 68905814 T2 DE68905814 T2 DE 68905814T2
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  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung einer mit einem Differenzdruckventil versehenen Zentral- oder Fernheizungsanlage zur Zirkulation einer värmetragenden Flüssigkeit, wie Wasser, durch ein Gebäude mit mehreren Räumen, von denen jeder mit wenigstens einem Heizkörper versehen ist, der ein Thermostatventil hat, wobei das Differenzdruckventil in Strömungsrichtung hinter den Heizkörpern angeordnet ist, und einen Einlass und einen Auslass sowie eine Verschlusseinrichtung hat, die von einer Membran zur Steuerung des Flusses der wärmetragenden Flüssigkeit durch einen Kanal zwischen dem Einlass und dem Auslass gesteuert wird.
  • In einer Zentralheizungsanlage ist es wichtig, dass das Wasser in einem im voraus berechneten Verhältnis durch die Anlage verteilt wird, damit der dimensionierte Heizungsbedarf des einzelnen Heizkörpers berücksichtigt wird.
  • Ferner ist es wichtig, dass die wärmetragende Flüssigkeit in der Anlage so lange bleibt, dass eine genügende Menge von Wärme an die von der Anlage zu heizenden Räume eines Gebäudes zerteilt wird, welches durch ein in den einzelnen Abzweigungen der Anlage angeordneten Differenzdruckventil zugesichert wird, der die Strömung der wärmetragenden Flüssigkeit steuern kann.
  • Darüberhinaus ist es wichtig, dass der Differenzdruck über den einzelnen Heizkörpern so niedrig ist, dass in Ventilen kein Geräusch entsteht, da solches Geräusch direkt oder durch Fortpflanzung durch die Rohranlage Lästigkeiten verursachen mag.
  • In den einzelnen Räumen steuert man die Strömung der wärmetragenden Flüssigkeit durch den Heizkörper oder jeden Heizkörper mittels Thermostatventile, die in Abhängigkeit von der Raumtemperatur für die Strömung durch den Heizkörper bzw. die Heizkörper mehr oder weniger öffnen kann, damit die Wärmeabgabe an den Raum innerhalb den von der Genauigkeit der Thermostatventile und der vom Benutzer des Raumes erwünschten aufrechtzuerhaltenden Temperatur bedingten Grenzen gehalten wird durch Einstellung des Thermostatventils/der Thermostatventile.
  • Im normalen Betrieb der Anlage wird sie von den Thermostatventilen gesteuert, und der Differenzdruckventil nimmt seine von der Gesamtdimensionierung der Anlage im voraus bestimmte Einstellung ein, wobei die Gesamtanzahl von Thermostatventilen einen passenden Druckabfall über der Anlage bewirken wird.
  • In einer derartigen Anlage entsteht aber öfters eine vom vorausbestimmten normalen Betrieb abweichende Situation.
  • Diese tritt z.B. auf, wenn die Putzbelegschaft morgen früh in einer grossen Anzahl von Räumen die Fenster öffnen, um sie zu durchlüften, ehe die Benutzer der einzelnen Räume bei Arbeitsanfang ankommen.
  • Wenn das oder die Fenster eines Raums eröffnet wird/werden, wo es Heizkörper mit Thermostatventilen gibt, sollten diese für die Strömung der wärmetragenden Flüssigkeit gesperrt werden.
  • Erfahrungsgemäss werden die Heizkörper selten gesperrt, und deshalb vergehen mehrere Stunden, wo die Fenster offen sind, weshalb die Thermostatventile für jeden Heizkörper öffnet, besonders wenn die Aussentemperatur niedrig ist.
  • In dieser Situation soll der Differenzdruckventil die Gesamtströmung durch die Anlage steuern, welches er aber nicht durchführen kann, da der Druckunterschied zwischen den beiden Flächen der Membran niedrig ist, auch bei voller Strömung durch den Ventil.
