DE612582C

DE612582C - Device for automatic fine adjustment of elevators

Info

Publication number: DE612582C
Application number: DEA57720D
Authority: DE
Inventors: Fritz Kuenzel
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1929-05-05
Filing date: 1929-05-05
Publication date: 1935-04-29

Description

Einrichtung zur selbsttätigen Feineinstellung von Aufzügen Die Forderung nach Feineinstellung von Aufzugssteuerungen hat zu verwickelten Ausführungen derartiger Steuerungen geführt, da im allgemeinen für die zur Feineinstellung nötige niedrige Einfahrgeschwindigkeit ein zweiter über eine lösbare Kupplung und ein Vorgelege- und der Trommel gekuppelter Motor verwendet werden mußte. Solche Anordnungen sind auch teuer und die vielen notwendigen mechanischen Hilfsmittel sind oft die Ursache von Störungen. Es ist daher schon versucht worden, den Hauptmotor für die Feineinstellung zu benutzen, indem man ihn zum Einfahren über ein Vorgelege wirken ließ. Aber auch diese Lösung ist kaum wesentlich einfacher oder billiger als die vorgenannte.Device for automatic fine adjustment of elevators The requirement after fine tuning of elevator controls has to be complicated executions of such Controls led, as in general for the low level necessary for fine adjustment Retraction speed a second via a releasable coupling and a countershaft and a motor coupled to the drum had to be used. Such arrangements are also expensive and the many necessary mechanical aids are often the cause of disturbances. Attempts have therefore already been made to use the main motor for fine adjustment to use by allowing it to work through a transmission gear to retract. But also this solution is hardly much simpler or cheaper than the previous one.

Es sind auch schon Feineinstellungen vorgeschlagen worden, bei denen der Hauptmotor zum Zwecke der Feineinstellung erneut eingeschaltet und nach kurzer Zeit wieder abgeschaltet wird. Bei diesen Anordnungen wird mit dem Motor zusammen jedesmal die Bremse geschaltet, so daß an Stelle eines sanften Einfahrens in das Stockwerk der Aufzug ruckweise hineingezogen wird. Außerdem beginnt bei der bekannten Anordnung die Feinfahrt sofort nach dem Abschalten der Normalfahrt durch das Stockschaltwerk usw., so daß in manchen Fällen zu befürchten ist, daß die zur Feineinstellung erforderliche niedrige Geschwindigkeit nicht erzielt wird.Fine adjustments have also been suggested for which the main motor is switched on again for fine adjustment and after a short time Time is switched off again. These arrangements work with the engine each time the brake is switched, so that instead of a gentle retraction into the The elevator is pulled in jerkily on the 1st floor. It also starts with the familiar Arrangement of the fine travel immediately after switching off normal travel by the multi-storey switchgear etc., so that in some cases it is feared that the fine adjustment required low speed is not achieved.

Es ist ferner bekannt, zur Erzielung einer verringerten Auslaufgeschwindigkeit bei Hebezeugen durch schnell schwingende Instrumente dem Motoranker vorgeschaltete Widerstände abwechselnd ein- und auszuschalten. Mit dieser Schaltung, die einer Dauereinschaltung gleichzusetzen ist, durch welche dem Motor nur ein mittlerer Stromwert zugeführt wird, ist aber - eine solch niedrige Geschwindigkeit, wie sie bei der Feineinstellfahrt bei Aufzügen zum sicheren und stoßfreien Anhalten in der Bündigstellung erforderlich ist, nicht zu erreichen; ferner ist die Anordnung insofern nachteilig, als die die Widerstände schaltenden Instrumente bei der großen Anzahl im Ankerstrom auszuführenden Schaltungen sehr stark dem Abbrand unterworfen sind und sich sehr schnell abnutzen.It is also known to achieve a reduced discharge speed in the case of hoists, the motor armature is connected upstream of the motor armature by means of rapidly vibrating instruments Switch resistors on and off alternately. With this circuit, the one Continuous switch-on is to be equated with, through which the motor only has an average current value but is - such a low speed as that of the Fine adjustment travel for elevators for safe and shock-free stopping in the level position is required not to achieve; Furthermore, the arrangement is disadvantageous in that than the instruments that switch the resistances with the large number in the armature current The circuits to be carried out are very much subject to burn-up and very much wear out quickly.

