DE612913C

DE612913C - Device for riveting reeds on voice plates for musical instruments

Info

Publication number: DE612913C
Application number: DE1930612913D
Authority: DE
Original assignee: WILLY BRUNNER
Current assignee: WILLY BRUNNER
Priority date: 1930-09-11
Filing date: 1930-09-11
Publication date: 1935-05-08

Description

Vorrichtung zum Vernieten von Stimmenzungen auf Stimmenplatten für Musikinstrumente Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vernieten von Stimmenzungen auf Stimmenplatten für Musikinstrumente, bei der ein Teil der Stimmenplatte durch die Stirnmenzunge hindurchgedrückt wird und das Vernieten auf einer unter den Nietstempel zu bringenden Unterlage erfolgt.Device for riveting reeds on voice plates for Musical instruments The invention relates to a device for riveting Voice tongues on voice plates for musical instruments with part of the voice plate is pushed through the forehead tongue and riveting on one under the riveting die to be brought takes place.

Gegenüber Vorrichtungen dieser Art mit verschiebbaren Nietunterlagen wird ein besonderer technischer Fortschritt dadurch erzielt, daß die Nietunterlage erfindungsgemäß vertikal oder horizontal schwenkbar an die Matrize angelenkt ist, so daß sie beim Erzeugen der Stimrnenplattenerhöhungen und Lochen der Stimmenzungen leicht außerhalb des Arbeitsbereiches gebracht werden kann, während sie beim eigentlichen Nietvorgang die feststehende Matrize überdeckt.=-Hierdurch wird erreicht, daß bei nach unten oder nach der Seite ausgeschwenkter Nietunterlage der Arbeitsbereich völlig frei ist, wodurch ein unbehindertes Einlegen der unhandlichen Stimmenzungen in die Einlegeformen der Matrize ermöglicht wird. Infolge Schwenkbarkeit der Nietunterlage um einen Drehpunkt ist nicht nur der Reibungswiderstand bedeutend geringer, sondern auch der konstruktive Aufbau wesentlich einfacher als bei einer verschiebbaren Nietunterlage. Ferner ermöglicht die schwenkbare, von allen Seiten zugängliche Nietunterlage ein bequemes Ein- und Nachstellen der daran angeordneten, verstellbaren Nietstempel, ohne .daß sie zu diesem Zweck von der Vorrichtung gelöst werden muß. Schließlich wird durch die Anordnung gemäß der Erfindung neben einfacherer Handhabung und größerer Übersichtlichkeit eine bessere Kontrolle der Arbeitswirkung geboten.Compared to devices of this type with movable rivet supports a particular technical advance is achieved in that the rivet base according to the invention is articulated vertically or horizontally pivotable to the die, so that when creating the frontal plate elevations and punching the vocal reeds can easily be brought outside of the work area while at the actual Riveting process covers the stationary die. = - This achieves that at down or to the side swiveled rivet base the work area is completely free, which means that the unwieldy reeds can be inserted unhindered is made possible in the insert forms of the die. Due to the swiveling of the rivet base around a pivot point, not only is the frictional resistance significantly lower, but also the structural design is also much simpler than with a movable rivet base. Furthermore, the swiveling rivet base, accessible from all sides, enables one convenient setting and readjustment of the adjustable riveting dies arranged on it, without .that it has to be detached from the device for this purpose. In the end is made by the arrangement according to the invention in addition to easier handling and larger Clarity a better control of the work effect required.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar ist Abb. i die Vorderansicht eines Stanzwerkzeuges, Abb. 2 die Seitenansicht desselben, Abb. 3 der Grundriß desselben ohne Werk-, zeugoberteil, Abb.4 eine Darstellung des Arbeitsvorganges beim Herausdrücken der Erhöhungen aus dem Stimmenplattenmaterial und Lochen der Stimmenzungen und Abb. 5 eine Darstellung des Vernietens der Stimmenzungen auf die Stimmenplatten.In the drawing, for example, is an embodiment of the invention Fig. i is a front view of a punching tool, Fig. 2 the side view of the same, Fig. 3 the plan of the same without the tool, tool upper part, Fig.4 shows the work process when pushing out the elevations the voice plate material and punching of the voice reeds and Fig. 5 a representation riveting the reeds onto the voice plates.

Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist 3 das Werkzeugoberteil, welches mittels des Einspannzapfens 15 in das dafür vorgesehene Einspannloch des Pressenstößels gespannt wird. In der Stempelplatte 14 befinden sich Preßstifte 4, deren Anzahl jeweils von derjenigen der zu befestigenden Stimmenzungen 22 abhängig ist. Das Werkzeugoberteil 3 führt sich in Führungssäulen io, welch letztere in der Matrize ii (Abb. i, 2, 3) angeordnet sind. Zum Einstellen der Preßstifte 4 sind Stellschrauben 19 in bekannter Weise vorgesehen, die durch Gegenmuttern gesichert sind. Ferner ist am Werkzeugoberteil 3 ein Abstreifer g in geeigneter Weise angebracht, und zwar so, daß bei der höchsten Stellung des Pressenstößels ein Abstreifen der an den Preßstiften ¢ haftenden Stimmenplatte 16 erfolgt. Zweckmäßig wird dies daduich erreicht, daß der obere Teil des Abstreifers 9 an die Pressenstößelführung anstößt. Der Abstreifer 9 weist außerdem noch eine beliebige Anzahl von winkelförmigen Vorsprüngen auf, die in entsprechende Aussparungen der Stempelplatte 14 greifen. Letztere gibt den Preßstiften 4 den nötigen Halt. Den unteren Teil des Werkzeuges bildet die Matrize i i, welche mit Bohrungen 5 versehen ist, in welch letztere die Preßstifte .4 eindringen können. Ferner ist in die fest angeordnete Matrize i i eine Anschlagleiste 13 eingelassen, an welcher der Zungenstimmenanschlag i durch Vernieten oder Verlöten befestigt ist. Wie aus der Abb.3 ersichtlich ist, kann der Zungenstimmenanschlag i auch aus mehreren Teilen bestehen. Die Aussparungen, in welche die Zungenstimmen 22 eingelegt werden, müssen mit den entsprechenden Öffnungen der Stimmenplatte 16 genau übereinstimmen. Die Befestigung des Anschlages z erfolgt daher zweckmäßig nach genauer Ausrichtung desselben. Die Anschlagleiste 13 ist mit Schrauben an der Matrize i i festgeschraubt und gegen seitliche Verschiebung durch die Paßstifte 12 gesichert. Damit die Stimmenplatte 16 genau in die erforderliche Lage gebracht werden kann, sind an der Matrize i i weiterhin noch zwei oder mehrere Einhängestifte 2 angebracht. Zwecks Ausübung des Nietvorganges ist an der Matrize i i eine bewegliche Nietunterlage 17 angeordnet, welche in geeigneter Weise mit Nietstempeln 6 versehen ist. Mittels der Stellschrauben 7 können die Nietstempel 6 so eingestellt werden, daß sie mehr oder weniger aus der Nietunterlage 17 hervorragen. Ferner ist das Werkzeug vorteilhaft mit Tiefenanschlägen zu versehen, welche aus der Zeichnung nicht ersichtlich sind. Dieselben sollen beim eigentlichen Nietvorgang das Herabgehen der Preßstifte begrenzen, damit eine gleichmäßige Nietung erzielt wird.In the illustrated embodiment, 3 is the upper tool part, which is clamped by means of the clamping pin 15 in the clamping hole provided for this purpose in the press ram. In the stamp plate 14 there are press pins 4, the number of which depends on that of the voice tongues 22 to be attached. The upper tool part 3 is guided in guide columns io, the latter being arranged in the die ii (Fig. I, 2, 3). To adjust the compression pins 4, adjusting screws 1 9 are provided in a known manner, which are secured by locknuts. Furthermore, a stripper g is attached in a suitable manner to the upper tool part 3, namely in such a way that, in the highest position of the press ram, the voice plate 16 adhering to the press pins ¢ is stripped off. This is expediently achieved in that the upper part of the stripper 9 abuts the press ram guide. The stripper 9 also has any number of angular projections which engage in corresponding recesses in the stamp plate 14. The latter gives the press pins 4 the necessary support. The lower part of the tool forms the die ii, which is provided with bores 5, in which the latter the press pins .4 can penetrate. Furthermore, a stop bar 13 is let into the fixed die ii, to which the reed stop i is attached by riveting or soldering. As can be seen from Figure 3, the reed voice stop i can also consist of several parts. The recesses into which the reed voices 22 are inserted must match the corresponding openings in the voice plate 16 exactly. The attachment of the stop z is therefore expediently the same after precise alignment. The stop bar 13 is screwed to the die ii with screws and secured against lateral displacement by the dowel pins 12. So that the voice plate 16 can be brought exactly into the required position, two or more hanging pins 2 are still attached to the die ii. In order to carry out the riveting process, a movable rivet support 17 is arranged on the die ii, which is provided with rivet punches 6 in a suitable manner. By means of the adjusting screws 7, the riveting punches 6 can be adjusted in such a way that they protrude more or less from the rivet support 17. Furthermore, the tool is advantageously to be provided with depth stops, which cannot be seen from the drawing. These are intended to limit the downward movement of the press pins during the actual riveting process, so that even riveting is achieved.

