DE629559C

DE629559C - Curved scissors, especially for notching out cladding cutouts according to the template

Info

Publication number: DE629559C
Application number: DEG89755D
Authority: DE
Original assignee: GOTHAER WAGGONFABRIK AG
Current assignee: GOTHAER WAGGONFABRIK AG
Priority date: 1935-02-09
Filing date: 1935-02-09
Publication date: 1936-05-07

Description

Mechanische Kurvenscheren wurden bisher benutzt, um aus Blechtafeln oder Platten in fortlaufendem Schnitt kurvenförmig begrenzte Aussparungen beliebiger Form auszustoßen. Bei den ausgedehnten Werkstücken ist die dauernde Drehung des Werkstückes zur Anpassung der Kurve an die Stempelschneide schwierig und auch nicht immer möglich. Es sind Vorrichtungen bekannt, die eine Drehung des Werkstückes vermeiden lassen. Der eine Weg geht dahin, einen zur Bildung einer auf dem ganzen Umfang vorhandenen kreisförmigen Schneide bundartig abgesetzten Rundstempel zu verwenden, wobei der Antrieb von unten über den Stempelkern erfolgt. Hierbei ist eine Führung des Stempels in der Matrizenbohrung nur bei tiefster Lage des Stempels durch den Schneidenschaft selbst möglich. Die Vorsehubbewegung des Werkstückes erfolgt jedoch bei angehobenem Stempel, so daß bei einem etwas kräftigen, ruckweisen Vorstoßen des Werkstückes ein Verbiegen des Stempelkerns bzw. sogar ein Zerstören von Stempel und Matrize zu befürchten ist. Außerdem ist wegen der großen Beanspruchung des Stempelkerns kaum ein für einen großen Vorschub des Werkstückes günstiges Verhältnis der Durchmesser von Stempelkern und Schneide zu erreichen.Mechanical curve shears were previously used to cut from metal sheets or plates to eject curvilinearly delimited recesses of any shape in a continuous cut. In the case of extended workpieces, the constant rotation of the workpiece is necessary to adapt the curve to the cutting edge of the punch difficult and not always possible. Devices are known which prevent the workpiece from rotating permit. One way goes there, one to the formation of one that is present on the whole range circular cutting edge to use a collar-like offset round punch, with the drive from below over the punch core he follows. A guide of the punch in the die bore is only possible here lowest position of the punch possible through the cutting shank itself. The providential movement of the workpiece takes place with the punch raised, so that when the workpiece is pushed forward somewhat vigorously and jerkily a bending of the punch core or even a destruction of the punch and die is to be feared. Besides, because of the great stress on the punch core hardly a for a large advance of the workpiece to achieve a favorable ratio of the diameter of the punch core and cutting edge.

Ein anderer bekannter Weg, um die dauernde Drehung des Werkstückes zu vermeiden, aber trotzdem eine dauernde Führung des Stempels in der Matrizenbohrung zu erreichen, geht dahin, den Stempel mit seinem Futter drehbar im Halter zu lagern, so daß also die jeweils vorgesehene Kurvenform durch bloßes Vorschieben des Werkstückes und angepaßte Drehung des Stempels geschnitten werden kann. Die Drehung des Stempels nebst Futter erfolgt dabei entweder durch einen Handgriff am Futter selbst oder vermittels eines Getriebes durch ein Handrad. Der Arbeitsvorgang geschieht so, daß nach jedesmaligem Hochgehen der Schneide des durch einen unteren Führungsteil in der Matrize dauernd anliegenden Stempels das Werkstück bis an den Führungsteil nachgeschoben und hierauf der Stempel von Hand in die für den nachfolgenden Stoßhub schnittgerechte Lage gedreht wird, so daß der Stempel beim Arbeitshub mit seiner Schneide richtig ansetzt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind u. a. auch Rundstempel vorgesehen worden, deren Schneide durch Absetzen des Stempelendes zu einem kreissegmentförmigen, in der Matrizenbohrung anliegenden Führungsteil gebildet wird.Another well-known way to avoid the constant rotation of the workpiece, but still achieve permanent guidance of the punch in the die bore, goes to store the stamp with its chuck rotatable in the holder, so that the each provided curve shape by simply pushing the workpiece forward and adapted Rotation of the punch can be cut. The rotation of the stamp and the lining takes place either by a handle on the chuck itself or by means of a gear by a hand wheel. The work process is done in such a way that every time you go up the cutting edge of which is permanently in contact with the die through a lower guide part Stamp the workpiece pushed up to the guide part and then the stamp by hand in the for the following Impact stroke is rotated to the correct position, so that the punch during the working stroke starts correctly with its cutting edge. These known devices include, inter alia. even Round punches have been provided, the cutting edge by removing the punch end formed into a circular segment-shaped guide part resting in the die bore will.

