Claims (1)
Wälzlager mit hoher Umlaufzahl werden immer häufiger mit nichtmetallischen Käfigen,
insbesondere solchen aus Kunstharz mit Textileinlagen. versehen, weil der in Öl getränkte
Werkstoff bei geringstem Gewicht außerordentlich günstige Gleiteigenschaften
besitzt. Bei Querlagern hat man bis jetzt geteilte und meist genietete Käfige benutzt, womit
jedoch der Nachteil verbunden ist. daß to bei hohen Umlaufzahlen die Verbindung sich
löst und ein Versagen der Lager eintritt. Ein weiterer !Mangel besteht darin, daß man besonders
Kunstharz nicht verstemmen kann. Deshalb-würden bei zerlegbaren Wälzlagern
»lic Wälzkörper aus den gebohrten Taschen fallen, wenn man die Lager auseinandernimmt.
Es sind Käfige bekannt, die einteilig aus Blech gezogen und gestanzt sind und von der
Seite her federnd über die Wälzkörper gebracht werden, so daß sie auch auf der offenen
Seite der Käfige die Wälzkörper umfassen und sich nicht aus dem Lager entfernen. Diese leichten und federnden Blechkäfige
sind aber für hohe Lagerdrehzahlen nicht geeignet: man braucht stabilere, im allgemeinen
gebohrte, sogenannte Massivkäfige mit genügend kräftigen Querschnitten und
genau zentrischem Lauf. Metallkäfige dieser massiven Bauart kann man aber nicht wie
die Blechkäfige in das Lager federn, weil die starken Querschnitte zuwenig nachgiebig
sind. Die infolgedessen zwischen den Wälzkörpern einerseits und den Käfigzacken andererseits
auftretenden großen Kräfte würden zweifellos zu Gleitschrammen an den sich berührenden
Teilen führen. Derartige massive Metallschnappkäfige sind aus dem Schrifttum
seit dem Jahr 1906 bekannt; sie konnten sich jedoch wegen der Folgen der entstehenden
Reibkräfte in die Praxis nicht einführen.Rolling bearings with a high number of revolutions are becoming more and more common with non-metallic cages,
especially those made of synthetic resin with textile inlays. provided because of the soaked in oil
Material with extremely low weight, extremely favorable sliding properties
owns. In the case of transverse bearings, divided and mostly riveted cages have been used up to now, with which
however, the disadvantage is associated. that to with high circulation numbers the connection
triggers and failure of the bearings occurs. Another! Shortcoming is that one is special
Resin cannot caulk. Therefore-would with separable rolling bearings
“The rolling elements fall out of the drilled pockets when you take the bearings apart.
There are cages known that are drawn and punched in one piece from sheet metal and of the
Side can be brought resiliently over the rolling elements, so that they are also on the open
On the side of the cages, encircle the rolling elements and do not move out of the bearing. These light and springy sheet metal cages
but are not suitable for high bearing speeds: you need more stable ones, in general
drilled, so-called solid cages with sufficiently strong cross-sections and
exactly centric run. Metal cages of this massive design cannot be how
the sheet metal cages spring into the bearing because the thick cross-sections are not flexible enough
are. As a result, between the rolling elements on the one hand and the cage teeth on the other
The large forces that occur would undoubtedly lead to sliding scratches on those in contact
Share lead. Such massive metal snap cages are from the literature
known since 1906; however, they could get away because of the consequences of the arising
Do not introduce frictional forces into practice.
Auch nichtmetallische Massivkäfige können, wie die Praxis gezeigt hat, nicht unter
Federung über die Kugeln gebracht werden. Es sind bedeutende Kräfte zum Überbringen
notwendig, unter deren Einfluß der Werkstoff ausbricht, jedoch nicht zurückfedert. Ein
Verstemmen der Käfigtaschen ist wegen der Eigenschaften dieses Materials nicht möglich.As practice has shown, even non-metallic solid cages cannot fall under
Suspension can be brought over the balls. There are great forces to deliver
necessary, under the influence of which the material breaks out, but does not spring back. A
Caulking the cage pockets is not possible because of the properties of this material.
Die Neuerung besteht darin, daß bei nichtmetallischen
Käfigen die Käfiglappen mit Schlitzen versehen werden, durch welche ein Zurückfedern der Käfigtaschen im Augenblick
des Überbringens über die Wälzkörper ermöglicht wird; denn nunmehr ist durch die
verringerte Wandstärke der Käfiglappen eine genügende Elastizität im Käfig vorhanden,
und es erfolgt ein vollkommenes Zurückfedern der Lappen nach dem Überbringen.The innovation is that with non-metallic
Cages the cage flaps are provided with slits through which the cage pockets spring back at the moment
the transfer via the rolling elements is made possible; because now is through the
reduced wall thickness of the cage tabs sufficient elasticity in the cage,
and there is a complete springback of the flaps after the transfer.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar-
gestellt.The drawing shows two exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
posed.
Abb. r zeigt ein Kugellager α im Querschnitt,
bei welchem die Kugeln Z? durch einen massiven Kunstharzkäfig c geführt sind. Die
Käfiglappen d sind in Unifangsrichtung geschlitzt,
so daß dieselben beim-Überbringen
über die Kugeln-6 sich radial auseinanderbiegen
und wieder zurückfedern.Fig. R shows a ball bearing α in cross section, in which the balls Z? are guided through a solid synthetic resin cage c. The cage tabs d are slotted in the direction of the uni, so that they bend apart radially and spring back again when they are brought over the balls 6.
Abb. 2 zeigt das Lager in einem Schnitt senkrecht zur Lagerachse. Die Ausbildung
der geschlitzten Käfig!appen d ist hier deutlich
zu erkennen.Fig. 2 shows the bearing in a section perpendicular to the bearing axis. The formation of the slotted cage! Appen d can be clearly seen here.
Abb. 3 zeigt eine Ansicht des Käfigs von außen mit den Kugeln.Fig. 3 shows a view of the cage from the outside with the balls.
AbI). 4 zeigt ein Kugellager e, bei welchem
die Lappen/ des Käfigs c in radialer Richtung geschlitzt sind. Die Lappen / federn
beim Einbringen des Käfigs c in Umfangsrichtung auseinander. 'AbI). 4 shows a ball bearing e in which the tabs / of the cage c are slotted in the radial direction. The tabs / spring apart in the circumferential direction when the cage c is introduced. '
Abb. 5 zeigt das Lager in einem Schnitt quer zur Lagerachse, undFig. 5 shows the bearing in a section transverse to the bearing axis, and
Abb. 6 eine Ansicht des Käfigs, mit den
Kugeln von außen.Fig. 6 is a view of the cage with the
Bullets from the outside.
In den Abb. 5 und 6 ist die Ausbildung der geschlitzten Käfiglappen / gut zu erkennen.In Figs. 5 and 6, the design of the slotted cage tabs / can be clearly seen.