Die Erfindung schafft nun eine einfache und billige Feineinstellvorrichtung, bei welcher zur Feinfahrt ebenfalls der Hauptmotor benutzt wird, die geschilderten Nachteile aber vermieden -werden. Dies geschieht bei einer Einrichtung zur selbsttätigen Feineinstellung von Aufzügen, bei denen die Abbremsung des Aufzugsantriebes nur durch mechanische Bremse geschieht und zur selbsttätigen Feineinstellung dem Antriebsmotor Stromstöße gegeben werden, durch die Verbindung eines Zeitschalters mit einer Feineinstellvorrichtung in der Weise, daß der durch Abschalten des Aufzugsantriebes in Wirkung tretende Zeitschalter gegen Ende der mit der Abschaltung einsetzenden mechanischen Abbremsung des Aufzugsantriebes, also bei eingefallener Bremse, die Feineinstellvorrichtung einschaltet, daß dann diese Feineinstellvorrichtung ihrerseits im Falle nichtbündigen Haltens des Fahrkorbes die eingefallene Bremse wieder lüftet, nun bei gelüftet bleibender Bremse den Motor durch kurzzeitiges Einschalten und Wiederausschalten Stromstöße erteilt und so den Fahrkorb nach Bedarf - je nachdem, ob der Fahrkorb die Bündigstellung noch nicht ganz erreicht oder sie bereits überschritten hatte - im Vorwärtsgange oder Rückwärtsgange selbsttätig mit Feineinstellungsgeschwindigkeit schrittweise in die Bündigstellung bringt.The invention now creates a simple and inexpensive fine adjustment device, in which the main motor is also used for fine travel, the ones described However, disadvantages are avoided. This happens with a device for automatic Fine adjustment of elevators in which the braking of the elevator drive is only by mechanical brake and for automatic fine adjustment to the Drive motor current surges are given by connecting a timer with a fine adjustment device in such a way that the by switching off the elevator drive Time switches that come into effect towards the end of those that start with the shutdown mechanical braking of the elevator drive, i.e. when the brake is applied, the Fine adjustment device turns on that then this fine adjustment device in turn if the car is not stopped flush, the applied brake is released again, Now, with the brake remaining released, switch the motor on briefly and Switching off again gives power surges and so the car as required - depending on whether the car has not yet fully reached the leveling position or has already exceeded it had - in forward gear or reverse gear automatically with fine adjustment speed gradually brings it into alignment.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine Druckknopfsteuerung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Steuerstromkreise der bekannten Aufzugssteuerung sind nur in einfachster Darstellung gezeichnet. Es bedeuten: D der Druckknopf, P, N die Netzleitungen, ZR ein Zeitrelais, HS ein Hilfsrelais, SS das Stockschaltwerk; AM den Anlaßmagneten, BL den Bremslüfter, AV die Abstellvorrichtung, HS ein, Hilfsschütz, TR ein Tastrelais, FV die Feineinstellungsvorrichtung.An embodiment of the invention applied to a push button control is shown in the drawing. The control circuits of the known elevator control are shown only in the simplest representation. The symbols denote: D the push button, P, N the power lines, ZR a time relay, HS an auxiliary relay, SS the floor switchgear; AM the starting magnet, BL the brake fan, AV the shut-off device, HS on, auxiliary contactor, TR a push button relay, FV the fine-tuning device.

