DE688629C

DE688629C - Device for lowering, drilling, milling u. Like. With depth stop

Info

Publication number: DE688629C
Application number: DE1936SC110002
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-05-23
Filing date: 1936-05-23
Publication date: 1940-09-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Senken, Bohren, Fräsen u. dgl. mit einem in der Höhe einstellbaren, unabhängig von der Einstellvorrichtung frei drehbaren Tiefenanschlag, der erfindungsgemäß aus einer Anschlaghülse besteht, die auf der das Werkzeug aufnehmenden Antriebsspindel frei längs beweglich gelagert ist und wahlweise mit einem in der Höhe einstellbaren, beim Gebrauch des Gerätes feststehenden Gehäuse als fester Anschlag oder nach Entriegelung als längs beweglicher Anschlag^ zur Anwendung kommen kann. Feststellende oder in der Höhe einstellbare Tiefenanschlaghülsen und andererseits längs beweglich gelagerte Hülsen sind bekannt, so daß durch die erfindungsgemäße Vereinigung beider Anschlagsysteme eine fortschrittliche Vereinfachung erreicht wird, zumal da die wahlweise Umstellung ohne Auswechselung der Antriebsspindel oder des Senk- oder Bohrgerätes erfolgt. Durch eine drehbare, sich gegen ein Wälzlager abstützende Zwischenhülse wird beim Arbeiten mit feststehendem Anschlag ein leichter Gang erzielt, und außerdem fängt das Drucklager bei längs beweglich arbeitender Hülse den Druck in der unteren Endstellung ab, so daß sie beim Auftreffen auf das Werkstück stehenbleibt.The invention relates to a device for countersinking, drilling, milling and the like with a height-adjustable, independently of the setting device freely rotatable depth stop which, according to the invention, consists of a stop sleeve which is freely longitudinally movable on the drive spindle receiving the tool and either with a height-adjustable housing that is stationary when the device is used as a fixed stop or, after unlocking, as a longitudinally movable stop ^ can be used. Locking or height-adjustable depth stop sleeves and, on the other hand, longitudinally movably mounted sleeves are known, so that the inventive combination of both stop systems achieves a progressive simplification, especially since the optional changeover takes place without changing the drive spindle or the countersink or drilling device. A rotatable intermediate sleeve, which is supported against a roller bearing, makes it easier to move when working with a fixed stop, and the thrust bearing also absorbs the pressure in the lower end position when the sleeve is longitudinally movable, so that it stops when it hits the workpiece.

Der feste Anschlag kommt vorzugsweise bei kleinen Senkern oder Fräsern, in Betracht, und es ist dann stets genügend Platz zwischen dem Anschlag und dem Fräser für die anfallenden Späne. Dagegen wird der längs bewegliche Anschlag immer bei größeren Fräsern zur Anwendung kommen. Bei Arbeiten neben aufrechten Wänden ermöglicht ein in der Hülse vorgesehenes Fenster bzw. eine Ausnehmung volle Raumausnutzung, und für den gleichen Zweck ist beim Arbeiten mit Fräsern von großem Durchmesser oben an der Anschlaghülse eine Abflachung vorgesehen. The fixed stop is preferred for small countersinks or milling cutters, and there is always enough space between the stop and the milling cutter for the resulting Shavings. In contrast, the longitudinally movable stop will always be used for larger milling cutters. When working in addition to upright walls, a window or recess provided in the sleeve enables full utilization of space, and for the same purpose when working with cutters of large diameter is on top the stop sleeve is provided with a flattening.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines mit Tiefenanschlag ausgerüsteten Senkers beispielsweise dargestellt, und zwar zeigenThe drawing shows an embodiment of one equipped with a depth stop Senkers shown for example, namely show

Abb. ι eine Seitenansicht,Fig. Ι a side view,

Abb. 2 einen Längsschnitt,Fig. 2 a longitudinal section,

Abb. 3, 4 und 5 Einzelteile,Fig. 3, 4 and 5 individual parts,

Abb. 6 einen Querschnitt durch den unteren Teil der Anschlaghülse.Fig. 6 shows a cross section through the lower part of the stop sleeve.

