Verfahren zur Herstellung weißgefärbter Silberbilder Es ist bei reproduktionstechnischen
Arbeiten üblich, entwickelte Negative bei auffallendem Licht den erforderlichen
Nachbehandlungen, z. B. durch Abschwächer usw., zu unterziehen. Diese Praxis hat
sich eingebürgert, da bei den hier vielfach verwendeten Kollodiumemulsionsschichten
das Silber sich zu einem grauweißen Farbton entwickelt, so daß - gegen einen schwarzen
Hintergrund gesehen - das Bild eines Negativs in positiver Wirkung erscheint, wodurch
die Beurteilung des Fortschreitens der Abschwächung sehr erleichtert wird.Process for the production of white-colored silver pictures It is with reproductive technology
Working as usual, negatives developed the necessary in incident light
Post-treatment, e.g. B. by attenuators, etc., to be subjected. This practice has
naturalized because of the collodion emulsion layers that are often used here
the silver develops a gray-white hue, so that - against a black
Background seen - the image of a negative appears in a positive effect, whereby
the assessment of the progression of the attenuation is very facilitated.
Es wäre praktisch von Wert, wenn bei Gelatineemulsionen das gleiche
Verfahren zur Entwicklung eines weißlichen Silbers sich durchführen ließe. Die üblichen
photographischen Bromsilbergelatineschichten ergeben in den Entwicklern schwarzgefärbte
Silberbilder, bei denen eine derartige positive Bildwirkung nicht zu erreichen ist.It would be of practical value if the same with gelatin emulsions
Process for developing a whitish silver could be carried out. The usual
Photographic silver bromide gelatin layers give black colored layers in the developers
Silver pictures for which such a positive picture effect cannot be achieved.
Es ist bekannt, durch Zusatz organischer odeW anorganischer Basen
zum Entwickler bei entsprechend belichteten Aufnahmen direkt zu einem Positiv zu
entwickeln. Das vorliegende Verfahren jedoch arbeitet auf ein Negativ mit in der
Aufsicht positiv und weiß erscheinendem Silberbild. Es sind nun gewisse Entwickler
bekannt, z. B. Paramidophenol, die ebenfalls eine weißliche Farbe des entwickelten
Silbers bewirken; aber diese Entwickler sind sämtlich ausgesprochene Zeitentwickler,
d. h. zur Ausentwicklung eines Bildes mit guter Deckung benötigen sie Entwicklungszeiten
von 12 Minuten und mehr. Es ist ferner bekannt, daß gewisse anorganische silberlösende
Salze, z. B. Natriumchlorid, Natriumthiosulfat und Ammoniak, in hohen Konzentrationen
dem Entwickler zugesetzt, ein graues Silberbild ergeben. Diese Bilder sind aber
praktisch nicht verwertbar, da durch diese Verbindungen gleichzeitig Schleier und
Verflachung eintreten.It is known that organic or inorganic bases can be added
to the developer with appropriately exposed images directly to a positive
to develop. The present method, however, works on a negative with in the
Top view positive and white appearing silver image. There are now certain developers
known, e.g. B. Paramidophenol, which also developed a whitish color of the
Effect silver; but these developers are all downright time developers,
d. H. to develop an image with good coverage you need development time
of 12 minutes and more. It is also known that certain inorganic silver-dissolving
Salts, e.g. B. sodium chloride, sodium thiosulfate and ammonia, in high concentrations
added to the developer, give a gray silver image. But these pictures are
practically unusable, because these connections simultaneously veil and
Occur flattening.
Es wurde nun gefunden, daß man durch Zusatz von Rhodansalzen, z. B.
Rhodankalium, zu den bekannten Rapidentwicklern zu sehr gut weiß entwickelten Silberbildern
gelangen kann, und zwar in viel intensiverer Färbung, ,als sie der beispielsweise
;obengenannte Paramidophenolentwickler ergibt. Diese Rhodansalze werden in Konzentration
von etwa i bis 3 °,l, der Entwicklerlösung einverleibt. Sie können aber auch mit
anderen bekannten silberlösenden organischen Stoffen, wie sie z. B. in dem Patent
635 327 beschrieben sind, zur Anwendung gebracht werden. Gelangen sie allein zur
Anwendung, so muß die gelatinelösende Wirkung dieser in so hoher Konzentration angewandten
Rhodansalze durch eine gleichzeitige Anwesenheit von härtenden Zusätzen im Entwickler
wieder aufgehoben werden.It has now been found that by adding rhodan salts, e.g. B.
Rhodankpotassium, to the well-known rapids developing into very well white developed silver images
can get, and in much more intense color than it, for example
; gives the above paramidophenol developer. These rhodan salts are in concentration
from about i to 3 °, l incorporated into the developer solution. But you can also use
other known silver-dissolving organic substances, such as those used, for. B. in the patent
635 327 are to be used. Do you get to the
Application, the gelatin-dissolving effect of this must be applied in such a high concentration
Rhodane salts due to the simultaneous presence of hardening additives in the developer
be canceled again.
Ein geeigneter Entwickler ist folgender: iooo ccm Wasser,
30 g Sulfit sicc., 12 g Glycin, 5o g Pottasche, io bis 30 g Kaliumrhodanid,
8o g Natriumsulfat sicc. Die Entwicklungszeit beträgt 4 bis 5 Minuten bei i8°.
Erfolgt
außer einem Zusatz eines Rhodanids gleichzeitig zum Entwickler ein Zusatz-; eines
der Körper nach Patent 635 327,"#'-"' vermindert sich der Zusatz des Rhodansal.?.?
auf etwa -die Hälfte. `'t<A suitable developer is the following: 100 cc water, 30 g sulfite sicc., 12 g glycine, 50 g potash, 10 to 30 g potassium rhodanide, 80 g sodium sulfate sicc. The development time is 4 to 5 minutes at 18 °. If a rhodanide is added to the developer at the same time as an additive; one of the bodies according to patent 635 327, "# '-"' the addition of rhodansal is reduced.?.? to about half. 't <