DE637629C

DE637629C - Process for refilling the liquid cast material during the continuous casting of metal bars

Info

Publication number: DE637629C
Application number: DED68656D
Authority: DE
Inventors: Siegfried Junghans
Original assignee: LEONHARD DUMHARDT
Current assignee: LEONHARD DUMHARDT
Priority date: 1933-10-20
Filing date: 1933-10-20
Publication date: 1937-02-10

Description

Verfahren zum Nachfüllen des flüssigen Gießgutes während des ununterbrochenen Gießens von Metallsträngen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nachfüllen des flüssigen Gießgutes während des ununterbrochenen Gießens von Metallsträngen in einen unter Gasdruck stehenden Warmhalteofen.Method of refilling the liquid cast material during the uninterrupted Casting of Metal Strands The invention relates to a method of refilling of the liquid cast material during the continuous casting of metal strands in a holding furnace under gas pressure.

Das Nachfüllverfahren gemäß der Erfindung 'findet besonders bei einer GießvorrichturijAnwendung, bei welcher der Warmhalteofen über einen Zwischenteil mit der Gießdüse verbunden ist. Der Zwischenteil kann dabei entweder aus einer Wanne oder einer geschlossenen Rohrleitung bestehen.The refill method according to the invention 'takes place particularly in one Gießvorrichturij Application in which the holding furnace has an intermediate part is connected to the pouring nozzle. The intermediate part can either come from a tub or a closed pipeline.

Wird nun eine höher gelegene Wanne als Zwischenteil verwendet, bei welcher vorzugsweise die Regelung der Gießgeschwindigkeit von dem Füllungsgrad der Wanne abgeleitet wird, so wird gemäß der Erfindung zum Nachfüllen des Warmhalteofens die Verbindung der Wanne mit dem Ofen nach Auffüllen mit einer genügenden Vorratsmenge der ersteren unterbrochen und sodann das Gießgut in den auf Atmosphärendruck gebrachten Warmhalteofen eingefüllt, worauf nach Schheßen des Ofens der Gasdruck auf die Betriebshöhe gesteigert und die Verbindung zwischen Ofen und Wanne wiederhergestellt wird.If a higher tub is now used as an intermediate part, at which preferably controls the casting speed from the degree of filling of the Tub is derived, so is according to the invention to refill the holding furnace the connection of the tub to the oven after filling with a sufficient supply the former interrupted and then the cast material is brought to atmospheric pressure Holding furnace filled, whereupon the gas pressure to the operating level after closing the furnace and the connection between the furnace and the tank is restored.

Es kann aber ,auch als Zwischenteil zwischen dem Warmhalteofen und der Gießdüse eine geschlossene Rohrleitung verwendet werden; in diesem Fall erfolgt das Nachfüllen des Ofens unter Gasdruck, indem ein Behälter mit flüssigem Gießgut unter eine luftdicht abgeschlossene Glocke gesetzt und diese Glocke auf den im Ofen herrschenden Gasdruck gebracht wird, worauf der Einfüllvorgang des Gießgutes von außen ausgelöst wird. Um hierbei einen völligen Ausgleich der Drücke in der Glocke und im Ofen herbeizuführen, wird zweckmäßig vor dem Einfüllen eine Verbindungsleitung zwischen diesen Behältern geöffnet.But it can also be used as an intermediate part between the holding furnace and a closed pipeline can be used for the pouring nozzle; in this case takes place refilling the furnace under gas pressure by placing a container with liquid cast material placed under an airtight bell and this bell on top of the oven prevailing gas pressure is brought, whereupon the filling process of the cast material from triggered externally. In order to achieve a complete equalization of the pressures in the bell and to bring it about in the oven, a connection line is expedient before filling opened between these containers.

Es ist schon eine Vorrichtung zum Nachfüllen eines unter Druckluft stehenden Schmelzkessels bekannt, welche zwei unter den Metallspiegel geführte Steigrohre besitzt, von denen das eine Steigrohr offen und das andere mit einer Einströmdüse für die Kokille versehen ist. Um dabei eine gleichmäßige Zuflußgeschwindigkeit zu der Kokille zu erreichen, soll der Metallspiegel in dem Steigrohr stets auf derselben Höhe gehalten werden,, wozu aber ständig so viel Material zugegeben werden muß, wie durch Vergießen abgeht. Dies bedeutet ein fortlaufendes Zugießen frischen Materials in kleinen Mengen, was umständlich und nur bei Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt möglich ist.It is quite a device for refilling one under compressed air standing melting kettle known, which two riser pipes led under the metal mirror of which one riser pipe is open and the other has an inlet nozzle is provided for the mold. In order to achieve an even flow rate To reach the mold, the metal level in the riser should always be on the same Must be kept high, but for which so much material has to be added all the time, as it comes off by potting. This means that fresh material has to be poured in continuously in small amounts, which is cumbersome and only for metals with a low melting point is possible.

