DE634175C

DE634175C - Mercury switch for photographic recording devices to be used in the studio

Info

Publication number: DE634175C
Application number: DEN37119D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT NAZAT
Current assignee: ROBERT NAZAT
Priority date: 1934-08-14
Filing date: 1934-08-30
Publication date: 1936-08-19

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM
19. AUGUST 1936ISSUED ON
AUGUST 19, 1936

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

ΛΙ 634175 KLASSE 57 c GRUPPE ΛΙ 634175 CLASS 57 c GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1934 abPatented in the German Empire on August 30, 1934

Die Erfindung bezieht sich auf einen Quecksilberschalter für im Atelier zu benutzende photographische Aufnahmevorrichtungen, der von dem Kameraverschluß mit Hilfe mechanischer Übertragungsmittel gesteuert wird und seinerseits die elektrischen, während der Belichtungszeit mit Überspannung brennenden Glühlampen bedient. Die bekannten Quecksilber- oder sonstigen Schalter, The invention relates to a mercury switch for use in the studio photographic pick-up device that is held by the camera shutter with the aid of mechanical transmission means is controlled and in turn the electrical, while the exposure time with overvoltage burning incandescent lamps. The well-known mercury or other switches,

ίο die bei bekannten Vorrichtungen der genannten Art benutzt werden, eignen sich für den vorliegenden Zweck nicht recht, weil sie infolge großer zu bewegender Massen die zeitlich genaue Zusammenarbeit von Kamera-Verschluß und Beleuchtung nicht gewährleisten. So besteht bei den bekannten Vorrichtungen auch die Gefahr, daß die Überspannung längere Zeit dauert, was die Gefahr der raschen Zerstörung der Lampen mit sich bringt. Auch muß bei den bekannten Einrichtungen die elektrische Anlage für die Überspannung bemessen sein, wodurch die Anlage wesentlich verteuert wird.ίο those mentioned in known devices Kinds are not really suitable for the present purpose because they are as a result large masses to be moved the precise timing of the camera shutter and lighting do not guarantee. So there is in the known devices also the danger that the overvoltage lasts a long time, which is the danger the rapid destruction of the lamps with it. Also must with the known facilities the electrical system must be dimensioned for the overvoltage, which makes the system much more expensive.

Der vorliegenden Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, die Dauer der Überspannung auf die Zeitdauer, während der der Verschluß des photographischen Aufnahmeapparates zwecks Belichtung des lichtempfindlichen Schichtträgers geöffnet ist, zu begrenzen. Bei einer so kurzzeitigen Dauer der Überspannung haben die Lampen eine große Lebensdauer, und die elektrische Anlage braucht .nur für normale Spannungen bemessen zu sein, selbst wenn die Überspannung das Doppelte der normalen Spannungen beträgt. The present invention is therefore based on the object of the duration of the overvoltage on the length of time during which the shutter of the photographic recording apparatus for the purpose of exposure of the photosensitive support is open to limit. With such a short duration of the overvoltage, the lamps and the electrical system have a long service life only needs to be rated for normal voltages, even if the overvoltage twice the normal voltages.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird der Verschluß des photographischen Aufnahmeapparates erfindungsgemäß mit einem Quecksilberschalter gekuppelt, der in an sich bekannter Weise ein ortsfestes Quecksilberband und aus flachen Leisten bestehende messerartige Kontaktlamellen besitzt, die zur Schaltung in ihrer Ebene schwenkbar sind.The shutter of the photographic recording apparatus is used to solve this problem coupled according to the invention with a mercury switch, which is known per se Way a stationary mercury strip and knife-like contact lamellae consisting of flat strips possesses, which can be pivoted in their plane for switching.

