DE68902730T2

DE68902730T2 - LOCKING DEVICE.

Info

Publication number: DE68902730T2
Application number: DE1989602730
Authority: DE
Inventors: Frank Muus
Original assignee: Trioving AS
Current assignee: Trioving AS
Priority date: 1988-05-24
Filing date: 1989-03-31
Publication date: 1993-06-09
Anticipated expiration: 2009-04-01
Also published as: DE68902730D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schloßanordnung, aufweisend ein Gehäuse, ein verschlußelement, das bewegbar in einen Gehäuse angeordnet ist, einen Schlitz für die Einführung eines kartenförmigen Verschlußelementes, Sperrstifte, die jeweils aus mehreren Teilen bestehen und mit Hilfe eines kartenförmigen Elementes, mechanisch versetzbar sind quer zu der Ebene des Schlüsselelementes in zylindrischen Kammern zwischen Stellungen, in welchen sie eine Relativbewegung zwischen dem Verschlußelement und dem Gehäuse verhindern bzw. erlauben, und Mittel um ausgewählt eine Codierplatte in den Sperrstift einzuführen oder eine solche Codierplatte zu entfernen, um die Länge des Sperrstiftes zu verlängern und dadurch die Kombination des Schlosses zu ändern.The present invention relates to a lock arrangement comprising a housing, a locking element movably arranged in a housing, a slot for the introduction of a card-shaped locking element, locking pins each consisting of several parts and mechanically displaceable by means of a card-shaped element transversely to the plane of the key element in cylindrical chambers between positions in which they prevent or allow relative movement between the locking element and the housing, and means for selectively inserting a coding plate into the locking pin or removing such a coding plate in order to extend the length of the locking pin and thereby change the combination of the lock.

Ein derartiges Schloß ist aus einer früheren US-PS 4 149 394 des Anmelders her bekannt. In diesem zum Stand der Technik gehörenden Schloß wird die Kombination des Schlosses durch eine Codekarte gebildet, welche von der Rückseite des Schloßgehäuses her eingeführt wird. Die Codekarte hat eine Lochkombination, welche gegenteilig ist von der Lochkombination der Schließkarte, welche in der Lage ist, das Schloß zu öffnen.Such a lock is known from an earlier US patent 4,149,394 of the applicant. In this prior art lock, the combination of the lock is formed by a code card which is inserted from the back of the lock housing. The code card has a hole combination which is the opposite of the hole combination of the locking card which is able to open the lock.

Gerade dieses bekannte Schloß hat sich als sehr vorteilhaft in Gebrauch in Hotels und dergleichen erwiesen durch eine einfache und preiswerte Umcodierbarkeit. Nichts desto weniger hat es den Nachteil, daß man an das Schloß selbst heran muß, um es mittels einer neuer Codekarte zu codieren, bevor ein neuer Benutzer das Schloß mittels seiner Schließkarte benutzen kann. Dies kann lästig sein, wenn es erwünscht ist, die Kombination an verschiedenen Schlössern oft zu ändern, wie es beispielsweise in einem Hotel der Fall ist.This well-known lock has proven to be very advantageous in use in hotels and the like due to its simple and inexpensive recoding. Nevertheless, it has the disadvantage that you have to get to the lock itself in order to recode it using a new code card. to be coded before a new user can use the lock using their lock card. This can be inconvenient if it is desired to change the combination on different locks frequently, as is the case in a hotel, for example.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schloß vorzusehen, welches codiert werden kann, ohne die Notwendigkeit für das Hotelpersonal dem Gast zu seinem Zimmer zu folgen, um die Umcodierung vorzunehmen.The invention is therefore based on the object of providing a lock which can be coded without the need for the hotel staff to follow the guest to his room in order to carry out the recoding.

