Unterwasser-Torpedoausstoß -Einrichtung Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum Ausstoßen von Torpedos unter Wasser und bezweckt, eine
an sich bekannte Einrichtung, die das Auftreten des unerwünschten und weithin sichtbaren
und unter Umständen auch hörbaren Schwalles vermeidet, insofern zu verbessern, als
eine Gefährdung des Ausstoßrohres und somit des Bootes beim schwallosen Torpedoausstoß
mit Sicherheit vermieden wird.Underwater torpedo ejection device The invention relates to
to a device for ejecting torpedoes under water and aims to provide a
per se known device, the occurrence of the undesirable and widely visible
and, under certain circumstances, also avoids audible surge, to the extent that it is improved
a risk to the ejection tube and thus the boat in the event of a torpedo ejection
will certainly be avoided.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen
in Schnittdarstellungen in der Anwendung auf Unterseeboote veranschaulicht.In the drawing, the invention is shown in three exemplary embodiments
illustrated in sectional views in application to submarines.
Es sei zunächst die Ausführung nach Abb. x beschrieben. Mit a ist
das Torpedoausstoßrohr bezeichnet, das den Druckkörper des Unterseebootes durchdringt;
b ist ein Druckluftzuführungsorgan, durch das die zum Ausstoßen des Torpedos erforderliche
Druckluft aus dem Kessel c in das Torpedorohr eingelassen werden kann; d ist ein
Entlüftungsorgan, durch das die zum Ausstoßen verwendete Druckluft aus dem Innern
des Torpedorohres ins Bootsinnere abgelassen werden kann. Die beiden Organe b und
d sind auf bekannte, hier nicht dargestellte Art so gesteuert, daß, noch ehe die
Abdichtung zwischen dem zylindrischen Teil des Torpedos e und des Torpedorohres
a der Vorwärtsbewegung des Torpedos aufgehört hat, zunächst das Druckluftzuführungsorgan
b geschlossen und dann das Entlüftungsorgan d geöffnet wird. f ist ein leichter
Blechkolben, dessen Mantel da, wo das Steuerkreuz .des Torpedos liegt, entsprechende
Ausschnitte hat und dessen Boden vor und nach dem Torpedoausstoß auf dem mehrfach
gespaltenen Gummiring g im Torpedorohrdeckel h aufsitzt. Der Torpedo selbst ist
vor dem Ausstoß gegen einen mit dem Kolben f verbundenen Abstandhalter und somit
auch gegen den Deckel h abgestützt. Ferner trägt der Kolben eine feste Stange i,
die durch eine Stopfbuchsdichtung aus dem Ausstoßrohr herausragt. Vom Verbindungsstück
zwischen dem Entlüftungsorgan d bis zum Raum, der zwischen dem Kolben f und dem
Rohrdeckel h liegt, führt eine Leitung, in die ein federbelastetes und feststellbares
Rückschlagventil h eingeschaltet ist. .First, the design according to Fig. X will be described. With a is
denotes the torpedo ejection tube penetrating the pressure hull of the submarine;
b is a compressed air supply device through which the necessary to eject the torpedo
Pressurized air from the boiler c can be admitted into the torpedo tube; d is a
Ventilation device through which the compressed air used to expel from the interior
the torpedo tube can be lowered into the interior of the boat. The two organs b and
d are controlled in a known manner, not shown here, so that, even before the
Sealing between the cylindrical part of the torpedo e and the torpedo tube
a the forward movement of the torpedo has stopped, first the compressed air supply element
b is closed and then the venting device d is opened. f is an easy one
Sheet metal piston, the jacket of which there, where the control pad of the torpedo is located, corresponding
Has cutouts and its bottom on the multiple times before and after the torpedo ejection
split rubber ring g is seated in the torpedo tube cover h. The torpedo itself is
before the ejection against a spacer connected to the piston f and thus
also supported against the cover h. Furthermore, the piston carries a fixed rod i,
which protrudes from the discharge tube through a stuffing box seal. From the connector
between the vent element d to the space between the piston f and the
Pipe cover h lies, leads a line in which a spring-loaded and lockable
Check valve h is switched on. .
Die- Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Wenn
das mit dem Torpedo bereits geladene Ausstoßrohr vor dem Schuß geflutet wird, füllt
sich auch der Raum -zwischen dem Kolben und dem Rohrdeckel mit Wasser, da der Kolben
nicht so ausgeführt ist, daß er das Rohr völlig -abdichtet. Wird das Organ b geöffnet,
dann bewegt sich der Torpedo vorwärts; ein Teil der Ausstoßluft gelangt nach Anheben
des Ventils k hinter den Kolben, so daß auch dieser vörgedrückt wird, jedoch nur
so weit, bis- der rückwärtige Anschlag der Stange i am Deckel h aufsitzt oder bis
- ohne Anwendung einer Stange - der Kolben von Anschlägen an der Rohrwand aufgehalten
wird, so daß die Entlüftungsöffnung unter dem Ventil d noch nicht verdeckt wird.
