DE646921C

DE646921C - Preserving jar with a flat, unpolished sealing surface

Info

Publication number: DE646921C
Application number: DEP71743D
Authority: DE
Original assignee: VON PONCET GLASHUETTENWERKE AK
Current assignee: VON PONCET GLASHUETTENWERKE AK
Priority date: 1935-09-01
Filing date: 1935-09-01
Publication date: 1937-06-24

Description

Einkochglas mit ebener, ungeschliffener Dichtungsfläche In neuerer Zeit haben Einkochgläser mit ungeschliffenen Dichtungsflächen an Bedeutung gewonnen. Bei diesen bekannten Gläsern ist die ungeschliffene Dichtungsfläche des Gefäßes gewölbt ausgebildet, und derDeckel ist mit einer den Gummiring in diese Wölbung hineinpressenden Rippe versehen. Es sind jedoch auch Einkochgläser bekannt, deren ungeschliffene Dichtungsfläche völlig eben, d. h. frei von Vertiefungen oder Erhöhungen (insbesondere Formnähten) ist. Bei der Herstellung der letztgenannten Gläser kommt es darauf an, Formveränderungen des die Dichtungsfläche enthaltenden Gefäßrandes zu verhindern. In dieser Beziehung bereiten die sog. Flachrandkonservengläser besondere Schwierigkeiten, weil bei ihnen die Dichtungsfläche bis an die Gefäßöffnung heranreicht. Die innere (d. h. an der Gefäßöffnung liegende) Kante des Flachrandes wird bekanntlich dadurch geformt, daß der in die Vorforin eingefüllte Glasposten mit Hilfe eines Preßstempels (des sog. Pegels) in die Kopfformzange hineingedrückt wird. Ein kleiner Teil des Glaspostens füllt dabei die Hohlräume der Kopffonn aus, während die, Hauptmasse des Glases das sog. Külbel bildet, das dann in einer besonderen Fertigform zum Glasgefäß aufieblasen wird. In der Vorform wird das Mundstück des Einkochglases fertiggestellt. Da die Dichtungsfläche einen Teil dieses Mundstücks bildet, muß dafür gesorgt werden, daß diese Dichtungsfläche sich nach Verlassen der Vorform nicht verziehen kann. Die Überführung des vorgeformten Glases in die Fertigfonn erfglgt mit Hilfe der Kopfforinzange; das Mundstück bleibt also so lange in dieser Zange, bis das Glas fertig geblasen ist, so daß die von der Forinzange berührten Flächen des Mundstückes insoweit gegen Verformung geschützt sind. Die Innenseite des Mundstückes, also die Innenwand der Gefäßöffnung, wird mit Hilfe des Pegels der Vorform hergestellt, und dieser Pegel wird vor dem Umsetzen des Külb els in die Fertigforin aus der von ihm geformten Gefäßöffnung herausgezogen. Das Ablösen des Pegels von dem ihn berührenden Glas und der Fortfall der Unterstützung dieser Glaswände durch den Pegel führt nun zum Auftreten von Kräften, die ein Absinken bzw. Verfonnen der freigegebenen Glasfläche begünstigen. Dieses Absinken des Glasrandes kann ein Verziehen der Dichtungsfläche zur Folge haben, so daß das Glas nicht ohne Abschleifen der Dichtungsfläche verwendbar ist. Um dieses Absinken zu verhindern, hat man bereits die Verwendung einer besonders ausgebildeten Kopfformzange vorgeschlagen. Diese Kopfformzange ist mit einem ungeteilten, die Oberfläche des Gefäßrandes formenden Innenring und zwei beweglichen, zur Formung der Außenfläche des Gefäßrandes dienenden Backen versehen. Der während des ganzen Herstellungsvorgangs an Ort und Stelle bleibende Innenring erzeugt mit Hilfe einer flachen, breiten Rippe in dem Gefäßrand eine entsprechend geformte Vertiefung, deren Boden die Dichtungsfläche bildet. Diese Dichtungsfläche liegt also zwischen zwei ringsum laufenden niedrigen, schmalen Rippen. Es gelingt nun wohl, auf diese Weise ein Flächrandglas mit ver-. tieft liegender Dichtungsfläche herzustellen, diii# ohne Schleifen oder sonstige nachträgliche Bearbeitung praktisch völlig eben und nahtlos ist. Diese Möglichkeit ist aber auf Gläser mit engem Hals beschränkt, da bei der Herstellung von Einkochgläsern mit weitem Hals auch bei An- wendung der beschriebenen Kopfformzange ein Absinken der inneren Kante des Flachrandes nicht mit Sicherheit vermieden werden kann.Preserving jars with flat, unsanded sealing surfaces In recent times, preserving jars with unsanded sealing surfaces have gained in importance. In these known glasses, the unground sealing surface of the vessel is curved, and the lid is provided with a rib which presses the rubber ring into this curvature. However, there are also known jars whose unsanded sealing surface is completely flat, i.e. H. is free of depressions or elevations (especially molded seams). In the manufacture of the last-mentioned glasses, it is important to prevent changes in shape of the edge of the vessel containing the sealing surface. In this regard, the so-called flat-rim canning jars cause particular difficulties because the sealing surface of them extends right up to the vessel opening. As is known, the inner (i.e. lying at the vessel opening) edge