In dem beispielsweise mit einem Morsekonus versehenen Bohrerschaft α ist ein Senker b, Fräser oder ein anderes Bearbeitungswerkzeug mit einem Gewindezapfen b¹ oder in anderer Weise starr befestigt, und auf diesem Schaft α ist eine den Tiefenanschlag bildende Hülse c längs verstellbar und drehbar gelagert. Als Halterung und Gegenlager für diese Hülse c ist ein auf dem Schaft α mittels Gewinde befestigtes Gehäuse d vorgesehen, welches zur Aufnahme eines als Widerlager dienenden Druckkugel- Α in the provided example, a Morse cone drill shaft is a countersink b, cutter or other processing tool with a threaded stem b ¹ or rigidly fastened in any other way, and is α on this shaft a depth stop sleeve forming c longitudinally adjustable and rotatably supported. A housing d fastened to the shaft α by means of a thread is provided as a holder and counter-bearing for this sleeve c , which is used to accommodate a compression ball

lagers hergerichtet ist. Der Grundring e dieses Kugellagers ist in einer Ausdrehung des Gehäuses d fest verankert, oder das Gehäuse d ist selbst als Lagerschale ausgebildet, und als Gegenlager für die in der üblichen Weise durch einen Korb gesicherten Kugeln dient ein im Gehäuse lose drehbar gelagerter Ring/, der beispielsweise durch einen Sprengring g in seiner Lage gesichert wird und der das ίο eigentliche Führungslager für die Anschlaghülse c bildet.camp is prepared. The base ring e of this ball bearing is firmly anchored in a recess in the housing d , or the housing d itself is designed as a bearing shell, and a ring loosely rotatably mounted in the housing serves as a counter bearing for the balls secured in the usual way by a basket is secured in its position for example by a snap ring g and which forms the ίο actual guide bearing for the stop sleeve c .

Durch diese eigenartige Zwischenschaltung eines Führungskörpers (Ring /) zwischen Kugeldrucklager und Anschlaghülse c wird die Handhabung des Gerätes vereinfacht, und es sind andererseits mehrere Anwendungsmöglichkeiten gegeben. Zwischen der Anschlaghülse c und dem Ring / ist in einer Aushöhlung eine Schraubenfeder h angeordao net, wodurch die Hülse bis zu dem durch die Schulter b¹ des Fräsers gebildeten Anschlag vorgetrieben wird und den Fräser im wesentlichen vollständig bedeckt. Damit er aber bei dieser Anordnung in das zu bearbeitende Loch sicher und schnell eingeführt werden kann, ist die Hülse c mit einem Ausschnitt c¹ versehen, und außerdem ist sie über diesem Ausschnitt noch abgeflacht, wodurch ein seitlicher Freigang erreicht wird, um die Anwendung des Gerätes auch in unmittelbarer Nähe von aufrechten Wänden zu ermöglichen. Wie die Abb. 1 mit vorne liegendem Ausschnitt c¹ zeigt, kann die Fräserspitze beobachtet werden, und da die Hülse c vollkommen reibungsfrei gelagert ist, kann sie auch festgehalten werden, um das Anvisieren des zu bearbeitenden Loches zu vereinfachen. Das Kugeldrucklager tritt hierbei erst in Tätigkeit, wenn die Senkung beendet ist und die Hülse c sich mit ihrer oberen Randfläehe an den Ring/ anlegt.This peculiar interposition of a guide body (ring /) between the ball thrust bearing and stop sleeve c simplifies the handling of the device, and on the other hand there are several possible uses. Between the stop sleeve c and the ring / is a helical spring h angeordao net in a cavity, whereby the sleeve is advanced to the stop formed by the shoulder b ^{1 of} the cutter and essentially completely covers the cutter. So that it can be safely and quickly inserted into the hole to be machined with this arrangement, the sleeve c is provided with a cutout c ¹ , and it is also flattened above this cutout, whereby a lateral clearance is achieved in order to use the Device in the immediate vicinity of upright walls. As Fig. 1 shows with the front cutout c ¹ , the milling cutter tip can be observed, and since the sleeve c is supported completely without friction, it can also be held in place to simplify the sighting of the hole to be machined. The ball thrust bearing only comes into operation when the lowering has ended and the upper edge surface of the sleeve c rests against the ring /.

Es ist aber noch ein zweites Arbeitsverfahren möglich, weil die Hülse c mit einem Riegel i ausgestattet ist, der mit seiner Nasei¹ in eine Ringnut/¹ des Ringes/ eingreift. Dieser ist mit einem Ausschnitt/² versehen, um die Einführung der Riegelnase i¹ zu ermöglichen. Bei dieser Anordnung wird die Hülse c an der Längsbewegung gehindert, sie kann sich aber zusammen mit dem Ring / frei drehen, wobei noch berücksichtigt werden muß, daß die Arretierung mittels des Riegels i durch die gespannte Feder h gesichert wird.However, a second working method is still possible because the sleeve c is equipped with a bolt i , which engages with its nose ¹ in an annular groove / ^{1 of} the ring /. This is provided with a cutout / ² to enable the locking nose i ^{1 to be inserted.} In this arrangement, the sleeve c is prevented from moving longitudinally, but it can rotate freely together with the ring /, whereby it must also be taken into account that the locking by means of the bolt i is secured by the tensioned spring h.

