DE666528C - Verfahren zur Schallwiedergabe in grossen geschlossenen Raeumen - Google Patents

Verfahren zur Schallwiedergabe in grossen geschlossenen Raeumen

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DE666528C
DE666528C DEM131126D DEM0131126D DE666528C DE 666528 C DE666528 C DE 666528C DE M131126 D DEM131126 D DE M131126D DE M0131126 D DEM0131126 D DE M0131126D DE 666528 C DE666528 C DE 666528C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K15/00Acoustics not otherwise provided for
    • G10K15/08Arrangements for producing a reverberation or echo sound
    • G10K15/10Arrangements for producing a reverberation or echo sound using time-delay networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schallwiedergabe in großen geschlossenen Räumen Die Anwendung eines künstlichen Echos, des sog. Küchenmeistereffektes, bei der Aufnahme hat zweifellos Vorteile, indem hierdurch gewisse Mängel des Aufnahmeraumes und auch anderer Art ausgeglichen werden können. Es wird dadurch eine bessere Tonwirkung erzielt.
  • Aber auch bei der Wiedergabe ist die Tonqualität von den akustischen Bedingungen des Raumes, in welchem die Wiedergabe stattfindet, abhängig. Gemäß der Erfindung werden bei der Wiedergabe in großen geschlossenen Räumen, insbesondere bei Tonfilmvorführungen, die durch die Änderungen des Füllungsgrades der Temperatur oder des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft eintretenden Rückwirkungen auf den Nachhall durch eine an sich bekannte regelbare Vorrichtung zur Erzeugung eines künstlichen Echos ausgeglichen.
  • Die Räume zur Wiedergabe des Tons unter Anwendung der Erfindung sind vornehmlich große geschlossene Räume mit wechselnder Menschenzahl, z. B. Theater (Filmtheater), Vortragssäle, Konzertsäle usw. In solchen Räumen wird die Qualität der Tonwiedergabe in sehr weiten Grenzen beeinflußt durch Temperatur, Feuchtigkeitsgehalt - und Umfang der Besetzung des Raumes durch Besucher. Da diese Verhältnisse sich ändern, tritt. häufig während ein und derselben Vorführung eine Änderung der Qualität und des Volumens des wiedergegebenen Tons ein. Zu Beginn einer Vorführung, wenn der Raum noch kalt ist, ist der Ton oftmals übermäßig hallig. Im Verlauf der Vorführung verliert er zunächst seine Halligkeit und wird weiterhin leicht spitz und dünn in dem Maße, wie durch Wärme- und Feuchtigkeitsabgabe der Menschen, Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt der Luft im Vorführungsraum sich ändern.
  • Durch Anwendung der Erfindung werden diese Änderungen ausgeglichen. Die Veränderungen des Tons beruhen in der Hauptsache auf einer Änderung der Schalleitfähigkeit der. Luft durch Steigerung des Temperatur- und Feuchtigkeitsgrades. Dadurch werden die im Raum vorhandenen Echowirkungen, die in richtiger Anwendung zu einer Verbesserung des Klanges und der Tonfülle beitragen kÖnnen, stärker beeinträchtigt als die unmittelbaren Schallwellen. Durch eine von vornherein vorgenommene Anpassung des künstlichen Echos und des Amplitudenverhältnisses zweier mit zeitlichem Abstand erzeugter Schallwellen sowie durch die Nachregulierung während der Vorführung, durch Änderung des Lautstärkenverhältnisses dieser Schallwellen werden die erwähnten Mängel behoben. Die Änderungen des künstlichen Echos erfolgen im umgekehrten Sinne wie die Veränderungen der für das Echo maßgebenden Eigenschaften der Luft im Vorführungsraum.
  • Die Veränderlichkeit des künstlichen Ecl kann sich meist auf die leicht veränderli Stärke des Echos beschränken. Wo dieses Mittel nicht ausreicht, kann auch eine VerT: änderung der Phase des Echos angewandt werden. Gelangen mehrere Echos mit verschiedener Phase zur Anwendung, dürfte in jedem Falle eine Regulierung der Tonstärke dieser Echos genügen.
  • Eine analogeAnwendung des beschriebenen Verfahrens ist auch bei natürlichen Schall-. quellen möglich, z. B. bei musikalischen Darbietungen, Reden usw. Auch diese leiden unter der vorbeschriebenen Veränderlichkeit der Räume durch Veränderung der Temperatur und des Feuchtigkeitsgrades. Auch in diesem Falle kann die Veränderung des natürlichen Echos durch ein angepaßtes künstliches Echo ausgeglichen werden. Zu diesem Zwecke erfolgt beispielsweise die Aufnahme der akustischen Darbietung mittels Mikrophon und Verstärker bei gleichzeitiger Registrierung in einer Form, die sofort abspielbar ist, z. B. elektromagnetisch (auf Stahlband) oder mechanisch. Das Abspielen erfolgt zu gleicher Zeit mit der gewünschten Phasenverschiebung und Tonstärke. Nach ausreichender Verstärkung erfolgt die Tonerzeugung durch geeignet aufgestellte Lautsprecher.

Claims (2)

  1. PATI?NTANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur Schallwiedergabe in großen geschlossenen Räumen, insbesondere für Tonfilmvorführungen, unter Anwendung eines künstlichen Echos, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Änderungen des Füllungsgrades, der Temperatur oder des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft eintretende Rückwirkung auf den Nachhall durch eine an sich bekannte regelbare Vorrichtung zur Erzeugung eines künstlichen Echos während der Wiedergabe ausgeglichen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anpassung des künstlichen Echos von vornherein durch entsprechende Einstellung der Phasendifferenz und des Amplitudenverhältnisses zweier mit zeitlichem Abstand erzeugter Schallwellen und die Nachregulierung während der Vorführung durch Änderung des Lautstärkenverhältnisses dieser Schallwellen bewirkt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966384C (de) * 1949-05-29 1957-08-01 Siemens Ag Elektroakustische UEbertragungsanlage mit einer Lautsprecheranordnung in einem Wiedergaberaum

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DE966384C (de) * 1949-05-29 1957-08-01 Siemens Ag Elektroakustische UEbertragungsanlage mit einer Lautsprecheranordnung in einem Wiedergaberaum

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