Asbestpuzzolane als Zuschlagsstoff zu hydraulischen Bindemitteln Die
Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer hochsiolierenden, reaktionsfähigen
Asbestpuzzolane, die als mehliger Zuschlagsstoff dem Zementbeton und Mörtel beigegeben,
energisch in die Erhärtung eingreift, wasserabweisend, wärmehaltend und schwer verschleißbar
sowie temperaturhemmend im Beton usw. wirkt und Beton und Mörtel gegen aggressive
Abwässer, säureführende Gase und Seewasser widerstandsfähig macht. Der hier beschriebene
Zuschlagsstoff Asbestpuzzolane wird aus folgenden Grundstoffen hergestellt. Etwa
8o bis 9o Gewichtsprozent fein gemahlener Kaolin wird mit 2o bis Io Gewichtsprozent
Asbestmehl innig gemischt und für die Mörtelung bereitgestellt. Der Zuschlag dieser
Asbestpuzzolane zum Zementbeton und Mörtel beträgt etwa auf I Raumteil Zement= ½
Raumteil Asbestpuzzolane und 3 Raumteile Sand und sonstige Zuschlagsstofie, wie
Kies usw., in angemessenen Raumteilen. Nach erfolgter inniger Mischung wird dem
Gemenge so viel Wasser zugesetzt, daß ein erdfeuchter Beton oder plastischer Mörtel
entsteht. Asbestpuzzolane kann auch Kalkmörtel in gleichen Raumteilen zugesetzt
werden. Sogleich nach der Anmachung mit Wasser setzt nun im r Beton und Mörtel,
dem Asbestpuzzolane beigemischt ist, eine Reaktion ein, die sich äußerlich dadurch
bemerkbar macht, daß die Abbindezeiten verlängert werden. Bei Beginn der Abbindung
wird der frei werdende Kalk des Zementes von der reaktionsfähigen Kieselsäure der
Asbestpuzzolane zu Calciumhydrosilicat gebunden. Bei diesem Vorgang wird die Wärmeentwicklung
gehemmt und für die Silicatbildung verbraucht; die Abbindezieiten liegen daher um
l½ bis z Stunden höher als beim Zementbeton lohne Zusatz von Asbestpuzzolane, wobei
Abbindewärme nur im ganz geringen Maße auftritt und Spannungen nicht vorkommen.
Zementbeton und Mörtel mit Asbestpuzzolane hält das Anmachewasser fest, und zwar
bewirkt dies das feinst gemahlene windgesichtete Kaolin, welches nach der Mörtelung
die Oberfläche der Bestandteile des Betons und Mörtels fettartig überzieht und so
den Einfluß der Sonnenbestrahlung, Windbestreichung usw. verringert und auch nach
unten hin das Anmachewasser nicht abziehen läßt, so daß -es restlos zur Silicatbildung
zur Verfügung steht. Das in der A.sbestpuzzolane enthaltene Asbiestmehl hat die
Aufgabe, bei seiner feinen Verteilung im Zementbeton und Mörtel die Spannung zwischen
Bindemittel und Zuschlagstoffen aufzuheben und Längenänderungen zu begrenzen, so
d:aß Risse nicht :auftreten; nebenher soll es .das Eindringen von Frast und Hitze
in dien Betonkörper verhindern und als schlechter Wärmeleiter dienen. Diesle Asbestpuzzolane,
dem
Zementbeton oder Weißkalkmörtel beigegeben, greift sehr energisch in die Erhärtung
ein; ganz besonders bewirkt sie die Erreichung hoher Zug- und Druckfestigkeiten
und macht jede Beton und
Mörtel kalkarm und damit widerstarM-fi
fähiger gegen aggressive Abwässer, leichter
Säuren, Abgase usw. Die Verarbeitung an der Baustelle ist nach Zugabe von Asbestpuzzolane
zum Zement und Kalk mit sonstigen Zuschlagsstoffen, wie Sand, Kies und Splitt usw.,.
die gleiche wie bei jedem anderen normalen Zementbeton und Mörtel.Asbestos pozzolans as an additive for hydraulic binders The invention relates to the production of a highly insulating, reactive asbestos pozzolane, which is added to cement concrete and mortar as a floury additive, energetically intervenes in the hardening, water-repellent, heat-retaining and difficult to wear and has a temperature-retarding effect in concrete, etc. and makes mortar resistant to aggressive sewage, acidic gases and sea water. The additive asbestos pozzolans described here is made from the following raw materials. About 8o to 9o percent by weight of finely ground kaolin is intimately mixed with 2o to 10 percent by weight of asbestos flour and made available for the mortar. The addition of these asbestos pozzolans to cement concrete and mortar is about 1 part of cement = ½ part of asbestos pozzolana and 3 parts of sand and other aggregates, such as gravel etc., in appropriate parts of the room. After intimate mixing has taken place, enough water is added to the mixture to produce an earth-moist concrete or plastic mortar. Asbestos pozzolans can also be added to lime mortar in equal parts of the room. Immediately after mixing with water, the concrete and mortar to which asbestos pozzolane is mixed starts a reaction that is externally noticeable in that the setting times are increased. When the setting begins, the lime that is released from the cement is bound by the reactive silicic acid of the asbestos pozzolans to form calcium hydrosilicate. During this process, the development of heat is inhibited and used for the formation of silicate; the setting times are therefore l½ to z hours higher than with cement concrete without the addition of asbestos pozzolans, with setting heat only occurring to a very small extent and tensions not occurring. Cement concrete and mortar with asbestos pozzolana hold the mixing water firmly, and this is done by the finely ground wind-sifted kaolin, which after mortaring greasy covers the surface of the components of the concrete and mortar and thus reduces the influence of solar radiation, wind exposure, etc. and also downwards the mixing water cannot be drained off, so that it is completely available for silicate formation. The asbiest flour contained in the A. At the same time, it is supposed to prevent the penetration of cold and heat into the concrete body and serve as a poor conductor of heat. Diesel asbestos pozzolans, added to cement concrete or white lime mortar, intervenes very vigorously in the hardening process; in particular, it causes high tensile and compressive strengths to be achieved and makes any concrete and Mortar is low in lime and therefore resistant to M-fi
more capable against aggressive sewage, lighter
Acids, exhaust gases, etc. Processing at the construction site is after the addition of asbestos pozzolans to the cement and lime with other additives such as sand, gravel and grit, etc.,. the same as any other normal cement concrete and mortar.