Die Wirkungsweise ist folgende: Wird ein Druckknopf D niedergedrückt, so ist folgender Stromkreis für das entsprechende Relais der Stackrelaistafel SR geschlossen: Von Netzleitung P, über den Zeitkontakt am Anlaßmagneten AM, der nur bei ganz vorgeschalteten Anlaßwiderständen geschlossen ist, über den niedergedrückten Druckknopf D, über eine Relaisspule SR zur Netzleitung N. Das Stockrelais SR spricht an und schließt zwei Parallelstromkreise zum Stockrelais. Der erste verläuft vom Stockrelais SR durch das Zeitrelais ZR und das Hilfsrelais HS zur Netzleitung N, der zweite über das Stockschaltwerk SS und das entsprechende Ständerschütz zur Netzleitung N. Durch das Ansprechen -des Zeitrelais ZR wird der Bremslüftmagnet BL und der Anlaßmagnet AM an Spannung gelegt und dadurch der Anlaßvorgang eingeleitet. Durch das Ansprechen des Hilfsschützes HS wird der Stromkreis für das Tastrelais TR offen gehalten, so daß dieses in der Ruhelage verbleibt. Das Stockschaltwerk SS ist ein mechanisch mit dem Triebwerk verbundener Schalter, dessen Wirkungsweise bekannt ist. Durch das Ansprechen des Ständerschützes wird der Motor eingeschaltet und gleichzeitig durch Hilfskontakte ein Umgehungsstromkreis zu den Druckknöpfen D und dem Zeitkoniakt am Anlaßmagneten AM geschlossen. Eine kurze Strecke vor der Haltestelle, an der gehalten werden soll, schaltet das Stockschaltwerk SS aus; der Stromkreis für das eingeschaltete Ständerschütz verläuft dann von der Netzleitung P über die Abstellvorrichtung AY direkt zum Schütz. Die Abstellvorrichtung besteht in bekannter Weise aus dem auf der Kabine montierten Schalter und der im Schacht montierten Stellschiene. Sobald die Rolle des Schalters auf die Stellschiene aufläuft, wird also der Schützstromlreis unterbrochen, und das Ständerschütz fällt ab. Dadurch wird auch das Stockrelais SR stromlos und mit ihm die von ihm gespeisten Apparate, Hilfsschalter HS, Zeitrelais ZR, Anlaßmagnet AM, Bremslüfter BL. Gleichzeitig mit dem Ausschalten des Motors fällt also die Bremse ein und bringt nach einem von der Last abhängigen Auslaufwege den Aufzug zum Halten. Bei wechselnden Lasten wird also der Aufzug oft nicht bündig mit dem Fußboden stehen. In diesem Fall wird eine der Rollen der Feineinstellvorrichtung FV nicht in der gezeichneten Stellung stehen, sondern auf die Stellschiene aufgelaufen sein. Auch bei der Feineinstellvorrichtung befinden sich die -Schalter auf der Kabine, die Stellschiene dagegen im Schacht. Durch das Auflaufen einer Rolle auf die Stellschiene wird der dazugehörige Schalter in seine Stromschlußstellung gebracht. -Nunmehr tritt die Feineinstellvorrichtung in folgender Weise in Tätigkeit. Nach dem Abschalten des Zeitrelais ZR fällt dieses verzögert ab und schließt erst nach einer gewissen Zeit, innerhalb welcher erfahrungsgemäß der Aufzug ausgelaufen ist, seine unteren Kontakte. Der eine dieser Kontakte (in der Zeichnung rechts angeordnet) legt die Feineinstellvorrichtung mit den rechten Kontakten, den Bremslüfter und das Tastrelais an Spannung. Dieses springt an und schließt einen Stromkreis von dein linken unteren Kontakt des Zeitrelais ZR über die oberen Kontakte von TR, die linken Kontakte der Feineinstellvorrichtung FV zu der Spule des entsprechenden Ständerschützes. Bei gelüfteter Bremse, aber abgeschaltetem Anlaßmagneten, erhält also der Motor Strom und fährt an. In seiner angezogenen Lage verharrt nun das Tastrelais unter dem Einfluß einer Dämpfung eine kurze Zeit, fällt dann ab und schließt in der Abfallage seinen eigenen Stromkreis wieder, so daß er sofort wieder anspringt. Es wiederholen sich also so lange, wie die Rolle der Feineinstellvorrichtung sich noch auf der Stellschiene befindet, die Stromstöße auf den Motor, so daß dieser mit geringer Geschwindigkeit den Aufzug in die Haltestelle einfährt. Sobald die Rollen in der gezeichneten Stellung angekommen sind, ist der Stromkreis für das Ständerschütz und das Tastrelais TR unterbrochen; der Aufzug wird also stillgesetzt.The mode of operation is as follows: If a push button D is pressed down, the following circuit for the corresponding relay of the stack relay panel SR is closed: From power line P, via the time contact on the starting magnet AM, which is only closed when the starting resistors are completely upstream, via the pressed down button D, Via a relay coil SR to the power line N. The stock relay SR responds and closes two parallel circuits to the stock relay. The first runs from the stock relay SR through the timing relay ZR and the auxiliary relay HS to the mains line N, the second via the stock switching unit SS and the corresponding stator contactor to the mains line N. When the timing relay ZR responds, the brake release magnet BL and the starter magnet AM are energized and thereby the starting process is initiated. When the auxiliary contactor HS responds, the circuit for the push button relay TR is kept open so that it remains in the rest position. The multi-storey switch mechanism SS is a switch that is mechanically connected to the engine and its mode of operation is known. When the stator contactor responds, the motor is switched on and at the same time a bypass circuit to the pushbuttons D and the time contact on the starter magnet AM is closed by auxiliary contacts. A short distance before the stop at which the stop is to be made, the floor control switch SS switches off; the circuit for the switched-on stator contactor then runs from the power line P via the shut-off device AY directly to the contactor. The parking device consists in a known manner of the switch mounted on the cabin and the adjusting rail mounted in the shaft. As soon as the role of the switch runs onto the control rail, the contactor circuit is interrupted and the stator contactor drops out. As a result, the stock relay SR is also de-energized and with it the apparatus, auxiliary switch HS, timing relay ZR, starter magnet AM, brake fan BL, which is fed by it. At the same time as the motor is switched off, the brake is applied and brings the elevator to a stop after a deceleration path that depends on the load. With changing loads, the elevator will often not be flush with the floor. In this case, one of the rollers of the fine adjustment device FV will not be in the position shown, but will have run onto the adjusting rail. In the case of the fine adjustment device, too, the switches are on the cabin, while the adjusting rail is in the shaft. When a roller runs onto the control rail, the associated switch is brought into its current short position. -Now the fine adjustment device works in the following way. After the timing relay ZR has been switched off, it drops out with a delay and only closes its lower contacts after a certain time, within which, as experience has shown, the elevator has run down. One of these contacts (located on the right in the drawing) applies voltage to the fine adjustment device with the contacts on the right, the brake fan and the push button relay. This starts up and closes a circuit from your lower left contact of the timing relay ZR via the upper contacts of TR, the left contacts of the fine adjustment device FV to the coil of the corresponding stator contactor. When the brake is released but the starter magnet is switched off, the motor receives power and starts up. The push-button relay remains in its attracted position for a short time under the influence of damping, then drops out and closes its own circuit again in the drop-out position, so that it starts up again immediately. So as long as the role of the fine adjustment device is still on the adjusting rail, the current surges on the motor are repeated, so that the latter drives the elevator into the stop at low speed. As soon as the rollers have arrived in the position shown, the circuit for the stator contactor and the push button relay TR is interrupted; the elevator is shut down.

