DE687305C

DE687305C - Method for the remote transmission of commands or signals by means of two pulse trains

Info

Publication number: DE687305C
Application number: DE1930687305D
Authority: DE
Original assignee: HERBERT HAUSRATH DR
Current assignee: HERBERT HAUSRATH DR
Priority date: 1930-03-28
Filing date: 1930-03-28
Publication date: 1940-01-26

Description

Verfahren zur Fernübertragung von Befehlen oder Signalen durch zwei Impulsfolgen Es ist eine Anordnung zur Fernsteuerung bekannt, bei der jeder Befehl durch den Zeitabstand zwischen zwei kurzzeitigen Impulsen `gekennzeichnet ist. Die bekannte Anordnung besitzt zur Aussendung der Impulse eine Kontaktbahn, die nach Art eines Synchronverteilers gebaut ist, und einen diese Kontaktbahn überstreichenden Kontaktarm, der bei Betätigung einer Anlauftaste aus einer Ruhestellung heraus in Gang gesetzt wird. Bei Berührung des ersten von dem Kontaktarm bestrichenen Kontaktes der Kontaktbahn wird ein Impuls zu der Empfangsstelle gesandt, der einerseits andererseits einen vollständig gleich gebauten Kontaktarm an der Empfangsstelle zum Umlauf veranlaßt. Jedem weiteren Kontakt der Kontaktbahn des Senders sind Sendetasten zugeordnet, und es wird durch Betätigung einer dieser Tasten Spannung an den entsprechenden Senderkontakt gelegt und beim Vorbeistreichen des drehbaren Kontaktarms ein Stromkreis vorübergehend geschlossen und dadurch die Aussendung des zweiten zu dem Schaltbefehl gehörenden Impulses bewirkt. Gleichzeitig muß auch der Kontaktarm des Empfängers den zugehörigen Kontakt seiner Kontaktbahn bestreichen, und es wird hier durch den ankommenden Impuls ein Stromkreis für eine Schaltvorrichtung geschlossen, die mit dem eben berührten Kontakt verbunden ist. Bei der bekannten Einrichtung kommen also Kontaktbahnen und umlaufende Kontaktarme zur Anwendung, die in den beteiligten Stationen zu gleichen Zeiten gleiche Winkelstellungen einnehmen müssen. Für den notwendigen Gleichlauf muß durch irgendwelche Mittel gesorgt werden, zumindest muß die Einstellung der Kontalctarme von Zeit zu Zeit geprüft werden.Method for the remote transmission of commands or signals by two Pulse trains An arrangement for remote control is known in which each command is characterized by the time interval between two short-term impulses `. the known arrangement has a contact track for sending the pulses, which after Kind of a synchronous distributor is built, and one that sweeps over this contact path Contact arm that moves from an idle position into Gear is set. When touching the first contact swept by the contact arm the contact track is sent an impulse to the receiving point, on the one hand, on the other hand causes a completely identical contact arm to circulate at the receiving point. Send buttons are assigned to each further contact on the contact path of the transmitter. and by pressing one of these buttons voltage is applied to the corresponding Transmitter contact placed and a circuit when the rotating contact arm swipes past temporarily closed and thereby the transmission of the second to the switching command corresponding impulse causes. At the same time, the contact arm of the recipient must also brush the associated contact of its contact path, and it is here by the incoming pulse closed a circuit for a switching device, which with is connected to the contact just touched. So come with the well-known facility Contact tracks and circumferential contact arms for use in the stations involved have to assume the same angular positions at the same times. For the necessary Synchronization must be ensured by some means, at least the setting must the contact arms are checked from time to time.

