DE609716C

DE609716C - Shift lock

Info

Publication number: DE609716C
Application number: DE1930609716D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Wirth
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-10-05
Filing date: 1930-10-05
Publication date: 1935-02-22

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM 22. FEBRUAR 1935ISSUED ON FEBRUARY 22, 1935

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 47h GRUPPECLASS 47h GROUP

SchaltgesperreShift lock

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1930 abPatented in the German Empire on October 5, 1930

In der Technik werden häufig Schaltgesperre verwendet, durch die die Schwingbewegung einer Welle in die Drehbewegung einer anderen Welle oder umgekehrt umgewandelt werden kann. Man benutzt für solchen Zweck gewöhnlich Sperrklinkengetriebe oder Kugelfreiläufe. Diese bekannten Anordnungen haben jedoch meist den Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig großen toten Gang besitzen oder nach kurzer Betriebsdauer erhalten. Um die Umwandlung kleiner Drehschwingungen in eine Drehbewegung zu erzielen, hat man daher auch vorgeschlagen, als Gesperreglied zwischen dem schwingenden Antriebsglied und dem umlaufenden Teil federnde stelzenförmige Glieder vorzusehen, die aus paarweise angeordneten elastischen Platten bestehen, von denen die einen flach und die anderen gekrümmt ausgebildet sind. Diese Gesperreglieder besitzen den Nachteil, daß sie aus zwei Stücken bestehen und daß zwischen ihnen im Betrieb eine unerwünschte Reibung auftritt. Es ist ferner auch ein Schaltgesperre bekanntgeworden, bei dem die Gesperreglieder aus einer großen Zahl unmittelbar aneinanderliegender Lamellen besteht, die etwas gebogen sind. Einerseits ist ein solches Gesperre infolge der großen Zahl der Lamellen sehr schwer, und andererseits liegen die Lamellen so nahe nebeneinander, daß eine solche Kupplung leicht zum Rutschen neigt. Im folgenden wird nun ein Schaltgesperre gezeigt, das alle diese Nachteile nicht besitzt.In technology, shift locks are often used, through which the oscillating movement one shaft can be converted into the rotary motion of another shaft or vice versa can. Ratchet gears or ball freewheels are commonly used for this purpose. However, these known arrangements usually have the disadvantage that they are a relatively have a large dead gear or obtain it after a short period of operation. To the conversion To achieve small torsional vibrations in a rotary motion, it has therefore also been proposed as a locking member between the oscillating drive member and the revolving part resilient stilt-shaped members provide, which consist of elastic plates arranged in pairs, of which the one is flat and the other is curved. These locking members have the Disadvantage that they consist of two pieces and that an undesired one between them during operation Friction occurs. It is also a gear lock has become known in which the locking members consist of a large number of directly adjacent slats, that are slightly curved. On the one hand, such a locking mechanism is due to the large number of slats very heavy, and on the other hand the lamellas are so close together that such a coupling tends to slide easily. In the following, a shift lock is shown that all does not have these disadvantages.

Bei dem Schaltgesperre gemäß der Erfindung werden zwar auch schräg gestellte Federlamellen benutzt, doch sind diese Federlamellen in der Weise ausgebildet, daß sie eine etwa 7-förmige Gestalt besitzen, wobei die kurzen Schenkel an der Arbeitsfläche des in Drehbewegung zu versetzenden Teiles anliegen und die langen Schenkel fest unter einem Winkel von 90 ° auf der Arbeitsfläche des antreibenden schwingenden Teiles aufliegen. Diese Gesperreglieder haben auch den Vorteil, daß sie in beiden Drehrichtungen wirksam sein können. Außerdem wird durch die Ausbildung der Lamellenglieder ohne weiteres der zur Erzielung einer guten Wirkungsweise notwendige Abstand der Lamellenglieder voneinander erreicht.In the shift lock according to the invention, there are also inclined spring blades used, but these spring slats are designed in such a way that they have an approximately 7-shaped Have shape, with the short legs on the working surface of the rotating movement offsetting part and the long legs firmly at an angle of 90 ° rest on the working surface of the driving vibrating part. These locking members also have the advantage that they can be effective in both directions of rotation. aside from that is easily achieved through the formation of the lamellar members to achieve a good Effectiveness required distance of the lamellar members from each other reached.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι ein solches Schaltgesperre im Querschnitt und Fig. 2 in verkleinertem Maßstabe im Längsschnitt und in Verbindung mit einem Schwingankerelektromotor.1 and 2, an embodiment of the invention is shown, namely shows Fig. Ι such a shift lock in cross section and Fig. 2 on a reduced scale in longitudinal section and in connection with a vibrating armature electric motor.

