DE635744C

DE635744C - Device for loading ointment-like, liquid, gaseous or solid substances with radium emanation

Info

Publication number: DE635744C
Application number: DER92401D
Authority: DE
Original assignee: EGON ROSENBERG DR; PAUL HAPPEL DR
Current assignee: EGON ROSENBERG DR; PAUL HAPPEL DR
Priority date: 1935-01-16
Filing date: 1935-01-16
Publication date: 1939-01-02

Description

Vorrichtung zum Beladen salbenartiger, flüssiger, gasförmiger oder fester Stoffe mit Radiumemanation Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren, das die Beladung salbenartiger Stoffe mit Radiumemanatio!n gestattet. Dabei geht man so vor, daß ein mit beweglichem Kolben. versehener Zylinder zunächst evakuiert wird. Darauf läßt man die Emanation und dann den zu ,aktivierenden Stoff in verflüssigter Form in den Zylinder hinein. Hierauf wird die Emanation, soweit sie noch außerhalb der Flüssigkeit geblieben ist, durch Bewegung des Kolbens in die zu .aktivierende Flüssigkeit hineingepreßt. Schließlich wird der beladene Stoff nach erfolgter Abkühlung durch den Kolben aus dem Zylinder herausgedrückt.Device for loading ointment-like, liquid, gaseous or of solid substances with radium emanation The main patent relates to a process which allows the loading of ointment-like substances with radium emanation. It goes one in such a way that one with a movable piston. provided cylinder is initially evacuated will. Then the emanation and then the activating substance are left in liquefied form Shape into the cylinder. Thereupon the emanation becomes, insofar as it is still outside the liquid has remained, by moving the piston into the .aktivierenden Liquid pressed into it. Finally, after cooling, the loaded substance becomes pushed out of the cylinder by the piston.

Durch die vorliegende Erfindung ist eine erhebliche Verbesserung der im. Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung geschaffen worden. Erfindungsgemäß wird der radioaktive Stoff, mit dessen Emanation die Aktivierung vorgenommen -wird, innerhalb des Zylinders, in welchem die Beladung erfolgt, .auf oder in dem beweglichen Kolben gelagert, derart, daß sich die Emanation über dem Radiumpräparat abgeschlossen eine Zeitlang ansammeln kann, um in einem gewünschten Zeitpunkt frei gemacht und mit dem zu beladenden Stoff im Zylinder gemischt zu werden. Auf diese Weise ist kein besonderes Gefäß zum Aufbewahren des radioaktiven Stoffes mehr .erforderlich. Ebenso kommen die Rohrleitung und ein Hahn zwischen Radiumgefäß und Aktivierungszylinder in Fortfall. Dadurch ist .die gesamte Apparatur nicht nur wesentlich vereinfacht, sondern es werden .auch Verlustquellen. in, -folge Umdichtigkeit zwischen Radiumgefäß und Zylinder vermieden.The present invention is a significant improvement in in the. Main patent described device has been created. According to the invention the radioactive substance with the emanation of which the activation is carried out -within of the cylinder in which the loading takes place, on or in the movable piston stored in such a way that the emanation is completed over the radium preparation Time can accumulate to be made free and having in a desired time to be mixed with the substance to be loaded in the cylinder. This way is no Special container for storing the radioactive material is required. as well come the pipeline and a tap between the radium vessel and the activation cylinder in failure. As a result, the entire apparatus is not only significantly simplified, they also become sources of loss. in, - as a result of leakage between the radium vessel and cylinders avoided.