  • Demzufolge wird in dieser unnormalen aber öfters auftretenden Situation unverhältnismässig grosse Mengen der wärmetragenden Flüssigkeit durch die Anlage strömen mit daraus resultierender schlechter Wirtschaft.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, der obengenannte Nachteil zu überkommen, und die Aufgabe wird durch ein Verfahren der angegebenen Art erzielt, welches erfindungsmässige Verfahren darin eigenartig ist, dass der Differenzdruckventil mit einer einstellbaren Drossel zwischen dem Einlass und der Verschlusseinrichtung versehen ist, und dadurch, dass die Drossel so eingestellt ist, dass sie, unabhängig vom Druckventilzustand in der Anlage, eine maximale Flüssigkeitsmenge durchlaufen lässt.
  • Dadurch dass der Differenzdruckventil mit der genannten einstellbaren Drossel versehen ist, kann man die Gesamtmenge der wärmetragenden Flüssigkeit durch die Anlage begrenzen, auch wenn alle Thermostatventile maximal offen sind, wobei die Drosselung, die normalerweise durch die vereinte Wirkung einer Mehrzahl von Thermostatventilen bewirkt wird, nach unten auf den Differenzdruckventil verlegt ist. Dabei kann man einen konstanten Druckabfall über die Thermostatventile und/oder die Drossel im Differenzdruckventil erzeugt werden, unabhängig davon, ob die Thermostatventile mehr oder weniger offen sind.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Zentral- oder Fernheizungsanlage zum Einsatz beim Ausüben des erfindungsmässigen Verfahrens, welche Anlage zur Führung einer wärmetragenden Flüssigkeit, wie Wasser, bestimmt ist und mehrere je mit seinem Thermostatventil versehene Heizkörper umfasst, die dazu berechnet sind, in einer Anzahl von wenigstens einem in jedem Raum in einem Gebäude angebracht zu werden, und einem in Strömungsrichtung hinter den Heizkörpern angeordneten Differenzdruckventil, der einen Einlass und einen Auslass sowie eine von einer Membran gesteuerte Verschlusseinrichtung zur Regelung der Strömung der wärmetragenden Flüssigkeit durch einen Kanal zwischen dem Einlass und dem Auslass, und welche erfindungsmässige Anlage darin eigenartig ist, dass der Differenzdruckventil eine einstellbare Drossel zwischen dem Einlass und der Verschlusseinrichtung aufweist.
  • Die DE-B-12 53 429 beschreibt eine Vorrichtung zur Steuerung einer Heizungseinheit, im Besonderen einer Heizungseinheit die von einer Fernheizungsanlage gespeist wird. Diese bekannte Vorrichtung besteht aus einem Differenzdruckventil, der nur einen Verschlusseinrichtung hat, siehe die schematische Zeichnung, der aber scheint, einen ziemlich komplizierten Aufbau und/oder Wirkungsweise zu besitzen, indem der Ventil mit drei Fühlern versehen ist. Der erfindungsmässige Differenzdruckventil hat zwei unterschiedliche Verschlusseinrichtungen, ist aber sonst einfach aufgebaut und besitzt deswegen grosse Zuverlässigkeit. Dazu kommt, dass der bekannte Ventil wahrscheinlich nicht einstellbar ist, welches Merkmal für der erfindungsmässige Ventil eigenartig ist.
  • NO-A 98 383 beschreibt eine Vorrichtung zur Steuerung einer Heizungseinheit, die mit einer Fernheizungsanlage in Verbindung steht. In dieser Vorrichtung hat der vorliegende Differenzdruckventil einen Ventilkegel und einen damit zusammenwirkenden Ventilsitz, und der Ventilkegel und der Ventilsitz werden mittels einer Membran in eine Stellung gesteuert, die eine gewisse Strömung von wärmetragender
  • Flüssigkeit durch die Anlage zulässt. Es gibt keine andere Steuerung als den Ventilkegel und den Ventilsitz. Über die dem Ventilkegel mit seinem Ventilsitz entsprechenden Verschlusseinrichtungen hinaus hat der erfindungsmässige Differenzdruckventil eine zusätzliche handsteuerbare Verschlusseinrichtung.
