DE610624C

DE610624C - Welding device in which an arc is formed independently of the workpiece

Info

Publication number: DE610624C
Application number: DEA67430D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1932-06-21
Filing date: 1932-10-18
Publication date: 1935-03-14

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM
14. MÄRZ 1935ISSUED ON
MARCH 14, 1935

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 21h GRUPPE.30η CLASS 21h GROUP. 30 η

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaf t in BerlinGeneral Electricity Society in Berlin

ist in Anspruch genommen.is used.

Die Erfindung bezieht sich auf die an sich bekannte Schweißeinrichtung, bei der ein Lichtbogen unabhängig vom Werkstück zwischen zwei oder mehreren Elektroden gebildet wird. Da der Lichtbogen auf diese Weise mit dem Werkstück in Berührung kommt, so herrscht zwischen dem Werkstück und jeder Elektrode eine Spannung, obgleich das Werkstück an eine Stromquelle nicht angeschlossen ist. Diese Spannung steigt und fällt mit dem Abstand zwischen den Elektroden und dem Werkstück.The invention relates to the known welding device in which a Arc formed between two or more electrodes regardless of the workpiece will. Since the arc comes into contact with the workpiece in this way, so there is voltage between the workpiece and each electrode, albeit the workpiece is not connected to a power source. This tension rises and falls with you Distance between the electrodes and the workpiece.

Die Erfindung sieht Mittel für die automatische Regelung der Lage der Elektroden gegenüber dem Werkstück vor. Sie besteht darin, daß zur Einstellung der Lage des Lichtbogens gegenüber dem Werkstück für jede Elektrode eine besondere Regeleinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Potentialdifferenz zwischen Elektrodenspitze und Werkstück die jeweils erforderliche Bewegung jeder Elektrode selbsttätig steuert,, wenn das Werkstück der Einwirkung des Lichtbogens ausgesetzt wird. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.The invention provides means for automatically regulating the position of the electrodes opposite the workpiece. It consists in the fact that to adjust the position of the Arc has a special control device for each electrode in relation to the workpiece is provided, which depends on the potential difference between the electrode tip and the workpiece Movement of each electrode controls automatically, when the workpiece is impacted exposed to the arc. The invention is based on the drawing, for example explained in more detail.

In dem Ausführungsbeispiel sind zwei Elektroden 1 und 2 durch Leiter 3 und 4 mit einer nicht dargestellten Schweißstromquelle verbunden. Diese Elektroden sind in Haltern 5 und 6 geführt, so daß ihre den Lichtbogen bildenden Enden gegeneinander sowie gegenüber dem Werkstück 7 den richtigen Abstand besitzen. Der Halter 6 ist fest gelagert, während der Halter 5 beweglich angeordnet ist, indem er mit dem einen Ende eines Winkelhebels 8 verbunden ist, während das andere Ende dieses Hebels mit einem Druckknopf 9 versehen ist. Der Hebel ist um eine Achse 10 drehbar gelagert und lehnt sich normalerweise gegen einen Anschlag 11, der die gegenseitige Entfernung der Elektroden durch die Stellung ihrer Halter 5 und 6 zueinander festlegt. Wenn der Schweißer den Druckknopf 9 herunterdrückt, so dreht sich der Hebel 8 um seine Achse 10, wodurch die Elektroden in Berührung miteinander gebracht werden, indem der Halter 5 auf den Halter 6 zu bewegt wird. Wenn der Druckknopf 9 freigegeben wird, so werden die Elektroden auseinandergezogen und der Lichtbogen zwischen ihnen gebildet.In the exemplary embodiment, two electrodes 1 and 2 are connected by conductors 3 and 4 connected to a welding power source, not shown. These electrodes are in holders 5 and 6 out so that their ends forming the arc against each other and against the workpiece 7 the correct distance own. The holder 6 is fixedly mounted, while the holder 5 is movably arranged is by being connected to one end of an angle lever 8, while the other The end of this lever is provided with a push button 9. The lever is around an axis 10 rotatably mounted and normally leans against a stop 11, the mutual The distance between the electrodes is determined by the position of their holders 5 and 6 in relation to one another. When the welder depresses the push button 9, the lever 8 rotates its axis 10, whereby the electrodes are brought into contact with one another by moving the holder 5 towards the holder 6 will. When the push button 9 is released, the electrodes are pulled apart and the arc formed between them.