Dieses ist durch die erfinderische Weiterbildung an einem Schloß obengenannten Types erreicht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zu den Mitteln Codierkammern in dem Verschlußelement gehören, welche Federn besitzen, die Codierplatten in Form von Codierscheiben, wobei die Codierkammern in einer Form angeordnet sind, die derjenigen der Kammern der Sperrstifte entspricht, bezüglich diesen jedoch versetzt sind und ein Umcodierungsschieber welcher gleitbar in dem Gehäuse angeordnet ist und mit Kammern versehen ist, in einer Form, welche derjenigen der Kammern der Sperrstifte entspricht, wobei der Schieber angrenzend zu dem Verschlußelement angeordnet ist und in Bezug auf dieses Element versetzbar ist zwischen einer ersten und zweiten Stellung, wobei weiter die Kammer des Schiebers mit den Codierkammern der Codierscheiben übereinstimmen in der ersten Stellung und mit den Kammern der Sperrstifte in der zweiten Stellung.This is achieved by the inventive development of a lock of the above-mentioned type, which is characterized in that the means include coding chambers in the locking element, which have springs, the coding plates in the form of coding disks, the coding chambers being arranged in a shape that corresponds to that of the chambers of the locking pins, but are offset with respect to these, and a recoding slide which is slidably arranged in the housing and is provided with chambers in a shape that corresponds to that of the chambers of the locking pins, the slide being arranged adjacent to the locking element and being displaceable with respect to this element between a first and second position, the chambers of the slide furthermore corresponding with the coding chambers of the coding disks in the first position and with the chambers of the locking pins in the second position.

Mittels der Erfindung wird es möglich, die Neucodierung mittels des Schlüssels selbst durchzuführen. Der Benutzer, beispielsweise der Hotelgast, kann dadurch selbst die Codierung durchführen, wenn er den Schlüssel in dem Schloß erstmalig gebraucht. Dies ist in einfacher Weise dadurch erreicht, daß der Umcodierungsschieber von seiner ersten in seine zweite Stellung verlagert wird nachdem erstmalig das Schlüsselelement in seinen Schlitz eingeführt worden ist. Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß der Schlitz für das Schlüsselelement im Umcodierungsschieber angeordnet ist. Dann kann der Schlüssel dazu benutzt werden, um den Umcodierungsschieber während des Umcodierens zu verlagern.The invention makes it possible to carry out the recoding using the key itself. The user, for example the hotel guest, can thus carry out the coding himself when he uses the key in the lock for the first time. This is achieved in a simple manner by moving the recoding slider from its first into its second position after the key element has been inserted into its slot for the first time. According to the invention, it is further provided that the slot for the key element is arranged in the recoding slide. The key can then be used to move the recoding slide during recoding.

Um das Schlüsselelement ohne unnötige Reibung und Abnutzung ins Schloß herein- und herauszubewegen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß dem Teil der Sperrstifte, welcher dem Schlüsselschlitz am nächsten angeordnet ist, die Form einer Kugel gegeben ist. Um im Schließelement durchgängige Löcher zu verwenden, um den Code auszubilden, ist es vorteilhaft, wenn die Codierscheiben dieselbe Dicke haben wie das Schlüsselelement.In order to move the key element in and out of the lock without unnecessary friction and wear, the invention provides that the part of the locking pins that is closest to the key slot is given the shape of a ball. In order to use through holes in the locking element to form the code, it is advantageous if the coding disks have the same thickness as the key element.

Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung ist mindestens eine weitere Kammer für einen Steuer/Kontrollstift vorgesehen, welcher Steuer/Kontrollstift vorzugsweise etwas länger ist als die Sperrstifte, wobei die weitere Kammer keine zugeordnete Codierkammer hat. Mittels dieses Kontroll/Steuerstiftes ist es möglich, beispielsweise zu verhindern, daß der Code des Schlosses ungewollt gelöscht wird.According to a further development of the invention, at least one further chamber is provided for a control/monitoring pin, which control/monitoring pin is preferably somewhat longer than the locking pins, whereby the further chamber does not have an associated coding chamber. Using this control/monitoring pin, it is possible, for example, to prevent the code of the lock from being accidentally deleted.

