DE646774C

DE646774C - Release device for automatic clutches

Info

Publication number: DE646774C
Application number: DEK135757D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1934-10-31
Filing date: 1934-10-31
Publication date: 1937-06-21

Description

Zum Schalten einer selbsttätigen Kupplung von einer Seite des Fahrzeuges aus wird im allgemeinen ein Löseseil verwendet, das mitdem einen Ende am Stellhebel des Kupplungskopfes und mit dem anderen Ende an der Fahrzeugstirnwand befestigt ist und dazwischen einen oder mehrere Griffe für die Bedienung aufweist. Da die selbsttätige Kupplung u.a. in Kurven seitlich ausschwenkten kann, müß das Löseseil um ein gewisses Maß durchhängen,^v damit bei seitlichen Bewegungen des Kuppelkopfes ein -unbeabsichtigtes Lösen der Kupplung vermieden wird. Infolgedessen hängt das Löseseil mit den Griffen frei durch und wird bei starken Auflaufstößen stark herumgeschleudert. Der Griff kann sich außerdem an vorstehenden Teilen der Fahrzeugstirnwand fangen, und nes kann dadurch leicht eine unbeabsichtigte Beein,-fiussung des Stellhebels, unter Umständen sogar .ein Zerreißen des Seiles eintreten.For switching an automatic clutch from one side of the vehicle, a release rope is generally used, which is fastened at one end to the control lever of the coupling head and at the other end to the vehicle front wall and has one or more handles in between for operation. Since the automatic coupler may, inter alia, ausschwenkten laterally in curves, the release rope by a certain amount would have to sag, ^v so that during lateral movement of the coupling head a -unbeabsichtigtes release of the coupling is avoided. As a result, the release rope with the handles sags freely and is thrown around strongly in the event of strong impacts. The handle can also get caught on protruding parts of the vehicle bulkhead, and this can easily result in unintentional influencing and -fiussing of the control lever, and possibly even tearing of the rope.

Es sind ferner Löisevorrichtungen für selbsttätige, als Mittelpufferkupplung ausgebildete-Kupplungen bekannt, deren Stellhebel in zwei Lagen — in die Kuppelstellung und die kuppelbereite Lösestellung — einstellbar und durch ein nur beim Einstellen wirksames Zugmittel (Zugseil) mit einem am Fahrzeug gelagerten Läsehebel verbunden ist. Bei diesen Vorrichtungen, bei denen zwar das durchhängende Seil nicht so lang ist wie bei den zuerst erwähnten Vorrichtungen, wird eine dritte Stellung des Lösehebels, die Pufferstellung, dadurch erzielt, daß der Lösehebel in der kuppelbereiten Lösestellung mit einer Feststellvorrichtung versehen wird. Würde man die bekannte Lösevorrichtung so umgestalten, daß die Pufferstellung des Stellhebels statt durch die obige Feststellvorrichtung durch leine bei Mittelpufferkupplungen übliche dritte Lage des Stellhebels erzielt würde, so bestünde die Gefahr, daß der Lösehebel . über die der kuppelbereiten Lösestellung· des Stellbe'bels entsprechende Lage hinaus sofort in die Pufferstellung geschwenkt wird.There are also release devices for automatic couplings designed as central buffer couplings known, the adjusting lever in two positions - in the coupling position and the coupling-ready release position - adjustable and by a pulling device (pull rope) that is only effective when setting, with one on the vehicle mounted release lever is connected. In these devices, where the sagging Cable is not as long as in the first-mentioned devices, a third position of the release lever, the buffer position, is achieved by the release lever is provided with a locking device in the release position ready for coupling. Would you redesign the known release device so that the buffer position of the control lever instead of the above locking device by leash in the case of central buffer couplings The usual third position of the adjusting lever would be achieved, there would be the risk that the release lever . via the position corresponding to the release position of the adjusting lever that is ready for coupling is also swiveled immediately into the buffer position.