of the flat rim is formed in that the glass gob filled into the pre-forin is pressed into the head-forming pliers with the aid of a press ram (the so-called level). A small part of the glass gob fills the cavities of the head socket, while the main mass of the glass forms the so-called parison, which is then blown into a special finished form to form a glass vessel. The mouthpiece of the jar is finished in the preform. Since the sealing surface forms part of this mouthpiece, it must be ensured that this sealing surface cannot warp after leaving the preform. The preformed glass is transferred into the finished shape with the help of the head pliers; the mouthpiece remains in these pliers until the glass is blown completely, so that the surfaces of the mouthpiece that are touched by the forceps are protected against deformation. The inside of the mouthpiece, i.e. the inner wall of the vessel opening, is produced with the aid of the level of the preform, and this level is drawn out of the vessel opening formed by it before the parison is transferred into the finished form. The detachment of the level from the glass touching it and the discontinuation of the support of these glass walls by the level now lead to the occurrence of forces which favor a sinking or clogging of the released glass surface. This sinking of the edge of the glass can warp the sealing surface, so that the glass cannot be used without grinding the sealing surface. In order to prevent this sinking, the use of specially designed head shaping pliers has already been proposed. These head shaping pliers are provided with an undivided inner ring that shapes the surface of the vessel rim and two movable jaws that are used to shape the outer surface of the vessel rim. The inner ring, which remains in place during the entire manufacturing process, creates a correspondingly shaped recess with the help of a flat, wide rib in the edge of the vessel, the bottom of which forms the sealing surface. This sealing surface is therefore between two low, narrow ribs running all around. It is now possible to create a flat edge glass with ver in this way. to produce a deep-lying sealing surface, diii # is practically completely flat and seamless without grinding or other subsequent processing. This possibility is limited to glasses with narrow necks, as the head shape tongs described application in the production of Einkochgläsern with a wide neck and on arrival a drop in the inner edge of the flat edge can not be avoided with certainty.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen. Diese Aufgabe wird. erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dein nicht zur Dichtungsfläche gehörenden Teil des Gefäßrandes nahe dessen Innenkante eine ringsum laufende schmale, flache Rille angeordnet wird. Bei dem beschriebenen und bekannten Flachrandglas mit zwischen zwei Rippen vertieft angeordneter ebener Dichtungsfläche wird die Rille in der Oberseite der an die Halsöffnung angrenzenden Rippe angebracht, wobei die Wandstärke dieser Rippe etwa doppelt so groß gemacht %vird wie die Wandstärke der äußeren Rippe. Die Anbringung dieser Rippe verhindert wirksam das Absinken des Gefäßrandes selbst bei Gläsern mit sehr weiter Halsöffnung. Diese Wirkung beruht darauf, daß durch den die Rille erzeugenden Vorsprung der Kopfformzange eine gute Ableitung der Wärine des Glases gerade irn Bereich der gefährdeten Kante stattfindet, so daß diese Kante genügend steif ist, um den beim Herausziehen des Pegels der Vorform auftretenden, formverändernd wirkenden Kräften Widerstand leisten zu können.The invention is based on the object of eliminating this deficiency. This task will. according to the invention solved in that in your not to the sealing surface belonging part of the vessel rim near its inner edge a narrow, shallow groove is arranged. In the case of the well-known flat-edge glass described with a flat sealing surface recessed between two ribs, the groove mounted in the top of the rib adjacent to the neck opening, the The wall thickness of this rib is made about twice as large as the wall thickness of the outer rib. The attachment of this rib effectively prevents the vessel rim from sinking even with glasses with a very wide neck opening. This effect is based on the fact that a good dissipation due to the projection of the head shaping pliers which creates the groove the heat of the glass takes place in the area of the endangered edge, so that this edge is sufficiently stiff to hold the level of the preform when it is withdrawn to be able to resist occurring, shape-changing forces.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.Some exemplary embodiments of the invention are shown in the drawing.