An Stelle dieser Zeitsteuerung des Motors durch das Tastrelais kann auch ein Spannungswächter vorgesehen werden, der in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit den Motor steuert. Durch das Abfallen des Zeitrelais ZR würde der Stromkreis des an den Motorankerklemmen liegenden Spannungswächters geschlossen werden, und dieser würde seinerseits wiederum den Stromkreis für ein Ständerschütz so lange schließen,-bis eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht - ist. Hat sich nach der Abschaltung die Geschwindigkeit um einige Prozent erniedrigt, so spricht der Spannungswächter erneut an. Die Wirkungsweise des Spannungswächters ist also grundsätzlich die gleiche wie die des Tastrelais TR.Instead of this, the motor can be timed by the push button relay a voltage monitor can also be provided, which depends on the speed controls the engine. When the timing relay ZR drops out, the circuit of the voltage monitor lying on the motor armature terminals are closed, and this would in turn close the circuit for a stator contactor until reached a certain speed - is. Has the If the speed is reduced by a few percent, the voltage monitor speaks again at. The mode of operation of the voltage monitor is basically the same as that of the touch relay TR.

Wie aus der Beschreibung hervorgeht, erfolgt die Einschaltung des Motors durch das Nachstelltastrelais bei abgeschalteter Anlaßvorrichtung; es bleiben also sämtliche Anlaßwiderstände vorgeschaltet. Die Anordnung ist in gleicher Weise für Drehstrom wie für Gleichstrom verwendbar.As can be seen from the description, the Motor through the readjustment button relay with the starting device switched off; it stays so all starting resistors are connected upstream. The arrangement is the same Can be used for three-phase as well as for direct current.

Es erweist sich unter Umständen als nötig, die durch das Tastrelais erreichbare Geschwindigkeit zu begrenzen. Dies kann man dadurch erreichen, daß man mit dem Tastrelais einen Spannungswächter verwendet, welcher bei einer gewissen Geschwindigkeit das Motormoment durch Einschalten eines Widerstandes schwächt.It may prove necessary to use the push button relay limit achievable speed. This can be achieved by a voltage monitor is used with the pushbutton relay, which is activated when a certain Speed weakens the motor torque by switching on a resistor.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for the automatic fine adjustment of elevators, in which the braking of the elevator drive is only done by mechanical brakes and for automatic fine adjustment the drive motor is given current impulses, characterized by the connection of a timer with a fine adjustment device in such a way that it comes into effect when the elevator drive is switched off Time switch towards the end of the mechanical braking of the elevator drive that begins with the shutdown, i.e. when the brake is applied, the fine-tuning device switches on, so that this fine-tuning device in turn releases the applied brake in the event that the car is not stopped, now when the brake is released, the motor is briefly switched on and re-Turn left and power surges as the car as needed, depending on whether the car is not quite reached the level position or she had already been shot, the forward progress or Rückwär tsgange automatically and step-by-step into the flush position at fine adjustment speed.

2. Device according to claim i, characterized by means of a push button relay that switches the motor on and off from the mains or by Controls the interposition of resistors and switches itself on in the waste position, in the attracted state, in which it is switched off, an adjustable time persists for a long time, then falls off and turns on again immediately.

3. Establishment according to claims i and Z, characterized in that a voltage monitor is used the motor is switched on below a certain adjustable speed stops and switches it off when this speed is exceeded.

4. Establishment according to claims i to 3, characterized in that a push button relay and a voltage monitor are used, the engine torque when a certain speed is exceeded by switching on a resistor (stator or rotor series resistor, Weaken parallel resistance).