  • Die gegenwärtige Erfindung unterscheidet sich vom Stand der Technik darin, dass der Differenzdruckventil eine weiteren, einstellbare Verschlusseinrichtung zwischen dem Einlass und der Verschlusseinrichtung des Ventils aufweist, und darin, dass die einstellbare Verschlusseinrichtung derart eingestellt wird, um eine maximale Menge von Flüssigkeit durchzulaufen lässt, unabhängig vom Ventildruckzustand in der Anlage.
  • Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf Weisen bzw. Mittel zum Einsatz beim Ausüben des Verfahrens, wessen Zweckmässigkeit der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen ist.
  • Das Verfahren wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erklärt, die eine Anlage zum Einsatz beim Ausüben des Verfahrens zeigt. Es zeigt:
  • Fig. 1 schematisch eine erfindungsmässige doppelrohrige Zentral- oder Fernheizungsanlage,
  • Fig. 2 schematisch einen erfindungsmässigen Differenzdruckventil zum Einsatz in der in Fig. 1 dargestellten doppelrohrigen Anlage,
  • Fig. 3 Verteilung von Differenzdruck in der in Fig. 1 dargestellten Anlage,
  • Fig. 4 Steuerung der Wassermenge derselben Anlage,
  • Fig. 5 schematisch eine erfindungsmässige einzelrohrige Zentral- oder Fernheizungsanlage, und
  • Fig. 6 schematisch einen erfindungsmässigen Differenzdruckventil zum Einsatz in der in Fig. 5 dargestellten einzelrohrige Anlage.
  • Fig. 7 und 8 zeigen vorgezogene Ausführungen von Differenzdruckventilen in den in Fig. 1 bzw. Fig. 5 dargestellten Anlagen.
  • Eine erfindungsmässige doppelrohrige Zentral- oder Fernheizungsanlage umfasst einer Zuleitungs- 1 und Rückleitungshauptleitung 2, die eine wärmetragende Flüssigkeit, wie Wasser, weg von bzw. zurück an eine in der Zeichnung nicht dargestellte Kettelanlage bekannter Art leitet.
  • Von einem Abzweigpunkt 3 leitet eine zuleitende Seitenleitung 4 die wärmetragende Flüssigkeit an eine Anzahl je mit einem Thermostatventil 6 versehene Heizkörper 5, welche Thermostatventile entsprechend der Einstellung deren und der Temperatur des Raums, worin der betreffende Heizkörper 5 angebracht ist, die Strömung der wärmetragende Flüssigkeit durch den Heizkörper 5 steuern kann.
  • Die Thermostatventile 6 sind von bekannter Art und sind kein Teil der Erfindung, weshalb ihr Aufbau nicht näher erläutert wird.
  • Eine rückleitende Seitenleitung 7 leitet die wärmetragende Flüssigkeit zurück zur Rückleitungshauptleitung 2 an einem Verbindungspunkt 8.
  • In Fig. 1 sind die Zuleitungen 1 und 4 in vollen Linien gezeigt, wogegen die Rückleitungen 2 und 7 punktiert gezeigt sind.
  • Die Heizkörper 5 sind mit der zuleitenden Seitenleitung 4 und der rückleitenden Seitenleitung 7 an Verbindungspunkten 9 bzw. 10 und 10a verbunden.
  • Zwischen dem in der Strömungsrichtung am nächsten vorausgehenden Anschlusspunkt 10a und dem Anschlusspunkt 8 ist in die rückleitende Seitenleitung 7 ein Differenzdruckventil eingefügt, dessen Einrichtung unten erläutert wird.
  • In der Anlage ist ferner eine Leitung 12 in der Form eines Kapillarrohrs 12 angeordnet, dass sich zwischen einem ersten Anlegepunkt 13 und einem Anschluss 14 am Differenzdruckventil 11, wobei sich der Anlegepunkt 13 zwischen dem Abzweigpunkt 3 und dem in der Strömungsrichtung ersten Verbindungspunkt 9 für einen Heizkörper 5 befindet.
  • Die Seitenleitungen 4 und 7, die Heizkörper 5, die Thermostatventile 6 und der Differenzdruckventil 11 bilden zusammen eine Abzweigung aus den Hauptleitungen 1 und 2.
  • Eine derartige Abzweigung ist z.B. zur Heizung einer sich über einander befindlichen Räume in einem Gebäude, wie einem Wohnhaus oder einem Bürogebäude, bestimmt.