Die Erfindung weist weiterhin ein kartenförmiges Verschlußelement auf, welches eine Konbination in Form von Löcher hat, um es in einem mit einem einen Steuer/Kontrollstift aufweisenden Schloß, wie oben beschrieben, zu verwenden. Das Verschlußelement ist dadurch gekennzeichnet, daß es ein Loch aufweist, an der Position für den Kontroll/Steuerstift.The invention further comprises a card-shaped locking element having a combination of holes for use in a lock having a control/control pin as described above. The locking element is characterized in that it has a hole at the position for the control/control pin.

Schließlich betrifft die Erfindung ein Bauteil, um eine mittels des oben erwähnten Schlüsselelementes eingestellt Kombination zu löschen. Dieses Bauteil ist dadurch gekennzeichnet, daß es grundsätzlich wie ein Schlüsselelement gebildet und dieselbe Lochkombination hat mit der Ausnahme, daß es an der Stelle für den Kontroll/Steuerstift kein Loch aufweist.Finally, the invention relates to a component for deleting a combination set by means of the above-mentioned key element. This component is characterized in that it is basically formed like a key element and has the same hole combination, with the exception that it has no hole at the location for the control pin.

Weitere Einzelheiten vorteilhafter Eigenschaften der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung der Ausführungsbeispieles der Erfindung offensichtlich, welche schematisch in den beigefügten Figuren gezeigt sind.Further details of advantageous properties of the invention will become apparent from the following description of the embodiments of the invention, which are shown schematically in the accompanying figures.

Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Teil einer Tür, wobei ein Schloß gemäß der Erfindung angeordnet ist.Figure 1 shows a perspective view of part of a door in which a lock according to the invention is arranged.

Figur 2 zeigt ein Schloß aus Figur 1, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit die Tür und einige andere Teile weggelassen sind.Figure 2 shows a lock from Figure 1, with the door and some other parts omitted for reasons of clarity.

Figur 3 ist ein vertikaler Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 2,Figure 3 is a vertical section along the line III-III in Figure 2,

Figur 4 ist ein Schnitt durch ein Schließelement entlang der Linie IV-IV in Figur 1.Figure 4 is a section through a locking element along the line IV-IV in Figure 1.

Figur 5 ist ein Schnitt, ähnlich wie ihn Figur 3 durch ein Kombinationslöschungs-Bauteil der Erfindung.Figure 5 is a section, similar to Figure 3, through a combination extinguishing device of the invention.

Figuren 6 bis Figur 13 sind Schnitte ähnlich wie in Figur 3 und illustrieren verschiedene Funktionsschritte des Schlosses.Figures 6 to 13 are sections similar to Figure 3 and illustrate various functional steps of the lock.

Figur 14 zeigt einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in Figur 13.Figure 14 shows a section along the line XIV-XIV in Figure 13.

Figur 15 zeigt einen Schnitt entlang der der Linie XV-XV in Figur 11.Figure 15 shows a section along the line XV-XV in Figure 11.

Die in Figur 2 gezeigte Schloßanordnung weist ein Gehäuse 1, ein Verschlußelement 2, welches im Gehäuse verlagerbar angeordnet ist, und einen Umcodierungsschieber 3 auf, welcher ebenfalls im Gehäuse verlagerbar angeordnet ist. In den Figuren 1 und 2 ist weiterhin dagestellt, eine gestanzte Schlüsselkarte 4 zum Gebrauch mit dem Schloß.The lock arrangement shown in Figure 2 has a housing 1, a locking element 2, which is arranged so that it can be moved in the housing, and a recoding slide 3, which is also arranged so that it can be moved in the housing. Figures 1 and 2 also show a punched key card 4 for use with the lock.

