DE652329C - Selbsttaetige Hubeinstellung an Getrieben, bei denen eine drehende Bewegung in eine Hubbewegung oder umgekehrt umgesetzt wird - Google Patents

Selbsttaetige Hubeinstellung an Getrieben, bei denen eine drehende Bewegung in eine Hubbewegung oder umgekehrt umgesetzt wird

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DE652329C
DE652329C DESCH97482D DESC097482D DE652329C DE 652329 C DE652329 C DE 652329C DE SCH97482 D DESCH97482 D DE SCH97482D DE SC097482 D DESC097482 D DE SC097482D DE 652329 C DE652329 C DE 652329C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/26Engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main-shaft axis; Engines with cylinder axes arranged substantially tangentially to a circle centred on main-shaft axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Selbsttätige Hubeinstellung an Getrieben, bei denen eine drehende Bewegung in eine Hubbewegung oder umgekehrt umgesetzt wird Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Hubeinstellung an Getrieben, bei denen eine drehende in eine hin und her gehende Bewegung oder umgekehrt umgesetzt wird. Bei Kolbenmaschinen, z. B. Brennkraftmaschinen, Dampfmaschinen, Pumpen, Verdichtern usw., läßt sich durch die Hubeinstellung, die Veränderung des Hubraumes zur Folge hat,. in weiten Grenzen Leistung und Drehmoment unabhängig von der Drehzahl ändern. Besondere Bedeutung hat die Erfindung für Anwendung auf Fahrzeugmotore.
  • Hierfür sind bereits einige Ausführungen zur selbsttätigen Verstellung der Scheibenneigung von Taumelgetrieben bekanntgeworden. Diese Ausführungen leiten die Hubverstellung entweder von der Drehzahl der Motorwelle oder der Drehzahl und dem Arbeitsdruck in den Zylindern oder schließ-. lich von dem Schub der Antriebsräder ab. Diese Lösungen erscheinen für eine selbsttätige Regelung von Fahrzeugmotoren wenig geeignet.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Ausführungen benutzt die Erfindung als Verstellimpuls das am Abtrieb benötigte Drehmoment. Änderungen des Drehmomentes haben sofortige Verstellung des Getriebehubes zur Folge, so daß also stets jedem Drehmoment eine ganz bestimmte Hubstellung entspricht. Mit steigendem Drehmoment muß Vergrößerung des Kolbenhubes undHubraumes erfolgen, mit fallendem Drehmoment Verkleinerung. Jede Veränderung des Kolbenhubes hat eine entsprechende Veränderung des Antriebsdrehmomentes zur Folge. Erfindungsgemäß wird nun die selbsttätigeHubeinstellung dadurch erreicht, daß Antrieb (Motorseite) und Abtrieb (Fahrwerkseite) miteinander elastisch gekuppelt werden. Die elastische Kupplung bewirkt über eine besondere Verstelleinrichtung Hubverstellung so lange, bis Drehmomentengleichgewicht zwischen An- und Abtrieb erreicht ist.
  • Hierdurch ist es möglich, z. B. einen Fahrzeugmotor innerhalb eines größeren Regelbereiches, dem von den Fahrzeugrädern geforderten Drehmoment selbsttätig anzupassen, ohne indessen, wie bisher notwendig, hierfür sich eines Wechselgetriebes bedienen zu müssen. Das Drehmoment ändert sich beim Antrieb von Fahrzeugen ständig. Die größten Werte werden erreicht beim Beschleunigen und beim Befahren großer Steigungen, wohingegen bei Langsamfahrt auf ebener Straße ohne Gegenwind die kleinsten Drehmomentwerte für den Vortrieb benötigt werden. Wird das Drehmoment des Abtriebes größer als das des Antriebes (Beschleunigen, übergang in größere Steigung oder infolge Herabsetzung der Gasgabe des Motors), so wird von der Abtriebsseite her Hubvergrößerung und damit Erhöhung des Antriebsdrehmomentes bewirkt. Steigt dagegen das Drehmoment des Antriebes (z. B. durch Erhöhung der Gasgabe oder Sinken des Drehmomentes an den Antriebsrädern), so erfolgt von der Abtriebsseite her so lange Verstellung auf kleineren Hub, bis wieder Drehmorrientengleichgewicht hergestellt ist. Diese Verstellung auf kleineren Hubraum hat aber, da ja infolge gleicher Gasgabe auch die Aasbeladung der Zylinder gleichbleibt, eine Drehzahlerhöhung und damit Übergang zu größerer Fahrzeuggeschwindigkeit zur Folge. Die Fahrgeschwindigkeit steht stets im umgekehrten Verhältnis zum Fahrwiderstand (Drehmoment), sofern die Gaszuführung (Einstellung der Gasdrossel) unveränderlich bleibt. Steigt der Fahrwiderstand, so sinkt die Fahrgeschwindigkeit und umgekehrt; und zwarselbsttätig, ohnean irgendwelcheStufen, wie beim Wechselgetriebe, gebunden zu sein. Es ergibt alsoFahrgeschwindigkeit undFahrwiderstand ein Produkt, das als annähernd unveränderliche Funktion der Fahrleistung anzusehen ist, dessen Größe aber von der jeweiligen Gasgabe abhängt. Man ist also, unabhängig von allen eventuellen auf das Fahrzeug einwirkenden Widerstandskräften, in der Lage, allein durch Verstellen der' Gäsdross;el das Fahrzeug stufenlos auf größere Fahrgeschwindigkeiten zu beschleunigen und durch Gaswegnahme die Fahrgeschwindigkeit bis zum Fußgängertempo zu verlangsamen.
