DE650465C

DE650465C - Schallisolierung fuer kinematographische Aufnahmekameras

Info

Publication number: DE650465C
Application number: DEA78006D
Authority: DE
Original assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Current assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Publication date: 1937-09-23

Description

Es ist bekannt, eine Schallisolierung für kinematographische Aufnahmekameräs dadurch zu schaffen, daß die Geräusch verursachenden Teile von luftverdünnten Räumen umgeben sind. Man hat hierbei von der" Tatsache Gebrauch gemacht, daß die SchalrfortpfLanzung im luftleeren Raum fast vollkommen unterbunden ist. Die bisher unternommenen Versuche, den luftverdünnten Raum durch Auspumpen eines die Kamera umgebenden Gehäuses zu schaffen, sind gescheitert, weil man mit den bisher angewandten Mitteln zwar das Kamerageräusch beseitigen konnte', aber dafür das störende Gerausch der Evakuierungspumpe in Kauf nehmen mußte.

Die Erfindung löst diese Schwierigkeit in einfachster Weise dadurch, daß die Evakuierungspumpe im Innern des luftverdünnten Raumes angeordnet ist. Hierbei verzehrt die Pumpe gleichsam ihr eigenes Geräusch. Wenn man die im evakuierten Raum untergebrachte Pumpe durch einen labyrinthischen Luftweg ' mit der Auißenluft in Verbindung bringt, durch den die herausgepumpte Luft ins Freie gelangt, so wird noch eine hinreichend gute Schallisolierung erzielt. Der labyrinthische Luftweg überträgt das Pumpengeräusch nur in stark- geschwächtem Maß. Man kann auf eine Verbindung mit der Außenluft aber auch gänzlich verzichten, wenn die Pumpe die angesaugte Luft in einen ebenfalls im Innern des luftverdünnten Raumes angeordneten Druekraum pumpt. Eine sehr zweckmäßige Bauart, bei der sich eine wesentliche Vergrößerung der Abmessungen und des Gewichts der Gesamtanordnung vermeiden läßt, ergibt sich dadurch, daß das Kameragehäuse selbst luftdicht abgeschlossen und durch eine im Innern der Kamera angeordnete Pumpe luftleer gepumpt ist.

Im folgenden ist die Erfindung an zwei schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
. In Abb. ι stellt 1 ein luftdicht abgeschlossenes Kameragehäuse dar. In dem Gehäuse 1 ist eine Vakuumpumpe 2 eingebaut, die die Luft aus dem Gehäuseinnern, wie durch Pfeile angedeutet, ansaugt und in ein Druckgefäß 3 preßt. Der Raum 4 ist luftleer, und das Geräusch des Getriebes 5 0. dgl. ist außerhalb des Gehäuses ι nicht hörbar. Die Pumpe 2, das Druckgefäß 3 und das Getriebe sind unter Zwischenlegen von Gummiteilen 6, 6', 6" am Gehäuse 1 befestigt.

In Abb. 2 ist eine normale Aufnahmekamera 7 in ein luftdicht verschlossenes Mantelgehäuse 8 unter Zwischenlage einer Gummiplatte 9 eingesetzt. Im Innern des Gehäuses S ist eine Saugpumpe 10 untergebracht, die die Luft aus dem Innern des Gehäuses 8 heraussaugt und durch ein vielfach verschlungenes Rohr 11 (Labyrinthweg) aus dem Gehäuses hinausbefördert. Die- in dem Rohr 11 befindliche Luftsäule überträgt das Pumpengeräusch nur sehr geschwächt nach außen.

Claims

Patentansprüche:

1. Schallisolierung für kinematographische Aufnahmekameras, bei der die Geräusch verursachenden Teile von luftverdünnten Räumen umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Evakuierungspumpe im" Innern des luftverdünnten Raumes angeordnet ist.

2. Schallisolierung nach Anspruch 1, da- ■ durch gekennzeichnet, daß die Pumpe durch einen labyrinthischen Luftweg mit der Außenluft in Verbindung steht,

3. Schallisolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe die angesaugte Luft in einen ebenfalls im Innern des luftverdünnten Raumes angeordneten Druckraum pumpt.

4. Schallisolierung nach einem der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kameragehäuse selbst luftdicht abgeschlossen und durch eine im Innern der Kamera angeordnete Pumpe luftleer gepumpt ist.