DE630029C

DE630029C - Device for resuscitation of the seemingly dead through artificial breathing

Info

Publication number: DE630029C
Application number: DED68214D
Authority: DE
Original assignee: BERNH DRAEGER; Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: BERNH DRAEGER; Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1934-06-09
Filing date: 1934-06-09
Publication date: 1936-05-18

Description

Vorrichtung zur Wiederbelebung Scheintoter durch künstliche Atmung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiederbelebung Scheintoter.Device for resuscitation of the seemingly dead through artificial respiration The invention relates to a device for resuscitation of the seemingly dead.

Bei diesen bekanntgewordenen Vorrichtungen wurde bisher keine Rücksicht auf eine etwa notwendige Wiederbelebung des Kreislaufs genommen, weil die Vorrichtungen nur eine künstliche Atmung im Sinne der natürlichen Atmung ermöglichten, d. h. einen Phasenwechsel in gleichen Zeitabständen bewirkten, etwa i5mal in der Minute. Infolgedessen konnte die zweifellos beste Methode, nämlich die Erregung des Herzens durch die äußere Massage mit dem Handballen während der Ausatmung, nicht mit Erfolg angewendet werden.In these devices that have become known, no consideration has been given so far taken on any necessary resuscitation because the devices allowed only artificial breathing in the sense of natural breathing, d. H. a Caused phase changes at equal time intervals, about 15 times a minute. Consequently could undoubtedly the best method, namely the excitation of the heart by the External massage with the heel of the hand during exhalation, not used with success will.

Jede Einatmung (das Füllen der Lunge) dauerte 4 Sekunden, und jede Ausatmung (das Entleeren der Lunge) dauerte 4 Sekunden..Es war ausgeschlossen, diese kurze Ausatemzeit für die Durchführung der Herzmassage in dem von ärztlicher Seite vorgeschriebenen Rhythmus (ioomal in der Minute) mit Aufmerksamkeit auszunutzen.Each inhalation (filling the lungs) lasted 4 seconds, and each Exhalation (emptying the lungs) lasted 4 seconds..It was ruled out this short exhalation time for heart massage performed by the doctor Using the prescribed rhythm (ioomal per minute) attentively.

Zweck der Erfindung ist es, die Einatmung in der normalen kurzen Zeit, die Ausatmung dagegen in einer erheblich verlängerten Zeit vor sich gehen zu lassen. Das wird bei dem pneumatischen, durch einen Injektor betriebenen, an sich bekannten Gerät für künstliche Atmung dadurch erreicht, daß die in der Steuerkammer vorgesehenen Durchlässe oder Ventile verschiedenen Querschnitt aufweisen, so daß die Saugleistung des Injektors bei der Ausatmung derart vermindert wird, daß die Ausatmung etwa doppelt so lange dauert als die Einatmung.The purpose of the invention is to prevent inhalation in the normal short time on the other hand, allowing the exhalation to go on for a considerably longer period of time. This is known per se in the pneumatic, operated by an injector Device for artificial respiration achieved in that the provided in the control chamber Passages or valves have different cross-sections, so that the suction power of the injector is reduced during exhalation so that the exhalation is about twice lasts as long as inhalation.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt. Dabei sind nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile, nämlich der Injektor und die Steuerungskammer, aufgenommen. Abb, r zeigt die Ventilstellung bei der Einatmung, Abb. a die Ventilstellung bei der Ausatmung. Die Vorrichtung wird in bekannter Weise durch Preßluft oder durch Preßsauerstoff aus einer Stahlflasche und angeschlossenem Druckreduzierventil betrieben. Die Umsteuerung der Atemphasen geschieht in der Regel automatisch in der Weise, daß der am Schluß der Einatmung entstehende Maximalüberdruck ufd der am Schluß der Ausatmung entstehende Maximalunterdruck als Impuls für einen Schaltmechanismus benutzt wird. Diese Einrichtung ist nicht gezeichnet, da selbstverständlich sehr verschiedene Ausführungsformen und außerdem auch die manuelle Umsteuerung benutzt werden können.In the drawing is an embodiment of the new device shown. Only the parts essential for understanding the invention are included, namely the injector and the control chamber. Fig, r shows the valve position during inhalation, Fig. a the valve position during exhalation. The device is in a known manner by compressed air or by compressed oxygen from a steel cylinder and connected pressure reducing valve. The reversal of the breathing phases usually happens automatically in such a way that at the end of the inhalation resulting maximum overpressure ufd the maximum negative pressure arising at the end of exhalation is used as an impulse for a switching mechanism. This facility is not drawn, as of course very different embodiments and also manual reversal can also be used.