  • Eine Abzweigung der beschriebenen Art könnte an jedem Eingang oder Treppenhaus angebracht sein.
  • Der Differenzdruckventil 11 ist in Fig. 2 schematisch dargestellt und umfasst ein Gehäuse 16 mit einem Einlass 17 und einem Auslass 18, die die Endabschnitte eines Kanals 19 durch das Gehäuse 16 bilden. Am Eingang 17 sind Mittel, z.B. Gewinde oder Flansch, vorgesehen für dessen strömungsmässig dichte Verbindung mit der Rückleitung 7, und der Auslass ist entsprechenderweise zur Verbindung mit der rückleitenden Hauptleitung 2 eingerichtet. Der Pfeil 22 gibt die Strömungsrichtung an.
  • Im Gehäuse ist ferner eine Bohrung 30 vorgesehen, deren Achse 20 sich hauptsächlich aber nicht notwendigerweise schräg zur Achse 21 des Kanals 19 erstreckt.
  • Koaxial zur Achse 20 der Bohrung 30 ist am ersten Endabschnitt der Bohrung eine Membranvorrichtung vorgesehen, die von einem Differenzdruck steuerbar ist.
  • Die Membranvorrichtung umfasst eine mit einem Balg 24 aus elastischem Material verbundene Membran 23. Der Balg 24 kann als ein kurzes Rohr beschrieben werden, dessen eines Ende mit radialem Abstand über das andere Ende hin gestülpt ist, wonach der radial äussere Teil von der Bohrung 30 gegen die Wand befestigt ist, und der radial innere Teil ist in dichtender Weise an der Membran befestigt. Während der Wanderung der Membran 23 auf und ab in Richtung auf die Achse 20 der Bohrung 30 wird der Balg 24 mehr oder weniger stülpen oder um sich selbst rollen, wobei der radial äussere Teil länger oder kurzer werden kann und über einige sich axial erstreckende Spalte 25 am vorderen Endabschnitt einer Büchse 26 mit einem ersten Endabschnitt und einem gegenüberstehenden anderen Ende um sich rollen, welche Büchse von hier ab die zweite Büchse genannt wird. Die Spalte 25 sind in regelmässigen Intervallen über den Umfang der zweiten Büchse 26 vorgesehen.
  • Die Befestigung des radial äusseren Teils des Balgs 24 wird mittels eines Membranhalters 27 bewirkt, der mit einem Deckel 28 in der Bohrung 30 festgehalten wird, welcher Deckel 28 z.B. mit Schrauben oder ähnlichen Befestigungsmitteln am Gehäuse 16 befestigt werden kann.
  • Der Deckel 28 trägt den früher erwähnten Anschluss 14 für das Rohr 12. Im Membranhalter 27 ist ein Loch 37 gebohrt, damit ein Druck im Zweigrohr 12 gegen eine erste Fläche 29 der Membran 23, welche erste Fläche dem Kanal 19 im Gehäuse 16 abgewandt ist.
  • Die zweite Büchse 26 ist in der Bohrung 30 unbewegbar und dicht gelagert und erstreckt sich durch den Kanal 19. Darüberhinaus ist sie im Gehäuse derart abgedichtet, dass Strömung eines wärmetragenden Mediums durch den Kanal 19 nur dann möglich ist, wenn sich die Membran 23 in solchen Stellungen befindet, wo der Balg 24 mehr oder weniger die Spalte 25 in der zweiten Büchse 26 freilegt.
  • Am gegenüberstehenden Ende der Bohrung 30 ist eine Spindel 31 mit einem Handgriff 32 umdrehbar vorgesehen, welcher Handgriff eine Oberfläche mit Reiberhöhenden Mitteln, wie Kordelung, versehen ist, damit der Handgriff 32 leicht umgedreht und demzufolge auch die Spindel 31 um ihre Längsachse, die mit der Achse 20 der Bohrung zusammenfallend ist, umgedreht werden kann.