Die Erfindung beseitigt die Mängel der erläuterten bekannten Lösevorrichtungen. Die Erfindung geht dabei von einer Lösevorrichtung für selbsttätige Kupplungen aus, deren Steflhebel in drei Lagen, und zwar in die Kuppelstellung,, die kuppelbereite Lösestellung· und die Pufferstellung, einstellbar und durch ■ein nur beim Einstellen wirksames' Zugmittel mit önem am Fahrzeug gelagerten Löseglied verbunden ist, und besteht darin, daß' zwischen dem- Löseglied und dem Zugmittel (Seil) ein am Lösehebel ,angelenkter, das Einstellen· in die Pufferstellung bewirkender Hebel eingefügt ist.The invention overcomes the shortcomings of the known release devices explained. the Invention is based on a release device for automatic clutches whose Lever in three positions, namely in the coupling position, the release position ready for coupling · and the buffer position, adjustable and by ■ a pulling device that is only effective when setting is connected to a release member mounted on the vehicle, and consists in that 'between the release link and the pulling means (rope) a hinged to the release lever, the setting is inserted into the buffer position causing lever.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, 'und zwar zeigen Abb. 1 die Ansicht gegen eine Stirnwand des Fahrzeuges, Abb. 2 einen Teil der zugehörigen Draufsicht in der Ruhestellung der Lösevorrichtung, d. h. in der Kuppelstellung der Kupplung, Abb. 3 die gleiche Draufsicht in der kuppelbereiten Löse-The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention, 'and although Fig. 1 shows the view against an end wall of the vehicle, Fig. 2 shows a part the associated top view in the rest position of the release device, d. H. in the Coupling position of the coupling, Fig. 3 the same top view in the ready-to-couple release

stellung der Kupplung, Abb. 4 die gleiche Draufsicht in der Pufferstellung der Kupplung, Abb. 5 stellt die Lösevorrichtung· in größerem Maßstabe in einem senkrechten Schnitt dar, und Abb. 6 zeigt weiter ver-: größert den Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 5.position of the coupling, Fig. 4 the same top view in the buffer position of the coupling, Fig. 5 shows the release device · on a larger scale in a vertical one Section represents, and Fig. 6 shows further: enlarges the section along the line VI-VI of Fig. 5.

Die Lösevorrichtung weist einen Hebel A auf, der schwenkbar am Fahrzeug gelagert ίο und hier als Lösehebel bezeichnet ist. Der Lösehebel A besteht aus einem Rahmen, der mit einem Rohr B verschweißt ist (Abb. 5 und 6). Das Rohr Zi ist frei drehbar um lotrechte Zapfen C₁ und C₂, die durch einen ig Halter D fest miteinander und mit dem Untergestell des Fahrzeuges verbunden sind. Der obere Zapfen C₁ besitzt eine schraubengangartige Führungsbahn E. Mit dieser steht ein Stift F in Eingriff, der in einem im Zapfen C₁ längs verschiebbar gelagerten Bolzen.Q befestigt ist. Mit seinen Enden ist der Stift F in zwei Längsnuten H des Rohres B geführt, und gegen den Kopf des Bolzens G wirkt eine sich gegen den Zapfen C₂ stützende Druckfeder /, die den Stift F nach oben, gegen die Führungsbahn. E zu drücken sucht. Auf diese bekannte Weise wird dem Lösehebel A ein Drehmoment erteilt, das ihn in Richtung auf die Stirnseite des Fahrzeuges in die sog. Ruhelage nach Abb. 2 zu drehen sucht.The release device has a lever A which is pivotably mounted on the vehicle and is referred to here as a release lever. The release lever A consists of a frame that is welded to a tube B (Fig. 5 and 6). The tube Zi is freely rotatable around vertical pins C ₁ and C ₂ , which are firmly connected to one another and to the undercarriage of the vehicle by an ig holder D. The upper pin C ₁ has a helical guide track E. With this a pin F is in engagement, which is mounted in a longitudinally displaceable bolt _{in the pin C 1.} Q is attached. With its ends, the pin F is guided in two longitudinal grooves H of the tube B , and against the head of the bolt G a _{compression spring acts against the pin C 2 and} pushes the pin F upwards against the guide track. Seeks to press E. In this known way, the release lever A is given a torque which seeks to turn it in the direction of the front of the vehicle into the so-called rest position according to FIG.

Das freie Ende des Lösehebels A weist ein zum Rohr B paralleles Rohr Ιζ auf, das als Handgriff dient. Durch das lotrechte Rohr/C ist ein geschlossener dreischenkeliger Bügel/, geführt, dessen frei stehendes waagerechtes Ende mit einer ebenfalls als Handgriff dienenden stabartigen Verlängerung Ai versehen ist. Ein Löseseil N, dessen Länge geringer ist als die halbe Fahrzeugbreite, ist an einer Öse O des Handgriffes yM sowie an dem Stellhebel P der Kupplung befestigt.The free end of the release lever A has a tube Ιζ parallel to the tube B , which serves as a handle. A closed three-legged bracket / is guided through the vertical tube / C, the free-standing horizontal end of which is provided with a rod-like extension Ai which also serves as a handle. A release rope N, the length of which is less than half the vehicle width, is attached to an eyelet O of the handle yM and to the adjusting lever P of the clutch.

