DE639945C

DE639945C - Process for the extraction of starch from maize by recycling the waste water

Info

Publication number: DE639945C
Application number: DEP52714D
Authority: DE
Original assignee: Penick and Ford Ltd Inc
Current assignee: Penick and Ford Ltd Inc
Priority date: 1926-04-21
Filing date: 1926-04-21
Publication date: 1936-12-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung· von Stärke aus Mais in geschlossenem Kreislauf ohne Abführung von unreinem Wasser in die öffentlichen Wasserlaufe. The invention relates to a method for obtaining starch from corn in closed circuit without discharging impure water into public watercourses.

Bei ähnlichen Verfahren ist es bekannt, die Hauptmenge des Kleberwassers aus einem Setzbehälter, in welchem sich am Boden Stärke und darüber Kleber ,absetzt, in die Maismühlen zurückzuführen und ferner einen zum Auf quellen des Maises benutzten Teil des Kleberwassers einzudampfen. Bei diesem Verfahren wird jedoch Frischwasser sowohl vor den Stärketischen ,als auch hinter diesen der Absetzanlage zugeführt und zum Teil mit Alkalien vermischt, so daß dieses letztere Frischwasser nur beschränkt wieder verwendungsfähigist und die Verdampfung der gesamten zugeführten Frischwassermenge nicht wirtschaftlich möglich ist.In similar processes, it is known, the main amount of glue water from one Settling container in which starch is deposited on the bottom and glue is deposited into the Due to corn mills and also a part of the used to swell the corn Evaporate glue water. In this process, however, fresh water is both available fed to the starch tables as well as to the settling plant behind them and partly with alkalis mixed, so that this latter fresh water can only be reused to a limited extent and the evaporation of the entire amount of fresh water supplied is not economical is possible.

Gemäß dem neuen Verfahren wird das zum Auswaschen der Stärke bis auf handelsfähigen Reinheitsgrad benötigte · Frischwasser nach seiner Benutzung in dem Filter dem Kleberwasserkreislauf restlos zugesetzt. Diese Frischwassermenge, die dann den Verfahrensschritten vor den Stärketischen zugeführt wird, genügt zur Auffrischung und Verdünnung des umlaufenden, die Stärke enthaltenden Kleberwassers. Sie ist so groß wie die Summe der durch Eindampfen des Kleberwassers und der mit der feuchten Stärke bzw. den feuchten Nebenprodukten aus dem Prozeß abgeführten Wassermengen. Das aus dem Kleberwasserkreislauf abzuführende Wasser wird teils, nachdem es als Aufquellwasser benutzt ist, eingedampft, um in bekannter Weise die löslichen Bestandteile wiederzugewinnen, teils durch Trocknung aus dem Kleber usw. abgeführt. Es findet demnach in de"m vorliegenden Verfahren eine wiederholte Ausnutzung des gesamten durch die Anlage strömenden Wassers statt, und zwar in solcher Weise, daß ein Verschluß oder eine Verkorkung der ganzen Anlage gestattet wird und die Einschikkung einer großen Menge von mit Unreinheiten behafteten Abwässern in die Fkißläufe o. dgl. vollständig verhütet wird.According to the new process, this is used to wash out the starch down to marketable Degree of purity required · fresh water after its use in the filter Adhesive water circuit completely clogged. This amount of fresh water, which is then fed to the process steps in front of the starch tables, is sufficient to freshen up and dilute the circulating adhesive water containing the starch. It is as large as the sum of the evaporation of the glue water and that with the moist starch or the moist By-products of the water discharged from the process. That from the glue water cycle water to be discharged is partly, after it is used as Aufwellwasser, evaporated in a known manner to the Recover soluble components, partly removed from the glue by drying, etc. It is accordingly used repeatedly in the present method of all the water flowing through the system, in such a way that a closure or corking of the entire system is permitted and the delivery a large amount of impure sewage into the rivers o. The like. Is completely prevented.