Das Preßgas tritt in den Rohrstutzen i und betreibt den Injektor z. Der aus der Düse 3 ausströmende Druckstrahl erzeugt im Rohrstutzen 4 und dem angeschlossenen Rohrsystem eine Saugwirkung und im Rohrkrümmer 5 und dem angeschlossenen Rohrsystem eine Druckwirkung. Hierunter ist eine bestimmte Leistung zu verstehen, die sich aus Fördermenge und Saugkraft bzw. Druckkraft zusammensetzt und die im vor- liegenden Fälle den physiologischen Erforder- . nissen angepaßt- ist. In der Ventilkammer 6, die mit den Sä- ; und Druckrohren des Injelctors verbund.4 ist, befinden sich das Ausatemventil7, das Lufteinsaugventil8, das L.uftausstoßventil 9 und das Einatemventil io sowie die beiden Ventilklappen ii und i2 auf der gemeinsamen Ventilstange 13.. An der Überdruckseite der Ventilkammer befindet sich außerdem der Rohrstutzen 14 für den Einatemschlauch 15 und an der Unterdruckseite der Rohrstutzen 16 für den Ausatemschlauch 17. Beide Schläuche führen zu einer nicht gezeichneten Gesichtsmaske bekannter Ausführung. und Anordnung. In der Mitte der Ventilkammer ist die ins Freie führende Offnung 18 vorgesehen. .The compressed gas enters the pipe socket i and operates the injector z. The pressure jet flowing out of the nozzle 3 generates a suction effect in the pipe socket 4 and the connected pipe system and a pressure effect in the pipe bend 5 and the connected pipe system. This is to be understood as a specific service that result from the delivery rate and suction force or Composed of compressive force and the lying cases meet the physiological requirements. nissen is adapted. In the valve chamber 6, which with the Sä - ; and pressure pipes of the injector connected. 4 there is the exhalation valve7, the Lufteinaugventil8, the L.uftausaustventil 9 and the inhalation valve io as well as the two valve flaps ii and i2 on the common valve rod 13 .. On the overpressure side of the valve chamber there is also the pipe socket 14 for the inhalation hose 15 and on the negative pressure side the pipe socket 16 for the exhalation hose 17. Both hoses lead to a face mask of known design, not shown. and arrangement. The opening 18 leading to the outside is provided in the middle of the valve chamber. .