Diese Nachteile werden bei dem erfindungsgemäßen Fernsteuerverfahren, das zur Ausführung von Befehlen oder Signalen dient und mit zwei Impulsfolgen arbeitet, dadurch vermieden, daß vor der ersten Impulsfolge ein Vorimpuls gegeben wird, der auf der -Empfangsstelle ein Umschaltrelais erregt, durch das die für die Aufnahme der ersten Impulsfolge dienende Empfangsvorrichtung eingeschaltet wird und durch dessen Abfall nach Aufnahme der ersten Impulsfolge in der zwischen dem ersten und der folgenden Impulsfolge liegenden Pause die zur Aufnahme der zweiten Impulsfolge dienende Empfangsvorrichtung eingeschaltet wird. Zur Übertragung werden also zwei Impulsreihen verwendet, die an sich ähnlich aufgebaut sein können und durch einen Vorimpuls vor der einen Impulsreihe voneinander unterschieden werden. Vorteilhaft kann dieses Verfahren bei der Fernsteuerung eines elektrischen Glockenschlagwerkes angewandt werden. Bei der Anordnung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird durch ein Kontaktwerk, das die Gebervorrichtung bildet, bei seinem von einem. Uhrwerk ausgelösten Ablauf vor Übertragung der Viertelstundenimpulse ein Vörimpuls zu der das Glockenschlagwerk betreibenden Empfangsvorrichtung gegeben, durch den ein Zeitrelais anspricht, welches die die Viertelstundenschläge veranlassenden Impulse auf einen Schlagmagneten schaltet und für die Dauer dieser Impulsübertragung erregt bleibt, alsdann durch seinen Ankerabfall in der zwischen den Viertelstunden- und Stundenschlägen liegenden Pause die Impulse für die Stundenschläge auf das Stundenschlagwerk umschaltet. Der Vorimpuls kann bei dieser Anwendung gleichzeitig einen elektrischen Motor als Antrieb für das Glockenschlagwerk einschalten, der durch einen in Abhängigkeit von seiner Drehzahl stehenden Umschaltkontakt das Zeitrelais steuert. Damit während der Viertelstunden- und Stundenschläge, derMotorstromkreis nicht unterbrochen wird, ist ferner sein Einschaltkontakt mit einer Abfallverzögerung eingerichtet.These disadvantages are in the remote control method according to the invention, which is used to execute commands or signals and works with two pulse trains, avoided in that a pre-pulse is given before the first pulse train, the A changeover relay is energized on the receiving station, through which the for the recording the first pulse train serving receiving device is turned on and by its fall after recording the first pulse train between the first and The pause lying in the following pulse train is the one for the reception of the second pulse train serving receiving device is switched on. So there are two for the transfer Used pulse series, which can be constructed in a similar way and by a Pre-pulse can be distinguished from one another before a series of pulses. Advantageous can use this method for remote control of an electric bell striking mechanism can be applied. In the arrangement for carrying out the method according to the invention is through a contact, which forms the encoder device, at his from one. Movement triggered sequence before the quarter-hour impulses are transmitted a pre-impulse is given to the receiver operating the bell striking mechanism, through which a time relay responds, which initiates the quarter-hour chimes Impulse switches to a magnet and for the duration of this impulse transmission remains excited, then by his anchor drop in the between the quarter-hour and hour strikes pause the impulses for the hour strikes on the hour strike switches. In this application, the pre-pulse can also be an electrical one Switch on the motor as the drive for the bell striking mechanism, which is controlled by a The changeover contact controls the timing relay from its speed. With it during the quarter-hour and hourly chimes, the motor circuit is not interrupted, its switch-on contact is also set up with a drop-out delay.

In der Abbildung ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, die eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrensfür ein Glockenschlagwerk dieser Art gestattet. Das Schlagwerk wird von einem Kontaktwerk (Stromimpulsgeber) in einer Zentrale gesteuert. Das Kontaktwerk kann z. B. von einer Nebenuhr mit elektrischem Aufzug angetrieben werden.In the figure, a circuit arrangement is shown, the one Use of the method according to the invention for a bell striking mechanism of this type is permitted. The striking mechanism is controlled by a contact mechanism (current pulse generator) in a control center. The contact plant can, for. B. driven by a slave clock with an electric elevator will.

Dieses Kontaktwerk ist mit 31 bezeichnet. Es liegt in einer Fernleitung in Reihe mit einem in dieser liegenden Linienrelais 32, welches den nicht verzögerten Kontakt 33 und den unverzögert schließenden, aber über die Impulse und ihre Pause zwischen den Viertelstunden- und Stundenschlägen geschlossengehaltenen Kontakt 3:1 betätigt. Durch den Vorimpuls wird durch Kontakt 34. der an die Stromquelle 35 angeschlossene Motor 3o eingeschaltet. Er bleibt infolge der Abfallverzögerung des Kontaktes 34 so lange eingeschaltet, bis nach den Viertelstunden- oder Stundenschlägen kein Impuls mehr kommt. Der Vorimpuls erregt außerdem über Kontakt 33 und den Fliehkraftkontakt 36 des Motors 3o das Umschaltrelais 37, wodurch sich sein verzögert ansprechender, aber durch Verzögerung seines Abfalles über die Viertelstundenimpulse haltender Kontakt 38 umlegt. Beim Eintreffen des ersten eigentlichen Viertelstundenimpulses ist der Motor schon angelaufen und hat seinen Kontakt 36 umgelegt. Hierdurch wird das Relais 37 mit jedem Impuls über Kontakt 33 von neuem erregt und dadurch die Rücklegung seines Kontaktes 38 vor Ablauf der Viertelstundenschläge verhindert und die Viertelstundenimpulse über den Viertelstundenschlagmagneten 39 geleitet. Nach Aufhören der Viertelstundenimpulse wird, wie gesagt, das Relais 37 stromlos und legt seinen Kontakt 38 in die Ruhelage zurück, in der der Magnet 40 für die Stundenschläge über den Kontakt 33 und den unteren geschlossenen Kontakt des Fliehkraftpendels in den Stromkreis der Batterie 35 eingeschaltet ist. Das Relais 37 kann also während der Stundenschläge nicht mehr erregt werden. hie Impulse betätigen deshalb jetzt den Elektromagneten 40. Nach Beendigung dieser Impulsübertragung wird der Kontakt 34. geöffnet und dadurch der Motor 30 abgeschaltet. Der Fliehkraftkontakt 36 geht in seine obere Ruhelage zurück.This contact mechanism is denoted by 31. It is in a long-distance line in series with a line relay 32 located in this line, which actuates the non-delayed contact 33 and the contact 3: 1 which closes without delay, but which is kept closed via the pulses and their pause between the quarter-hour and hour-beats. The motor 3o connected to the current source 35 is switched on by the pre-pulse through contact 34. As a result of the drop-out delay of the contact 34, it remains switched on until there is no more pulse after the quarter-hour or hourly beats. The pre-pulse also excites the switch-over relay 37 via contact 33 and the centrifugal contact 36 of the motor 3o, whereby its delayed responding, but by delaying its fall over the quarter-hour pulses holding contact 38 switches. When the first actual quarter-hour pulse arrives, the motor has already started and has switched its contact 36. As a result, the relay 37 is re-energized with each pulse via contact 33, thereby preventing its contact 38 from being reset before the quarter-hour strikes have elapsed and the quarter-hour pulses are passed via the quarter-hour striking magnet 39. After the quarter-hour pulses have ceased, the relay 37 is de-energized and puts its contact 38 back into the rest position, in which the magnet 40 is switched on for the hourly beats via the contact 33 and the lower closed contact of the centrifugal pendulum in the circuit of the battery 35 . The relay 37 can therefore no longer be energized during the chimes of the hour. These impulses therefore now actuate the electromagnet 40. After this impulse transmission has ended, the contact 34 is opened and the motor 30 is thereby switched off. The centrifugal contact 36 returns to its upper rest position.