Das Verfahren birgt demnach die wirtschaftlichen Vorteile in sich, eine Verunreinigung der Flußläufe durch, solche Abwässer unmöglich, zu machen und bedeutend weniger Frischwasser erforderlich zu machen als in den bekannten Verfahren. Auch wird an dem zur Sterilisierung des Wassers notwendigen Schwefel gespart, da infolge des Kreislaufs des Wassers durch die Anlage Schwefeldioxyd immer wieder in das Verfahren zurückgeführt wird. Es sei jedoch bemerkt, daß auch andere Maßregeln mit eingeschlossen sind, welche das Wasser vor Gärung schützen. Trotz der . Verwendung geringer Wassermengen wird eine Stärke von handelsfähigem Reinheitsgrad erzielt.The process therefore has economic advantages, a contamination the rivers run through, making such sewage impossible, and significantly less To make fresh water necessary than in the known method. Also on that The sulfur required for sterilizing the water is saved as a result of the cycle Of the water, sulfur dioxide is repeatedly fed back into the process through the plant will. It should be noted, however, that other measures are also included, which protect the water from fermentation. Despite the . Use of small amounts of water will achieved a strength of marketable purity.

Die Zeichnung stellt schematisch eine derartige Anlage dar. .The drawing is a schematic representation of such a system.

Aus dem Kleberabsatzkasten ι führt eine Überlaufröhre 2 in einen Sammelbehälter 3, und aus diesem Sammelbehälter geht eine Röhre 4 zu einem Sterilisator 5, in welchen dieses Abwasser aus dem Kleberkasten _;jii Brausenform eingespritzt wird. Von dem unteren Teil des Sterilisators führt eine Leitung 6 zu dem Unterdruckraum 7 eines Verdampfeis 8, der in bekannter Weise mit Unterdruck arbeiten kann und der bei 9 von einem Dampfmantel umschlossen ist. Eine Röhre 10 führt diesem Verdampfer das Aufquellwasser zu, das bei der Anfangsbehandlung des Ge-•treides benutzt worden ist. Die Kästen, in welts chen das Getreide durch dieses Wasser aufgequellt wird, sind in dem Schema nicht dargestellt. Die Röhre 11, die vom Boden des Verdampfers 8 ausgeht und die die aus der Verdampfung verbleibenden Rückstände des Aufquellwassers ableitet, geht zu jener Anlage, in welcher das Viehfutter erzeugt wird. Zur richtigen Überwachung des Sterilisators ist bei 12 ein Kondensator beliebiger Anordnung gezeigt, und dieser Kondensator steht mit dem Sterilisator 5 durch, die Leitung 13 in Verbindung. Ein Rohr 14 verbindet den Kondensator 12 mit der Unterdruckpumpe 15. Das kalte Frischwasser zum Betrieb des Kondensators fließt bei 16 zu, und das Abwasser aus dem Kondensator fließt durch die Leitung 17 in einen Behälter 18, von wo es durch die Leitung 19 in den Abzugskanal fließt, der sich in einem Fluß o. dgl. fortsetzt. Der Kondensator 12 ist vorgeschaltet, um in dem Verdampfer 8 den nötigen Unterdruck aufrechtzuerhalten. Dieser Unterdruck wird so geregelt, daß die in diesem Verdampfer erzeugten Dämpfe genügend heiß sind, um dem Kleberwasser, das dem Sterilisator durch die Leitung 4 zufließt, eine hohe Temperatur zu verleihen.An overflow tube 2 leads from the adhesive sales box ι into a collecting container 3, and from this collecting container a tube 4 goes to a sterilizer 5, in which this waste water from the adhesive box _; jii shower mold is injected. A line 6 leads from the lower part of the sterilizer to the negative pressure space 7 of an evaporator 8, which can operate in a known manner with negative pressure and which is enclosed at 9 by a steam jacket. A pipe 10 supplies this evaporator with the soaking water that was used in the initial treatment of the grain. The boxes in which the grain is swollen by this water are not shown in the diagram. The pipe 11, which extends from the bottom of the evaporator 8 and which discharges the residues of the swelling water remaining from the evaporation, goes to the plant in which the cattle feed is produced. For correct monitoring of the sterilizer, a capacitor of any desired arrangement is shown at 12, and this capacitor is connected to the sterilizer 5 through the line 13. A pipe 14 connects the condenser 12 with the vacuum pump 15. The cold fresh water for operating the condenser flows in at 16, and the waste water from the condenser flows through the line 17 into a container 18, from where it is through the line 19 into the drainage duct flows, which continues in a river or the like. The condenser 12 is connected upstream in order to maintain the necessary negative pressure in the evaporator 8. This negative pressure is regulated in such a way that the vapors generated in this evaporator are sufficiently hot to give a high temperature to the adhesive water which flows into the sterilizer through line 4.