Die Beladung des salbenartigen Stoffes mit der neuen Vorrichtung erfolgt im Prinzip ebenso, wie es im Hauptpatent beschrieben ist. Der Zylinderraum zwischen Mundstück und Kolben wird .also zunächst durch Zurückschrauben des Kolbens bis an die rückwärtige Zylinderwand evakuiert. Darauf wird Emanation in das Vakuum hineingelassen und der Kolben so weit vorwärts geschraubt, daß der verbleibende, nunmehr Emanation enthaltende Zylinderraum der Menge der zu beladenden Salbe entspricht. Hierauf wird der salbenartige Stoff in verflüssigtem Zustande in den Zylinder eingeführt und mit der Emanation gemischt. Der außerhalb der zu aktivierenden Salbe verbliebene Rest der Emanation wird schließlich durch Vorwärtsbewegen des Kolbens in die Salbe hineingepreßt.The loading of the ointment-like substance with the new device takes place in principle as it is described in the main patent. The cylinder space between Mouthpiece and plunger are first screwed back up to the plunger the rear cylinder wall evacuated. Then emanation is let into the vacuum and the piston screwed forward so far that the remaining, now emanated containing cylinder space corresponds to the amount of the ointment to be loaded. Then will the ointment-like substance is introduced into the cylinder in a liquefied state and mixed with the emanation. The one remaining outside of the ointment to be activated The rest of the emanation is finally deposited into the ointment by moving the plunger forward pressed into it.

Die neue Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung, die einen Längsschnitt durch den Aktivierungszylinder zeigt, beispielsweise dargestellt.The new device is in the accompanying drawing, the one Shows longitudinal section through the activation cylinder, shown for example.

Die Vorrichtung besteht .aus dem Glaszylinder r, auf dem die Verschlußkappen 2 und 3 vakuumdicht befestigt sind. Durch die rückwärtige Verschlußkappe 3 ist eine Gewindespindel q. geführt, durch deren Drehung:-, der Kolben 5 vor- und rückwärts bewegt wri@d Dieser Kolben, 5 - ist geteilt und @enthäl@Yr, seinem Innern. ein radioaktives, hochem rendes Präparat 6. Ferner enthält der Kolben ein Ventil, bestehend .aus Ventilkegel 7, Ventilspindel 8, Ventilfeder 9 und Federteller i o. Die Bohrung in dem Kolben für die Ventilfeder 8 ist nach außen durch eine starke, gasdicht aufgelötete Metallmembran i i abgeschlossen. Von dem radioaktiven Präparat 6 führt ein Kanal 12 zu der Bohrung für das Ventil 7. The device consists .aus the glass cylinder r on which the caps 2 and 3 are attached in a vacuum-tight manner. Through the rear cap 3 is a threaded spindle q. guided, by their rotation: - , the piston 5 moves back and forth wri @ d This piston, 5 - is divided and @ contains @ Yr, its interior. a radioactive, high-yielding preparation 6. The piston also contains a valve, consisting of valve cone 7, valve spindle 8, valve spring 9 and spring plate i o. The bore in the piston for valve spring 8 is through a strong, gas-tight soldered metal membrane ii completed. A channel 12 leads from the radioactive preparation 6 to the bore for the valve 7.

Wird der zunächst .an der vorderen Verschlußkappe 2 anliegende Kolben mittels der Gewindespindel q. rückwärts bewegt, so entsteht in dem Zylinderraum 13 ein Vakuum. Die Ventilfeder 9 muß, damit sich das Ventil vorerst nicht öffnet, also stärker sein, als einer Ventilkraft von einer Atmosphäre entspricht. Wenn der Kolben bis ;an die rückwärtige Verschlußkappe 3 gelangt ist, stößt die Membran i i gegen eine Ringwulst 1q.. Dadurch wird die Kraft der Ventilfeder 9 überwunden, so daß sich der Ventilkegel 7 von seinem Sitz abhebt. Nunmehr wird die Emanation, die von dem radioaktiven. Präpa.--rat 6 gebildet worden ist, in den, Raum 13 hineingesaugt. Die hintere Verschlußkappe 3 ist mit einem ringförmigen Anschlag 15 vers,e1ien,. der die Rückwärtsbewegung &s Kolbens und damit eine mögliche Beschädigung der Membran i i verhindert.If the first .an the front cap 2 adjacent piston by means of the threaded spindle q. moved backwards, a vacuum is created in the cylinder space 13. The valve spring 9, so that the valve does not open for the time being, must therefore be stronger than a valve force of one atmosphere. When the piston has reached the rear cap 3, the diaphragm i i pushes against an annular bead 1q .. As a result, the force of the valve spring 9 is overcome, so that the valve cone 7 lifts from its seat. Now the emanation caused by the radioactive. Preparation Council 6 has been formed, sucked into space 1 3. The rear cap 3 is provided with an annular stop 15 vers, e1ien ,. which prevents the backward movement of the piston and thus possible damage to the diaphragm ii.