Gemäß Abb. i saugt der Iniektor durch den Stutzen 4, die weite Ventilöffnung 8 und die Öffnung 18 Außenluft an und befördert diese zusammen mit dem entspannten Sauerstoff durch den Krümmer 5, das Einaternventil io, den Stutzen 14 und den Schlauch 15 zur Maske. Hierbei kommt die volle Leistung des Injektors zur Geltung,, so daß die Lunge -unter ansteigendem Überdruck bis etwa 2o cm vVassersäule in etwa 4 Sekunden gefüllt wird, wobei die Überdruckseite der Ventilkammer und der angeschlossene Schlauch stets den gleichen ansteigenden Überdruck zeigen. Danach erfolgt automatisch oder von Hand die Verschiebung der Ventilklappen in die Stellung nach Abb.2. Der Injektor arbeitet unverändert weiter, der Luftstrom -jedoch wird durch die neue Ventilklappenstellung in andere Richtung geleitet. Wesentlich ist aber, daß die Injektorleistung jetzt eine ganz andere ist als bei der Einatmung. Der Injektor saugt durch den Stutzen 4 und unter erheblichem Widerstand durch das enge Ausatemventil 7, den Stutzen 1_6 und-den Schlauch 17 die verbrauchte Luft .über -die Maske aus der Lunge ab und befördert diese Luft durch den Krümmer 5, das Luftausstoßventil 9 und die öffnung i8 ins Freie. Infolge des Widerstandes -der engen Ventilöffnung 7 kommt die C:eistuilg des Injektors nicht voll zur Geltung, sondern ein Teil seiner Kraft wird dadurch verbraucht, daß im Raum i9 zwischen der Strahldüse 3 und dem Ventil 7 ein Vakuum ."entsteht und während der Ausatemphase auf- @Achterhalten wird. Die in der Zeiteinheit eigesaugte Luftmenge ist geringer, und die °Äusatmung dauert deshalb länger, als dies bei der Einatmung mit voller Injektorleistung der Fall ist. Trotzdem kommt am Schluß der Ausatmung die volle Saughöhe des Injektors, nämlich auch etwa 2o cm Wassersäule, auf die Lunge zur Einwirkung, indem die Druckunterschiede im Raum i9 und in der angeschlossenen Leitung sich ausgleichen. Es wird also ebensoviel Luft aus der Lunge abgesaugt, wie bei der Einatmung hineinbefördert wurde.According to Fig. I, the injector sucks in outside air through the nozzle 4, the wide valve opening 8 and the opening 18 and conveys it together with the relaxed oxygen through the manifold 5, the inhalation valve io, the nozzle 14 and the hose 15 to the mask. Here, the full power of the injector comes into its own, so that the lungs are filled in about 4 seconds under increasing overpressure up to about 20 cm water column, with the overpressure side of the valve chamber and the connected hose always showing the same increasing overpressure. The valve flaps are then shifted automatically or manually into the position shown in Figure 2. The injector continues to work unchanged, but the air flow is directed in the other direction due to the new valve flap position. What is essential, however, is that the injector output is completely different from that when you inhale. The injector sucks the used air through the nozzle 4 and with considerable resistance through the narrow exhalation valve 7, the nozzle 1_6 and the hose 17 from the lungs via the mask and conveys this air through the manifold 5, the air exhaust valve 9 and the opening i8 to the outside. Due to the resistance - the narrow valve opening 7, the C: eistuilg of the injector does not come into its own, but part of his power becomes through it consumed that in space i9 between the Jet nozzle 3 and the valve 7 a vacuum . "arises and during the exhalation phase @Achterhalten. The one in the unit of time The amount of air sucked in is less, and the ° Exhalation therefore takes longer than this is the case when inhaling with full injector power. Nevertheless, at the end of the exhalation, the full suction height of the injector, namely also about 20 cm water column, acts on the lungs, in that the pressure differences in space 19 and in the connected line are equalized. The same amount of air is sucked out of the lungs as was drawn in during inhalation.

Die Ausatemzeit soll zweckmäßig doppelt so lang wie die Einatemzeit (8 Sekunden) sein. Demgemäß ist die Öffnung des Ventils ,7 zu bemessen. Das gleiche Ergebnis erreicht man selbstverständlich auch durch die Anordnung einer besonderen Drosseldüse in der Leitung zwischen dem Ventil ? und der Maske, wenn das Ventil 7 etwa wegen der Durchführung der Ventilstange als Heminung ungeeignet sein sollte. Es ist jedoch erforderlich, daß in diesem Falle auch der automatische Schaltmechanismus in den Bereich der verzögerten Injektorleistung einbezogen wird. Während der verlängerten Ausatemperiode ist die bei der Wiederbelebung Scheintoter in vielen Fällen notwendigeHerzmassage praktisch durchführbar.The exhalation time should expediently be twice as long as the inhalation time (8 seconds). The opening of the valve 7 is to be dimensioned accordingly. The same The result can of course also be achieved by arranging a special one Throttle nozzle in the line between the valve? and the mask when the valve 7 should be unsuitable as a stop because of the implementation of the valve rod. However, in this case, it is necessary that the automatic switching mechanism also is included in the range of the delayed injector performance. During the extended The exhalation period is the heart massage necessary in many cases for resuscitation practically feasible.

Claims

PATENT CLAIM: Device for resuscitation of the seemingly dead artificial breathing according to the pneumatic method, in which a compressed gas operated injector alternately a valve-controlled overpressure and Generated negative pressure air flow, characterized in that the in the control chamber arranged valves or passages have different cross-sections, so that .The suction power of the injector during exhalation is so reduced that the Exhalation takes about twice as long as inhalation.