Die Elektroden 1 und 2 werden relativ zueinander und zu dem Werkstück durch umkehrbare Vorschubmotoren 12 bewegt, und zwar über Übersetzungsgetriebe 13 und 14. Die Vorschubmotoren können mit einer Stromquelle 15; über Leiter 16, Feldwickelungen 17, Kontakte 18 und 19 und Leitungen 20 verbunden werden, wodurch sich die Mo-The electrodes 1 and 2 are relative to each other and moved to the workpiece by reversible feed motors 12, and although via transmission gears 13 and 14. The feed motors can with a Power source 15; via conductor 16, field windings 17, contacts 18 and 19 and lines 20 are connected, whereby the mo-

toren in der einen Richtung drehen; sie können aber auch über Leiter 16, Feldwickelungen 21, Kontakte 19 und 22 und Leitungen 20 mit der Stromquelle 15 in Verbindung gebracht werden, wodurch sich die Motoren in entgegengesetzter Richtung drehen. Der An Schluß der Vorschubmotoren 12 an das Netz 15 wird durch bewegliche Kontakte 19 gesteuert, welche entweder mit den Kontakten 18 oder mit den Kontakten 22 in Berührung gebracht werden können. Die Kontakte 19 sind an den Zungen 23 der Spannungsrelais 24 befestigt, deren Betätigungsspulen 25 durch Leitungen 26 und Widerstände 27 an die Elektroden und das Werkstück/ angeschlossen sind, so daß sie von der Spannung zwischen den Elektroden und dem Werkstück in ihrer Betätigung abhängig sind. Die beweglichen Kontakte 19 werden durch Federn 28 mit den Kontakten 18 in Berührung gehalten und unter Überwindung der Federkraft gegen die festen Kontakte 22 gelegt, infolge der Wirkung der Spulen 25, wenn die Spannung zwischen den Elektroden und dem Werkstück 7 einen bestimmten Wert erreicht hat, der durch die Einstellung der Widerstände 27 festgelegt ist. Die Spannungsdifferenz zwischen den Elektroden und dem Werkstück 7 ändert sich je nach dem Abstand zwisehen den Elektrodenenden und dem Werkstück, und es wird .durch die Einrichtung der Erfindung ermöglicht, die Elektroden 1 und 2 stets in einem bestimmten Abstande von dem Werkstück, 7 zu halten.turn gates in one direction; but they can also use conductor 16, field windings 21, contacts 19 and 22 and lines 20 be brought into connection with the power source 15, whereby the motors are in turn in the opposite direction. The end of the feed motors 12 to the network 15 is controlled by movable contacts 19, which either with the contacts 18 or can be brought into contact with the contacts 22. Contacts 19 are attached to the tongues 23 of the voltage relays 24, the actuating coils 25 connected by leads 26 and resistors 27 to the electrodes and the workpiece / are so that they are affected by the voltage between the electrodes and the workpiece are dependent in their activity. The movable contacts 19 are made by springs 28 held with the contacts 18 in contact and placed against the fixed contacts 22 while overcoming the spring force, as a result the action of the coils 25 when the voltage between the electrodes and the Workpiece 7 has reached a certain value, which is determined by the setting of the resistors 27 is set. The voltage difference between the electrodes and the workpiece 7 changes depending on the distance between the electrode ends and the workpiece, and the device of the invention enables electrodes 1 and 2 always to be kept at a certain distance from the workpiece 7.

Wenn das Ende einer Elektrode von dem Werkstück so weit entfernt ist, daß die Spannung groß genug ist, um den Kontakt 19 gegen den Kontakt 22 zu legen, so wird die Feldwicklung 21 erregt, und der Vorschubmotor 12 dreht die Vorschubrollen 14 in einer solchen Richtung, daß sich die Elektroden auf das Werkstück zu bewegen. Die Vorschubbewegung dauert so lange an, bis sich eine bestimmte Spannung einstellt und der bewegliehe Kontakt 19 in die aus der Zeichnung ersichtliche Lage gelangt. Wenn die Elektrode sich dem Werkstück/ zu weit genähert hat, so wird die Feldwicklung 17 des Motors 12 über die Kontakte 18 und 19 durch das Relais 24 erregt und der Motor in entgegengesetzter Richtung gedreht, so daß die Elektrode von dem Werkstück abgehoben wird. Selbstverständlich können auch andere Vorschubmittel als die beschriebenen verwendet werden, welche in Abhängigkeit von der Spannung zwischen den Elektroden und dem Werkstück arbeiten.When the end of an electrode is so far away from the workpiece that the voltage is large enough to contact 19 against To place the contact 22, the field winding 21 is excited, and the feed motor 12 rotates the feed rollers 14 in such a Direction that the electrodes move towards the workpiece. The feed movement lasts until a certain tension is established and it becomes mobile Contact 19 reaches the position shown in the drawing. When the electrode has come too close to the workpiece /, the field winding 17 of the motor 12 becomes via contacts 18 and 19 through the relay 24 energized and the motor rotated in the opposite direction, so that the electrode is lifted off the workpiece. Of course, other feed means can also be used can be used as those described, which depend on the voltage between the electrodes and the Work workpiece.

