KAISERLICHESIMPERIAL
Die übliche Vorrichtung zum Festhalten der Revolverköpfe durch einen Schieber oder Stift
(Fig. 5), welcher in Einschnitte der Revolverköpfe eingreift, hat den Nachtheil, dafs beim
geringsten Spielraum des Schiebers oder Stiftes in seinen Führungen der Revolverkopf nicht
feststeht. Um diesen Spielraum zu vermeiden, müssen die Stellleisten etc. sehr häufige nachgestellt
werden, wodurch der Schieber meistens , sehr schwer geht. Dieser Uebelstand fällt bei
der neuen Festhaltung der Revolverköpfe mit zwei Schiebern (s. Fig. 1 bis 4) vollständig fort.
Die beiden Festhaltungsschieber α und b drücken von verschiedenen Seiten gegen die Ansätze c
und c1 des Revolverkopfes und stützen sich so gegen ihre Führungen, dafs das ganze
System feststeht, auch wenn die Schieber lose in ihren Führungen gehen. Es ist dabei
nicht nöthig, dafs die beiden Schieber α und b neben einander liegen und gegen denselben
Ansatz drücken; beide Schieber können ganz getrennt angeordnet sein, die Wirkung bleibt
dieselbe.The usual device for holding the turret heads by means of a slide or pin (FIG. 5), which engages in incisions in the turret heads, has the disadvantage that the turret head is not fixed in its guides with the slightest clearance of the slide or pin. In order to avoid this leeway, the adjusting strips etc. have to be readjusted very frequently, which means that the slide is usually very difficult to move. This problem disappears completely with the new retention of the turret heads with two slides (see Figs. 1 to 4). The two retaining slides α and b press from different sides against the shoulders c and c 1 of the turret head and are supported against their guides in such a way that the whole system is fixed, even if the slides are loose in their guides. It is not necessary that the two slides α and b lie next to each other and press against the same shoulder; both slides can be arranged completely separately, the effect remains the same.
Das Umschalten des Revolverkopfes geschieht auf folgende Weise: Bewegt man den Oberschlitten
d, worin der Revolverkopf gelagert ist, in der Richtung des Pfeiles (Fig. 3) nach
rückwärts, so gleitet der Stift e des Schiebers a
an der schiefen Fläche/ der Klinke g herunter; der Schieber α wird dadurch zurückgezogen
und nimmt durch die Nase h den zweite'n Schieber b mit. Der Revolverkopf ist jetzt
,freigegeben (Fig. 3). Beim weiteren Zurückgehen des Oberschlittens d wird nun der freigegebene
Kopf durch die bekannte Einrichtung (Fig. 6) in ■ der Richtung des angegebenen
Pfeiles gedreht, und zwar so lange, bis det folgende Ansatz c gegen den inzwischen von
der Klinke g wieder freigegebenen und durch eine Feder vorgebrachten Schieber α anstöfst.
Der zweite Schieber b wurde durch den Ansatz c so lange zurückgehalten (Fig. 4), bis
der Kopf seine Drehung vollendet hatte, dann wird auch dieser Schieber durch eine Feder
wieder vorgebracht und der Ansatz c des Kopfes zwischen den beiden Scheiben α und b
festgeklemmt (Fig. 2). Die Rückwärtsbewegung des Oberschlittens d ist nun beendet, und während
der Schlitten wieder vorgeht und ein anderes Werkzeug in Thätigkeit kommt, steht
der Revolverkopf vollständig fest. Bei der nächsten Rückwärtsbewegung des Oberschlittens
wiederholt sich der Vorgang.The turret head is switched over as follows: If the upper slide d, in which the turret head is mounted, is moved backwards in the direction of the arrow (Fig. 3), the pin e of the slide a slides on the inclined surface / the pawl g down; the slide α is thereby withdrawn and takes the second slide b with it through the nose h. The turret is now released (Fig. 3). When the upper slide d continues to go back, the released head is now rotated by the known device (FIG. 6) in the direction of the indicated arrow, until the following approach c is released against the meanwhile released by the pawl g and through a spring brought forward slide α hits. The second slide b was held back by the extension c (Fig. 4) until the head had completed its rotation, then this slide is brought forward again by a spring and the extension c of the head clamped between the two disks α and b (Fig. 2). The backward movement of the upper slide d is now complete, and while the slide is advancing again and another tool comes into operation, the turret is completely stationary. The process is repeated the next time the top slide moves backwards.