In Figur 2 ist auch ein gewöhnliches Türschloß 5 dargestellt, welches einen Vierkantdorn 6 aufweist, um mit dem Türgriff 7 zusammenzuwirken. Auf dem Vierkantdorn 6 ist eine Scheibe gegen Rotation befestigt, welche eine hervorstehende Nase 8 aufweist. Die Nase ruht gegen einen Blockiervorsprung 9, welcher mit dem Verschlußelement 2 des Schlosses verbunden ist (nicht sichtbar auf der Seite des Schlosses), so daß der Blockiervorsprung 9 in Richtung gegen das Gehäuse gezogen wird, wenn das Verschlußelement im Schloßgehäuse 1 verlagert ist. Dies erlaubt die Scheibe mit der Nase 8 und damit den Vierkantdorn im Uhrzeigersinn zu drehen.In Figure 2, a conventional door lock 5 is also shown, which has a square mandrel 6 to cooperate with the door handle 7. On the square mandrel 6, a disk is fixed against rotation, which has a protruding nose 8. The nose rests against a blocking projection 9, which is connected to the locking element 2 of the lock (not visible on the side of the lock), so that the blocking projection 9 is pulled towards the housing when the locking element is displaced in the lock housing 1. This allows the disk with the nose 8 and thus the square mandrel to rotate clockwise.

Aus Figur 3 ist es ersichtlich, daß das Gehäuse 1 und das Verschlußelement 2 mit Kammern 10a - 10e für die Sperrstifte ausgestattet sind. Es versteht sich, daß vor der Zeichenebene weitere Reihen solcher Kammern vorgesehen sind, wie es beispielsweise aus Figur 15 ersichtlich ist. Diese Kammern bilden vorherbestimmte Formen.From Figure 3 it is clear that the housing 1 and the closure element 2 are equipped with chambers 10a - 10e for the locking pins. It is understood that further rows of such chambers are provided in front of the plane of the drawing, as can be seen for example from Figure 15. These chambers form predetermined shapes.

In den Kammern 10a bis 10e sind Federn 11 und sogenannte Gehäuse- oder Bodenstifte 12 angeordnet. Die Kammern 10b bis 10e haben ebenfalls Hauptstifte 13, während die Kammer 10a einen etwas längeren Stift 14 haben, einen sogenannten Steuer/Kontrollstift.Springs 11 and so-called housing or bottom pins 12 are arranged in the chambers 10a to 10e. The chambers 10b to 10e also have main pins 13, while the chamber 10a has a slightly longer pin 14, a so-called control/monitoring pin.

Im Verschlußelement 2 sind Codierkammern 15b-15e vorgesehen, welche, wie die Kammern der Sperrstifte, mit Federn 11 und Gehäusestiften 12 versehen sind. Die Codierkammern 15b-15e sind in derselben Form wie die Kammern 10b bis 10e der Sperrstifte angeordnet, allerdings sind sie um eine vorbestimmte Distanz von diesen beabstandet, wie in einzelnen weiter unten noch erläutert werden wird.Coding chambers 15b-15e are provided in the closure element 2, which, like the chambers of the locking pins, are provided with springs 11 and housing pins 12. The coding chambers 15b-15e are arranged in the same shape as the chambers 10b to 10e of the locking pins, but they are spaced apart from them by a predetermined distance, as will be explained in more detail below.

Der Umcodierungsschieber 3 ist mit einer Anzahl von Kammern 16a-16e versehen, welche in derselben Form wie die Kammern 10a-10e der Sperrstifte angeordnet sind. Die Kammern des Umcodierungsschiebers beinhalten Kugeln 17 und alle mit Ausnahme der Kammer 16a beinhalten Codierscheiben 18b-18e. Es wird ersichtlich, daß in der relativen Position zwischen dem Verschlußelement 2 und dem Umcodierungsschieber 3, wie er in Figur 3 dargestellt ist, die Kammern 16b, 16e des Umcodierungsschiebers 3 Erweiterungen für die Codierkammern 15b-15e des Verschlußelements 2 ausbilden.The recoding slide 3 is provided with a number of chambers 16a-16e which are arranged in the same shape as the chambers 10a-10e of the locking pins. The chambers of the recoding slide contain balls 17 and all except chamber 16a contain coding disks 18b-18e. It will be seen that in the relative position between the closure element 2 and the recoding slide 3 as shown in Figure 3, the chambers 16b, 16e of the recoding slide 3 form extensions for the coding chambers 15b-15e of the closure element 2.