Das nunmehr sterilisierte Ablaufwasser des Kleberkastens fließt aus dem Sterilisator 5 durch, die Leitung 20 in einen Sammelkasten 21 und von dort durch die Röhre 22 in die Kühivorrichtung 23, die nach Art eines Gegenlaufwärmeaustauschers besondere Leitungen für dieses angewärmte Wasser und für das bei 24 eintretende kalte Frischwasser hat. Dieses Frischwasser fließt aus dem Kühler 23 etwas angewärmt durch die Leitung 25 zur Filterpresse 26, in welcher die Stärke, von' den Stärketischen herrührend, ausgewaschen wird.The now sterilized drainage water from the glue box flows out of the sterilizer 5 through, the line 20 into a collecting box 21 and from there through the tube 22 into the Cooling device 23, the special lines in the manner of a counter-rotating heat exchanger for this heated water and for the cold fresh water entering at 24. This fresh water flows somewhat warmed from the cooler 23 through the line 25 to Filter press 26 in which the starch originating from the starch tables is washed out will.

Diese Auswaschung ist bei dem vorliegenden Verfahren deswegen besonders notwendig, da die in der Stärke enthaltenen wasserlöslichen Bestandteile hier in größeren Mengen vorhanden sind als in früheren Verfahren. Da das Wasser immer wieder zurückgeführt wird, ist sein Gehalt an löslichen Bestandteilen viel stärker als bei den bekannten Verfahren, nämlich 12 bis 15 g Bestandteile je Liter gegenüber 3 bis 5 g. Zu diesen löslichen ■^Bestandteilen gehören Proteinstoffe, Zucker, >Salze, Schwefeldioxyd, und im Zusatz zu diesen löslichen Bestandteilen befindet sich im Abwasser noch eine Menge von unlöslichen Bestandteilen im Schwebezustand, und zwar ungefähr 0,16 bis 0,9 g in jedem Liter.This washout is therefore particularly necessary in the present process, because the water-soluble components contained in the starch are here in larger quantities are present than in previous proceedings. Because the water kept returning its content of soluble components is much higher than in the known processes, namely 12 to 15 g of ingredients per liter compared to 3 to 5 g. To these soluble ■ ^ Ingredients include protein substances, sugar,> salts, sulfur dioxide, and in addition to these There are still a lot of insoluble components in the wastewater Ingredients in suspension, approximately 0.16-0.9 g in each liter.

Eine Röhre 27 führt von der Presse 26 durch die Zweigleitung 28 in die Anlage, wo die Trennung unlöslicher Bestandteile stattfindet. Ein anderer Zweig 29 der Röhre 27 führt zum Schwefelturm 30, in welchen das Schwefeldioxyd durch die Röhre 31 eingebracht wird. Das angeschwefelte Wasser geht dann durch die Leitung 32 ebenfalls zur Anlage zur Trennung unlöslicher Bestandteile. Sofern hier verdünnte schweflige Säure benutzt werden soll, findet diese ihren Zufluß über Röhre 32. Das Ergänzungswasser, das nicht geschwefelt ist, kann dann durch die Leitung 28 eintreten.A tube 27 leads from the press 26 through the branch line 28 into the plant, where the separation of insoluble components takes place. Another branch 29 of the tube 27 leads to the sulfur tower 30, into which the sulfur dioxide is introduced through the tube 31 will. The sulphurized water then also goes through line 32 to the system for separating insoluble constituents. If dilute sulphurous acid is to be used here, this finds its inflow via pipe 32. The make-up water, which is not sulphurized, can then enter through pipe 28.