Die Erfindung geht von Vorrichtungen dieser Art aus und bezweckt, unter Verwendung der an sich bekannten freien Drehbarkeil des Stempelfutters im Halter, die Vorrichtung so weiter auszubilden, daß die Einstellung des Stempels von Hand unnötig wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der mit seinem zylindrischen Teil dauernd an der Schablone anliegende, frei drehbar im Halter gelagerte Stempel in seinem unterhalb der Schneide befindlichen Führungsteil mit Leitkanten versehen ist, die den Stempel bei jedem Vorschieben des Werkstückes nebst Scha-The invention is based on devices of this type and aims to use them the known free rotatable wedge of the punch chuck in the holder, the device to train so further that the adjustment of the punch by hand is unnecessary. This is achieved in that the with its cylindrical part permanently resting on the template, freely rotatable in the holder stored punch in its guide part located below the cutting edge with leading edges is provided, which presses the punch with each advance of the workpiece along with the

blone durch Auf treffen auf die zuvor erzeugte Schnittfläche^" äeftstetig in- die schnittgerechte Lage für den nächsten Schnitt drehen.Blone by hitting the previously generated cut surface ^ "continuously into the cut surface Rotate layer for the next cut.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich eine weitgehende Entlastung des Bedienenden und eine exakte und schnelle Arbeit erreichen, so daß die Erfindung auch dann Vorteile bietet, wenn es sich nicht nur um das Ausstoßen unhandlicher und schwerer to Werkstücke handelt. Die Erfindung eignet sich z. B. auch zum schablonenmäßigen Ausklinken von Mantelausschnitten bei Hohlkörpern, insbesondere zumAufgehrungsschneiden der im neuzeitlichen Leichtfachwerkbau (besonders im Flugzeugbau) verwendeten, miteinander zu verschweißenden Rohre, deren Enden bisher durch Handarbeit auf Gehrung geschnitten werden mußten. Hierzu wird vorteilhaft als Matrizenhalter ein winkelrecht zum Stempel frei tragend angeordneter Dorn verwendet, auf dem der zu bearbeitende Hohlkörper nebst daran befestigter Schablone aufschiebbar ist.With the device according to the invention can be a substantial relief of the Operator and achieve an exact and fast work, so that the invention too then offers advantages if it is not just about ejecting unwieldy and heavier to workpieces. The invention is suitable e.g. B. also for stencil-like notching of jacket cut-outs for hollow bodies, especially for miter cutting those used in modern lightweight framework construction (especially in aircraft construction) with each other Pipes to be welded, the ends of which had previously had to be mitred by hand. This is done Advantageously as a die holder a mandrel which is arranged in a cantilevered manner at right angles to the punch used, on which the hollow body to be processed can be pushed together with the template attached to it is.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. The drawing shows an embodiment.

Abb. ι zeigt die allgemeine Anordnung teilweise im Schnitt.Fig. Ι shows the general arrangement partially in section.

Abb. 2 zeigt vergrößert die Eingriffsverhältnisse des Stempels im Schnitt. Abb. 3 ist ein Grundriß des Werkstückes, andFig. 2 shows an enlarged section of the engagement conditions of the punch. Fig. 3 is a plan view of the workpiece, and

Abb. 4 zeigt vergrößert die Arbeitsweise in Draufsicht.Fig. 4 shows an enlarged plan view of the mode of operation.

Gemäß Abb. 1 ist an dem feststehenden Bock α fliegend ein zylindrischer Dorn b befestigt, der in einer senkrechten Bohrung die zylindermantelförmige Matrize c aufweist. Das Werkstück wird auf diesen Dorn aufgeschoben. Mit der Matrize c arbeitet der Stempel d zusammen. Er ist drehbar in den Halter e eingesetzt, und zwar vermittels einer Unterlagscheibe f und einer zylindrischen Führungsbüchse g, die ihn an der Schulter h trägt und gegenüber dem Halter e durch eine Keilsicherung i festgelegt ist. Zur handlichen Drehung des Stempels d ist dieser vermittels eines Stiftes k mit einem geriffelten Ring I versehen, der manschettenförmig über den unteren Teil des Halters e hochgestülpt ist. so Wie aus Abb. 2 hervorgeht, wird der Mantel m des zu bearbeitenden Werkstückes mit daran durch, eine Klemmeη befestigter Schablone über den Dorn b geschoben, und zwar so weit, daß die Schablone 0 an dem zylindrischen Führungsteil A des Stempels d anliegt. According to Fig. 1, a cylindrical mandrel b is overhung on the fixed bracket α , which has the cylinder jacket-shaped die c in a vertical bore. The workpiece is pushed onto this mandrel. The punch d works together with the die c. It is rotatably inserted into the holder e by means of a washer f and a cylindrical guide bushing g, which carries it on the shoulder h and is fixed with respect to the holder e by a wedge lock i. For easy rotation of the stamp d , it is provided with a corrugated ring I by means of a pin k , which is turned up in the form of a sleeve over the lower part of the holder e . As can be seen from Fig. 2, the jacket m of the workpiece to be machined with a template attached to it by a clamp η is pushed over the mandrel b , so far that the template 0 rests on the cylindrical guide part A of the punch d.