Das Schloß hat einen Schlitz 19 für die Schließkarte 20, wobei der Schlitz eine Nische auf der Oberseite des Umcodierungsschiebers 3 ausbildet. Diese Nische oder auch Aussparung ist auch in Figur 2 zu sehen.The lock has a slot 19 for the locking card 20, where the slot forms a niche on the top of the recoding slide 3. This niche or recess can also be seen in Figure 2.

Figur 4 zeigt einen Schnitt durch die Schließkarte 4. Man wird sehen, daß die Schließkarte Löcher 20a, 20c, 20e aufweist, wobei sie jedoch fest in den Positionen b und d ist. Figur 5 zeigt die sogenannte Löschkarte 21, welche dazu benutzt wird, eine vorherig eingestellte Kombination im Schloß zu löschen, wie es näher weiter unten beschrieben wird. Die Löschkarte 21 ist mit einer Schließkarte 4 identisch mit der Ausnahme, daß die Löschkarte kein Loch in der Position a aufweist.Figure 4 shows a section through the locking card 4. It will be seen that the locking card has holes 20a, 20c, 20e, but it is fixed in positions b and d. Figure 5 shows the so-called erasing card 21, which used to cancel a previously set combination in the lock, as described in more detail below. The cancel card 21 is identical to a lock card 4 with the exception that the cancel card does not have a hole in position a.

Die Funktionsweise des Schlosses wird im folgenden näher beschrieben.The functionality of the lock is described in more detail below.

In der in Figur 3 dargestellten Position, welches die Eingangsstellung des Schlosses ist, blockiert der Steuer/Kontrollstift 14 das Verschlußelement gegenüber dem Gehäuse 1, so daß keine Verlagerung zwischen diesen Teilen möglich ist. Wenn das Schloß benutzt werden soll, beispielsweise wenn eine Kombination für den Gebrauch eines speziellen Schlüssels eingestellt werden soll, ist der Schlüssel 4 in das Schloß, wie in Figur 6 dargestellt, eingeführt. Dabei können gebräuchliche, bekannte Mittel vorgesehen sein, um eine genügende Reibung zwischen dem Verschlußelement 2 und dem Umcodierungsschieber 3 zu erzeugen, so daß keine relative Verlagerung während des Einschiebens der Schlüsselkarte stattfinden kann.In the position shown in Figure 3, which is the initial position of the lock, the control pin 14 blocks the locking element relative to the housing 1 so that no displacement between these parts is possible. When the lock is to be used, for example when a combination is to be set for use with a special key, the key 4 is inserted into the lock as shown in Figure 6. Conventional, known means can be provided to create sufficient friction between the locking element 2 and the recoding slide 3 so that no relative displacement can take place during insertion of the key card.

Es ist ersichtlich, daß, wenn die Schließkarte 4 in die Lage im Schlitz 19 im Umcodierungsschieber 3 gedrückt ist, die Codierscheiben 18b und 18d herabgedrückt werden in die korrespondierenden Codierkammern 15b und 15d, da die Schließkarte keine Löcher an diesen Stellen aufweist. Auf der anderen Seite ist keine Verlagerung der Codierscheiben 18c, 18d erfolgt, da die Schließkarte Löcher 20d und 20e an diesen Stellen aufweist.It can be seen that when the locking card 4 is pressed into position in the slot 19 in the recoding slide 3, the coding disks 18b and 18d are pressed down into the corresponding coding chambers 15b and 15d, since the locking card has no holes at these locations. On the other hand, no displacement of the coding disks 18c, 18d has occurred, since the locking card has holes 20d and 20e at these locations.