Um die Kupplung in die Lösestellung zu bringen, in welcher der Stellhebel/³ die aus Abb. 3 ersichtliche Lage einnimmt, wird der Lösehebel A mittels des Griffes J( im Uhrzeigersinne in die Lage nach Abb. 3 gedreht. Will man dagegen die Kupplung in die Pufferstellung bringen, in welcher der Stellhebel/³ die Stellung nach Abb. 4 einnimmt, so muß der Handgriff Ai zu Hilfe genommen werden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß mit Hebel .4 ein unbeabsichtigtes Durchziehen des Stellhebels P bis in die Pufferstellung (Abb. 4) ausgeschlossen ist.In order to bring the coupling into the release position in which the control lever / ³ is in the position shown in Fig. 3, the release lever A is turned by means of the handle J ( clockwise into the position according to Fig. 3 bring the buffer position in which the setting lever / ³ assumes the position according to Fig. 4, then the handle Ai must be used. This arrangement has the advantage that with lever .4 an unintentional pulling of the setting lever P into the buffer position ( Fig. 4) is excluded.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung ist also ein Teil des vorbekannten Löseseiles durch Hebel ersetzt, die zum mindesten nicht in dem Maße wie das Löseseil bei Auflaufstößen herumgeschleudert werden können, da sie durch eine Federung itl ihrer Ruhelage gehalten werden bzw. nur .eine bestimmte Drehbewegung ausführen kön-.,lifen. Ferner wird vermieden, daß am Löseseil noch irgendwelche Griffe hängen, welche die unangenehme Wirkung des Herumschleuderns bislang sehr verstärkt haben.In the present embodiment of the invention is therefore part of the previously known The release rope is replaced by a lever, at least not to the same extent as the release rope can be thrown around in case of impacts, as they are caused by a suspension itl be held in their rest position or can only perform a certain rotary movement., lift. It also prevents any handles from hanging on the release rope, which have so far greatly increased the unpleasant effect of being thrown around.

Es ist aber auch möglich, das Seil N ganz fortzulassen und. den Handgriff Al mit dem freien Ende des Stellhebels P durch zwei Lenker zu verbinden, deren Länge in der Strecklage (Abb. 3 und 4) gleich der Länge des dort dargestellten Seiles iV ist. Die beiden Lenker müßten dann durch einen lotrechten Bolzen miteinander verbunden sein, so daß sie z. B. in der in Abb. 2 gezeichneten Ruhelage übereinanderliegen.But it is also possible to leave out the rope N entirely and. to connect the handle Al with the free end of the adjusting lever P by two links, the length of which in the extended position (Fig. 3 and 4) is equal to the length of the rope shown there iV. The two links would then have to be connected to one another by a vertical bolt so that they can, for. B. lie one above the other in the rest position shown in Fig. 2.

Es ist ferner nicht erforderlich, daß der am Untergestell des Fahrzeuges sitzende Teil der Lösevorrichtung (Lösehebel/1) ein Hebel ist. Dies könnte vielmehr auch eine ein- und ausziehbare Stange sein, an deren freiem Ende das Seil des Lösehebels, eine entsprechende Kette oder Lenker angreifen. Diese Stange könnte sogar undrehbar am Fahrzeug etwa in der Entfernung eines Viertels der Fahrzeugbreite von der Fahrzeuglängswand befestigt sein.It is also not necessary that the part sitting on the underframe of the vehicle the release device (release lever / 1) is a lever. Rather, this could also be an and extendable rod, at the free end of which is the rope of the release lever, a corresponding one Attack chain or handlebars. This rod could even be non-rotatable on the vehicle about a quarter of the width of the vehicle from the longitudinal wall of the vehicle be attached.

Von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung ist also der Gedanke, daß für das Einstellen des Stellhebels P der Kupplung in die dritte Stellung (Pufferstellung) ein besonderes, an dem die übrigen Einstellungen bewirkenden Löseglied A angelenktes Glied L vorgesehen ist.Of essential importance for the invention, therefore, is the idea that the coupling articulated to the third position (buffer position) a special where causing the remaining settings release member A member L is provided for adjusting the adjusting lever P.

Claims

Patent claims:

i. Release device for automatic couplings, in particular designed as central buffer couplings, the adjusting lever of which is in three positions, namely in the coupling position, the coupling-ready release position and the Pufi'crstellung, adjustable and by a traction device (pull rope) that is only effective during adjustment with a release lever mounted on the vehicle is connected, characterized in that between the release lever (A) and the pull rope (N) is inserted a hinged to the release lever, the setting in the buffer position causing lever tio (L) .

2. Release device according to claim 1, characterized in that parts of both levers (A, L) are formed as handles (K, M) for operating the adjusting lever (P).

For this purpose ι sheet of drawings