DE621436C - Radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine - Google Patents
Radial beaufschlagte Dampf- oder GasturbineInfo
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- DE621436C DE621436C DEM121555D DEM0121555D DE621436C DE 621436 C DE621436 C DE 621436C DE M121555 D DEM121555 D DE M121555D DE M0121555 D DEM0121555 D DE M0121555D DE 621436 C DE621436 C DE 621436C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Wenn bei Dampf- oder Gasturbinen mehrere axial hintereinander geschaltete,
radial beaufschlagte Räder zur Anwendung gelangen, so bereitet der Ein- und Ausbau
dieser Räder gewisse Schwierigkeiten. Mit Rücksicht auf die Tragringe, welche die
radial beaufschlagten Schaufeln abstützen, können weder die Räder noch mit ihnen im
Eingriff stehende Scheiben mit Teilfuge ausgeführt werden. Auch ist ein Ein- und Ausbau
von zwischen den Rädern angeordneten Scheiben in radialer Richtung schon deshalb
nicht möglich, da die einzelnen, radial beaufschlagten Schaufelreihen der Scheiben und
Räder ineinandergreifen. Man muß also die Räder und Scheiben einzeln nacheinander in
radialer Richtung ein- und ausbauen. Ähnliche Schwierigkeiten sind aus dem Axialturbinenbau
bekannt, wenn mit Rücksicht auf hohe Drücke und Temperaturen ungeteilte Gehäuse Verwendung finden sollen. Diese
Umständlichkeit des Ein- und Ausbaus ist besonders störend, wenn die Räder oder Scheiben den Zugang zu den Lagerschalen
versperren.
Der Ein- und Ausbau von radial beaufschlagten, axial ungeteilten Rädern und
Scheiben wird wesentlich erleichtert, wenn sie fliegend in ihre Gehäuse eingebaut werden.
Aber auch bei einem derartigen fliegenden Einbau von radial beaufschlagten, axial
ungeteilten Rädern und Scheiben ist ein getrennter Ein- und Ausbau der einzelnen Teile
sehr umständlich und nachteilig. Man hat bei axial beaufschlagten Turbinen schon vorgeschlagen,
die Welle mit allen Rädern und Scheiben zusammen in axialer Richtung in das Gehäuse oder aus dem Gehäuse ein- und
auszubauen, um die Zusammensetzung oder Zerlegung in einzelne Teile mittels besonderer
Vorrichtungen oder in besonders geeigneten Werkstätten durchführen zu können. Die
langen Wellenenden gestalten aber den Ein- und Ausbau sehr schwierig, insbesondere ist
aber dieses Verfahren bei fliegender Anordnung sehr schlecht anwendbar, da die einseitig
gefaßte Welle am gelagerten Ende besonders lang sein muß. Die Vorteile fliegender Anordnung
gehen jedenfalls verloren. Auch ein anderer Vorschlag, sämtliche Räder aus einem
Stück zu fertigen und gemeinsam am Wellenstummel mittels Konus zu befestigen, wobei
die Leitscheiben für den Ein- und Ausbau axial geteilt sind, ist für Dampf- oder Gasturbinen
mit ungeteilten Scheiben, also auch für radial beaufschlagte Turbinen, nicht anwendbar.
Ungeteilte Räder und Scheiben müssen einzeln in axialer Richtung aufsetzbar oder abnehmbar sein.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, den geschlossenen Ein- und Ausbau
einer Mehrzahl von ungeteilten Rädern und Scheiben in oder aus Dampf- oder Gasturbinen
zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, daß einzeln lösbare Räder auf einer gemeinsamen Büchse befestigt
sind und zusammen mit zwischen ihnen angeordneten, ebenfalls ungeteilten Scheiben eine ein- und ausbaufähige Einheit
bilden.
In der Abbildung ist ein senkrechter Schnitt durch die obere Hälfte einer nach den
Grundsätzen der vorliegenden Erfindung entworfenen Dampfturbine dargestellt. Die im
Dampf umlaufenden Teile sind:
Das Curtisrad i, die radial beaufschlagten
Scheiben 2 und 3 mit den Kopfringen 4 und 5 sowie das Niederdruckrad ό, welches gleichzeitig
die Abdichtungsscheiben 7 und 8 trägt. Die mit diesen umlaufenden Teilen zusammenarbeitenden
ruhenden Teile sind: Die Düsen 11, der Umkehrschaufelträger
12, die radial beaufschlagten Scheiben 13 und 14 mit den Kopfringen 15 und 16, die Leitschaufelkranzträger
17 und 18 sowie schließlich die Abdichtungsscheiben 19, 20 und 21.
Die zu den Rädern, Scheiben und Schaufelträgern gehörigen Schaufelreihen sind mit
den gleichen Bezugsnummern wie diese unter Anhängung der Buchstaben α und b bezeichnet.
Alle im Dampf umlaufenden Teile sind fest mit der büchsenförmig ausgebildeten Nabe 23
des Rades 6 oder mit dem Rade 6 unmittelbar verbunden. Diese Verbindungen sind jederzeit
leicht lösbar. Die büchsenförmig ausgebildete Nabe 23, auf der die umlaufenden
Teile befestigt sind, läßt sich über den Wellenstummel 25 schieben oder kann mittels
der1 Schraube 26, welche sie auf dem Stummel festhält, ebenso leicht wieder abgezogen werden.