Im nächsten Schritt ist die Schließkarte mittels weiterer Kraft in Längsrichtung weiter zu beaufschlagen, so daß die Reibung zwischen dem Verschlußelement 2 und dem Umcodierungsschieber 3 überwunden wird. Hierbei wird der Umcodierungsschieber 3 nach links in die in Figur 7 dargestellte Position verlagert und bringt die Codierscheiben 18c und 18e in die korrespondierenden Sperrstiftkammern 10c und 10e. In dieser Stellung ist die Kammer 16a im Umcodierungsschieber ebenfalls in Flucht gebracht mit der Kammer 10a für den Kontroll/Steuerstift 14, welcher, wegen des Loches 20a in der Schließkarte 4 nach oben gedrückt worden ist, so daß er nun den Umcodierungsschlitten 3 gegen das Verschlußelement 2 sperrt, während das Verschlußelement 2, andererseits vom Gehäuse 1 gelöst ist.In the next step, the locking card must be further loaded in the longitudinal direction using additional force, so that that the friction between the locking element 2 and the recoding slide 3 is overcome. The recoding slide 3 is thereby displaced to the left into the position shown in Figure 7 and brings the coding disks 18c and 18e into the corresponding locking pin chambers 10c and 10e. In this position, the chamber 16a in the recoding slide is also aligned with the chamber 10a for the control pin 14, which has been pushed upwards due to the hole 20a in the locking card 4, so that it now locks the recoding slide 3 against the locking element 2, while the locking element 2, on the other hand, is released from the housing 1.

Eine weitere Beaufschlagung der Schließkarte bewirkt, daß das Verschlußelement 2 und der Umcodierungsschieber 3 als eine Einheit nach links bewegt werden in die in Figur 8 dargestellte Position. Dies ist die Offenstellung des Schlosses und ermöglicht, in der Darstellung in Figur 2, daß der Blockiernocken 9 nun zurückgezogen ist, so daß Nase 8, wie in Figur 8 gestrichelt dargestellt, passieren kann.Further application of the locking card causes the locking element 2 and the recoding slide 3 to be moved as a unit to the left into the position shown in Figure 8. This is the open position of the lock and, in the illustration in Figure 2, enables the blocking cam 9 to now be retracted so that the nose 8 can pass, as shown in dashed lines in Figure 8.

Wenn das Schloß dann wieder gesperrt werden soll, ist die Schließkarte 4 nach rechts zu ziehen. Wenn die Schließkarte schließlich mittels der Kugeln 17a,17c und 17c in ihren Schlitz festgehalten ist, wird die aus dem Verschlußelement 2 und dem Umcodierungsschieber 3 bestehende Einheit gezogen, bis die Figur 9 dargestellte Stellung erreicht ist. Da die Kugel und die korrespondierenden Kontroll/Steuer- und Hauptstifte 14 und 13 nun jeweils mit ihren korrespodierenden Sperrstiftkammern fluchten, können die Kugeln dadurch abwärts gedrückt werden, daß die Schließkarte endgültig aus dem Schloß herausgezogen wird.If the lock is to be locked again, the locking card 4 is to be pulled to the right. When the locking card is finally held in its slot by means of the balls 17a, 17c and 17c, the unit consisting of the locking element 2 and the recoding slide 3 is pulled until the position shown in Figure 9 is reached. Since the ball and the corresponding control/control and main pins 14 and 13 are now each aligned with their corresponding locking pin chambers, the balls can be pushed downwards by finally pulling the locking card out of the lock.