Die Elektroden werden vorzugsweise geneigt gegeneinander angeordnet, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, um den Lichtbogen derart abzulenken, daß er durch die magnetischen Felder gegen das Werkstück gerichtet ist. Die Elektroden können auch in anderer relativer Lage zueinander angeordnet werden. Es kann der Lichtbogen durch besondere Elektromagneten oder durch einen Gasstrom gegen das Werkstück geblasen werden. Es können verschiedene Gase verwendet werden, vorzugsweise Wasserstoff, der in an sich bekannter Weise im Lichtbogen dissoziiert und die Dissoziationswärme auf das zu behandelnde Werkstück überträgt.The electrodes are preferably arranged inclined to one another, as shown in FIG Drawing can be seen to deflect the arc so that it is through the magnetic Fields is directed against the workpiece. The electrodes can also be arranged in a different position relative to one another. It can be the electric arc by special electromagnets or by a gas stream blown against the workpiece. Different gases can be used preferably hydrogen, which dissociates in an arc in a manner known per se and transfers the dissociation heat to the workpiece to be treated.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht der elektrische Lichtbogen aus einem Kern 29, der von einer unregelmäßig gestalteten Flamme umgeben ist, die sich in ständiger Bewegung befindet. Wenn ein brennbares Gas dem Lichtbogen' zugeführt wird, wie beispielsweise Wasserstoff, so vermischen sich die Gasflammen mit dem Lichtbogenkern, und es ist schwierig, beide voneinander zu unterscheiden. Um die beabsichtigte Wirkung zu erzielen, ist es nicht erforderlich, daß der Kern 29 direkt mit dem Werkstück in Berührung kommt, da eine Spannung zwischen den Elektroden und dem Werkstück auch dann vorhanden ist, wenn nur die den Lichtbogenkern umgebende Flamme mit dem Werkstück in Berührung kommt.As can be seen from the drawing, the electric arc consists of a core 29, which is surrounded by an irregularly shaped flame, which is in constant Movement is located. When a flammable gas such as hydrogen is added to the arc, mix the gas flames with the arc core and it is difficult to separate both of them differentiate. In order to achieve the intended effect, it is not necessary that the Core 29 comes into direct contact with the workpiece, as there is a voltage between the electrodes and the workpiece as well is present when only the flame surrounding the arc core with the Workpiece comes into contact.

Die Erfindung ist für Gleichstrom- ebenso wie für Wechselstromschweißungen anwendbar, auch können ein- oder mehrphasiger Wechselstrom benutzt werden. Bei mehrphasigem Wechselstrom wird jede Elektrode an einen Leiter je einer Phase angeschlossen und durch einen Vorschubmotor in der oben beschriebenen Weise gesteuert. Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Schweiß einrichtung, die zum Betriebe mit Gleichstrom oder mit einphasigem Wechselstrom geeignet ist.The invention can be used for direct current as well as alternating current welding, single or multi-phase alternating current can also be used. With multi-phase Alternating current, each electrode is connected to a conductor in each phase and by a feed motor in the top controlled manner. The embodiment shows a welding device, which is suitable for operation with direct current or single-phase alternating current.

Claims

Patent claims:

1. Welding device in which an arc is independent of the workpiece is formed between two electrodes, characterized in that for adjustment The position of the arc in relation to the workpiece is provided with a special control device for each electrode which is the respectively required depending on the potential difference between the electrode tip and the workpiece Movement of each electrode automatically controls when the workpiece is exposed to the action of the arc will.

2. Welding device according to claim 1, characterized in that the control the distance between the electrode and the workpiece by one in its direction of rotation reversible motor takes place,

its oppositely switched field windings optionally with certain adjustable Voltage between electrode and workpiece can be applied to a voltage source by a relay.

3. Welding device according to claim r and 2, characterized by an additional, Manually operated device for moving the electrodes against each other when the arc is ignited.

1 sheet of drawings