  • Die elastische Kupplung kann z. B. bestehen in einem Hubglied, das auf einem Steilgewinde der Getriebewelle drehend-verschiebbar gelagert ist, wobei den am Hubglied angreifenden Hubkräften der Federdruck einer Verstellfeder entgegenwirkt. Diese Federkraft und die Summe aller Hubkräfte müssen sich gegenseitig das Gleichgewicht halten. Bei Störung des Gleichgewichtes erfolgt dann drehende Verschiebung des Hubgliedes bis zur Wiederherstellung des Gleichgewichtes, wobei jeder Stellung des Hubgliedes eine ganz bestimmte Hubgröße und Drehmomentgröße zugeordnet ist. Sofern sich die Summe der Hubkräfte, die z. B. bei Anwendung auf Brennkraftmaschinen den Kolbenkräften entsprechen, im Verlaufe einer Umdrehung wesentlich ändert, kann durch die Kraftschwankung eine Verstellung des Hubgliedes eintreten. In diesem Falle wird es zweckmäßig erscheinen, dem Hubglied eine größere umlaufende Trägheitsmasse zu geben bzw. dieses starr mit einem Schwungrad zu kuppeln, um die achsrecht sich auswirkenden Kraftschwingungen durch die umlaufenden Trägheitsmassen auszugleichen. Es wirken dann nämlich die umlaufenden Trägheitsmassenden bei .der Drehverschiebung des Hubgliedes auftretenden Drehschwingungen vollständig ausgleichend entgegen. Man hat es dabei in. der Hand, durch die Größe des Schwungrades-die Geschwindigkeit des Verstellprozesses den günstigsten Verhältnissen anzupassen. Andererseits kann durch richtige Auswahl der Federcharakteristik den Drehmomenten innerhalb großer Drehzahlbereiche jeder gewünschte Verlauf gegeben werden. In solchen Fällen, in denen die Massenträgheit des Abtriebes bei Kraftmaschinen, des Antriebes bei Arbeitsmaschinen, gering ist, kann es vorteilhaft erscheinen, auch auf -der Antriebswelle Trägheitsmassen, z. B. ein Schwungrad, anzuordnen, um eine allmähliche und dem Arbei,tsprozeßangepaßteHubverstellung zu erreichen.
  • Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar ist Abb. z ein Axialschnitt durch einen Verbrennungsmotor mit Taumelgetriebe.
  • Die Welle r ist axial nicht verschiebbar in zwei Lagern z gelagert und ist mit gegenläufigen Steilgewinden 3 und q. versehen. Auf dem Gewinde 3 sitzt ein schiefexzentrischer Teil 5, dessen Achse A-A geneigt ist. Der schiefexzentrische Teil 5 trägt dem ebenfalls schief gebohrten Teil 6. Die Achse B-B des Teiles 6 weicht um einen Winkel von der Drehachse ab, der doppelt so groß ist wie der zwischen Achse A-A und der Drehachse gebildete Winkel. Der Teil d hat zwei Lappen 7, .die mit kreisbogenförmigerAussparung versehen sind, in die eine auf dem Gewinde. sitzende Gewindemuffe 8 mit kreisbogenförmigen Führungsleisten eingreift. Auf dem schiefexzentrischen Teil 6 ist eine Hubscheibe g gelagert, die durch eine Geradführungzo an derDrehung um die Drehachse gehindert wird. Mit der Taumelscheibe g sind durch Stangen r r Arbeitskolben verbunden. Mit dem schiefexzentrischen Teil 5 ist ein Schwungrad 13 verbunden, gegen dessen Nabe eine Feder 1,4 zur Anlage kommt, die, mit der Welle umlaufend, sich mit ihrem anderen Ende gegen einen Bund der Welle z abstützt.