Auf diese Weise wird die in Figur 10 dargestellte Stellung erreicht. Hier ist das Verschlußelement 2 gegenüber dem Gehäuse mittels der Gehäusestifte 12b und 12d festgelegt. Die korrespondierenden Hauptstifte und der Kontroll/Steuerstift 14 sperrenden Umcodierungsschieber 3 gegenüber dem Verschlußelement. Man sieht daß die Codierscheiben 18c und 18e noch in den entsprechenden Sperrstiftkammern verbleiben.In this way, the position shown in Figure 10 is achieved. Here, the locking element 2 is fixed relative to the housing by means of the housing pins 12b and 12d. The corresponding main pins and the control/control pin 14 lock the recoding slide 3 relative to the locking element. It can be seen that the coding disks 18c and 18e still remain in the corresponding locking pin chambers.

Aus diesem Grund kann das Schluß nun nur mittels desselben Schlüssels geöffnet werden, welcher beim ersten Mal benutzt worden ist.For this reason, the lock can now only be opened using the same key that was used the first time.

Wenn es wünschenswert ist, das Schloß mit einer neuen Kombination zu versehen, muß die vorhergehende Kombination zuerst gelöscht werden. Dies geschieht mittels einer Löschkarte 21, wie sie in Figur 5 dargestellt ist. Diese Karte hat dieselbe Kombination wie der vorhergehende Schlüssel, mit der Ausnahme, daß ein Loch in der Position a fehlt. Sobald eine solche Löschkarte 21 in das Schloß hineingesteckt wird, ist die Situation, wie sie in Figur 11 dargestellt ist, erreicht. Hier sind die Hauptstifte 13b und 13d und der Kontroll/Steuerstift 14 abwärts gedrückt, so daß sie nicht länger die relative Bewegbarkeit zwischen dem Umcodierungsschlitten 3 und dem Verschlußelement 2 verhindern. Entsprechend blokkiert der Kontroll/Stuerstift 14 das Verschlußelement mit dem Gehäuse 1, so daß das Schloß nicht geöffnet werden kann.If it is desirable to provide the lock with a new combination, the previous combination must first be erased. This is done by means of an erasure card 21 as shown in Figure 5. This card has the same combination as the previous key, except that a hole is missing in position a. As soon as such an erasure card 21 is inserted into the lock, the situation as shown in Figure 11 is reached. Here the main pins 13b and 13d and the control pin 14 are pressed downwards so that they no longer prevent the relative mobility between the recoding carriage 3 and the locking element 2. Accordingly, the control pin 14 blocks the locking element with the housing 1 so that the lock cannot be opened.

Wenn in diesem Stadium versucht wird die Löschungskarte 21 aus dem Schloß herauszuziehen, wird der Umcodierungsschlitten 3 zuerst in die in Figur 12 dargestellte Stellung gezogen. Diese Bewegung des Umcodierungsschlittens 3 kann mit Hilfe von gebräuchlichen Mitteln, beispielsweise einer Federkraft, welche in die Richtung der Bewegung zwischen dem Umcodierungsschlitten und dem Gehäuse oder dem Verschlußelement 2 wirkt, gefördert werden.If an attempt is made to remove the cancellation card 21 from the lock at this stage, the recoding carriage 3 is first pulled into the position shown in Figure 12. This movement of the recoding carriage 3 can be achieved by means of conventional means, for example a spring force which acts in the direction of movement between the recoding carriage and the housing or the closure element 2.

Ein weiteres Ziehen der Löschungskarte 21 wird bewirken, daß die Karte aus dem Schlitz 19 herausgezogen wird und das Schloß dann in dem in Figur 13 dargestellten Zustand belassen wird. Beispielsweise in derselben uncodierten Anfangsbedingung, welche Figur 3 zeigt. Das Schloß ist so bereit für eine erneute Codierung mittels irgendeines passenden Schlüssels.A further pull of the cancellation card 21 will cause the card to be withdrawn from the slot 19 and the lock will then be left in the condition shown in Figure 13. For example, in the same uncoded initial condition shown in Figure 3. The lock is thus ready for re-coding using any suitable key.

Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern daß sie variiert und modifiziert in einer Anzahl von Möglichkeiten innerhalb des Bereichs der Ansprüche ausgebildet sein kann. So mag bespielsweise eine Ausgestaltung vorstellbar sein, wo die Entsperrbewegung des Verschlußelementes transversal gegenüber der Bewegung des Umcodierungsschlittens verläuft. Weiterhin sind Ausgestaltungen vorstellbar, welche ohne den Kontroll/Steuerstift die Bewegung des umcodierungsschlittens und des Verschlußelementes in anderer Weise steuern, beispielsweise manuell während des Codierens oder des Löschens. Ohne solch einen Kontroll-/Steuerstift wird es nicht notwendig, eine bestimmte Löschungskarte zu verwenden, wenn der Schlüssel für diesen Zweck gebraucht werden kann.It is to be understood that the invention is not only limited to the embodiments described above, but that it can be varied and modified in a number of ways within the scope of the claims. For example, an embodiment may be conceivable where the unlocking movement of the locking element is transverse to the movement of the recoding carriage. Furthermore, embodiments are conceivable which, without the control pin, control the movement of the recoding carriage and the locking element in another way, for example manually during coding or erasing. Without such a control pin, it will not be necessary to use a specific erasure card if the key can be used for this purpose.

Claims

1. Lock arrangement, comprising a housing (1), a locking element (2) which is movably arranged in the housing (1), a slot (19) for the introduction of a card-shaped locking element (4), locking pins, each consisting of several parts (12, 13) and, with the aid of the card-shaped element (4), are mechanically displaceable transversely to the plane of the key element in cylindrical chambers (10) between positions in which they prevent or allow a relative movement between the locking element (2) and the housing (1), and means for selectively inserting a coding plate (18) into the locking pin (12, 13) or removing such a coding plate in order to change the length of the locking pin and thereby change the combination of the lock, characterized in that the means include coding chambers (15) in the locking element (2) which springs (11), the coding plates in the form of coding disks (18), the coding chambers being arranged in a shape that corresponds to that of the chambers (10) of the locking pins, but are offset with respect to them, and a recoding slide (3) which is slidably arranged in the housing (1) and is provided with chambers (16) in a shape that corresponds to that of the chambers (10) of the locking pins, the slide (3) being arranged adjacent to the closure element (2) and being displaceable with respect to this element between a first and second position, the chambers (16) of the slide (3) also coinciding with the coding chambers (15) of the coding disks (18) in the first position and with the chambers (10) of the locking pins in the second position.

2. Lock arrangement according to claim 1, characterized in that the slot (19) for the key element (4) is arranged in the recoding slide (3).

3. Arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the part of the locking pins which is arranged near the key slot 19 consists, as is known per se, of a ball (17).

4. Arrangement according to one of claims 1 to 3, characterized in that the coding disks (18) have the same thickness as the key element (4).

5. Arrangement according to one of claims 1 to 4, characterized in that the closure element (2) and the recoding slide (3) are displaceable in the same direction with respect to the housing (1).

6. Arrangement according to one of claims 1 to 5, characterized in that the relative movement between the recoding slide (3) and the closure element (2) is spring-loaded.

7. Arrangement according to one of claims 1 to 6, characterized in that at least one further chamber (10a) is provided for a control pin (14) to which no coding chamber (15) has been assigned, the control pin (14) being somewhat longer than the main pins (13) of the locking pins.

8. Card-shaped locking element with a combination in the form of holes (20) for use in a lock according to claim (7), characterized in that the key element (4) has an opening (20a) in the position of the control pin (14).

9. Arrangement for erasing a set combination by means of the key element (4) according to claim 8, characterized in that the erasing arrangement (2) is shaped substantially the same as the key element (4) and has the same opening combination, with the exception that the erasing arrangement has no opening in the position for the control pin (14).