DE636140C - Fliehkraftstaubabscheider - Google Patents

Description

• Fliehkraf@@scheider Gegenstand der Erfindung ist ein Fliehkraftstaubabscheider mit axialem Reingasauslaß im Rohgaseinlaß und einer an den Rohgaseinlaß anschließenden zylindrischen, von inneren Einbauten freien Rohrverlängerung, die in einen verjüngten Staubauslaß ausmündet. Die Erfindung wird darin gesehen, daß die Länge der erst unterhalb des Reingasauslasses beginnenden zylindrischen Rohr- _ verlängerung ein Mehrfaches, und zwar mindestens das Dreifache ihres Durchmessers beträgt. Damit unterscheidet sich der Fliehkraftstaubabscheider - nach der Erfindung grundsätzlich von den bekannten Ausführungsformen, bei denen Länge und Durchmesser des zylindrischen Rohrteils im Verhältnis i : i stehen und an den zylindrischen Rohrteilen eine kegelige Rohrverlängerung angeschlossen ist, wobei die Länge des Kegels -ein Mehrfaches seines größten Durchmessers beträgt.
• Es hat sich gezeigt, daß die Ausbildung der zylindrischen Rohrverlängerung nach der Erfindung von wesentlicher Bedeutung für eine günstige Staubabscheidung und einen unbehinderten Gasauslaß ist. Durch die Verlängerung des zylindrischen Abscheiderohres wird der Gasstrom ohne Geschwindigkeitssteigerung so lange im-' kreisender Bewegung gehalten, bis die Staubteilchen mit Sicherheit in Richtung gegen die innere Wandung der zylindrischen Rohrverlängerung ausgeschleufiert worden sind. Erst am unteren verjüngten Staubauslaßende findet eine Ablenkung des von den Schwebeteilchen befreiten Gases nach einwärts in Richtung gegen den Reingasauslaß statt, ohne .daß hierbei Gaswirbel auftreten und der unbehinderte Austritt des ausgeschleuderten Staubes in den Staubbunker beeinträchtigt wird. Bei der bekannten kegeligen Ausgestaltung der Rohrverlängerung nimmt der kreisende Gasstrom nach Verlassen des zylindrischen Rohgaseintritts infolge der zunehmenden Querschnittsverminderung in seiner Geschwindigkeit dauernd zu, und es entstehen durch die verschiedenartigen Geschwindigkeitskomponenten Gaswirbel, die die Staubausschleuderung beeinträchtigen und ein Wiedermitreißen des ausgeschleuderten Staubes durch das dem Reingasauslaß zuströmende Gas verursachen. Die Folge ist ein schlechter Wirkungsgrad des Fliehkraftstaubabscheiders. In der Erkenntnis- dieser Umstände liegt die Erfindung, die darauf abgestellt ist, daß es auf eine entsprechende Verlängerung nicht eines Rohrkegels, sondern eines zylindrischen Rohres unterhalb des Reingasauslasses ankommt. Selbst wenn in dem bekannten Falle bei einer kegeligen Rohrverlängerung das axiale Reingasauslaßrohr verschiebbar angeordnet und fast völlig aus dem Rohgaseintritt herausgezogen wird, behalten Durchmesser und Länge des zylindrischen Rohrteiles das übliche, den Absichten der vorliegenden Erfindung widersprechende Verhältnis von i : i.
• Auf der Zeichnung ist in einem Längsschnitt durch einen Fliehkraftstaubabscheider dargestellt, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
• Bei dem dargestellten Fliehkraftstaubabscheider strömt das Rohgas bei i tangential in den Einlaßteil 2 ein, in dem der Reingasauslaß 3 axial eingebaut ist. An den Rohgaseinlaßteil 2 schließt sich unterhalb des Reingasauslasses 3 das zylindrische, von inneren Einbauten freie Abscheiderohr 4 an, dessen Länge ein Mehrfaches seines Durchmessers beträgt. Die zylindrische Rohrverlängerung 4 mündet mit einer Verjüngung 5 in den Staubbunker6.
• .Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Einzelabscheider beschränkt, sondern auch bei Mehrfachanlagen anwendbar, bei denen mehrere Abscheider an einen gemeinsamen Gaszu- und -ableitungskanal angeschlossen sind und einen gemeinsamen Staubsammelraum haben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fliehkraftstaubabscheider mit axialem Reingasauslaß im Rohgaseinlaß und einer .an den Rohgaseinlaß anschließenden zylindrischen, von inneren Einbauten freien Rohrverlängerung, die in einen verjüngten Staubauslaß ausmündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der erst unterhalb des Reingasauslasses beginnenden zylin-, drischen Rohrverlängerung ein Mehrfaches, und zwar mindestens das Dreifache ihres Durchmessers beträgt.