Das gekühlte Kleberwasser, das beispielsweise eine Temperatur von 33⁰ hat, wenn es durch die Kühlvorrichtung 23 durchgegangen ist, strömt in die Leitung 33 zu einem Sammelkasten 34 und von hier aus zu der Anlage für Trennung der unlöslichen Bestandteile durch die Röhre 35. Dieses sterilisierte Kleberwasser aus dem Kleberabsatzkasten wird dann zusammen mit dem Wasser aus der Filterpresse, das angeschwefelt sein kann, und zusammen mit dem ungeschwefelten Wasser aus der Filterpresse durch die Leitungen 28, 32,35 für die Trennung unlöslicher Bestandteile verwendet, und zwar ersetzen diese drei Wasser das früher verwendete Frischwasser. Eine beträchtliche Wassermenge geht natürlieh durch die beständige Verdunstung und Verdampfung des Wassers verloren und durch Kleber und Keime und Hülsen, welche Teile natürlich Wasser enthalten. Diese Nebenerzeugnisse nehmen ungefähr ein Drittel der entzogenen Wassermenge bei ihrer Entziehung mit. Die Wassermengen setzen sich zusammen aus dem Wasser, das bei der Entnahme der Stärke in feuchtem Zustand durch die Stärke mitgenommen wird, dem Wasser, das man verdunstet oder verdampft, und dem Kleberwasser, das wieder benutzt wird. Das entzogene Wasser wird durch die Leitungen 28 und 32 ergänzt; denn das Überlaufwasser aus dem Kleberkasten, das durch die Leitung 35 zugeführt wird, ist natürlich nicht hinreichend. Auch geht aus dem Kleberkasten 1 eine bestimmte Wassermenge, 10 bis 200/0, durch die Leitung 3 6 zur Aufquellung des Getreides zurück, und es wird zu diesem Zweck etwas angeschwefelt. Das aus dieser Aufquellung herrührende Wasser fließt durch die Lei-The cooled adhesive water which for example has a temperature of 33 ^0, when it has passed through the cooling device 23 flows in line 33 to a collecting box 34 and sterilized from here to the plant for separation of the insoluble components by the tube 35. This Glue water from the glue sales box is then used together with the water from the filter press, which may be sulphurized, and together with the unsulphurised water from the filter press through the lines 28, 32, 35 for the separation of insoluble components; these three waters replace the fresh water previously used. A considerable amount of water is lost naturally through the constant evaporation and evaporation of the water and through glue and germs and sleeves, which parts of course contain water. These by-products take about a third of the withdrawn water volume with them when they are withdrawn. The amount of water is made up of the water that is carried along by the starch when the starch is removed in a moist state, the water that is evaporated or evaporated, and the glue water that is reused. The withdrawn water is replenished through lines 28 and 32; because the overflow water from the glue box, which is fed through the line 35, is of course not sufficient. Also, a certain amount of water, 10 to 200/0, goes back from the glue box 1 through the line 36 to swell the grain, and for this purpose some sulfur is added. The water resulting from this swelling flows through the pipe

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tung ι o zum Verdampfer 8, wo es konzentriert wird, um in Form seiner aus der Verdampfung verbleibenden Rückstände zur Herstellung von Viehfutter benutzt zu werden.tung ι o to the evaporator 8, where it is concentrated is to be used in the form of its residues left over from evaporation to be used by fodder.

Claims

Claim:

Process for obtaining starch from corn in a closed cycle without Discharge of impure water into public watercourses with return the main amount of the glue water in the corn mills and evaporation of the used to swell the corn Part of the glue water, characterized in that it is used for washing out the Fresh water essentially required for starch up to a marketable degree of purity only added by the starch filter in an amount equal to the sum of the by. Evaporation of the glue water and that with the moist starch or the moist by-products from the process corresponds to the amount of water discharged, whereupon the water that has passed through the filter Water is completely added to the adhesive water circuit.

1 sheet of drawings