DE642030C - Verfahren zur Durchfuehrung katalytischer Reaktionen - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung katalytischer Reaktionen

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DE642030C
DE642030C DEH119265D DEH0119265D DE642030C DE 642030 C DE642030 C DE 642030C DE H119265 D DEH119265 D DE H119265D DE H0119265 D DEH0119265 D DE H0119265D DE 642030 C DE642030 C DE 642030C
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DE
Germany
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vessels
reaction
gases
reactions
parallel
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DEH119265D
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Dr Koloman Roka
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/02Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds
    • B01J8/0285Heating or cooling the reactor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Durchführung katalytischer Reaktionen Die Erfindung bezieht sich auf die Durchführung katalytischer Reaktionen zwecks Uberführung gas- oder dampfförmiger, kohlenstoffhaltiger Stoffe in organische Verbindungen.
  • Es ist bekannt, bei Gas reaktionen, die unter Zuführung oder Ableitung von Wärme verlaufen, die Gase bzw. Gas- oder Gas-Dampf-Gemische durch Katalysatoren enthaltende luftgekühlte oder erwärmte Rohre hindurchzuleiten.
  • Bei der Durchführung derartiger Reaktionen in größerem Maßstabe ergibt sich dabei die Notwendigkeit, eine große Anzahl solcher Reaktionsrohre zusammenzufassen, da der Vergrößerung des Querschnittes eines einzelnen Rohres dadurch verhältnismäßig enge Grenzen gesetzt sind, daß mit wachsendem Durchmesser die Wärmeübertragung zwischen den einzelnen Partien des Katalysatormaterials und der Außenwand eine zunehmend schlechtere wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man sich die Vorteile von I Kontakftohren auch bei Ausführung katalytischer Reaktionen in größerem Maßstab zunutze machen kann und damit vor allem katalytische Reaktionen der eingangs genannten Art, bei denen es besonders auf genaue Einhaltung bestimmter Temperaturen ankommt bzw. infolge großer Wärmeaufnahme oder -abgabe eine nachdrückliche Kühl- oder Heizwirkung erforderlich ist, wesentlich besser und sicherer führt, wenn man die Reaktionsgase in Längsrichtung durch parallel oder hintereinanderge schaltete taschenförmige Reaktionskammern leitet, die vollständig mit Kontakt gefüllt sind, an beiden Enden sich verjüngend ausgebildet sind und Zu- und Ableitungsstutzen tragen und senkrecht nebeneinander stehend zu einer Einheit verbunden sind. Die Oberfläche der einzelnen Kammern ist dabei überwiegend durch zwei parallele oder im wesentlichen parallele Wände mit im Vergleich zu den übrigen Abmessungen verhältnismäßig geringem (im allgemeinen 200 mm nicht übersteigendem) gegenseitigem Abstand begrenzt.
  • Es ist bereits bekannt, an Stelle von Rohrbündeln größere Kontaktkammern von rundem oder quadratischem Querschnitt durch Trägerkörper, die mit Katalysator beschickt sind, so zu unterteilen, daß ein zickzackförmiger Weg des Gases über die einzelnen hordenartigen Kontaktlagen erzwungen wird. Infolge des ungünstigen Verhältnisses zwischen Kontakffläche und Seitenfläche der Kontaktwandung ist jedoch in der Mehrzahl der Fälle der Wärmeaustausch hier nicht ausreichend.
  • Auch die nur teilweise Füllung mit Kontaktmasse läßt eine nur unzureichende Einwirkung der Kontaktmasse auf die Gase zu.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, d, Kontaktstoff in verhältnismäßig stehendei:-j Kammern unterzubringen, um damit das Ver-4 hältuis zwischen Kontaktfläche und Seitenfläche der Kontaktwandung zu verbessern Hierbei sind mehrere flache Reaktionskammern dieser Art starr miteinander verbunden und tragen auf einem gemeinsamen Sieb den Katalysator. Eine solche Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Reaktionsgase außerhalb der Katalysatorräume zunächst eine Vorkammer durchziehen müssen, um dann erst in den Katalysatorraum zu treten.
