DE659262C - Kippeinrichtung, insbesondere fuer landwirtschaftliche Gespann- und Anhaengerfahrzeuge - Google Patents

Kippeinrichtung, insbesondere fuer landwirtschaftliche Gespann- und Anhaengerfahrzeuge

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DE659262C
DE659262C DEH144188D DEH0144188D DE659262C DE 659262 C DE659262 C DE 659262C DE H144188 D DEH144188 D DE H144188D DE H0144188 D DEH0144188 D DE H0144188D DE 659262 C DE659262 C DE 659262C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • B60P1/06Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by mechanical gearing only
    • B60P1/12Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by mechanical gearing only with toothed gears, wheels, or sectors; with links, cams and rollers, or the like

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Description

Bekannt sind Kippeinrichtungen, bei denen die Abstützung der Hubwerke auf den Achsen bzw. Achsaufbauten oder auf dem Wagenunterbau erfolgt. Bei der Abstützung der Hubwerke unmittelbar über den Achsen werden die entsprechenden Teile des Wagenunterbaues verhältnismäßig wenig beansprucht. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß für die Hubwerke oberhalb der Achsen verhältnismäßig wenig Bauhöhe zur Verfügung steht, so daß bei dem erforderlichen Hub unter Umständen stufig angeordnete Hubwerke, welche verhältnismäßig teuer und empfindlich sind, angewendet werden müssen.
Bei der Abstützung der Hubwerke zwischen den Achsen ist für das Hubwerk selbst mehr Platz vorhanden. Man kann beispielsweise Zahnstangenwinden o. dgl. benutzen, die nahezu bis auf den Boden herabreichen und während der Fahrt hochgeklappt werden. Die Hubwerke werden in diesem Falle verhältnismäßig billig und sind unempfindlich. Man kann sie außerdem an der Seite des Wagens anordnen, so daß weniger Hubkraft notwendig ist als in der Wagenmitte. Nachteilig bleibt bei dieser Ausführung aber, daß der Fahrzeugunterbau, auf welchem die Hubwerke beim Kippen abgestützt werden, ziemlich hohen Beanspruchungen ausgesetzt ist und dementsprechend schwere Konstruktionen erforderlich sind.
Für einfachere Zwecke, insbesondere Fahrzeuge für landwirtschaftliche Betriebe, sind aber Kipp fahrzeuge, welche die Kippung nach oben beschriebener Art vornehmen, sehr teuer und schwer, und sie kommen daher für die Praxis nicht in Frage. Um möglichst geringe Gewichte und niedrige Preise zu erzielen, ist der Versuch gemacht worden, die Kippeinrichtung direkt auf dem Boden abzustutzen. Der Fahrzeugunterbau bleibt dabei unbelastet und wird mit Rücksicht auf die Größe der Zug- und Druckkräfte zwischen Vorder- und Hinterachse bemessen.
Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß das Aufstellen der Winde auf dem Boden, insbesondere wenn es sich um das Kippen im Felde oder auf Feldwegen usw. handelt, ziemlich schwierig ist. Die Winde sinkt ein, weicht sichtlich aus und neigt zum Kippen. Erhöht wird diese Gefahr noch dadurch, daß auch beim ungewollten Anziehen der Zugtiere oder beim Vorwärtsrollen des Fahrzeuges auf abschüssigem Gelände usw." die Winde umkippen kann. Der Wagenkasten kann zurückschlagen und beschädigt werden, und es können Unfälle entstehen. Diese Nachteile werden auch nicht dadurch behoben, daß bei manchen derartigen Windwerken gleichzeitig eine nachgiebige Abstützung am Fahrzeug vorgesehen ist.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine vollkommene Standsicherheit des Hubwerkes erreicht werden, obwohl die gesamte oder doch der größte Teil der Last auf dem Boden 6g abgestützt wird. Das Gewicht des Wagenunterbaues soll gegenüber den Nichtkippern nicht oder nur unwesentlich erhöht werden.
Dies wird dadurch, erreicht, daß eine besondere Führüngs- bzw. Stützeinrichtung an den Wagenunterbau angelenkt wird, welche sich mit ihrem freien Ende auf dem Boden atj£; stützt. Die Abstützung am Langbaum bz\fc. am Wagenunterbau wird so vorgenommen^ daß bei unbeabsichtigtem Vorwärtsrollen des Fahrzeuges genügend Steifigkeit in der Abstützvorrichtung vorhanden ist, so daß ein