Nachdem die Emanation in das Vakuum eingeströmt ist, wird der Kolben .durch Drehen der Gewindespindel q. vorwärts bewegt. Dabei, schließt sich unter der Wä.rkung der Ventilifeder 9 das Ventil, so daß sich nun neue Emanation innerhalb des Kolbens ansammeln kann. Der Kolben wird zum Schluß so ;weit vorwärts bewegt, daß die Größe des Zylinderraumes 13 etwa der Menge der zu beladenden Salbe entspricht. Die flüssige Salbe wird in. den Raum 13 hineingesaugt und mit der dort vorhandenen Emanation durchgemischt. Durch Niederdrücken des Kolbens kante, der etwa noch außerhalb der Salbe verbliebene Rest der Emanation" in die Salbe hineingepreßt werden. Mit der neuen Vorrichtung können nicht nur flüssig gemachte Salben, sondern ganz allgemein Flüssigkeiten jeder Art aktiviert tverden. Ebenso ist es natürlich auch möge glich, ein Gas statt einer Flüssigkeit in den zylinder .einzuführen, wenn das Gas mit Radiumemanation gemischt werden soll. Darüber hinaus kann man aber auch geeignet geformte Gefäße mit festen. Stoffen, die aktiviert werden sollen, beispielsweise Kohle,oder Paraffin, an das Mundstück der Verschlußkappe 2 anschrauben. Dabei geht man folgendermaßen vor.After the emanation has flowed into the vacuum, the flask becomes .by turning the threaded spindle q. moved forward. At the same time, it includes the heating of the valve spring 9, the valve, so that there is now new emanation within of the piston can accumulate. The piston is finally moved so; far forward, that the size of the cylinder space 13 corresponds approximately to the amount of the ointment to be loaded. The liquid ointment is sucked into the space 13 and with the one present there Emanation mixed up. By pressing down the piston edge that is still outside The remainder of the emanation "remaining from the ointment" can be pressed into the ointment The new device can not only use liquidized ointments, but more generally Liquids of any kind are activated. It is of course also possible Introduce a gas into the cylinder instead of a liquid if the gas contains radium emanation should be mixed. In addition, one can also use suitably shaped vessels with fixed. Substances that are to be activated, for example charcoal or paraffin, screw onto the mouthpiece of the cap 2. Here's how to do it before.

Das Gefäß mit, dem. festen Präparat, das beladen werden soll, wird am Mundstück der Verschlußkappe 2 verschraubt. Durch Zurückschrauben des Kolbens 5 wird ein Vakuum geschaffen. Beim Anschlagen des Kolbens gegen die Ringwulst 1q. der rückwärtigen Verschlußkappe 3 strömt Emanation in das Vakuum. Nunmehr wird der Kolben vorwärts bewegt, so daß die Emanation in das feste Präparat hineingetrieben wird.The vessel with, that. solid preparation to be loaded screwed to the mouthpiece of the cap 2. By screwing back the piston 5 a vacuum is created. When the piston hits against the annular bead 1q. the rear cap 3 emanation flows into the vacuum. Now the Piston moved forward so that the emanation is driven into the solid preparation will.

Claims

PATKNTANSI'IZIJCIIE: i. Device according to patent 6o2 598 for loading ointment-like, liquid, gaseous or solid substances with radium emanation under Use of a cylinder provided with a movable piston, which is attached to the piston opposite end with a lockable. Approach to in or out is provided, thereby. marked that the radioactive substance, its emanation. is used for activation, mounted on or in the movable piston, gas-tight and a valve is arranged in the piston through which the emanation into the cylinder can occur.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that the cylinder cover a stop is provided for the spring-loaded valve and the hole for the valve spindle is sealed gas-tight by the legs of the membrane.

3. Apparatus according to claim i and 2, characterized in that another, preferably ring-shaped, on the cylinder cover Stop (I5) is arranged.