Verfahren zur Gewinnung von Bienengift Zur Gewinnung des Bienengiftes
sind schon verschiedene Verfahren bekannt und wurden von Langer, Flure, Forster,
Beck und R e i n e r t beschrieben. Alle diese Verfahren haben gemeinsam, daß man
Bienen einzeln abfängt und in eine Flüssigkeit oder in irgendeine geeignete Masse
stechen läßt, in der der Stachel steckenbleibt, so z. B. in Papier, Leder u. dgl.
Ferner ist bekannt, daß die Bienen bei der Betäubung mit Äther das Bienengift ausspritzen.
Da die Bienen dabei jedoch gleichzeitig ihren Honigmagen und ihre Kotblase entleeren,
so ist es nicht möglich, auf diese Weise reines Bienengift zu bekommen.Method for the extraction of bee venom For the extraction of the bee venom
various processes are already known and were used by Langer, Flure, Forster,
Beck and R e i n e r t described. All of these procedures have in common that one
Catches bees individually and in a liquid or any suitable mass
can sting, in which the sting gets stuck, so z. B. in paper, leather and the like.
It is also known that bees inject bee venom when stunning with ether.
However, since the bees empty their honeycomb and fecal bladder at the same time,
so it is not possible to get pure bee venom this way.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, das Gift von einer großen
Anzahl von Bienen, ohne diese einzeln abzufangen, dadurch zu gewinnen, daß man die
Bienen zwischen zwei Flächen bringt und diese bis auf etwa 4 mm einander nähert.
Dabei stechen die Bienen regelmäßig und fast ausnahmslos in eine der beiden Flächen,
ohne daß sie stark gepreßt oder gar getötet werden. Man kann die Flächen planparallel
wählen oder bewegliche, rollenda Flächen verwenden, indem man den Stoff, in den
die Bienen stechen sollen, über zwei Walzen spannt, die sich so bewegen, daß die
Bienen zwischen die beiden Walzen hineingezogen werden. Man kann auch endlose Bänder
wählen, die über je zwei Walzen laufen, so daß sich die Bienen längere Zeit zwischen
den beiden Flächen befinden. Man kann hierbei auch Stoffe, wie z. B. Filz, Loden,
grobe Wollstoffe o. dgl. verwenden, in denen die Stacheln nicht steckenbleiben,
so daß die Bienen am Leben bleiben. Der Abstand der beiden Walzen bzw. endlosen
Bänder wird je nach dein
Stoff, aus dem die Stichunterlagen bestehen,
verschieden gewählt, auf jeden Fall aber so, daß die Bienen leicht gedrückt, jedoch
nicht getötet werden.It has now been found that it is possible to remove the poison from a large one
Gaining the number of bees without intercepting them individually by using the
Bringing bees between two surfaces and bringing them closer to each other within about 4 mm.
The bees sting regularly and almost without exception in one of the two surfaces,
without being strongly pressed or even killed. The surfaces can be plane-parallel
choose or use movable, rollenda surfaces by placing the fabric in the
the bees should sting, stretched over two rollers that move so that the
Bees are drawn in between the two rollers. You can also have endless ribbons
choose that run over two rollers each, so that the bees spend a longer time between
the two surfaces. You can also use substances such. B. felt, loden,
use coarse wool or the like, in which the spines do not get stuck,
so that the bees stay alive. The distance between the two rollers or endless
Ribbons will depend on yours
The material of which the engraving documents are made,
differently chosen, but in any case so that the bees are slightly pressed, however
not be killed.
Der Vorteil der beschriebenen Methoden liegt vor allem darin, daß
es möglich ist, in derselben Zeit mindestens die zehnfache Menge Bienengift zu gewinnen,
als es bisher einer Person durch Abfangen einzelner Bienen möglich war. Beispiel
i Einige hundert Bienen werden zwischen zwei planparallele Flächen aus Holz oder
irgendeinem anderen Stoff gebracht, die auf den einander zugewendeten Seiten mit
Fließpapier oder Leder bespannt sind. Die Flächen werden bis zum Abstand von etwa
4 mm einander genähert. Nach wenigen Sekunden nimmt man die Flächen wieder auseinander.
Das Bienengift kann dann aus den Stichunterlagen durch Extralotion gewonnen werden.
Dieser Vorgang kann mit stets neuen Bienen so lange wiederholt werden, bis die Stichunterlagen
eine für die Extraktion genügende Bienengiftmenge enthalten. Beispiel 2 Mehrere
tausend Bienen werden nacheinander einer Vorrichtung zugeführt, die aus zwei Walzen
besteht, die mit einer geeigneten Stichunterlage, z. B. Filtrierpapier, bespannt
sind und so rotieren, daß die Bienen in den Raum zwischen den beiden Walzen hineingeführt
werden. Dabei stechen beim Durchgang zwischen den beiden Walzen die Bienen in die
Stichunterlagen, die, wenn sich genügend Bienengift darin befindet. zur Giftgewinnung
extrahiert werden.The main advantage of the methods described is that
it is possible to obtain at least ten times the amount of bee venom in the same time,
than was previously possible for a person by catching individual bees. example
i A few hundred bees are sandwiched between two plane-parallel surfaces made of wood or
brought some other material to the sides facing each other
Blotting paper or leather are covered. The surfaces are up to a distance of about
4 mm closer to each other. After a few seconds you take the surfaces apart again.
The bee venom can then be extracted from the engraving documents using extra lotion.
This process can be repeated with new bees until the stitches
Contain sufficient bee venom for the extraction. Example 2 Several
a thousand bees are fed one after the other to a device consisting of two rollers
exists, which with a suitable engraving underlay, z. B. filter paper, covered
and rotate so that the bees are led into the space between the two rollers
will. The bees sting into the passage between the two rollers
Engraving documents that, if there is enough bee venom in them. for poison extraction
extracted.