  • Die Reaktionsgase sind also nicht in der Lage, den Katalysatorraum von vornherein voll auszunutzen. Außerdem ist es mangels einer Schaltbarkeit der Taschen in parallele' Anordnung oder Hintereinanderanordnung nicht möglich, im Rahmen des Gesamtprozesses je nach den Bedürfnissen des Verfahrens einzelne Kammern einzuschalten o. dgl., was für die Durchführung katalytischer Verfahren mit organischen Stoffen von leichter Zersetzbarkeit und bei Verwendung von hochselektiven und hochempfindlichen Katalysatoren besondere Bedeutung besitzt. Schließlich besitzt die Anordnung nach der Erfindung demgegenüber noch den wesentlichen Vorteil, daß durch die verjüngte Ausbildung der jeweils mit besonderen Zu- und Ableitungsstutzen versehenen Kammern die Gase in den erforderlichen Katalysatorraum eingehen und infolge der allmählich einsetzenden Querschnittsvergrößerung den Katalysatorraum von vornherein durch die Gase voll auszunutzen gestatten, ganz abgesehen davon, daß die Ausbildung der Gefäße eine wesentlich leichtere Einfüll- und Entleerungsarbeit gestattet und eine störungsfreie Führung und Verteilung der Gase möglich wird. Unterstützt wird diese Wirkung noch durch die Anordnung der zylindrischen Anschlußstutzen, die in strömungstechnischer Hinsicht und gegenüber thermischer Beanspruchung fast vollkommen verlust- und störungsfrei arbeiten. Da der Fassungsraum der einzelnen Gefäße sehr groß gehalten werden kann und bis zu einigen 100 Litern betragen kann, so ergibt sich gegenüber Rohrbündeln von entsprechendem Fassungsraum der Vorteil, daß der Katalysator infolge der geringeren Anzahl der Einfüll- und Entleerungsöffnungen sehr viel schneller in die Gefäße eingefüllt bzw. entleert werden kann, daß sich weiterhin etwaige geringfügige Unregelmäßigkeiten in der Dichte der Füllung über den Gesamtquerschnitt der Gefäße sehr leicht ausgleichen.
  • Bei Rohrbündeln ist es unmöglich, einen für alle Rohre gleichen Durchgangswiderstand für die Gase zu erreichen. Da in einem solchen Falle aber die Gase die durchlässigeren N : iohre bevorzugen, ist bei exothermen Reaktionen eine ungleichmäßige Kühlwirkung 'ünd damit eine erhebliche Differenz in der Innentemperatur der einzelnen Rohre die Folge und die-Gefahr gegeben, daß die für die Reaktion erforderlichen oberen und unteren Temperaturgrenzen überschritten werden.
  • Das gleiche muß sich bei endothermen Reaktionen geltend machen, deren einwandfreier Verlauf von einer gleichmäßigen Wärmezufuhr abhängig ist.
  • Auch gegenüber Reaktionsgefäßen, die nur mit auf Sieben o. dgl. angeordneten einzelnen Kontaktlagen ausgesetzt sind bzw. sich aus übereinandergeschichteten flachen Reaktionsräumen zusammensetzen, bietet die Verwendung der taschenförmigen Reaktionsgefäße nach der Erfindung den erheblichen Vorteil einer einfacheren Einfüllungs-und Entleerungsmöglichkeit, da derartige Vorrichtungen zwecks Beschickung und Entleerung auch einzelner Kammern auseinandergebaut werden müssen, abgesehen von der auch bei diesen Vorrichtungen ungünstigen Wärmeverteilung.
  • Die einwandfreie Wärmeführung bei Verwendung von taschenförmigen Kontaktgefäßen gemäß Erfindung, welche die Bildung von Zersetzungsprodukten bzw. das Auftreten unvollständiger Umsetzungen ausschließt, >t, gestattet die Anordnung einer größeren Anzahl derartiger Gefäße in Parallelschaltung, weil die relativen lTntersdliede in der Durchlaßfähigkeit der einzelnen Gefäße viel geringer ausfallen als zwischen den einzelnen kleinen Einheiten einzelner Rohre.
  • Ein weiterer Vorteil gegenüber Rohranordnungen ist der Fortfall der zahlreichen Verbindungsstücke und damit auch der großen Zahl von Dichtungsstellen, die leicht Anlaß zu Gasverlusten geben.