Diese Bauart des Quecksilberschalters ist für die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe von erheblicher Bedeutung, denn der Verschluß, der mit dem Schalterunmittelbar ohne Zwischenschaltung eines die Schalterbewegung verzögernden Relais gekuppelt sein muß, kann nur geringe Schaltkräfte ausüben. Andererseits muß der Schalter der- art beschaffen sein, daß er die Schaltung unverzüglich durchführt und gleichzeitig geeignet ist, verhältnismäßig starke Ströme zu schalten. Gerade der vorstehend gekennzeichnete, an sich bekannte Quecksilberschalter zeichnet sich durch, einen sehr geringen Schaltreibungswiderstand und wegen seiner sehr geringen Masse durch einen kleinen Trägheitswiderstand aus. Er ist auch zur Schaltung stärkerer Ströme geeignet.This type of mercury switch is the basis for the solution of the invention lying task of considerable importance, because the lock, which with the switch directly must be coupled without the interposition of a relay delaying the switch movement, only small switching forces can exercise. On the other hand, the switch must be designed in such a way that it switches on immediately performs and is at the same time suitable to switch relatively strong currents. Just the above identified, known mercury switch is characterized by a very low Circuit friction resistance and because of its very low mass by a small one Inertial resistance off. It is also suitable for switching stronger currents.

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Der erfindungsgemäß zu verwendende Quecksilberschalter ist in den Fig. ι bis . .£. beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen» ,die" Fig. ι bis 3 den- mit dem photographisiähep Verschluß in Verbindung stehenden '&i®k schalter in Seitenansicht mit und ohne DecMeil ■ und im Schnitt.The mercury switch to be used according to the invention is shown in FIGS. . £. shown for example, namely, the "Fig. 1 to 3 the "& i®k switch associated with the photography-related shutter in side view with and without DecMeil ■ and in section.

Fig. 4 und 5 stellen zwei Einzelteile dar, aus denen das Schaltergehäuse zusammen-ίο gesetzt ist.Fig. 4 and 5 show two parts, from which the switch housing is put together ίο.

Fig. 6 und 7 stellen ein Schaltungsschema bei zwei verschiedenen Schalter Stellungen dar. Das Schaltergehäuse besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus mehreren Ringen 2 (Fig. 3 und 4), zwischen denen sich isolierende Zwischenwandungen 3 befinden, die ' mehrere Quecksilber¹ enthaltende Abteile bilden. In den Seitenwandungen 8 des Umschaltergehäuses ist eine Isolierwelle 4 mit Hilfe von Zapfen 5, 6 drehbar gelagert. Die Welle 4 ist mit Hilfe eines Lenkers an den Verschluß eines nicht dargestellten photographischen Apparates angekuppelt, so daß sie durch diesen Verschluß in Drehung versetzt werden kann.6 and 7 show a circuit diagram with two different switch positions. In the exemplary embodiment, the switch housing consists of several rings 2 (FIGS. 3 and 4), between which there are insulating partition walls 3 which form several compartments containing ^{mercury 1.} An insulating shaft 4 is rotatably mounted in the side walls 8 of the changeover switch housing with the aid of pins 5, 6. The shaft 4 is coupled to the shutter of a photographic apparatus, not shown, with the aid of a handlebar, so that it can be set in rotation by this shutter.

An der Welle 4 sind Metallamellen 10 befestigt, die rechtwinklig zur Wellenachse stehen. Beispielsweise sind in einer durch die Wellenachse gehenden Ebene mehrere Kontaktlamellen vorgesehen, die untereinander paarweise verbunden sind. Jedes Lamellenpaar kann durch einen U-förmigen Körper aus nicht oxydierbarem und schwer amalgamierbarem Metall bestehen. Die Lamellen schneiden bei der Schaltung messerartig in die Quecksilberbäder hinein.Metal lamellae 10 are attached to the shaft 4 and are perpendicular to the shaft axis stand. For example, there are several in a plane passing through the shaft axis Contact lamellae are provided, which are connected to one another in pairs. Each pair of slats can go through a U-shaped body consist of non-oxidizable and difficult to amalgamate metal. The slats cut into the mercury baths like a knife when switching.