Nach einem bekannten Verfahren wird das Zuströmventü b geschlossen
und
das Entlüftungsventil d geöffnet, bevor der Torpedo -ans Ende des -Ausstoßrohres
gQ-langt ist, so daß möglichst alle Ausstoßluft ins Bootsinnere-statt in See entweicht.The mode of operation of the device described is as follows: If
the exhaust tube already loaded with the torpedo is flooded before the shot is fired, fills
The space between the piston and the pipe cover is also filled with water, as the piston
is not designed so that it completely seals the pipe. If organ b is opened,
then the torpedo moves forward; a part of the exhaust air arrives after lifting
of the valve k behind the piston, so that this is also pushed forward, but only
until the rear stop of the rod i is seated on the cover h or until
- Without using a rod - the piston is held up by stops on the pipe wall
so that the vent opening under the valve d is not yet covered.
According to a known method, the inlet valve is closed
and
the vent valve d opened before the torpedo -an end of the exhaust pipe
is gQ-long so that as much as possible all the exhaust air escapes into the interior of the boat instead of into the sea.
Die naheliegende Folge einer sehr raschen Entlüftung des Rohres wäre
aber, daß die nach- vollendetem Torpedoausstoß ungebremgt hereinflutende Wasserfront
dem inneren Rohrdeckel einen gefährlichen Wasserschlag beibringt. Diesen Nachteil
behebt die Erfindung dadurch, daß sie dem Rohrdeckel ein sicher wirkendes Luftpolster
vorlagen. Der Kolben f kann dem Stoß ausweichen und setzt sich mit einer Geschwindigkeit,
die durch die Hubeinstellung am Ventil k geregelt werden kann, auf den Rohrdeckel
h auf.The obvious consequence would be a very rapid venting of the pipe
but that the torpedo ejection was completed, the water front flooding in unchecked
causes dangerous water hammer to the inner pipe cover. This disadvantage
remedies the invention in that it gives the pipe cover a safe air cushion
templates. The piston f can evade the shock and settles at a speed
which can be regulated by adjusting the stroke on valve k, on the pipe cover
h on.
Das bremsende Luftpolster kann auch bei einer Ausführung der Anordnung
nach Abb. --
erreicht werden. Hierbei wird durch ein Ventil 1, das
zwangsweise mit b bedient wird, der Inhalt einer kleinen Luftpatrone m zwischen
den Kolben f und den Deckel h geleitet. Eine im Gehäuse n des für die Bremsluft
geschaffenen Hilfsentlüftungsorgans - eines Kolbenschiebers - untergebrachte Flüssigkeitsbremse
wirkt so, daß der Schieber über die Entlüftungsöffnung hinausgedrückt ist, gerade
wenn .die hereinflutende Wasserfront den vörgescholenen Kolben erreicht hat.The braking air cushion can also be applied to an embodiment of the arrangement according to Fig - be achieved.. Here, the contents of a small air cartridge m are passed through a valve 1, which is forcibly operated with b , between the piston f and the cover h. A fluid brake housed in the housing n of the auxiliary venting device created for the brake air - a piston valve - acts so that the slide is pushed out through the vent opening, just when .the incoming water front has reached the vorgescholenen piston.
Die Anordnung nach Abb. 3 setzt die nach Abb. 2 und sinngemäß auch
die nach Abb. i voraus, zeigt aber, wie die Hilfsentlüftung des Bremsraumes von
einem Ende der Kolbenstange i bewirkt werden kann. Beim Kolbenvorlauf wird die Stange
ä mitgezogen, beim Rücklauf dagegen bleibt sie wegen der Stopfbuchsreibung in derDeckeldurchführung
stehen, so daß die Bremsluft ins Ausstoßrohr und dann durch das Entlüftungsventil
d ins Boot entweicht.The arrangement according to Fig. 3 sets that according to Fig. 2 and accordingly
the one according to Fig. i, but shows how the auxiliary ventilation of the brake chamber of
one end of the piston rod i can be effected. When the piston moves forward, the rod
ä is pulled along with it, on the other hand it remains in the cover duct due to the stuffing box friction when it returns
stand so that the brake air enters the exhaust pipe and then through the vent valve
d escapes into the boat.