  • Als katalytische Reaktionen, an denen gas-oder dampfförmige, Kohlenstoff enthaltende Verbindungen beteiligt sind, kommen zum Teil exotherm, zum Teil endotherm und zum Teil ohne wesentliche Wärmetönung verlaufende Reaktionen, wie die Herstellung von Ketonen, insbesondere Aceton aus Acetylen, Alkoholen, Estern, Aldehyden oder anderen ketonisierbaren Stoffen, in Frage.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich derartige Reaktionen in ganz besonders günstiger Weise und mit gegenüber bekannten Ausführungsformen von Reaktionsgefäßen, insbesondere Rohrbündeln, wesentlich verkleinertem Ofenraum und entsprechend vereinfachten Ofenkonstruktionen, durchfiihren lassen.
  • Als weitere Reaktionen sind Hydrierungs-und Dehydrierungsvorgänge zu nennen; Besonders vorteilhaft wirkt sich die Anwendung der taschenförmigen Reaktionsgefäße gemäß Erfindung bei Hydrierungen aus, bei denen pro Mol angelagerten Wasserstoffen etwa 20 kcal frei werden. Die bei diesen Reaktionen verwendeten Katalysatoren, wie mit besonderer Vorsicht reduziertes Nickel oder Kupfer, sind außerdem ganz besonders empfindlich gegen Überhitzungen, so daß bei ungenügender Abführung der Wärme diese Katalysatoren sehr schnell unwirksam werden würden. Es ist z. B. bekannt, daß es aus diesem Grunde schwierig ist, Acetaldehyd in technischem Maßstabe zu Äthylalkohol zu hydrieren. Noch mehr trifft dieser Umstand z. B. auf die Herstellung von Butanol aus Crotonaldehyd zu, wobei pro Mol Butanol sogar 2 Mole Wasserstoff angelagert werden müssen, dabei rund 40 kcal frei werden. Es hat sich gezeigt, daß bei der Durchführung der Reaktionen nach der Vorschrift gemäß-Erfindung ein störungsfreier Reaktionsverlauf ohne Gefährdung der empfindlichen Katalysatoren ermöglicht werden kann.
  • Vorteilhaft verwendet man bei Durchführung solcher katalytischer - Gasreaktionen, z. B. der genannten I Ketonisierungsvorgänge für Vorwärmung und Vorreinigung der Gase oder Dämpfe Gefäße derselben Art, wie sie als Kontaktbehälter zur Anwendung gelangen mit entsprechenden- Füllungen. Für die Vorwärmung kommen solche mit einem Material von guter Wärmeleitfähigkeit und genügender Wärmekapazität, z. B. Eisenabfälle, für die Vorreinigung solche mit Koks oder anderen zur Zurückhaltung teeriger oder die Katalysatoren schädigender Stoffe geeigneter Massen in Frage. Sowohl die Reinigung wie auch die Vorwärmung werden dabei infolge des Zusammenwirkens der guten Temperaturreglung und der gleichmäßigen Aufteilung der Gasströme sowohl über den Querschnitt der einzelnen Reaktionsgefäße wie auch über eine Mehrzahl von solchen parallel geschalteten Gefäßen ganz besonders erleichtert und in ihrer Wirksamkeit erhöht.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen von zur Durchführung des beschriebenen Arbeitsverfahrens geeigneten Gefäßen.
  • Abb. I veranschaulicht ein solches Gefäß von der Breitseite gesehen, Abb. 2 dasselbe im Schnitt nach A-B und Abb. 3 im Schnitt nach C-D.
  • Abb. 4 zeigt eine Anzahl solcher Gefäße in Parallelschaltung.