Diese in der Abb. 2 veranschaulichte Stellung der Hülse c bildet für das Werkzeug einen festen Anschlag, der sich erst auf das Werkstück aufsetzt, wenn die Senkung beendet ist. Um hier Ungenauigkeiten durch Bohrspäne zu vermeiden, ist die untere Stirnfläche der Hülse c mit Ausschnitten c² versehen, durch welche die Späne fortgeräumt werden.This illustrated in Fig. 2 position of the sleeve c forms a fixed stop for the tool, which only touches the workpiece when the countersinking is complete. In order to avoid inaccuracies caused by drilling chips here, the lower end face of the sleeve c is provided with cutouts c ² through which the chips are cleared away.

Damit der Riegel i beim Arbeiten mit längs beweglicher Hülse (Abb. 1) in deren 6g Endstellung nicht in die Nut Z¹ einschnappt, ist der mit einer Handhabe i² versehene Riegel in einer Ausnehmung c³ längs verschiebbar gelagert. Wenn er also die in Abb. ι dargestellte Lage einnimmt, kann der Riegeli auch in der höchsten Stellung der Hülse c mit dem Ring / nicht in Berührung kommen.So that the bolt i ^{does not snap into the groove Z 1} when working with a longitudinally movable sleeve (Fig. 1) in its 6g end position, the bolt provided with a handle i ^{2 is} mounted in a recess c ^{3 so that it can be moved} longitudinally. So if it assumes the position shown in Fig. Ι, the Riegeli can not come into contact with the ring / even in the highest position of the sleeve c.

Zur Einstellung der Arbeite- oder Versenktiefe kann die Hülse c aus mehreren ineinander verschraubten Teilen bestehen; sie kann je nach Bedarf länger oder kürzer gemacht werden. Bei dem dargestellten Muster ist dagegen das Gehäuse d auf der Spindel a einstellbar gelagert.To adjust the working or sinking depth, the sleeve c can consist of several parts screwed into one another; it can be made longer or shorter as needed. In the illustrated pattern, however, the housing d is adjustably mounted on the spindle a.

Zur Sicherung dieses mit Gewinde auf der Spindel α einstellbaren Gehäuses d dient eine Gegenmutter k, die mit Zähnen k¹ in Ausnehmungen d¹ des Gehäuses d eingreift. Die äußere Oberfläche dieser mit einem Schlitz oder Einschnitt k^s versehenen Mutter ist nun kegelig ausgebildet und wird durch eine dementsprechend geformte, auf dem Gehäuse d angeordnete Überwurfmutter» festgeklemmt, wodurch eine von Hand leicht lösbare, aber zuverlässige Verbindung zwischen Gehäuse d und Spindel α herbeigeführt wird.To secure this housing d , which can be adjusted with a thread on the spindle α , a lock nut k is used, which engages with teeth k ¹ in recesses d ^{1 of} the housing d . The outer surface of these with a slit or cut ^s k nut provided is now formed conically and is formed by a correspondingly on the housing d arranged nut "clamped, whereby d is a manually easily releasable yet reliable connection between the housing and the spindle α induced will.

Für die Zähne k¹ ist eine größere Anzahl Einschnitte d^l vorgesehen, um beim Zusammenbau des Gerätes das Gewinde der beiden Körper einander angleichen zu können. Beim Gebrauch der Mutter m wird diese nur geringfügig· gelöst, wodurch das Gehäuse freigegeben, wird und eingestellt werdien kann.A larger number of incisions d ^{l is} provided for the teeth k ^{1 in} order to be able to match the threads of the two bodies to one another when assembling the device. When the nut m is used, it is only loosened slightly, as a result of which the housing is released and can be adjusted.

Der Hauptvorzug dieses Gerätes ist bei gedrängter Bauart in der einfachen Handhabung und in den vielfachen Anwendungsmöglichkeiten zu erblicken. The main advantage of this device is its compact design and ease of use and can be seen in the many possible applications.

Claims

Claims: ■

i. Device for countersinking, drilling, milling and the like with a height-adjustable depth stop which can be freely rotated independently of the device, characterized in that the depth stop sleeve (c) is mounted on the drive spindle in which the tool is attached and can be used either by locking with the height-adjustable housing (d, f) as a fixed stop or, after unlocking, as a longitudinally movable stop.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the stop

sleeve (c) is provided with an annular upper part (/) which engages in the adjustment housing (d) and to which the stop sleeve (c) can be connected by a hook bolt (i) entering an annular groove (Z ¹ ).

3. Device according to claim 1 and 2, characterized in that a helical spring Qi mounted in a recess is provided between the upper part ring (f) and the stop sleeve (c), with which the unlocked stop sleeve up to the shoulder (& ¹ ) of the tool is advanced.

1 “sheet of drawings