  • Über einer Strecke der Umdrehungsfläche der Spindel 31 ist ein Gewinde 33 vorgesehen, das mit einem Gewinde in einer Büchse 34 zusammenwirken kann, welche Büchse 34 von hier ab die erste Büchse genannt wird. Die Büchse 34 ist in der Bohrung 30 verschiebbar gelagert. Die Spindel 31 ist in ihrer Längsrichtung unverschiebbar gelagert, und es versteht sich, dass Umdrehen des Handgriffs 32 Verschiebung in der Längsrichtung der ersten Büchse 34 auf die Membranvorrichtung zu oder ab dieser verursachen wird.
  • Der Aussenumfang der ersten Büchse 34 ist für dichtes und gleitendes Zusammenwirken mit der Innenseite des anderen Endes der zweiten Büchse 26 eingerichtet, wobei an diesem anderen Ende einige Längskanäle oder Durch-bohrungen 35 vorgesehen sind, die mit einheitlichem Abstand entlang dem Umfang der zweiten Büchse verteilt sind.
  • Durch die genannte Umdrehung des Handgriffs 32 ist die erste Büchse 34 in der zweiten Büchse 26 zwischen einer ersten Stellung, worin der freie Endabschnitt der ersten Büchse 34 die genannten Längsbohrungen 35 in der Wand der zweiten Büchse 26 verschliessen wird, und einer zweiten Stellung worin freie Strömung durch die Kanäle gewährt wird.
  • Wenn der Differenzdruckventil 11 in der in Fig. 1 dargestellte Anlage montiert ist, kann man mit dem Handgriff 32 die erste Büchse 34 im Verhältnis zur zweiten Büchse 26 derart einstellen, dass der Endabschnitt der ersten Büchse einen passenden Bereich der Längsbohrungen 35 freilegen wird.
  • Dieser Bereich bildet eine Drosselung 26, 34, die somit im Differenzdruckventil 11 eingebaut ist.
  • Eine Membranfeder ist um die Spindel 31 gelagert und ist dazu bestimmt, die Membran 23 in Richtung auf den Deckel 16, d.h. gegen die Stellung worin die Membranvorrichtung die höchst mögliche Strömung erlaubt, zu beeinflussen.
  • Der Druck, der in Strömungsrichtung der wärmetragenden Flüssigkeit durch den Differenzdruckventil im Bereich zwischen den Längsbohrungen 35 und die Spalte 25 herrscht, wird von der Membran mit dem am Punkt 13, Bezugspunkt A, herrschenden Druck in der Zuleitung 4 herrschenden Druck verglichen, wobei sich die Membran 23 in ihre Längsrichtung einstellt, um den Differenzdruck abhängig von der Federungscharakteristik der Membranfeder 36 auf eine passende Menge von Strömung einzustellen.
  • Ferner wird der Druck in der Seitenrückleitung 7 nach dem am nächsten vorausgehenden Punkt 10a an einem Punkt, Bezugspunkt C, im Einlass 17 des Differenzdruckventils 11 bemessen.
  • Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Anlage wird jetzt unter Bezugnahme auf die in Fig. 3 und 4 dargestellten Kurven, die auf Simulation in einem Modell erzeugt sind, erläutert.
  • Die Regelkennlinie des Differenzdruckventils wird in Fig. 3 als Funktion des Öffnungsgrads der Thermostatventile 6 in den Heizkörpern 5 der Seitenleitungen 4, 7. Dabei wird 100% dem Dimensionierzustand entsprechen, und höhere öffnungsgrad wird einen Heizungszeitraum, z.B. nach einer Nacht niedriegerer Temperatur oder dem früher beschriebenen Betriebszustand, wo die Fenster bei kaltem Wetter ohne gleichzeitige Sperrung der Themostatventile 6 eröffnet werden.
  • Fig. 3 stellt die Verteilung des Differenzdrucks über den Heizkörpern 5 der Abzweigung 4, 7, d.h. über den Bezugspunkten A und C, und den gesteuerten Differenzdruck über den Heizkörpern 5 und der Drosselung 26, 34 zusammen, d.h. den Bezugspunkten A und B, da.