  • Im einzelnen sind I und 2 die parallelen, den größten Teil des Gefäßinnenraumes begrenzenden Seitenwände. Auf ihrer Außenseite können diese ganz oder teilweise mit Rip- -pen 3 oder ähnlichen Organen versehen werden, wobei zweckmäßig bei Parallelschaltung mehrerer Gefäße diese Rippen so angeordnet werden, daß an ihnen entlang geführte Heiz-oder Kühlmittel durch die zwischen den beiderseitigen Rippen verbleibenden Zwischenräume in Zickzackform o. dgl. zu laufen gezwungen werden. 4 und 5 sind zu : Oeffnungen bzw. Stutzen zum Ein- und Ausfüllen des Katalysators oder sonstiger Füllstoffe, wobei die Überleitung vom Gefäßquerschnitt zu den Stutzen von vorteilhaft gleichem Durchmesser, wie der Abstand der beiden Hauptwände beträgt, durch Schrägflächen 6-9 erfolgt. Die Ansatzstutzen 10 und II dienen der Gaszu-und -ableiÜng und gestatten, wie Abb. 4 zeigt, in- einfacher Weise einen Anschluß mehrerer Gefäße an eine gemeinsame Verbindungsleitung. Zur Abschließung der Stutzen, die z. B. lediglich zur Füllung oder Entleerung dienen sollen, findet ein Bügelverschluß 12 mit Deckel 13 0. dgl. Verwendung. Die gleichmäßige Verjüngung des Gefäßes nach den Endstutzen zu ermöglicht eine leichte Ein- und Aus füllarbeit, gestattet eine gleichmäßige Verteilung des Füllgutes sowie der eingeführten Gase und ermöglicht vor allem eine leichte Reinigtmgsmöglichkeit von anhaftenden oder festgeklebten Verunneinigungen.
  • Das Verhältnis zwischen Breite und Länge der Taschen richtet sich nach den jeweils vor liegenden besonderen Arbeitsverhältnissen.
  • Der lichte Abstand der beiden Hauptflächen I und 2 des Reaktionsgefäßes wird im allgemeinen 200 mm nicht iiberschreiten. Die Breite des Gefäßes ist - begrenzt durch die Notwendigkeit, den Katalysator von der Einfüllöffnung aus über den ganzen Querschnitt des Gefäßes verteilen zu können. Sie wird im allgemeinen zwischen 500 und 1000 mm liegen. Die Höhe bzw. Länge des Taschenkörpers hängt von der Besonderheit der auszuführenden Reaktion ab; vollzieht sich diese z. B. zweckmäßig in verhältnismäßig niedrigen Katalysatorschichten, so wird man dem taschenförmigen Reaktionsgefäß eine verhältnismäßig geringe Höhe bzw. Länge geben, bei langsam verlaufenden Reaktionen, die ein großes Katalysatorvolumen erfordern, wählt man dagegen Taschen bis zu 2000 mm und mehr Länge.
  • Die Form der Reaktionsgefäße kann im einzelnen natürlich innerhalb gewisser Grenzen variiert werden, z. B. können die Hauptbegrenzungswände I, 2 bei im wesentlich gleichbleibendem Abstand auch in Wellenform, gegebenenfalls innen mit Rippen o. dgl. versehen, ausgeführt sein, oder das Gefäß kann an seinen Schmalseiten rund abgeschlossen sein oder ähnlich. An Stelle eines Stutzens an jedem Ende des Gefäßes können z. B. an einem oder beiden Enden zwei oder mehrere Stutzen und noch Stutzen an anderen Stellen des Gefäßes, z. B. in der halben Länge des Gefäßes, angeordnet sein, so daß eine Gaszufiihrung von einer Seite und die Ableitung an den Enden des Gefäßes erfolgen kann.
  • Man kann eine größere Anzahl derartiger Gefäße sowohl parallel wie hintereinanderschalten, wobei für Parallelschaltung man zweckmäßig die Gefäße am einen und anderen Ende mit ihren seitlichen Ansatzstutzen gemäß Abb. 4 anschließt, so daß beim über gang von einer Gefäß reihe zur nächsten dahintergeschalteten nur ein bzw. bei sehr vielen Taschen zwei Verbindungskrümmer erforderlich sind.
  • Derartige Querverbindungen erweisen sich besonders vorteilhaft, wenn vor der Einführung der Gase in die eigentlichen Reaktionsgefäße eine Vorwärmung oder Vorreinigung vorgenommen werden soll in entsprechend ausgestatteten Gefäßen der gleichen Art, da zur Verbindung der Parallelgefäßreihen nur eine oder höchstens zwei Leitungen nötig sind. Weiterhin kann man dabei ohne großen Aufwand an Rohrleitungen durch beliebige Gehaltungsfolge die durch die Ofenbeheizung gegebene Temperaturverteilung in gewünschter Weise für die Durchführung des Arbeitsverfahrens ausnutzen.