Der Arbeitshub des Stempels d ist beliebig verstellbar und wird für jedes Werkstück so eingestellt, daß er in seiner höchsten Stellung mit der Schneidet leicht über dem Werkstück m liegt. Bei jedem Arbeitstrab klinkt er mit der Schneide B das die Matrizenboh- ;rung C übergreifende Stück des Mantels m heraus. Nachdem der dauernd auf und ab gehende Stempel bei seinem Aufwärtsgange den Mantel m freigibt, wird dieser durch den dauernden Vorschubdruck des Bedienenden wieder nachgeschoben, wobei die Schablone 0 durch die Anlage am Führungsteii A des Stempels den Vorschub begrenzt. Die Vor-Schubbewegung des Werkstückes m nebst Schablone 0 in dauernder Anlage am Dorn b ergibt sich aus der Form der Schablonenkurve und dem Querschnitt des unteren Stempelteils D. In Abb. 3 ist eine beispielsweise Kurvenform o^x-o^z der Schablone 0 dargestellt für eine schräg strebenartige Stumpfanpassung des als Werkstück dienenden Rohres?» an die Wandung eines nicht dargestellten Gurtrohres. The working stroke of the punch d can be adjusted as required and is set for each workpiece so that it is slightly above the workpiece m in its highest position with the cutting edge. With each work trot he notches out the piece of the jacket m that overlaps the die bore C with the cutting edge B. After the constantly moving up and down stamp releases the jacket m during its upward movement, it is pushed in again by the constant feed pressure of the operator, the stencil 0 limiting the feed through the contact with the guide part A of the stamp. The pre-shear movement of the workpiece m together with template 0 in continuous conditioning the mandrel b results from the shape of the template curve and the cross section of the lower die part D. In fig. 3 is an example waveform o ^x -O ^z of the mask 0 is shown for a oblique strut-like stump adaptation of the pipe serving as the workpiece? " on the wall of a belt tube, not shown.

Der untere Stempelteil Ό hat gemäß Abb. 4 beispielsweise einen kreissegmentartigen Querschnitt, der durch die stumpfwinklig zueinander liegenden senkrechten ebenen Flächen D^I-Dⁱ und D²-D³ sowie durch die Kreiszylinderfläche D¹, D^s begrenzt ist.The lower punch part Ό has a circular segment-like cross-section, for example, according to FIG. 4, which is delimited by the perpendicular flat surfaces D ^I -D ⁱ and D ² -D ³ lying at an obtuse angle to one another and by the circular cylindrical surface D ¹ , D ^s .

Zur Erläuterung der Arbeitsweise sei angenommen, daß gemäß Abb. 4 das Werkstück nach der abgewickelt gedachten Schablonenkurve o¹ ausgeklinkt werden soll, wobei die ursprüngliche Werkstückbegrenzung durch die Mantelkante mt-m¹ gegeben sei. Das Werkstück wird dann derart über die Matrizenbohrung C geschoben, daß der Führungsteil A des Stempels D die Kurve o¹ im Punkt A¹ tangiert, wobei der Stempel d durch Handhabung des Handgriffes I so gedreht wird, daß die Kante D¹ des unteren Stempelteils D auf den Anfangspunkt der Kurve o¹ auftrifft bzw., wenn das Werkstück über die Schablone vorsteht, auf die Kante D¹ zuwandert. Beim Niedergehen des Stempels wird dann aus dem Werkstück ein Kreissegment ausgeklinkt entsprechend dem Kreis B¹ der Schneidkante B. To explain the method of operation, it is assumed that according to Fig. 4 the workpiece is to be notched according to the unrolled template curve o ¹ , the original workpiece boundary being given by the jacket edge mt-m ¹ . The workpiece is then pushed over the die bore C in such a way that the guide part A of the punch D touches the curve o ¹ at point A ¹ , the punch d being rotated by manipulating the handle I so that the edge D ^{1 of} the lower punch part D. meets the starting point of the curve o ¹ or, if the workpiece protrudes over the template, migrates to the edge D ¹ . When the punch goes down, a segment of a circle is notched out of the workpiece corresponding to the circle B ^{1 of} the cutting edge B.