Das Schaltgesperre besteht aus einer mit der Arbeitsmaschine gekuppelten Scheibe 21, gegen deren Innenrand sich eine Reihe 7-förmig gebogener Federn 22 legen, die gleichmäßig über den Umfang verteilt sind. Auf der eine pendelnde Bewegung ausführenden Motorwelle 16The gear lock consists of a disk 21 coupled to the machine, against the inner edge of which lay a row of 7-shaped bent springs 22 that evenly over the scope are distributed. On the motor shaft 16 which executes an oscillating movement

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:*) The patent seeker stated as the inventor:

Dipl.-Ing. Wilhelm.Wirth in Berlin-Siemensstadt.Dipl.-Ing. Wilhelm.Wirth in Berlin-Siemensstadt.

sitzt die Scheibe 24, gegen die sich die langen Schenkel der Federn 22 legen. Bewegt sich die Scheibe 24 im Uhrzeigersinn, so wird der lange Schenkel 23 der Federn fest zwischen den Innenrand der Scheibe 21 und der Scheibe 24 geklemmt, so daß die Scheibe 21 fest irit der Motorwelle gekuppelt wird und eine Drehung im Uhrzeigersinn erfährt. Schwingt die Scheibe 24 in entgegengesetzter Richtung, so wird das Ende 23 der Feder angehoben und schleift auf der Scheibe 24, ohne daß die äußere Scheibe 21 bewegt wird. Hierdurch erhält also die mit der Arbeitsmaschine gekuppelte Scheibe 21 Drehungsimpulse in einer Richtung.
Den Zusammenbau des in Fig. 1 dargestellten Getriebes mit einem elektrischen Schwingankermotor zeigt Fig. 2. Auf der Welle 16 des beim Betrieb eine hin und her gehende Bewegung ausführenden Ankers 14, der durch die Feder 18 an der vollen Umdrehung verhindert ist, ist die Scheibe 24 des Getriebes angeordnet, gegen die sich die von der als Riemenscheibe ausgebildeten Kupplungsscheibe 21 umschlossenen Federn 23 legen. Wird die Feldwicklung 13 des Primärteiles 11 mit Wechselstrom erregt, so erhält die Kupplungsscheibe 21 durch die hin und her gehende Bewegung des Ankers 14 eine Drehung in einer Richtung. Wenn der Erregerstrom der Feldwicklung 13 des Schwingmotors eine genügend hohe Frequenz hat und der Anker 14 infolgedessen eine hohe Schwingungszahl erhält, so erhält die Scheibe 21 infolge der Trägheit der umlaufenden Massen eine annähernd gleichförmige Bewegung, die sich aus einer großen Anzahl von Bewegungsimpulsen zusammensetzt.sits the disc 24 against which the long legs of the springs 22 lie. If the disk 24 moves clockwise, the long leg 23 of the springs is clamped firmly between the inner edge of the disk 21 and the disk 24, so that the disk 21 is firmly coupled to the motor shaft and rotates clockwise. If the disk 24 vibrates in the opposite direction, the end 23 of the spring is raised and rubs against the disk 24 without the outer disk 21 being moved. As a result, the disk 21 coupled to the working machine receives rotational impulses in one direction.
The assembly of the transmission shown in FIG. 1 with an electric oscillating armature motor is shown in FIG 24 of the transmission are arranged against which the springs 23, which are enclosed by the clutch disk 21, which is designed as a belt pulley, lie. If the field winding 13 of the primary part 11 is excited with alternating current, the clutch disc 21 is rotated in one direction by the reciprocating movement of the armature 14. If the excitation current of the field winding 13 of the oscillating motor has a sufficiently high frequency and the armature 14 consequently receives a high number of oscillations, the disk 21 receives an approximately uniform movement due to the inertia of the rotating masses, which is composed of a large number of movement impulses.

Das in Fig. ι dargestellte Getriebe ermöglicht es auch, die Drehrichtung der vom Motor angetriebenen Arbeitsmaschine zu ändern, ohne daß eine Umschaltung des Erregerstromes des Motors erforderlich ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die innere Scheibe 24 über die Sperrlage der Feder 23 hinaus im Uhrzeigersinn weitergedreht wird, so daß die Enden der Feder 23 über ihre Sperrstellung hinaus nach rechts in die punktiert bezeichnete Lage gebracht werden. In dieser Lage bewirken sie eine Umkehr der Drehrichtung der äußeren Kupplungsscheibe 21, ohne daß hierzu weitere Maßnahmen erforderlich sind. -The transmission shown in Fig. Ι allows it is also possible to change the direction of rotation of the working machine driven by the motor without that a changeover of the excitation current of the motor is necessary. This can be done by be achieved that the inner disc 24 on the locking position of the spring 23 also clockwise is rotated further, so that the ends of the spring 23 beyond its blocking position to the right in the indicated dotted line Able to be brought. In this position they reverse the direction of rotation of the outer one Clutch disc 21 without further measures being necessary. -

Claims

Claim:

Shift lock for converting an oscillating movement into a rotary movement, in which the oscillating movement of the driving part in the rotary movement of the concentric for this purpose mounted part to be driven by inclined spring slats arranged between the two parts is effected, characterized in that these spring slats have an approximately 7-shaped Have shape, with the short legs on the working surface of the rotating movement to be relocated and the long legs almost at an angle of 90 ° on the working surface of the driving oscillating part.

1 sheet of drawings