  • Es ist vorzumerken, dass der Differenzdruck über den Heizkörpern 5 immer niedriger als 1 mVs (Wassersäulendruck) ist, und dass der Differenzdruck über der Drosselung 26, 34, die durch den Unterschied zwischen den Kurven bezeichnet wird, im wesentlichen bei Öffnungsgrad von über 100% konstant bleibt.
  • Fig. 4 zeigt die geregelte Menge von Wasser in der Seitenleitung 4, 7, und es ist vorzumerken, dass die Menge von Wasser bei einen Öffnungsgrad vom über 100% im wesentlichen konstant ist.
  • Eine erfindungsmässige Einzelrohr-Zentral- oder Fernheizungsanlage ist in Fig. 5 dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen für einander entsprechenden Teile benutzt sind.
  • Die Anlage umfasst eine zuleitende Hauptleitung 1, eine rückleitende Hauptleitung 2, einen Abzweigpunkt 3, einen Anschlusspunkt 8, Heizkörper 5 mit Thermostatventilen 6 und einen Differenzdruckventil 111 mit einer Drosselung 26, 34.
  • Die Thermostatsventile sind ein bisschen anders ausgestaltet in Vergleich mit denen aus Fig. 1, da sie dazu bestimmt sind, die wärmetragende Flüssigkeit auf den in der Strömungsrichtung nächsten Thermostatventil zu strömen zu lassen.
  • Die Thermostatventile 6 sind allgemein bekannter Art und kein Teil der Erfindung, weshalb ihre Einrichtung nicht näher erläutert wird.
  • Der Differenzdruckventil 111 unterscheidet sich vom oben beschriebenen Differenzdruckventil 11 darin, dass er keinen Anschluss entsprechend dem Anschluss 14 für die Leitung 12 im Doppelrohranlage hat.
  • Dagegen ist ein Kanal 112 zwischen dem Einlass 17 und dem Raum zwischen dem Membranhalter 27 und einem Deckel 128 vorgesehen, wobei der Kanal 112 den bezugspunkt A im Differenzdruckventil 111 bildet.
  • Bezugspunkt B befindet sich im Bereich zwischen den Längsbohrungen 35 und den Spalten 25, wie am Differenzdruckventil 11.
  • Es versteht sich, dass obwohl die Differenzdruckventile 11 und 111 von einander ein bisschen abweichend sind und dass es sich um zwei unterschiedliche Ausführungen einer Zentral- oder Fernheizungsanlage, werden auch die Differenzdruckventile 11 dieselbe Wirkung als der Differenzdruckventil 11 in der Doppelrohranlage erzeugen, und es wird deshalb für unnotwendig gehalten, die Arbeitsweise der Einzelrohranlage zu erläutern.
  • Fig. 7 und 8 stellen vorgezogene Ausführungen der erfindungsmässigen Differenzdruckventile 11 und 111 da, zum Einsatz in Doppel- bzw. Einzelrohr-Zentral- oder Fernheizungsanlagen.
  • Fig. 7 und 8 stellen die vielzahl von in den erfindungsmässigen Differenzdruckventilen beinfassten Teileinheiten da, welche Teileinheiten Muttern, Abdichtungen, Schrauben umfasst sowie ein Planetengetriebe im Handgriff 32, das eine Übersetzung zur Umdrehung der Spindel erzeugt, damit die Längsverschiebung der ersten Büchse 34 mit der benötigten Genauigkeit durchgeführt werden kann.