Mit Bezug auf die Zeichung ist die Wirkungsweise des Werkzeuges nunmehr folgende: Die Stimmenzungen 22 werden in den Anschlag i eingelegt, wie dies aus Abb. 3 ersichtlich ist. Danach wird die Stimmenplatte 16 in die Einhängestifte - eingehängt. Die in der Summenplatte 16 vorhandenen Offnungen müssen sich dabei genau mit den Umrissen der darunterliegenden Stimmenzungen 22 decken. Während dieses Vorganges ist die Nietunterlage 17 nach vorn heruntergeklappt,, wie Abb.2 erkennen läßt. Nach erfolgtem Einlegen der Stimmenzungen 22 sowie der Stimmenplatte 16 wird der Pressenstößel und damit das Werkzeugoberteil 3 nach unten bewegt. Hierbei dringen die Preßstifte 4. in das Stiinmenplattenfnaterial16 ein, jedoch nur so weit, daß eine Reihe von Erhöhungen aus der Stimmenplatte 16 herausgedrückt wird und die darunterliegenden Stimmenzungen 22 gelocht werden, so daß die Erhöhungen 24 über letztere hervorragen. Dieser Vorgang ist aus Abb. 4 zu ersehen. Das beim Lochen der Stimmenzunge entstehende Abfallstück 25 gelangt danach aus dein Werkzeug, ohne Störungen zu verursachen. Die Eindringtiefe der Preßstif-te läßt sich durch die Stellschrauben i9 regulieren. Nunmehr sind die Stimmenplatte 16 und die Stimmenzungen 22 zum Vernieten vorbereitet. Nachdem sich der Pressenstößel mit dem Werkzeugoberteil 3 nach aufwärts, jedoch nicht ganz bis zum höchsten Stand, bewegt hat, wird die an der Matrize n befindliche Nietunterlage 17 umgeklappt und damit die Matrize i i überdeckt. Ist so das Werkzeug für den Nietvorgang vorbereitet, so kann sich der Pressenstößel mit dem Werkzeugoberteil 3 wieder nach abwärts bewegen. Die vom vorangegangenen Arbeitsgang noch an den Preßstiften 4 haftende Stimmenplatte 16 nebst den auf den Stimmenplattenerhöhungen 24 hängenden Stimmenzungen werden gleichfalls mit nach abwärts bewegt. Dabei gelangen die Stimmenplattenerhöhungen an die Nietstempe16, welche infolge des angewandten Druckes ein Aufspreizen der Stimmenplattenerhöhungen 24 und das Vernieten der Stimmenzungen 22 auf die Stimmenplatte 16 bewirken, wie dies Abb. 5 zeigt. Wie eingangs erwähnt, ist es vorteilhaft, die Vertikalbewegung des Werkzeugoberteiles 3 beim Nietvorgang durch in der Zeichnung nicht ersichtliche Tiefenanschläge zu begrenzen, um eine gleichmäßige Vernietung zu erzielen. Nachdem die Vernietung wie eben beschrieben ausgeführt ist, kann der Pressenstößel wieder aufwärts gehen, und zwar diesmal bis an das Ende seiner Hubbewegung, wobei der obere Teil des Abstreifers g an die Pressenstößelführung anstößt und die verarbeitete Stimmenplatte von den Preßstiften 4 abgestreift wird.With reference to the drawing, the mode of operation of the tool is now the following: The reeds 22 are inserted into the stop i, as shown in this Fig. 3 can be seen. Then the voice plate 16 is inserted into the hanging pins - hooked. The openings in the sum plate 16 must be exactly with the outlines of the reeds 22 underneath. During this process the rivet pad 17 is folded down to the front, as can be seen in Fig.2. To Once the voice tongues 22 and the voice plate 16 have been inserted, the press ram and thus the upper tool part 3 is moved downwards. The press pins penetrate here 4. Into the stiinmenplattefnmaterial16, but only so far that a number of Elevations from the voice plate 16 is pushed out and the underlying Voice tongues 22 are punched so that the elevations 24 protrude over the latter. This process can be seen in Fig. 4. The result of punching the voice tongue Waste piece 25 then comes out of your tool without causing any malfunctions. The depth of penetration of the press pin can be regulated with the adjusting screws i9. The voice plate 16 and the voice tongues 22 are now prepared for riveting. After the press ram with the upper tool part 3 moves upwards, however has not moved all the way to the highest level, the one on the die n becomes The rivet pad 17 is folded over and thus the die i i is covered. So is the tool Prepared for the riveting process, the press ram can be attached to the upper part of the tool 3 move down again. The ones from the previous operation still on the press pins 4 adhesive voice plate 16 together with the one hanging on the voice plate elevations 24 Voice tongues are also moved downwards. In doing so, the voice plate increases to the Nietstempe16, which as a result of the pressure applied causes the Voice plate elevations 24 and the riveting of the voice reeds 22 onto the voice plate 16 cause, as Fig. 5 shows. As mentioned at the beginning, it is advantageous to use the Vertical movement of the upper tool part 3 during the riveting process through in the drawing to limit invisible depth stops in order to ensure even riveting to achieve. After the riveting has been carried out as just described, the Press ram up again, this time to the end of its stroke movement, wherein the upper part of the scraper g abuts the press ram guide and the processed voice plate is stripped from the press pins 4.