ίο Verbiegen ausgeschlossen ist und durch die auf der Erde schleifende Stützvorrichtung ein Vorwärtsrollen des Fahrzeuges erschwert wird. Weiterhin ist es angebracht, zwecks Kostenersparnis die Abstützvorrichtung so anzubringen, daß sie für beide Seiten benutzt werden, kann.
In der Abbildung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar ein Querschnitt durch einen Kippwagen leichterer Bauart. Der Unterbau besteht nur aus den auf den Achsen befindlichen Achsböcken ι und einem Langbaum 2, welcher die Verbindung zwischen beiden herstellt. Die Befestigung des Langbaumes kann gegenüber den Achsböcken durch Streberi versteift sein. Auf dem Langbaum ist mittels eines Drehbolzens oder eines Kugelzapfens die Stütze 3 drehbar gelagert. Während der Fahrt kann sie mit ihrem freien Ende am Oberbau des Fahrzeuges aufgehängt werden, so daß sie den Boden nicht berührt. Das Hubwerk (die Kippwinde) 4 ist zweckmäßigerweise als einfache Zahnstangenwinde mit einfachem Hub ausgebildet, da diese Winden besonders billig und widerstandsfähig sind. Sie ist an. ihrem unteren Ende auf der Stütze mittels eines Zapfens 5 o. dgl. gelagert und kann mit ihrem oberen Ende auf dem Langbaum bzw. auf der Stütze während der Fahrt des Fahrzeuges ruhen.
Wenn der Fahrzeugaufbau gekippt werden soll, wird die Stütze mit ihrem freien Ende auf den Boden gelegt und die Winde um den Zapfen 5 nach oben geschwenkt, so daß sie unter einen Träger der Wagenplattform greift. Wird jetzt die Zahnstange herausgedreht, so wird die Last teilweise auf dem Boden und teilweise auf dem Langbaum abgestützt. Im allgemeinen sind die Langbäume bzw. der Wagenunterbau auch bei Nichtkippern leichterer Ausführung so bemessen, daß sie eine gewisse Steifigkeit besitzen und Biegungsbeanspruchungen bis zu einem gewissen Grade aufnehmen können. Es ist . daher zweckmäßig, den Stützpunkt 5 so fest-'-■zulegen, daß keine Überbeanspruchung des ^.normalen Langbaumes bzw. des Wagenunteri)äues eintritt, sondern daß die Hauptlast ' durch das freie Ende der Stütze 3 auf den Boden übertragen wird. Vorteilhaft wird auch der Zapfen 5 verschiebbar auf der Stütze angeordnet, so daß man je nach der Beschaffenheit des Bodens die Winde etwas höher oder tiefer abstützen kann. Die Verstellbarkeit kann auch so ausgeführt werden, daß mit Hilfe einer Ratsche o. dgl. der Abstützpunkt auch noch verlagert werden kann, wenn beispielsweise die Zahnstange schon ganz herausgedreht ist und der Hub nicht genügen sollte.
Die einfachen Zahnstangenwinden, welche serienmäßig gebaut und sehr leicht, billig und widerstandsfähig sind, haben den Nachteil, daß sie nur begrenzte Hubhöhe haben. Dieser Nachteil macht sich unter Umständen bemerkbar, wenn der .Boden nachgiebig ist und die Stütze etwas tiefer einsinken sollte. Insofern bietet daher die Verschiebbarkeit des Zapfens 5 mittels einer Ratsche, eines Hebels 0. dgl. eine vorteilhafte Ergänzung des eigentlichen Hubwerkes.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kippeinrichtung, insbesondere für landwirtschaftliche Gespann- und Anhängerfahrzeuge, die gegen das Fahrzeug und den Erdboden abgestützt ist,- dadurch gekennzeichnet, daß die am Unterbau bzw. Längbaum des Fahrzeuges angelenkte, in Fahrtrichtung unnachgiebige einarmige Stützvorrichtung (3), auf der die Kippwinde (4) steht, mit ihrem freien Ende auf dem Boden ruht.
2. Kippeinrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der am unteren Teil der Kippwinde sitzende Zapfen (5) auf der Stützeinrichtung (3) quer zur Fahrtrichtung des Wagens verschiebbar ist.
3. Kippeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (3) abnehmbar oder schwenkbar ist und auf beiden Seiten des Fahrzeuges verwendet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH144188D 1935-06-27 1935-06-27 Kippeinrichtung, insbesondere fuer landwirtschaftliche Gespann- und Anhaengerfahrzeuge Expired DE659262C (de)

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