In ähnlicher Weise sind die mit den umlaufenden Teilen im Eingriff stehenden ruhenden Teile — ausgenommen die Abdichtungsscheiben
19, 20 und 21 — fest mit dem Gehäusekranz 24 verbunden. Auch diese Verbindungen
sind jederzeit leicht lösbar. Der die Gesamtheit der ruhenden Teile tragende
Gehäusekranz 24 ist mittels des Flansches 27 ■ leicht abnehmbar an dem Abdampfstutzen 28
befestigt.
Das Lagergehäuse 37 des Lagers· 29 ist unmittelbar
gegen den axial ungeteilten Abdampfstutzen 28 abgestützt. An ihm ist die ölabdichtende Labyrinthscheibe 22 befestigt,
welche mit den gesondert auf der Welle 25 befestigten umlaufenden Labyrinthscheiben 9
und 10 im Eingriff steht. Es ist durch die Anordnung der vorliegenden Erfindung erreicht
worden, daß man an die Lagerschalen und die ölabdichtenden Labyrinthscheiben gelangen
und sie ein- und ausbauen kann, ohne die den Zugang versperrenden Turbinenteile im einzelnen zerlegen zu müssen.
Der Ausbauvorgang ist folgender: Der kleine Deckel 30 wird entfernt, das Verbindungsstück 31 wird an seiner Stelle
eingebracht in die strichpunktiert gezeichnete Lage und mit dem Deckel 32 sowie mit dem
,Curtisrad 1 verschraubt. In ähnlicher Weise werden die Deckel 33 entfernt, welche beispielsweise
an drei Stellen angeordnet sein können. Durch die freigelegten öffnungen
werden die Haltestücke 34 eingebracht und mittels der Flügelschrauben 35 (beides strichpunktiert
angedeutet) so an dem Schaufelträger 18 befestigt, daß das Niederdruckrad 6
fest gegen den Schaufelträger 18 abgestützt ist. Nunmehr sind die auf der büchsenförmig
ausgestalteten Nabe 23 angeordneten umlaufenden Teile gegenüber den am Gehäusekranz
24 befestigten ruhenden Teilen unverrückbar gehalten. Wird jetzt der Flansch 27 von dem
Abdampfstutzen 28 gelöst, so können die gekuppelten, umlaufenden und ruhenden Teile
durch Herausdrehen der Schraube 26 vom Wellenstummel 25 abgezogen werden, wobei sich die an der Schraube 26 befindliche Schulter
35 gegen die in die Nabe23 eingeschraubte Büchse 36 anlegt. Infolge der starren Abstützung
aller Teile gegeneinander ist hierbei eine Verletzung empfindlicher Teile, insbesondere
der feinen Abdichtungsspitzen, ausgeschlossen.
Am Abdampfgehäuse und Lagergehäuse bleiben hierbei sitzen:
Die Abdichtungsscheiben 9, io, 19, 20, 21
und 22. Sollen z. B. die Lagerschalen 29 ausgebaut werden, so müssen nunmehr noch die
beiden umlaufenden Abdichtungsscheiben 9 und 10 sowie die ruhende Abdichtungsscheibe
22, welche zugleich den Abschluß des Lagergehäuses bildet, entfernt werden. Sie sind
durch leicht lösbare Stemmverbindungen mit der Welle, mit dem Lagergehäuse und untereinander
verbunden. Der Einbauvorgang ist umgekehrt.
Die beschriebene Vorrichtung kann sinngemäß bei Verdichtern Verwendung finden,
wenn bei diesen die Leitscheiben ebenfalls ungeteilt ausgeführt werden, z. B. bei Verwendung
vielstufiger, radial beaufschlagter Beschauflung an jedem Rade oder jeder
Scheibe, welche der Turbinenbeschauflung ähnlich ausgebildet ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine mit axial ungeteilten und daher über ein einseitig gelagertes Wellenende zu schiebenden Rädern und Scheiben, welche zusammen als geschlossene Einheit in axialer Richtung ein- und ausgebaut werden, dadurch gekennzeichnet, daß axial ungeteilte Scheiben einschließende Räder einzeln lösbar auf einer gemeinsamen Büchse.befestigt sind, welche höchstens mit der Nabe eines der Räder aus einem Stück besteht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM121555D DE621436C (de) | 1932-03-31 | 1932-03-31 | Radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM121555D DE621436C (de) | 1932-03-31 | 1932-03-31 | Radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621436C true DE621436C (de) | 1935-11-07 |
Family
ID=7329843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM121555D Expired DE621436C (de) | 1932-03-31 | 1932-03-31 | Radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621436C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2430183A (en) * | 1944-12-16 | 1947-11-04 | Moller Ragnar Olov Jacob | Double rotation elastic fluid turbine |
-
1932
- 1932-03-31 DE DEM121555D patent/DE621436C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2430183A (en) * | 1944-12-16 | 1947-11-04 | Moller Ragnar Olov Jacob | Double rotation elastic fluid turbine |
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