Die eben beschriebenen Arbeitsgänge wiederholen sich dann von neuem.The operations just described are then repeated anew.

Wenn sich infolge natürlichen Verschleißes die Matrize abnutzt, so wird durch die abnehmbare Leiste 13 mit dem Anschlag i ein Nachschleifen der Matrize i i ermöglicht. Beim Zusammenschrauben wird die Leiste 13 mittels der vorgesehenen Paßstifte i2 wieder in die alte Lage gebracht, so daß der Anschlag i wieder dieselbe Stellung einnimmt wie vor dem Lösen. Ein weiteres Einstellen entfällt damit, und die zeitraubende Einstellung jedes Einzelanschlages wie bisher ist vermieden. Die beschriebenen und dargestellten Organe sind nur als Ausführungsbeispiel zu betrachten und können auch anders ausgebildet sein. So kann nach Abb. 3 die bewegliche Nietunterlage ü horizontal schwenkbar angeordnet sein, wie dies in strichpunktierten Linien angedeutet ist.If the die wears out as a result of natural wear and tear, so the removable bar 13 with the stop i allows regrinding of the die i i enables. When screwing together the bar 13 is provided by means of the Dowel pins i2 brought back into the old position so that the stop i is the same again Assumes position as before loosening. There is no further setting, and the time-consuming setting of each individual stop as before is avoided. the organs described and shown are only to be considered as an exemplary embodiment and can also be designed differently. Thus, according to Fig. 3, the movable rivet base ü be arranged horizontally pivotable, as indicated in dash-dotted lines is.

Claims

PATENT CLAIM: Device for riveting voice reeds on voice plates for musical instruments in which part of the voice plate passes through the voice tongue is pushed through and the riveting to be brought under the riveting die on a Support takes place, characterized in that the rivet support is vertical or horizontal is pivotably articulated to the die (i i), so that it is raised when generating the voice plate (2q.) And punching the voice tongues (22) brought slightly outside of the work area can be, while the fixed die during the actual riveting process covered.