Fig. i zeigt in natürlichem Maßstabe einen Aufriß, teilweise im Schnitt, eines Flachrandglases mit vertieft liegender ebener Dichtungsfläche gemäß der Erfindung.Fig. I shows a full-scale elevation, partly in section, a flat edge glass with recessed flat sealing surface according to the invention.

Fig.:z ist eine Draufsicht auf das in Fig. i dargestellte Glas.FIG. 2 is a top plan view of the glass shown in FIG.

Fig. 3 zeigt im Aufriß und Schnitt eine zweite Ausführungsform des Einkochglases gemäß der Erfindung.Fig. 3 shows in elevation and section a second embodiment of the jar according to the invention.

Fig. 4 bis 6 zeigen im Schnitt drei weitere Querschnittsformen des Gefäßrandes von Einkochgläsern gemäß der Erfindung.4 to 6 show, in section, three further cross-sectional shapes of the vessel rim of preserving jars according to the invention.

Fig. 7 und 8 zeigen im Schnitt und Draufsicht eine vierte --Iusführungsforin des Gefäßrandes eines Einkochglases gemäß der Erfindung. 7 and 8 show, in section and plan view, a fourth embodiment of the vessel edge of a jar according to the invention.

Fig. 9 veranschaulicht im Schnitt die Anwendung der Erfindung bei einem Vollrandeinkochglas.Figure 9 illustrates in section the application of the invention to a full rim preserving jar.

Bei dem in Fig. i und:z dargestellten Flachrandeinkochglas ist die ebene, nahtlose Dichtungsfläche io im Flachrand ii vertieft angeordnet. Sie liegt zwischen einer äußeren Rippe 12 und einer inneren Rippe 13. Die Höhe der Vertiefung io entspricht der Wandstärke des verwendeten Gummiringes. Die innere RiPPe13 ist nun mit einer ringsum laufenden "Rille 14 versehen, und die Wandstärke der Rippe 13 ist mehr als doppelt so groß als die ,-l#Wandstärke, der äußeren Rippe 12. Der im linken Teil der Fig. i strichpunktierte, mit 15 bezeichnete Teil ist der ungeteilte Innenring der Kopfformzange, die zur Herstellung des Mundstückes benutzt wird. Der mit 16 bezeichnete strichpunktierte Teil ist die eine Backe der Kopfformzange. Die Anbringung der Rille 14 in der inneren Rippe 13 begünstigt die Wärmeabfuhr in der Nähe der leicht zum Absinken neigenden inneren Kante 17 der Gefäßöffnung. Wichtig ist, daß die Rille 14 außerhalb der Dichtungsflächeio liegt, also nicht zur Dichtungsfläche gehört.In the flat-edge preserving jar shown in FIGS. I and: z, the flat, seamless sealing surface io is arranged recessed in the flat edge ii. It lies between an outer rib 12 and an inner rib 13. The height of the recess io corresponds to the wall thickness of the rubber ring used. The inner RiPPe13 is now provided with a "groove 14 running all the way around, and the wall thickness of the rib 13 is more than twice as great as the wall thickness of the outer rib 12. The one in the left-hand part of FIG 15 designated part is the undivided inner ring shape of the head tong which is used for the preparation of the mouthpiece. the designated 16 dot-dash portion is the one jaw of the head shape pliers. the attachment of the groove 14 in the inner rib 13 favors the dissipation of heat in the vicinity of the light for The inner edge 17 of the vessel opening tends to sink in. It is important that the groove 14 lies outside the sealing surface, ie does not belong to the sealing surface.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Dichtungsfläche 18 nicht vertieft angeordnet, sondern wird von der Oberseite des Gefäßrandes ig gebildet. Seitlich neben der von dem Gummiring i8a berührten Dichtungsfläche 18 nahe der inneren Kante 17 der Gefäßöffnung sind zwei ringsum laufende Rillen 2o und 21 angeordnet, die zur Verfestigung der inneren Kante 17 des Gefäßrandes dienen. Der mit Iga bezeichnete Teil ist der Verschlußdeckel des Einkochglases. - Wie Fig. 4 zeigt, kann die Dichtungsfläche 22 vertieft angeordnet sein, so daß sie zwischen zwei ringsum laufenden Rippen:23 und 24 liegt. Die Innenkante 17 des Gefäßrandes ist in diesem Falle mit einer ringsum laufenden Rille 25 versehen, die neben der Rippe 24 und tiefer liegt als die Dichtungsfläche 2:z.In the embodiment shown in Fig. 3 , the sealing surface 18 is not arranged recessed, but is formed by the top of the vessel edge ig. Laterally next to the sealing surface 18 touched by the rubber ring 18a near the inner edge 17 of the vessel opening, two circumferential grooves 20 and 21 are arranged, which serve to solidify the inner edge 17 of the vessel rim. The part labeled Iga is the lid of the jar. - As FIG. 4 shows, the sealing surface 22 can be recessed so that it lies between two ribs 23 and 24 running around it. The inner edge 17 of the vessel rim is in this case provided with a circumferential groove 25 which lies next to the rib 24 and lower than the sealing surface 2: z.

Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 4 veranschaulichten lediglich dadurch, daß beide die vertieft liegende Dichtungsfläche io begrenzenden Rippen 26 und 27 mit einer Yersteifungsrille 28 versehen sind.The embodiment shown in FIG. 5 differs from that shown in FIG. 4 only in that both ribs 26 and 27 delimiting the recessed sealing surface 10 are provided with a stiffening groove 28.

Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform bildet die Dichtungsfläche 29 eine Erhöhung des Gefäßrandes 30. In den tiefer als die Dichtungsfläche 29 liegenden Teilen des Gefäßrandes 30 sind die Versteifungsrillen 31 angeordnet.In the embodiment shown in FIG. 6 , the sealing surface 29 forms an elevation of the vessel rim 30. In the parts of the vessel rim 30 lying deeper than the sealing surface 29, the stiffening grooves 31 are arranged.

Die Fig. 7 und 8 zeigen, daß die zur Versteifung der Innenkante des Gefäßrandes erfindungsgemäß benutzten Vertiefungen nicht als ringsum laufende Rillen ausgebildet zu werden brauchen. Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform ist die Innenkante 32 des Gefäßrandes 33 mit zahlreichen Kerben oder Einschnitten 34 versehen. Auch diese Kerben verhindern wirksam das Absinken der Innenkante 32 des Gefäßrandes. 7 and 8 show that the depressions used according to the invention to stiffen the inner edge of the vessel rim do not need to be designed as grooves running all around. In the embodiment shown in FIGS. 7 and 8 , the inner edge 32 of the vessel rim 33 is provided with numerous notches or incisions 34. These notches also effectively prevent the inner edge 32 of the vessel rim from sinking.

Die in Fig. 9 dargestellte Ausführungsforrn zeigt die Anwendung der Erfindung auf Einkochgläser derjenigen Art, die man als Vollrandgläser bezeichnet. Die vertieft angeordnete Dichtungsfläche 35 liegt zwischen zwei ringsum laufenden Rippen 36 und 37. Z-mischen der Rippe 37 und dem Hal§ansatz 38 des Einkochglases befindet sich die Versteifungsrille 39. The embodiment shown in FIG. 9 shows the application of the invention to preserving jars of the type which are referred to as full-rim jars. The recessed sealing surface 35 lies between two ribs 36 and 37 running all around. The stiffening groove 39 is located between the rib 37 and the neck extension 38 of the jar.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Preserving jar with practically completely flat, seamless, Unpolished sealing surface, characterized in that outside the sealing surface and one or more depressions are arranged near the inner edge of the vessel rim are.

2. jar according to claim i, characterized in that the part of the vessel rim receiving the depressions is higher or lower than the sealing surface. 3. jar, in which the flat, seamless sealing surface is between two circumferential ribs, according to claim: r, characterized in that the rib located on the inner edge of the vessel opening with one or more recesses in its top, for. B. all around running grooves, provided and is much wider than the other rib.