Das Verfahren gemäß der Erfindung betrifft dagegen das Nachfüllen des Schmelzkessels in langen Abständen mit großen Beschickungsmengen, ohne daß der ununterbrochene Gießvorgang- gestört oddr beeinträchtigt wird. Dadurch wird das Nachfüllen erheblich wirtschaftlicher und einfacher. Während der übrigen Zeit bleibt der ganze Mechanismus ium Regeln der Gießgeschwindigkeit und des Gasdruckes in dem Warmhalteoferi unberührt, und das zugeführte Gießgut hat genügend Zeit, sich mit dem Schmelzkesselinhalt gut durchzumischen. Es ist dabei ferner von Bedeutung, daß das Gießgut in dem Schmelzkessel und nicht in einen Behälter eingefüllt wird, in dem der Höhenstand des Metalls gleichbleibend gehalten werden soll.The method according to the invention, on the other hand, relates to refilling of the melting kettle at long intervals with large feed volumes, without that the uninterrupted casting process is disturbed or impaired. This will refilling is much more economical and easier. The rest of the time The whole mechanism remains to regulate the rate of casting and the gas pressure untouched in the warming oven, and the poured material has enough time to relax mix well with the contents of the melting kettle. It is also important that the cast material is poured into the melting vessel and not into a container, in which the level of the metal should be kept constant.

Die Zeichnung veranschaulicht in der Abb. i schematisch eine Vorrichtung zum Nachfüllen des Warmhalteofens, bei der als Zwischenteil eine Warme verwendet wird. In Abb.2 ist die andere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung bei Verwendung einer Hebeleitung als Zwischenteil dargestellt.The drawing illustrates in Fig. I schematically a device for refilling the holding furnace, in which a heat is used as an intermediate part will. In Fig.2 is the other embodiment of the device according to the invention shown as an intermediate part when using a lifting line.

i bezeichnet den Warmhalteofen, welcher einen Füllturm 3 besitzt, durch den das Schmelzgut 2 mittels der vom Schmelzofen herangeführten Schmelzpfanne q. eingefüllt wird. Der Warmhalteofen steht über einen in Abb. i als Wanne 5 und in Abb. 2 als geschlossenes Rohr 6 ausgebildeten Zwischenbehälter mit der Gießdüse 7 in Verbindung. 8 bezeichnet die feste oder bewegliche Gießform, aus der beim ununterbrochenen Gießen der erstarrende Strang unten weggezogen wird. Der Zwischenbehälter 5 bzw. 6 liegt übex dein Warmhalteofen i, wobei das Schmelzgut durch einen bei io eingeführten Druck zur Düse 7 überführt wird.i denotes the holding furnace, which has a filling tower 3, through which the melting material 2 by means of the melting pan brought up from the melting furnace q. is filled. The holding furnace stands over one in Fig. I as a tub 5 and in Fig. 2 designed as a closed tube 6 intermediate container with the pouring nozzle 7 in connection. 8 denotes the fixed or movable mold from which the uninterrupted Pour the solidifying strand at the bottom is pulled away. The intermediate container 5 or 6 is located above the holding furnace i, with the melting material being replaced by a introduced at io Pressure is transferred to the nozzle 7.

Bei der Ausführung gemäß Abb. i. wird das Einstellen der für das ununterbrochene Gießen wichtigen gleichbleibenden Zuflußgeschwindigkeit bzw. der Schmelzmenge sowie der Temperatur von dem--Füllungsgradd. h. dem Höhenstand des Schmelzgutes in der Wanne, abgeleitet. Bei Verwendung eines geschlossenen Rohres 6 gemäß Abb. 2 wird die Regelung von einer anderen Stelle der Zuflußbahn vorgenommen.In the execution according to Fig. I. is setting the for the uninterrupted Pour important constant inflow rate or the amount of melt as well the temperature of the - degree of filling d. H. the level of the melting material in the Tub, derived. When using a closed tube 6 as shown in Fig. 2 the regulation made from another point of the inflow path.

Das Nachfüllen des Warmhalteofens geht nun während des ununterbrochenen Gießvorganges gemäß der Erfindung auf verschiedene Weise vor sich, je nachdem man in dem Zuflußweg als Zwischenbehälter eine Wanne 5oder einen in sich geschlossenen Rohrheber 6 verwendet.The refilling of the holding furnace is now possible during the uninterrupted Pouring process according to the invention in different ways, depending on one a tub 5 or a self-contained one in the inflow path as an intermediate container Pipe lifter 6 used.