Die Quecksilberbäder sind von einer dünnen Mineralölschicht 12 abgedeckt, die die Löschung des Lichtbogens begünstigt und das Oxydieren der Quecksilberkontakte verhindert. Die Zwischenwände 3 erstrecken sich so weit über den Spiegel der Quecksilberbäder, daß ein Überspringen von Funken zwischen zwei benachbarten Quecksilberbädern oder ein Auslaufen des Quecksilbers von einem Abteil in das andere unmöglich ist. Zur Füllung des Schältergehäuses mit Quecksilber dient ein Verschlußpfropfen 13. Dieser Verschlußpfropfen ist mit einer Bohrung 11 versehen, die, wenn der Verschlußpfropfen nicht völlig in die Gehäusewand 8 hineingeschraubt ist, eine Verbindung zwischen dem Inneren des Schaltergehäuses und ._ der Außenluft herstellt, so daß die im Inne- .<en. des Schalters auftretenden Lichtbogen jieine schädlichen Überdrücke hervorrufen ^können.The mercury baths are covered by a thin layer of mineral oil 12, which favors the extinguishing of the arc and prevents the mercury contacts from oxidizing. The partition walls 3 extend so far above the level of the mercury baths that sparks cannot jump between two adjacent mercury baths or the mercury cannot leak from one compartment into the other. A stopper 13 is used to fill the switch housing with mercury. This stopper is provided with a bore 11 which, if the stopper is not fully screwed into the housing wall 8, establishes a connection between the interior of the switch housing and the outside air, so that the inside . <en. arcing occurring around the switch can cause harmful overpressures.

'"' Zur Abdichtung des Lagers des Wellenzapfens 6 während des Transportes des Schalters dient eine Mutter 15, die auf den Zapfen 6 aufgeschraubt ist. Im Betrieb, wenn der Spiegel des Öles weit unterhalb des Zapfens 6 liegt und infolgedessen eine Abdichtung des Zapfens unnötig ist, wird die Mutter 15 gelockert, um jede die Schalterbetätigung erschwerende Reibung zu vermeiden.'"' For sealing the bearing of the shaft journal 6 during transport of the switch a nut 15 which is screwed onto the pin 6 is used. In operation when the The level of the oil is well below the pin 6 and, as a result, a seal of the Pin is unnecessary, the nut 15 is loosened to make the switch operation difficult Avoid friction.

Zur Verbindung des photographischen Apparates mit der Welle 4 können auch eine Gabel und ein in dieser Gabel gleitender Kurbelzapfen 9 (ähnlich wie bei einer Malteserkreuzübertragung) oder auch mehrere Kurbelwellen mit verschiedenem Radius, die durch Lenker miteinander verbunden sind, verwendet werden. Ferner kann der beschriebene Umschalter mit einer magnetischen Funkenlöschvorrichtung ausgestattet werden, um seine Fähigkeit, Gleichstrom rasch und sicher zu unterbrechen, zu erhöhen.To connect the photographic apparatus to the shaft 4 can also be a Fork and a crank pin 9 sliding in this fork (similar to a Maltese cross transmission) or several crankshafts with different radii, which are connected to each other by control rods, be used. Furthermore, the described changeover switch with a magnetic Spark extinguishing device will be equipped to its ability to generate direct current quickly and sure to interrupt, increase.

Der mit dem Kameraverschluß verbundene Umschalter schaltet die Lampen des photographischen Apparates, solange der Verschluß geschlossen ist, in Serie, wobei sie mit ihrer normalen Spannung brennen. Während der Belichtungszeit schaltet er dagegen die Lampen parallel, so daß sie dann mit Überspannung brennen. In Fig. 6 ist die Serienschaltung und in Fig. 7 die Parallelschaltung zweier Lampen dargestellt.The switch connected to the camera shutter switches the lamps of the photographic Apparatus, as long as the shutter is closed, in series, burning with their normal voltage. During the Exposure time, on the other hand, he switches the lamps in parallel, so that they then with overvoltage burn. FIG. 6 shows the series connection and FIG. 7 shows the parallel connection of two lamps.

Claims

Claim:

Mercury switch for photographic recording devices to be used in the studio, which is controlled by the camera shutter with the help of mechanical transmission means and the electrical, operated during the exposure time with overvoltage burning incandescent lamps, characterized in that the A stationary mercury bath and a mercury switch in a manner known per se Knife-like contact lamellae consisting of flat strips that are used for switching are pivotable in your plane, owns.

1 sheet of drawings