Claims (8)

1. Verfahren zur Steuerung einer mit einem Differentzdruckventil versehenen (11, 111) Zentral- oder Fernheizungsanlage zur Zirkulation einer wärmetragenden Flüssigkeit, wie Wasser, durch ein Gebäude mit mehreren Räumen, von denen jeder mit wenigstens einem Heizkörper (5) versehen ist, der ein Thermostatventil (6) hat, wobei das Differenzdruckventil (11, 111) in Strömungsrichtung hinter den Heizkörpern (5) angeordnet ist, und einen Einlass (17) und einen Auslass (18) sowie eine Verschlusseinrichtung (24, 25) dazwischen hat, die von einer Membran (23) zur Steuerung des Flusses der wärmetragenden Flüssigkeit durch einen Kanal (19) zwischen dem Einlass (17) und dem Auslass (18) gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Differenzdruckventil (11, 111) mit einer einstellbaren Drossel (26, 34) zwischen dem Einlass (17) und der Verschlusseinrichtung (24, 25) versehen ist, und dadurch, dass die Drossel (26, 34) so eingestellt ist, dass sie, unabhängig vom Druckverteilungszustand in der Anlage, eine maximale Flüssigkeitsmenge durchlaufen lässt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdifferenz zwischen dem Druck an einer ersten Fläche (29) der Membran (23) an der dem Kanal (19) abgewandten Seite einerseits und dem Druck zwischen der Drossel (26, 34) und der Verschlusseinrichtung (24, 25) andererseits für den Differenzdruck genutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Anlage eine Doppelrohranlage ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck, der in Strömungsrichtung vor den Heizkörpern (5) herrscht, zur ersten Fläche (29) der Membran (23) geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Anlage eine Einzelrohranlage ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck, der in Strömungsrichtung zwischen den Heizkörpern (5) und dem Differenzdruckventil (111) herrscht, zur ersten Fläche (29) der Membran (23) geleitet wird.
5. Zentral- oder Fernheizungsanlage zum Einsatz bei der Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die Anlage eine wärmetragende Flüssigkeit, wie Wasser, leitet und die Anlage mehrere Heizkörper (5) umfasst, die jeweils mit einem Thermostatventil (6) versehen sind, wobei von den Heizkörpern jeweils mindestens einer in jedem Raum in einem Gebäude angebracht wird, und wobei ein Differenzdruckventil (11, 111) in Strömungsrichtung hinter den Heizkörpern (5) angebracht ist, wobei das Ventil einen Einlass (17) und einen Auslass (18) sowie eine Verschlusseinrichtung (24, 25) dazwischen hat, die von einer Membran (23) zur Steuerung des Flusses der wärmetragenden Flüssigkeit durch einen Kanal (19) zwischen dem Einlass (17) und dem Auslass (18) gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Differenzdruckventil (11, 111) mit einer einstellbaren Drossel (26, 34) zwischen dem Einlass (17) und der Verschlusseinrichtung (24, 25) versehen ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel (26, 34) eine erste Büchse (34) ist, die mittels einer Gewindespindel (31) in einer zweiten Büchse (26) zwischen einer ersten Stellung, in der der Endabschnitt der ersten Büchse (34) Längsbohrungen (35) in der Wand der zweiten Büchse (26) verschliesst, und einer zweiten Stellung in der die Bohrungen (35) freiliegen und ungehinderten Durchlauf der wärmetragenden Flüssigkeit zwischen dem Einlass (17) und dem Auslass (18) ermöglichen können, axial verschiebbar ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, wobei die Anlage eine Doppelrohranlage ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage ein Kapillarrohr (12) umfasst, das von einem ersten Punkt (13), der in Strömungsrichtung vor den Heizkörpern (5) liegt, zu einer Verbindung (14) verläuft, die an einer ersten Fläche (29) der Membran (23) des Differenzdruckventils (11) vorhanden ist, wobei die Fläche von der Verschlusseinrichtung (24, 25) abgewandt ist.
8. Anlage nach Anspruch 6, wobei die Anlage eine Einzelrohranlage ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Differenzdruckventil (111) einen Kanal (112) umfasst, der vom Einlass (17) zu einem Raum verläuft, dessen Wand aus der ersten Fläche (29) der Membran (23) besteht.
DE1989605814 1988-08-05 1989-08-02 Steuerungsverfahren fuer eine zentral- oder bezirksheizungsanlage mittels eines differentiellen druckventils und arbeitseinheit. Revoked DE68905814T2 (de)

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DK441688A DK160648B (da) 1988-08-05 1988-08-05 Fremgangsmaade til regulering af et central- eller fjernvarmeanlaeg med en differenstrykventil og anlaeg til brug hertil
PCT/DK1989/000185 WO1990001657A1 (en) 1988-08-05 1989-08-02 Method of regulating a central or district heating plant by means of a differential pressure valve, and unit for working method

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DE68905814D1 DE68905814D1 (de) 1993-05-06
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