Bei Verwendung der Wanne 5 geht der Füllvorgang wie folgt vor sich (Abb. i) :, Die Wanne wird durch Drucksteigerung, z. B. bis zur Höhe h' (wobei h die Normalhöhe andeutet), gefüllt ;und sodann durch einen Stopfen i i abgeschhssen. Sodann wird der Druck aus dem Warmhalteofen weggenommen; der Verschlußdeckel oder Schieber 12 vom Füllturm 3 geöffnet und die Pfanne q. oder ein sonstiger geeigneter Behälter aufgesetzt, dann der das Fülloch .abschließende Stopfen 13 weggenommen und das Schmelzgut in den Ofen eingelassen. Nach Abnahme der geleerten Füllpfanne wird der Füllturm wieder abgeschlossen und Druckeingelassen. Zugleich wird der Stopfen i i in der Wanne abgenommen, und der Durchflußvorgang vom Warmhalteofen zu der Düse nimmt seinen Fortgang. Die_Einfüllung des Schmelzgutes in den Ofen kann natürlich auch mittels anderer beliebiger Füll- und Abschlußorgane erfolgen.When using the tub 5, the filling process proceeds as follows (Fig. I): B. up to the height h ' (where h indicates the normal height), filled; and then shot off by a stopper ii. The pressure is then removed from the holding furnace; the closure lid or slide 12 from the filling tower 3 is opened and the pan q. or another suitable container is placed on top, then the plug 13 which closes the filling hole is removed and the material to be melted is let into the furnace. After removing the empty filling pan, the filling tower is closed again and pressure is let in. At the same time the plug ii in the tub is removed and the flow process from the holding furnace to the nozzle continues. The filling of the material to be melted into the furnace can of course also take place by means of any other filling and closing elements.

Bei Verwendung eines Heberohres 6 entsprechend Abb. 2 muß unter Gießdruck aufgefüllt werden, weil bei diesem Rohr nicht wie durch die Wanne 5 ein Sammelb.ehälter hinter dem Warmhalteofen vorhanden ist, welches das ununterbrochene Weitergießen während des Füllvorganges ermöglicht. Bei Verwendung des Heberohres ergibt sich für das 1lTachfülleA folgende Vorrichtung (Abb. 2) Die Füllpfanne 4. wird auf den Füllturm des Warmhalteofens i aufgesetzt und über -dieselbe eine die Pfanne gegen außen luftdicht abschließende Glocke i ¢ gesetzt. Sodann wird der Druck in der Glocke durch eine getrennte Zuleitung 15 auf gleiche Höhe wie der Druck im Warmhalteofen gebracht und zum Ausgleich etwaiger geringer Druckunterschiede ein zwischen Glocke und Warmhalteofen angeordnetes Verbindungsrohr i 6 geöffnet. Jetzt wird der im Füllturm 3 vorgesehene Schieber i2 geöffnet und der das Schmelzgut in der Füllpfanne zurückhaltende Stopfen 13 angehoben. Das Metall fließt nun in den Warmhalteofen. Dieser wird jetzt durch den Schieber 12 im Füllturm wieder abgeschlossen. Desgleichen wird die Verbindungsleitung 16 zwischen Glocke und Ofen ebenfalls wieder geschlossen und der Druck aus der Glocke durch die Leitung 15 abgelassen. Sodann wird die Glocke zur Wegnahme der Füllpfanne entfernt.When using a lifting tube 6 according to Fig. 2, filling must be carried out under casting pressure, because with this tube there is no collecting tank behind the holding furnace, as is the case with tub 5, which enables uninterrupted pouring during the filling process. When using the lifting tube, the following device results for the 1lTachfülleA (Fig. 2) The filling pan 4. is placed on the filling tower of the holding furnace i and over the same a bell i ¢ that closes the pan airtight from the outside is placed. The pressure in the bell is then brought to the same level as the pressure in the holding furnace through a separate supply line 1 5 and a connecting pipe i 6 arranged between the bell and holding furnace is opened to compensate for any slight pressure differences. Now the slider i2 provided in the filling tower 3 is opened and the stopper 13 holding back the melted material in the filling pan is raised. The metal now flows into the holding furnace. This is now closed again by the slide 12 in the filling tower. Likewise, the connecting line 16 between the bell and furnace is also closed again and the pressure is released from the bell through the line 15. The bell is then removed to remove the filling pan.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method for refilling the liquid casting material during the uninterrupted casting of metal strands in a wax holding furnace under gas pressure, from which the material is fed via an intermediate part of the casting nozzle, characterized in that when a tub is used as the intermediate part, the connection of the tub to the furnace interrupted after filling with a sufficient supply of the former, then the cast material is poured into the holding furnace brought to atmospheric pressure, whereupon, after closing the furnace, the gas pressure is increased to the operating level and the connection between furnace and tub is restored. z. A method for refilling the liquid cast material during the uninterrupted casting process in a holding furnace under gas pressure, from which the material is fed via an intermediate part of the casting nozzle, characterized in that when a closed pipeline is used as the intermediate part, the furnace is refilled under gas pressure by A container with liquid cast material is placed under an airtight, closed bell and this lures to the gas pressure prevailing in the furnace: whereupon the filling process of the cast material is triggered from the outside. 3. The method according to claim z, characterized in that a complete equalization of the pressures in the bell and in the furnace is achieved by opening a connecting line between these containers.