Beim Hochgehen des Stempels d wird das Werkstück derart nachgeschoben, daß die Schablonenkurve o¹ in dauernder Berührung mit der Führungsfläche A des Stempels d bleibt. Wenn der Stempel d in der schwarz angelegten Lage des Führungsteils D gemäß Abb. 4 den ersten Schnitt B¹ ausgeführt hat, so wird sich beim darauffolgenden Vorschieben des Werkstückes vermöge der Führung der Schablone 0 am zylindrischen Stempelteil A das Werkstück gegenüber dem Stempel etwas nach oben (Richtung der Linie mt-m¹) verschieben. Dadurch gelangt dieLeitkanteö³ früher an der Schnittlinie B¹ zur Anlage als die Leitkante I?¹. Infolgedessen dreht sich nun der Stempel D um die Leitkante D^s, bis die Leitkante D¹ ebenfalls an der Schnittlinie B¹ zur Anlage kommt. Das WerkstückWhen the punch d goes up, the workpiece is pushed in such a way that the template curve o ¹ remains in permanent contact with the guide surface A of the punch d. When the punch d has made the first cut B ¹ in the black position of the guide part D according to Fig. 4, when the workpiece is subsequently advanced, thanks to the guidance of the template 0 on the cylindrical punch part A, the workpiece will move slightly upwards relative to the punch (Direction of the line mt-m ¹ ) move. As a result, the leading edge ³ comes to rest on the cutting line B ¹ earlier than the leading edge I? ^1st As a result, the punch D now rotates around the leading edge D ^s until the leading edge D ¹ also comes to rest on the cutting line B ^1. The workpiece

hat dann gegenüber dem Stempel eine solche Einstellung, daß der Fühfungsteil A die Kurve o¹ in A² tangiert; beim Arbeitshub wird dann die Kreislinie B² ausgeschnitten usw. Man kann die Kanten D¹, D² und U³ als Leitkanten bezeichnen, die je nach den Kurvenverhältnissen die Drehung des Stempels d zum kurvengerechten Eingriff selbsttätig bewirken, wobei die eine oder die anderethen has such a setting with respect to the punch that the guide part A is tangent to the curve o ¹ in A ² ; During the working stroke, the circular line B ² is then cut out, etc. Edges D ¹ , D ² and U ^{3 can be} referred to as leading edges which, depending on the curve conditions, automatically cause the die d to rotate for curve-correct engagement, with one or the other

ίο Leitkante, in der Regel wohl diejenige I?¹ bzw. D³, dominiert.ίο leading edge, usually the one I? ¹ and D ³ , respectively, dominate.

Wie man den Querschnitt des unteren Stempelteils D im einzelnen wählt, dürfte von den gegebenen Verhältnissen· abhängen. Mit der in Abb. 4 dargestellten Form wurden für Rohrflanschausklinkungen gute Ergebnisse erzielt. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die Flächen D^l-D² bzw. D²-D^s ebene Flächen sind; ebenso dürfte es auch nicht notwendig sein, daß die mittlere Kante D² als solche vorhanden sein muß,How one selects the cross-section of the lower punch part D in detail should depend on the given conditions. With the shape shown in Fig. 4, good results were achieved for pipe flange notches. However, it is not necessary that the surfaces D ¹ -D ² and D ² -D ^{s are} flat surfaces; likewise it should not be necessary that the middle edge D ² must be present as such,

Claims

Patent claims:

i. Curved scissors, in particular for the template-like notching of jacket cutouts in hollow bodies by means of a rotatable round punch, which is offset to form a crescent-shaped cutting edge to form a circular segment-shaped guide part lying in the die bore, characterized in that the cylindrical part of the guide part is permanently in contact with the template (0) , punch (d) , freely rotatable in the holder (e) , is provided with guide edges (U ¹ , D ³ or U ² ) in its guide part (D) located below the cutting edge (B), which guide the punch each time the workpiece is advanced (m) together with the template, by hitting the previously generated cut surface (e.g. B ¹ ), automatically turn it into the cut-appropriate position for the next cut (e.g. B ² ) .

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that a mandrel (b) arranged in a cantilevered manner at right angles to the punch serves as a die holder on which the hollow body to be processed can be pushed along with the template attached to it.

1 sheet of drawings