  • Die Reaktionsgase werden bei Parallelschaltung zweckmäßig so geleitet, daß sie im einen Gefäß von oben nach unten, im folgenden von unten nach oben strömen usw. Hierdurch verringert sich die Länge der benötigten Rohrverbindungen. Es ist nicht nötig, daß die Gefäße in der Reihenfolge ihrer räumlichen Lage miteinander verbunden sind, eine davon abweichende Gasführung erweist sich vielmehr in vielen Fällen als zweckmäßig. Durch Zusammenfassung parallel geschalteter Taschen mittels Querverbindungen lassen sich mit nur kurzen Rohrleitungen auch in den durch Parallelschaltung vergrößerten Aggregaten die Gefäße in beliebiger Reihenfolge hintereinanderschalten, beispielsweise zur Erzielung besonders gleichmäßiger Temperaturen oder einer abgestuften Temperaturverteilung kann man diese besondere Art der Schaltung etwa derart, daß das Gas zuerst aus einer ersten parallel geschalteten Taschenreihe in die letztgeschaltete (dritte) und dann erst in die mittlere eintritt, vornehmen.
  • Bei endothermen Reaktionen kann man z. B. in einem von Heizgasen durchstrichenen Ofenzug die Gase zunächst in Vorwärmetaschen einführen, die am Ende des Ofenzuges in den schon verhältnismäßig abgekühlten Heizgasen liegen, hierauf, sobald sie die Temperatur erreicht haben, bei der die Reaktion einsetzt, in die vorderste der mit Kontaktmasse gefüllten Taschen, auf die die Heizgase zuerst treffen, und schließlich im Gleichstrom mit den Heizgasen, entsprechend dem mit Vervollständigung des Umsatzes geringer werdenden Wärmebedarf in die zweite und dritte Tasche.
  • Bei z. B. exthermen Reaktionen wird die Schaltung sehr verschieden ausfallen, je nach der Menge der bei der Reaktion frei werdenden Wärme und je nach der Isolation des Ofens. Die vorteilhafteste Schaltung läßt sich durch Vorversuche leicht ermitteln.
  • PATENTANSPRXCHE : I. Verfahren zur Durchführung katalytischer Reaktionen zwecks Überführung gas- oder dampfförmiger, kohlenstoffhaltiger Stoffe in organische Verbindungen, bei denen die Reaktionsgase in der Längsrichtung durch vollständig mit Kontaktstoffen gefüllte, senkrecht stehende Kammern geleitet werden, deren Oberfläche überwiegend durch zwei parallele oder im wesentlichen parallele Wände mit im Vergleich zu den übrigen' Abmessungen verhältnismäßig geringem gegenseitigem Abstand begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Kammern benutzt werden, dDe, an beiden Enden sich verjüngend ausgebildet, mit Zu- und Ableitungsstutzen versehen und stehend nebeneinander, parallel oder hintereinandergeschaltet, zu einer Einheit verbunden werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Reaktionskammern Kammern gleicher Gestaltung zusammengeschaltet, zweckmäßig denselben vorgeschaltet werden, welche mit zur Vorwärmung oder Reinigung geeigneten Füllungen, z. B. Wärmeüberträgern, Absorptionsmitteln, vorbenutztem Kontaktmaterial 0. dgl., versehen sind und gegebenenfalls auf geeigneten Temperaturen gehalten werden.
DEH119265D 1928-11-28 1928-11-28 Verfahren zur Durchfuehrung katalytischer Reaktionen Expired DE642030C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942805C (de) * 1951-06-05 1956-05-09 Dynamit Nobel Ag Apparat zur Durchfuehrung katalytischer Reaktionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE942805C (de) * 1951-06-05 1956-05-09 Dynamit Nobel Ag Apparat zur Durchfuehrung katalytischer Reaktionen

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AT129754B (de) 1932-09-26

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