Entlüftende Strangpresse,Tonschneider oderTonmischer zum Aufschließen
von schwer aufschließbaren Massen Es ist bekannt; die in einer entlüftenden Strangpresse
behandelte Masse bei ihrem Eintritt in. den Entgasungsraum mit Hilfe einer quer
zur Vorschubrichtung schnell umlaufenden Vorrichtung zu zerkleinern. Besteht diese
Zerkleinerungsvorrichtung, wie bekannt, aus einem schnell umlaufenden Schnitzelrad,
dessen Drehachse in der Vorschubrichtung verläuft, so können Verstopfungen der Saugl#eitung
eintreten, weil das Schnitz-elrad nach allen Seiten hin streut. Außerdem ist die
mit Hilfe des Schnitzelrades erreichbare Zerkleinerung in vielen Fällen nicht fein
genug. Noch ungünstiger ist die ebenfalls bekannte Verwendung einer Schlagstiftwalze,
deren Drehachse quer zur Vorschubrichtung verläuft. Wenn man nach einem allerdings
nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag an Stelle der Schlagstiftwalze
eine Vorricht'ung mit quer zur Drehachse ang#eord-, neten Schneiddrähten verwendet,
so entstehen dünne Fladen, die sich leicht zusammenrollen und die Gefahr ödes Auftretens
von Gaseinschlüssen erhöhen. Alle diese Vorrichtungen eignen sich daher nicht für
die Behandlung, von solchen hochivertigen Tonmassen, wie sie für die Herstellung
säurebeständiger keramischer Erzeugnisse für die technische Industrie verwendet
werden. Diese Massen werden bekanntlich zu feinstem Staub (nicht unter 6oo Maschen
je cm2) vermahlen, dann angefeuchtet und ungefähr 11/2 Jahre lang gemaukt.
Erst dann kann man diese Masse auf der Strangpresse verarbeiten. Die Zähigkeit dieser
Schamotte-, Kaolin- oder Porzellanmasse ist nun so groß, daß es mit Hilfe der bisher
bekanntgewordenen Zerkleinerunggsvorrichtungen nicht möglich ist, eine ausreichende
Entgasung bei der Verarbeitung in der Strangpresse, dem Tonschneider oder dem Tonmischer
zu erzielen. Das gilt auch für die bei entlüftenden Strangpressen ebenfalls schon
bekannte Verwendung einer Zerkleinerungsvorrichüung in, Gestalt einer Scheibe, die
am Kopf einer in Richtung der Strangbewegung verlaufenden Welle ausmittig befestigt
ist und mit ihrer Stirnfläche den. Strang zerreibt.Venting extruder, clay cutter or clay mixer for digesting difficult-to-digest masses. It is known; to comminute the mass treated in a venting extrusion press as it enters the venting space with the aid of a device rotating rapidly transversely to the feed direction. If this comminution device consists, as is known, of a rapidly rotating pulp wheel, the axis of rotation of which runs in the feed direction, then blockages of the suction line can occur because the pulp wheel scatters to all sides. In addition, the size reduction that can be achieved with the help of the cutting wheel is in many cases not fine enough. The use of a striking pin roller, the axis of rotation of which runs transversely to the feed direction, is even more unfavorable. If, according to a suggestion that does not belong to the state of the art, a device with cutting wires arranged transversely to the axis of rotation is used in place of the firing pin roller, thin patties are created that roll up easily and increase the risk of bleak occurrence of gas inclusions . All these devices are therefore not suitable for the treatment of such highly finished clay masses as are used for the production of acid-resistant ceramic products for the technical industry. As is well known, these masses are ground to the finest dust (not less than 600 meshes per cm2), then moistened and mowed for about 11/2 years. Only then can this mass be processed on the extrusion press. The toughness of this fireclay, kaolin or porcelain mass is so great that it is not possible with the help of the previously known crushing devices to achieve adequate degassing during processing in the extruder, the clay cutter or the clay mixer. This also applies to the use of a comminuting device in the form of a disk, which is also already known in venting extrusion presses, which is fastened off-center on the head of a shaft extending in the direction of the strand movement and with its end face. Strand grinds.
