Vorrichtung zur Messung der plastischen Eigenschaften erhitzter Kohlen
Zur Beurteilung der Verkokungseigenschaften von Kohlen ist es wichtig, das Verhalten
der Kohlen beim Erhitzen zwischen 300 und 6oo° C, besonders aber in der Erweichungszone
zwischen dem Erweichungspunkt und dein Wiederverfestigungspunkt (Halbkokspunkt)
prüfen zu können.Device for measuring the plastic properties of heated coals To assess the coking properties of coals, it is important to be able to test the behavior of the coals when heated between 300 and 600 ° C, but especially in the softening zone between the softening point and the re-solidification point (semi-coke point).
- Die bisher angewendeten Methoden der Bestimmung der Gasdurchlässigkeit
erhitzter Kohlen nach F o x w e 11-oder des Einsinkens einer Penetrometernadel oder
eines Druckstempels in die erweichte Kohle geben kein zweifelsfreies Maß für die
Plastizität der Kohle. Lediglich ein in einem .elektrischen Ofen beheiztes Plastometer
in Gestalt einer waagerecht angeordneten Stahlretorte mit T-förmigen Rührern, die
durch einen Motor mit gleichbleibender Geschwindigkeit in Drehung um ihre Längsachse
versetzt wird, gestattete bisher, Messungen der plastischen Eigenschaften erhitzter
Kohlen vorzunehmen. Mit dieser bekannten Vorrichtung kann man aber das Verhalten
der Kohle im Koksofen nicht beurteilen, da der Hohlraum des P1a.stometers nur zum
kleinen Teil mit gepulverter Kohle gefüllt wird. Die einzelnen Kohlekörner werden
durch die Rührarme dauernd in Bewegung erhalten und habien die Möglichkeit, sich
auszudehnen und aufzublähen, die ihnen im Koksofen, worin die Kohle sich dicht g
'hüttet oder gestampft befindet, nicht geesc geben ist.- The previously used methods of determining gas permeability
heated coals according to F o x w e 11 - or the sinking of a penetrometer needle or
a pressure stamp in the softened coal do not give an unequivocal measure for the
Plasticity of coal. Just a plastometer heated in an electric oven
in the form of a horizontally arranged steel retort with T-shaped stirrers, the
by a motor rotating at a constant speed around its longitudinal axis
previously allowed measurements of the plastic properties when heated
To make coals. With this known device, however, the behavior
Do not judge the coal in the coke oven, as the cavity of the P1a.stometer is only used for
small part is filled with powdered charcoal. The individual grains of coal will be
kept in constant motion by the agitator arms and have the opportunity to
to expand and inflate them in the coke oven, in which the coal is tight g
'hid or stamped is not given geesc.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil nun dadurch beseitigt, daß
der in Umdrehung versetzte Rührei sich innerhalb ,einer in einem senkrecht angeordneten
Stahlzylinder befindlichen Kohlenmenge bewegt, die mit einer Siebplatte, welche
in der Mitte ein Loch für die Rührerwelle besitzt, abgeschlossen ist. Durch die
Siebplatte wird die Kohle am Blähen verhindert, zugleich aber ein Entweichen von
Gasen ermöglicht.According to the invention, this disadvantage is now eliminated in that
the scrambled eggs set in rotation inside, one in a vertical one
Steel cylinder located amount of coal moved with a sieve plate, which
has a hole in the middle for the stirrer shaft. Through the
Sieve plate prevents the coal from swelling, but at the same time prevents it from escaping
Gases enabled.
In Drehung versetzte Rührkörper verschiedenster Form, deren D@nehgeschwindigkeit
unter dem Einfluß einer bestimmten Antriebskraft gemessen wird, werden bereits zur
Messung der Viscosität von zähen Flüssigkeiten verwendet. Mit diesen bekannten Viscosimet.ern
lassen sich aber die plastischen Eigenschaften erhitzter Kohlen nicht messen, da
die Kohlen während des Eiweichens keine Homogene Flüssigkeit bilden: In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung im Schnitt dargestellt. Die Vorrichtung
besteht aus einem etwa 2 bis 3 g fassenden Stahlzylinder r von entweder hoher oder
flacher Form. In diesem Zylinder, der vollständig mit feinkörniger Kohle gefüllt
ist, befindet sich eine Welle --
mit mehreren gegeneinander versetzten Rührarmen
3,
deren Querschnitt so ausgebildet ist, daß die Entstehung von Hohlräumen innerhalb
der sich wiederverfestigenden Kohle bei der Drehung hinter den Flügeln vermieden
wird. Der Stahlzylinder ist unten mit einer Kappe q. verschließbar, die in :der
Mitte eine Kugel 5 enthält, welche als Auflage der kugelschalig ausgebohrten Welle
2 dient. Mit einer Siebplatte 6, die das Entweichen der Entgasungsprodukte gestattet
und in der Mitte ein Loch für die Rührerwelle hat, wird die Kohle bedeckt und so
am Blähen verhindert. Von oben ist auf den die Kohle enthaltenden Zylinder 1 ein
Rohr 7 mit seitlichem Stutzen 8 geschraubt, das als Gasabzugsrohr und auch als Führung
für die Welle dient. Diese Welle ist oben mit einer in Kugellagern 9 laufenden Achse
1o verbünden, die eine Rolle i 1 trägt, welche mittels eines an einem Faden, der
über eine zweite Rolle 12 geleitet ist, hängenden Gewichtes 13 in Drehung versetzt
wird. Der Apparat wird bis kurz unterhalb des Gasabzugsrohres in einem Salzbad 14
von geschmolzenem Kalium-Natrium-Nitrat erwärmt. Die Drehung der zweiten, mit einem
Zeiger 15 versehenen Rolle 12 wird auf einer Kreisskala 16 in bestimmten Zeitabschnitten
gemessen und dient als Maß der Plastizität.Stirring bodies of various shapes that are set in rotation and whose extension speed is measured under the influence of a certain driving force are already used to measure the viscosity of viscous liquids. With these known viscosimeters, however, the plastic properties of heated coals cannot be measured, since the coals do not form a homogeneous liquid during egg-softening: the drawing shows an exemplary embodiment of the new device in section. The device consists of an approximately 2 to 3 g steel cylinder r of either tall or flat shape. In this cylinder, which is completely filled with fine-grain coal, there is a shaft - with several mutually offset agitator arms 3, the cross-section of which is designed so that the formation of cavities within the resolidifying coal is avoided when rotating behind the blades. The steel cylinder is at the bottom with a cap q. lockable, which contains a ball 5 in the middle, which serves as a support for the shaft 2 drilled out in a spherical shell. With a sieve plate 6, which allows the degassing products to escape and has a hole in the middle for the stirrer shaft, the coal is covered and thus prevented from swelling. From above, a pipe 7 with a side connector 8 is screwed onto the cylinder 1 containing the coal, which serves as a gas discharge pipe and also as a guide for the shaft. This shaft is connected at the top with an axis 1o running in ball bearings 9, which carries a roller i 1, which is set in rotation by means of a weight 13 hanging on a thread which is guided over a second roller 12. The apparatus is heated up to just below the gas exhaust pipe in a salt bath 14 of molten potassium-sodium-nitrate. The rotation of the second roller 12 provided with a pointer 15 is measured on a circular scale 16 in certain time segments and serves as a measure of plasticity.