  • Die Wirkungsweise ist nun wie folgt: Die Verstellfeder bewirkt bei Entspannung auf das schiefexzentrische Teil 5, das zusammen mit dem schiefexzentrischen Teil 6 das Hubglied bildet, eine Verdrehung und Verschiebung in Richtung auf die Zylinder. Diese Axialverschiebung hat ein entgegengesetztes Verdrehen der beiden schiefexzentrischen Teile 5 und 6 zur Folge und damit eine Verringerung des zwischen Drehachse und Achse B-B gebildeten Winkels, wodurch eine Hubverringerung des Hubgliedes eintritt. Dagegen erzeugt das vom Arbeitsgang der Maschine herrührende Drehmoment am Hubglied, da dieses nur verdreh- und verschiebbar mit der Welle-gekuppelt ist, eine der Verstellkraft der Feder entgegenwirkende Kraftäußerung,- deren Größe von der Drehmomentengröße abhängt. Es entspricht also jeder Federstellung eine ganz bestimmte Hubgröße und damit Drehmomentenerzeugung, vollständig unabhängig von der Drehzahl der Maschine. In der Zwischenstellung zwischen Kleinst- und Größthub muß also stets Gleichgewicht zwischen Verstellfeder und Drehmomentenerzeugung herrschen, dagegen bewirkt eine Störung dieses Gleichgewichtes eine Hubverstellung bis zur Wiederherstellung des Gleichgewichtszustandes: Wird nun vom Antrieb ein größeres Drehmoment gefordert, so wird infolge Drehzahlabfall der Antriebswelle durch das Trägheitsmoment des mit dem Hubgliede gekuppelten Schwungrades eine auf Hubvergrößerung mittels des Wellengewindes 3 wirkende Verdrehung des Hubgliedes entgegen der Federkraft so lange bewirkt, bis wieder Gleichgewichtszustand eintritt durch ein vom Motor gleich groß erzeugtes Drehmoment.
  • Dieses selbsttätige Hubeinstellprinzip kann natürlich auch auf andere Kraft- oder Arbeitsmaschinen übertragen werden, auch auf solche, die ihren Antrieb mittels- Kurbel-oder Exzentergetriebe auf die Arbeitskolben übertragen. Es würde sich hierbei nur um eine sinngemäße Übertragung der einzelnen hier beschriebenen Teile handeln, so daß auf eine ausführlichere Beschreibung verzichtet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Selbsttätige Hubeinstellung an Getrieben, bei denen eine drehende Bewegung in eine Hubbewegung oder umgekehrt umgesetzt wird, insbesondere für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubgröße des den Hub ausführenden Getriebeteiles durch eine Drehmomentenänderung verstellt wird. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment der Maschinenwelle mittels Gewinde und elastischem Mittel einen Axialschub hervorruft, der die Verstellung des Hubgliedes bewirkt. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß das als Taumelscheibe, Schiefscheibe oder Schrägkurbel ausgeführte Hubglied die durch das Drehmoment hervorgerufene Axialverschiebung mitmacht. q.. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, -daß in dem Hubglied ein Gewinde eingebaut ist, das durch das Drehmoment gedreht wird. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das die Verstellung hervorrufende Glied mit einer Trägheitsmasse versehen ist, die ein Ansprechen der Vorrichtung auf periodische Schwankungen des Drehmomentes verringert. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse mit dem Hubglied vereinigt ist. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die belastete, Welle mit einer Schwungmasse versehen ist.
DESCH97482D 1932-04-13 1932-04-13 Selbsttaetige Hubeinstellung an Getrieben, bei denen eine drehende Bewegung in eine Hubbewegung oder umgekehrt umgesetzt wird Expired DE652329C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2827790A (en) * 1955-05-06 1958-03-25 Genisco Inc Oscillating test table
US2985474A (en) * 1958-10-15 1961-05-23 Roger R Cook Mechanical movement device
WO1988005858A1 (en) * 1985-11-28 1988-08-11 Folke Mannerstedt Internal combustion engine with opposed pistons
DE102010005325A1 (de) * 2010-01-18 2011-07-21 ESW GmbH, 22880 Anordnung zum Ausrichten von Maschinenachsen unterschiedlicher Maschinensysteme

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DE102010005325B4 (de) * 2010-01-18 2012-04-05 Esw Gmbh Anordnung zum Ausrichten von Maschinenachsen unterschiedlicher Maschinensysteme

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