Die Erfindung löst die Aufgabe, die in entlüftenden Strangpressen,
Tonschneidern oder Tonmischern behandelte Schamotte-, Ka#olin-, Porzellan- oder
ähnliche schwer aufschließbare Masse in einer für die ord-Dnugsgemäße Entgasung
erforderlichen Weise aufzuschließen durch die Venvendung einer Zerkleinerungsvorrichtung,
die aus einer oder mehreren Bürstenwalzien besteht. Zweckmäßig erfolgt die Zerkleinerung
mit Hilfe- von zwei g-egenläufigen Bürstenwalzen, zu denen die Masse vorzugsweise
durch eine trichterartige Verengung gelangt. Mit Hilfe der Bürstenwalzen wird der
Tonstrang zerfasert, also in kleinste, leicht zu entlüftende Teilchen aufgelöst,
wobei jedoch der besondere Vorteil erreicht wird, daß die Entgasung des Tonstranges
von allen Seiten
her erfolgen kann. Die Luftabsa:ugung kannnämlich.
auch durch die Bürstenwalze hindurchwirken, weil diese von Natur aus:durchlässig
ist. Hinzu kommt, daß die zweckmäßig aus Stahldrähten bestehenden Borsten einzeln
federnd nachgiebig sind, was nicht nur eine Selbstreinigung herbeiführt, sondern
auch eiii Abschleudern der von dem Strang abgebürsteten Teilchen zur Folge bat.
Da die Bürstenwalze um eine Achse umläuft, die winklig, insbesondere rechtwinklig
zur Strangrichtung, verläuft, werden die abgebürsteten Teilchen in der Vorschubrichtung
weiterbew#egt, also durch die Entgasungskammer hindurchgeschleudert. Hierdurch wird
nicht nur die Gefahr der Verstopfung beseitigt, sondern auch die Wirksamkeit der
Entlüftung erhöht.The invention solves the problem that in venting extrusion presses,
Fireclay, clay, porcelain or clay cutters or mixers treated
similar hard-to-digest mass in one for degassing according to the Ord-Dnugs
to be opened up as required by using a shredding device,
which consists of one or more brush rollers. Comminution is expedient
with the help of two counter-rotating brush rollers, to which the mass is preferred
passes through a funnel-like constriction. With the help of the brush rollers, the
The clay strand is frayed, i.e. broken up into the smallest, easy-to-ventilate particles,
however, the particular advantage is achieved that the degassing of the clay strand
from all sides
can be done here. The air suction can namely.
also work through the brush roller, because this is by nature: permeable
is. In addition, the bristles, which are expediently made of steel wires, are individually
are resilient, which not only causes self-cleaning, but
also resulted in the particles brushed off the strand being thrown off.
Since the brush roller revolves around an axis that is angled, especially at right angles
towards the strand direction, the brushed off particles are in the feed direction
moved on, i.e. thrown through the degassing chamber. This will
not only eliminates the risk of constipation but also the effectiveness of the
Ventilation increased.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.Two embodiments of the invention are shown in the drawing.
Abb. i zeigt im Aufriß und Schnitt eine liegende Strangpresse mit
gleicliachsiger Haupt- und Vorpreßschnecke, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung
aus zwei gegenläufigen Bürstenwalzen besteht.Fig. I shows a horizontal extrusion press in elevation and section
equiaxed main and pre-press screw, with the shredding device
consists of two counter-rotating brush rollers.
Abb. 2 zeigt im Aufriß und Schnitt eine Strangpresse mit hochliegender
Vorpreßschnecke und senkrechter Exitlüfttuigskammer.Fig. 2 shows in elevation and section an extruder with an overhead
Pre-compression screw and vertical exit ventilation chamber.
Bei der Ausführungsforni gemäß Abb. i sind Vorpresse a und Hauptpresse
b mit einer gemeinsamen Welle vtrselip-n. In der Entlüftungskammere sind
hinter dem Preßkopf c zwei Bürstenwalzend und d, angeordnet. Das Gut -wird
von der Vorpresse a durch den Preßkopf c hindurch den Bürstenwalzen d,
dj. zug,eführt. Letztere laufen außerordentlich rasch um, zerkleinern dadurch das
Gut durch eine Art Schleifwirkung äußerst fein und sclileudem das zerteilte Gut
in die Entlüfituigskaminer e. Hier wird es entlüftet und dann vom Schneckengang
j der Hauptpresse b
erfaßt.In the embodiment according to Fig. I, pre-press a and main press b are vtrselip-n with a common shaft. In the ventilation chamber, two brush rollers c and d are arranged behind the press head. The material - is from the pre-press a through the press head c through the brush rollers d, dj. train, leads. The latter circulate extremely quickly, thereby comminuting the material extremely finely through a kind of grinding effect and also slipping the divided material into the venting chamber e. Here it is vented and then grasped by the worm gear j of the main press b.
Die in Abb. 2 wiedergegebene Ausführungsform unterscheidet sich von
der oben beschriebenen in der Hauptsache nur dadurch, daß die Vorpressea über der
Hauptpresse b
angeordnet ist. Außerdem ist nur eine einzige Bürstenwalzed
vorgesehen, mit welcher man bei dieser Anordnung in den meisten Fällen auskommt.The embodiment shown in Fig. 2 differs from the one described above mainly only in that the prepress a is arranged above the main press b . In addition, only a single brush roller is provided, which can be used with this arrangement in most cases.