Die Elektromagnete 39 und 4.o kuppeln bei jeder Impulserregung, die sie erfahren, den Trieb des Viertelstundenklöppels bzw. des Stundenklöppels mit der während der Impulserregung umlaufenden Welle des Motors 30. Nach dem letzten Stundenschlag löst sich die Kupplung selbsttätig wieder mechanisch.The electromagnets 39 and 4.o couple the drive of the quarter-hour clapper or the hour clapper with the rotating shaft of the motor 30 during each pulse excitation that they experience. After the last hour, the clutch is automatically released again mechanically.

Um den Motor. nicht unmittelbar einzuschalten; was allerdings wegen des anfänglichen Leerlaufes bei nicht zu großen Glocken unbedenklich sein dürfte, kann mittels der ohnedies erforderlichen Fliehkraftkontakteinrichtung noch ein zweiter Kontakt betätigt werden, der einen in Ruhe vor dem Anker des Motors liegenden Vorwiderstand 4.a vor Erreichung der Drehzahl des Arbeitszustandes kurzschließt.To the engine. do not switch on immediately; but what about the initial idling should be harmless if the bells are not too large, can use a second centrifugal contact device, which is required anyway Contact are actuated, the series resistor lying at rest in front of the armature of the motor 4.a short-circuits before reaching the speed of the working state.

Bei. Anwendung eines Westminsterschlagwerkes kann als Vorimpuls der erste Schlag' der Mehrklangschläge dienen.At. Use of a Westminster hammer mechanism can serve as a preliminary impulse for the first strike 'serve the multi-sound strikes.

Claims

PATENT CLAIMS: e.g. Procedure for the remote transmission of commands or Signals by two pulse trains, characterized in that; that before the first pulse train a pre-pulse is given, which excites a changeover relay (37) at the receiving station, by the receiving device used for receiving the first pulse train (3g) is switched on and by its fall after recording the first pulse train in the pause between the first and the following pulse train the for Receiving device (4o) serving to record the second pulse train is switched on will.

2. Arrangement for exercising ges method according to claim i for an electrical Bell striking mechanism with a transmitter device and a striking mechanism operated by it or more of such, characterized in that the transmitter device is a Contact mechanism possesses that with each sequence triggered by a clock mechanism before the Quarter-hour pulses the pre-impulse on the line after a Receiving relay of the striking mechanism gives and that through this pre-pulse a delay relay (37) for the duration of the quarter-hour impulses (quarter-impulses) is excited that during this period of time .die pulses on the quarter hammer mechanism and as a result of its decline in the subsequent pause, the hourly impulses on the Hour strike directs.

3. Device according to claim a, characterized in that that the striking mechanisms are operated by a motor (3o) and this one as a function has an organ working at its speed and starts up at such a speed, that this organ before reaching normal speed and before the beginning of the quarter-hour pulses a changeover switch (36) flips over, which in its rest position via a closing contact (33) of the pulse relay (3z) a delay relay that holds the quarter-hour pulses (37) excited, however, in its working position on a changeover contact (38) of the delay relay (37) is turned over, the quarter-hour magnet (3 9) in its working position, on the other hand in its rest position, which occurs after the quarter-hour strikes, the hour magnet (q.o). in the circuit of the pulse contact (33). 4 .. Device according to claim z to 3, characterized in that indirectly through the pulse receiving relay (32) or a contact (3q.) closed immediately as a result of the pre-pulse after its expiration which is both in the working switching position because of its switch-off delay. the Current path for the quarter-stroke actuation as well as for the hourly actuation keeps closed.